Zugfahrzeug bis maximal 20k gesucht

Verfasst am: 02.10.2023 15:48:43 Titel:

Also, mal ehrlich: ich würde mir das mit dem Benziner ja nochmal überlegen. Gerade im Anhängerbetrieb wird das schon richtig heftig mit dem Verbrauch. – Ich weiß ja nicht, wieviel km Du im Jahr fährst; und wieviel davon mit Anhänger. Und ich weiß nicht, welche Feinstaubzonen Du befahren musst – also ob da auch schon verschärfte dabei sind, wo man erst von Euro 6 aufwärts mit dem Diesel rein darf (das ist natürlich ein bisschen unabsehbar, was da noch auf uns zukommt).
Ich persönlich bin mit meinem Euro-5-Diesel bis jetzt recht glücklich: Verbrauch hält sich in Grenzen; einzige (dieselspezifische) Störung war das leidige AGR-Ventil bei 160000 km. Gut, das hat 200 Euro gekostet; aber wenn ich das auf den Mehrverbrauch des Benziners umrechne – den ich jetzt mal auf 3 Liter Solo und 5 Liter annehme – und auf einen gerundeten Literpreis von 2 Euro umrechne, dann sind das optimistisch gerechnet 1670 km Fahrstrecke, bis ich die 200 Euro Reparaturkosten wieder drin habe. – Gesamtkalkulatorisch also beinahe Peanuts.
Dazu kommt, dass die neueren Benziner, speziell die Turbos (und was Anderes gibt's ja kaum noch, von sehr kleinen Autos wie dem Jimny oder fabrikneuen Oldtimern UAZ Buchanka abgesehen) kaum weniger komplex sind von der Motorperipherie her. Die Zeiten, als Benziner vergleichsweise simpel waren und dank Verteilerzündung und Vergaser immer liefen, so lang noch irgendeine brennbare Flüssigkeit im Tank war, sind leider vorbei, wenn man nicht gerade einen Oldtimer fährt. – Das ist, mit ein bisschen Zeitabstand, auch nicht anders als bei den Dieseln: Saugmotoren mit mechanischer Einspritzung gibt's – zumindest in neu – auch schon länger nicht mehr ...

(PS: Übrigens gab es den aktuellen Rexton (Y400) kurzzeitig auch als Benziner (nur 2018, wenn ich mich recht erinnere). Das war ein Zweiliter-Turbo. Wurde dann mangels Nachfrage wieder aus dem Programm genommen. Ob man sich mit so einem kleinen Turbobenziner eine Freude macht, lass ich mal offen ...)

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Hm, willst du Automatik oder Schalter? Also mit Anhänger ist mir Automatik eindeutig lieber, ansonsten (fast)wurscht. Falls es ein Schalter werden soll, wäre ja ein Fahrzeug nett, bei dem in der Untersetzung das Zentraldiff nicht zwangsweise gesperrt ist oder eben einer aus der Fraktion Zuschaltallrad mit manuellen Freilaufnaben.

Zum Patrol: Trotz allem für mich immer noch ein tolles Auto, aber mit 'nem Pferdeanhänger wirst du den killen, schätze ich. Er hat einfach zu wenig Leistungsreserven und Dauerbelastungen quittiert er mit hohen Temperaturen (auch im Getriebe). Du kochst dir auf längeren Fahrten die Füße damit, vom Zylinderkopf mal ganz abgesehen. Das Zuschalten der Klimaanlage belastet den Motor dann spürbar noch mehr.

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2007

Offroader Mit dabei seit Anfang 2017 Wohnort: Montabaur

Ja genau - weil ziehen darf man die Automatik Discos ja nicht...

Verfasst am: 02.10.2023 18:09:51 Titel:

Grundsätzlich gegen Diesel habe ich nichts und nein, bisher reicht für mich eine grüne Palette. Aber da die Messen, auf die wir fahren, meist eher in Stadtnähe sind, muss ich es halt auch in die Umweltzone schaffen ;-)
Und nein, sicher sind Benziner mittlerweile mit Turbos etc auch komplexer vom Aufbau her, allerdings haben die Diesel alleine wegen der ganzen Abgasaufbereitung noch mehr komplexe Systeme im Einsatz. Da mache ich mir eben ein paar Gedanken drum.
Z.b. beim ML/GL W166 mit dem ganzen AdBlue Gedönse.
Deshalb würde ich da eher zu älteren Dieseln tendieren mit Euro4 oder Euro5 Motoren. Auf der anderen Seite fahre ich jetzt nicht unendlich viel, das Fahrzeug wird auch hin und wieder für Kurzstrecken genutzt. Fahrten mit Hänger werden es im Jahr so aus dem Bauch heraus vielleicht 20-30 sein, zu viele, als das man das alles mit dem Pferde-Taxi machen wollen würdest.
Sattel und Zubehör kommen in ein Tech Pack in den Hänger, das habe ich mir bei den Freunden angeschaut und finde das System ziemlich super.

