Bin neu hier
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...und hat diesen Thread vor 786 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 11.04.2022 19:14:10 Titel: Ssangyong Rexton Medel 2021 |
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Hallo zusammen,
ich bin neuer Besitzer eines SsangYong Rexton und möchte an diesem auch etwas verändern.
Nun bin ich in der 4x4 Welt auch neu und würde gerne ein paar Tipps gekommen was sinn macht und was nicht.
Mir geht es jetzt nicht darum wie viel sinn dieses Auto macht oder was man hätte anstelle besser kaufen sollen.
Kurze Vorstellung des Autos:
zur Zeit ist noch alles im Uhrsprungszustand somit auch noch die 20" LMF (Sommer)
Einsatzbereich:
Längere Urlaubsfahrten auch mit Wohnwagen.
Sonst auch der Einsatz im normalten Alltag.
Häufiges fahren mit Anhänger (ca. 1,5t) und ein Wohnwagen (ca.1,8t) beide müssen öfters mal über eine nasse Wiese gezogen, geschoben werden.
in Zukunft auch leichte Offroadambitionen.
erste Iden
Andere Reifen (vermutlich AT)
Unterfahrschutz
nun kommt eine Schwierigkeit mit ins Spiel. Was ich bist jetzt festgestellt habe ist dass man ja leider nicht viel Zubehör bekommt oder ich noch nicht weiß wo. Ich hoffe ihr könnt mir | |
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Offroader
Mit dabei seit Ende 2020 Wohnort: Rettenbach Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Ssangyong Rexton W 2.0 A 2. Wolga M21 3. Tatra 603 4. Shiguli 2101 5. Barkas B1000 6. BMW K100 7. Simson SR50 |
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Verfasst am: 29.04.2022 02:26:04 Titel: |
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Tja, das Problem kenne ich irgendwoher ...
Ich hab meinen Rexton W (also den Vorgänger von deinem Y400) inzwischen seit gut fünf Jahren und suche auch immer nach Zubehör. Am ehesten wird man wohl noch in Russland fündig, dort sind die Autos nicht ganz so selten wie hierzulande. Allerdings weiß ich nicht, ob es dort auch den Y400 in ausreichender Zahl gibt, dass sich die Herstellung von Zubehör lohnt. (Außerdem gibt's mit Putinistan ja zurzeit ganz andere Problem – mal rüberfahren und ein paar Trümmer kaufen wird wohl in nächster Zeit nicht so gut gehen ...)
Was ich bei meinem W bisher gemacht habe: Umbereifung (von in diesem Fall 18) auf 16 Zoll mit den allseits beliebten BFG AT KO2; mir war wichtig, dass ich ein vollwertiges Ersatzrad am Originalort unterbringe, danach richtete sich die Größe, sodass es leider nur 245/70 R 16 wurden, also die alte Monterey-Originalgröße. Unterfahrschutz komplett Eigenbau aus Alu geschweißt; das, was man da (aus Holland) kaufen kann, gefiel mir alles nicht, schien mir zu windig. Fahrwerk hat mehrere Umbauphasen hinter sich, das will ich jetzt nicht im einzlen aufführen; leider hat da auch niemand von den üblichen Verdächtigen etwas auf Lager bzw. man zeigt sich (zB in Kulmbach) komplett desinteressiert. Ich fahre inzwischen vorne die Federn von Sechszylinder-Benziner plus 30-mm-Distanzen unterm gesamten Federbein (nicht nur stärker vorgespannte Federn), hinten die Kings Springs (Australien, in Frankreich bestellt); vorne (mangels Alternative) Koni Heavy Track in härtester Zugatufeneinstellung, hinten habe ich mir Dämpfer bei Maas (Trailmaster) machen lassen, nachdem von den zuvor dort montierten Koni Heavy Track zwei Sätze vorzeitig die Grätsche gemacht hatten, weil sie offensichtlich überfordert sind. Die Trailmaster sind deutlich dicker, haben damit mehr Reserven; und die PU-Zusatzfederpuffer tun auch, was sie sollen; allerdings sind mir die Dämpfer in der Zugstufe deutlich zu weich – bei reisefertiger Beladung (nicht überladen, ich habe nachgewogen!) schwingt er etwa auf den typisch tunesischen Speedbumps an Ortseinfahrten erheblich nach – und auf Wellblech wird er hinten unruhig; mal sehen, vielleicht können die mir straffere machen. Und vielleicht finde ich auch noch ein bisschen längere Federn irgendwo oder kann mir einfach welche "nach Maß" wickeln lassen, dann können die Dämpfer auch gleich noch ein bisschen länger werden.
Völlig im Regen stehe ich bisher mit einer HA-Sperre. Es gibt zwar welche für die Rextöne mit Schaltgetriebe und ergo hinterer Starrachse; meiner ist aber (wie mutmaßlich auch Dein Y400) ein Automat und hat deshalb die hintere Doppelquerlenkerachse. Da man sich auch hier in Kulmbach völlig desinteressiert zeigt, habe ich mir nun einfach ein zweites HA-Getriebe besorgt und werde es mal zerrupfen und dann selbst sehen, was sich da hineinbauen lässt. – Ein großes Problem beim Rex (beim W wie auch beim neuen) ist der Tank; ich hab meinen immer wieder um einige Liter im Fassungsvermögen reduziert – also nicht vorsätzlich, sondern weil's unterm Auto gerumpelt hatte. Das wurde zwar mit jeder Höherlegungsstufe besser, aber zufrieden bin ich immer noch nicht. Mal sehen, vielleicht baue ich mir einen Tank aus VA, der nicht nur weniger weit nach unten über die Rahmenhauptträger hinaussteht, sondern auch länger und damit größer ist (nach vorne hin ist ja noch Platz).
Tja, Du siehst: man muss ein bisschen kreativ sein und etwas handwerkliche Fertigkeiten mitbringen, wenn man am Rexton etwas ändern will. Belohnt wird man mit einem außerordentlich dankbaren und soliden Auto zum fairen Preis, mit dem man einige Leute ziemlich überraschen kann. – Aber wenn es erstmal nur um sinnvollere Reifen geht: Da gibt's sicher eine Lösung. | _________________ Planung heißt: den Zufall durch den Irrtum ersetzen ... |
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