Also zusammengefasst jetzt erst einmal:

- Mitsubishi Pajero, besser als Diesel, da er als Benziner im Hängerbetrieb mehr schluckt, als ein Kollektiv von Bauarbeitern zum Feierabend
- Toyota LandCruiser, der Klassiker, wohl sowohl als Diesel als auch mit V8 brauchbar, wenn auch jeweils nahezu unmöglich im Budget unterzubekommen
- BMW X5, idealerweise ab 2010, 30d aufwärts, auf 3,5t Anhängelast achten, besser ohne Dynamic Drive und härteverstellbare Stoßdämpfer
- Mercedes ML (ab W164) ab 430 wohl brauchbare Zugfahrzeuge
- Mercedes G(L) 500, als G-Klasse aber raus vom Budget her
- Jeep Grand höchstens als WK mit Benziner
- Ssangyong Rexton, sieht man bei anderen Pferdeleuten recht häufig und scheint da recht sorgenfrei zu arbeiten
- Kia Sorento JC 3,5V6, einziger Sorento der 3,5t ziehen darf
- Nissan Pathfinder, halt vergleichsweise billig(er) verarbeitet

Raus:
- LandRover Discovery 3 & 4, wohl nur was für Leute, die selbst schrauben können und selbst da mitunter ein Fass ohne Boden
- , da der nicht für den Hängerbetrieb mit dickem Hänger auf Dauer gemacht ist

Wo wir schon dabei sind: Was ist eigentlich von LPG zu halten? Gerade bei US Fahrzeugen häufiger zu sehen, die einen schwören darauf, die andern finden es bescheuert. Mir fehlt da ein bisschen das Verständnis, auch weil manche sagen, es sei für keinen Motor zu gebrauchen, andere wiederrum sagen, dass es nicht für jeden Motor zu gebrauchen ist... Keine Ahnung :)

Danke jedenfalls für den regen Austausch und all den Input!

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2008

Wer reitet, hat Geld, warum die Rumwichserei mit Gehhilfen? Alle vorgeschlagenen Kisten haben irgendwie eine schwerwiegende Macke. Für 30 bekommt man nen G 500, nen anständigen Toyota mit V8. Alles andere sind Notbehelfe die nur gekauft werden weil man muss, keine Ahnung oder zu viel Daktari geguckt hat. Weder der G noch der Toyota werden im Gegensatz zu den anderen Fahrzeugen billiger, Geld verbrennen ist so ausgeschlossen. Beide sind die perfekten Anhängerfahrzeuge, von der Gespannstabilität der G am besten. In beiden kannst Du bequem schlafen und hast, zumindest beim G, alles an Allradtechnik was möglich ist. Beide Fzg. haben Einspritzanlagen die nie einer Beachtung verlangen und Motodrehmomente, die ab Leerlauf bereit stehen. Nix Turbo, Schaltsaugrohr, Direkteinspritzung, 67 Gang Getriebe.
Ich habe mir abgewöhnt viel Geld für Kompromisse zu bezahlen, lieber noch mehr Geld für was anständiges bezahlen.
Entweder was kompromissbehaftetes, günstiges bis 5000 Euro oder was richtiges, wie oben beschrieben. Dazwischen gibts nichts. Die beiden können alles, Anhänger, schweres Gelände, Autobahn, Hitze, drin pennen und werden jedes Jahr teurer.

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Den gibt es in verschiedenen Baureihen auch mit anderen/größeren/zuverlässigeren Motoren als mit dem 3,0.

Jahre- wenn nicht sogar Jahrzehntelang galt der als DAS für große und schwere Anhänger.

Verfasst am: 02.10.2023 20:17:08 Titel:

Hallo,

ich möchte auch mal meinen Senf dazugeben bzw. Erfahrungsbericht schreiben

seit 2006 fahre ich einen KIA Sorento 3,5V6 mit LPG. Der Wagen hat jetzt 348000 km auf der Uhr. Der Wagen wird als daily driver für alles eingesetzt. Motor, Getriebe ( Automatik), Verteilergetriebe, LIMA und Anlasser alles original und nicht revidiert oder ähnliches. Es wurden durch mich lediglich Verschleißteile wie Riemen, alle 100000 km die Zündkerzen, Auspuff, Bremse, Fahrwerksteile usw. gewechselt. 2010 habe ich wegen häufigen Anhängerbetrieb, wie hier auch schon geschrieben auf H&R Federn nebst Spurverbreiterung und meiner Meinung nach anständige Stoßdämpfer umgerüstet. Dazu habe ich einen Schalter verbaut, mit dem ich das sonst automatisch regelnde Verteilergetriebe was die Kraft nach vorn und hinten leitet beeinflussen kann. Somit kann ich in der Untersetzung ohne Zwangssperrung des Antriebsstranges Anhänger rangieren. Der Verrauch liegt solo bei 18 Ltr. LPG macht stand heute 18 EUR auf 100 km im Anhängerbetrieb je nach Last- und Windverhältnissen sowie Gasfuß geht der Verbrauch auf bis zu 23 Ltr nach oben, also 23 EUR auf 100 km.
Ich fahre damit schwere Holzanhänger im Wald, 2 x Hausbau mit großen Anhängern für Sand und Steine usw., Wir fahren einen, ich schreibe mal schlechtwege Wohnwagen. Der Wohnwagen wird zusammen mit dem Sorento wirklich artgerecht eingesetzt.
Was soll ich sagen läuft. Die Wartung und Pflege ist sehr einfach, die Technik ist aus dem letzten Jahrtausend und stellt den halbwegs begabten Besitzer vor keine Probleme. Die Teile sind alle verfügbar. Mit ein Ausschlag gebender Punkt, für die Erwerb dieses Fahrzeuges, war das sehr gute KIA Sorento Forum. Dort gibt es zu fast allen Problemen eine Lösung nachzulesen.
Mit ein bisschen Glück, kann man, bei den im Moment doch recht hohen Kraftstoffpreisen vielleicht günstig so einen Wagen mit Benzinmotor erwerben.
Ach so, ich hatte übrigens original 2800 kg Anhängerlast, habe aber ohne technische Änderungen die Anhängelast aut 3500 kg auflasten können. Da gibt es Autohäuser und Händler die so etwas anbieten.

Bei häufigem Kurzstreckenverkehr halte ich einen Benziner auch für besser.

Gruß
Andreas

Verfasst am: 03.10.2023 07:14:25 Titel:

Hallo, den Mercedes ML (W166) mit dem 3l V6 Diesel hab ich zum ziehen.
Zum Fahren schon schön.
Aber 3l sind für 3,5t einfach zu wenig.
Hatte vorher einen 5l Benziner.
Der konnte alles besser und hat nur 3l mehr gebraucht.
Mit 3,3to Kofferanhänger 1400km am Stück.
Macht 18l/100km mit 77km/h Durchschnitt. Ist für einen "modernen Diesel viel zu viel.

Nur noch V8 oder Diesel über 4l Hubraum.
Mein TGX braucht mit 18to etwa 22l/100km.
Und fährt nicht langsamer Vertrau mir

Verfasst am: 03.10.2023 09:17:03 Titel:

Verfasst am: 03.10.2023 09:37:07 Titel:

Herzlichen Dank für den Input und was das Budget betrifft, wenn ich mehr Geld ausgeben wollen würde, hätte ich nicht gesagt bis 20k, Hobbies hin oder her ;)
Mal sehen was es nun letztlich wird, falls ich noch ein mal etwas zu ergänzen haben sollte und/oder sobald etwas in die engere Auswahl gerutscht ist, melde ich mich

Verfasst am: 03.10.2023 18:18:00 Titel:

Die 20k € sind zugegeben knapp. Aber wenn du noch 1-5k € drauf legst
bekommst Du ein absolut zuverlässiges zeitloses Auto als DIESEL

Der 4.4L TDV8 mit dem ZF 8HP70 ist eine absolut souveräne Kombination auch im Gespannbetrieb

oder als BENZINER

Der wäre mein Favorit

EZ 2012 und autobiography YES

Der Rover

L322 der Modelljahre 2011 und 2012 ist derart unauffällig was Reparaturen und Fehler betrifft. Eigentlich habe ich nur Service-Kundschaft Reparaturen nur Kleinigkeiten bei regelmäßiger Wartung Winke Winke

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Kommt der Rover

nicht aus dem gleichen Betrieb wie der Discovery und der New Defender?

Wundere mich gerade etwas über die Formulierung "absolut zuverlässig..."?

Verfasst am: 03.10.2023 19:35:17 Titel:

Hallo Paca,

ich habe den Sorento damals neu gekauft, das Auto ist Bj, 05./2006 also noch Hubraum besteuert.

Zumindest in meiner direkten Umgebung, Raum Rostock, habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.
Wollte einen neuen Autoschlüssel von KIA haben incl. anlernen für die Wegfahrsperre - war bei den beiden im Umkeis vorhandenen KIA Häusern nicht möglich.
Habe das Problem dann mit Hilfe des Sorentoforums gelöst.
Beim defekten Wellendichtring am Verteilergetriebe wollte man mir in beiden KIA- Werkstätten das komplette Verteilergetriebe wechseln, weil der Wellendichtring nicht lieferbar sei... habe dann im selben
Autohaus ( Mehrmarkenvertretung ) beim Lageristen einen original Dichtring bestellt....

Der Motor hat einen Zahnriemen mit einem Wechselinterwall vom 120000 km.
Kostenpunkt in einer freien Werkstatt ca. 900 EUR incl. Material

Gruß
Andreas

Verfasst am: 04.10.2023 00:29:34 Titel:

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