Was wäre den der Kompromiss für's erste Auto?

Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt einiges gelesen habe bin ich soweit wie vorher. Sprich: ich weiß nicht was es werden soll.

Im moment fahre ich einen Skoda Octavia Scout. Das war so der Kompromiss, der alles kann, aber nichts richtig. Deshalb würde ich jetzt gerne wechseln. Ich beschreibe mal, was der neue alles besser können soll als der "alte":
- Ich fahre geplant so ca. 20 TKM im Jahr. Wenn's ein Auto ohne zu hohen Verbrauch wird, dann soll er auch die täglichen Fahrten abdecken.
- Ich fahre öfters nach Schweden. D.h. die 1200 km Tagesetappe würde ich schon gerne mit einer Tankfüllung auskommen. Zwischen den einzelnen Etappen auch mal gerne im Auto übernachten, aber nur ein / zwei Nächte, dann darfs auch wieder ne feste Unterkunft sein.
- Zum Übernachten würde mir ein Dachzelt genügen, kompletter Ausbau oder längere Fernreisen sind noch nicht geplant.
- Da es auch mal runter von Straße geht, Wald und Wiesen, Jagd wäre natürlich 4x4 mit Bodenfreiheit und Untersetzung ideal. Gerade mit dem Hänger auf der feuchten Wiese ist sonst die Kupplung oder die Ladung auf dem Hänger futsch.

Generell sind mir mittlerweile die neuen Autos mit der ganzen anfälligen Elektronik ein Graus. Ich möchte lieber was von 2000-2010 und das Pflegen und die nächsten 15 Jahre fahren. Ob ich das im nächsten Auto schon schaffe, weiß ich als Schrauber-Laie noch nicht, aber man lernt nur durch selber machen.

Der Discovery ist aus der Auswahl wegen den schönen Motorschäden schon raus. Ein Landcuiser 100 wäre toll, aber da wird das Budget mit 20 TEUR schon nicht mehr reichen.

Habt ihr für mich ein paar Ideen?

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Ich glaube, das wird nichts.

Wenn du mehr Bodenfreiheit und ene Untersetzung haben möchtest, wirst du dich mit einem höheren Verbrauch abfinden müssen.

Ansonsten vielleicht ein Jimny - aber damit wollte ich keine 20.000 km im Jahr fahren und erst recht keine Langstreckentouren machen wollen.

Verfasst am: 09.01.2023 11:48:19 Titel:

Hallo Liebling,

wenn's einfach wäre, würde ich nicht um Rat fragen ;)

Ich hab' bestimmt nicht zu ausführlich beschrieben, was mir wichtig ist.
Die 10 oder 11 Liter Diesel, die man teilweise sieht, sind vollkommen ok. Bei 20.000km würden aber z.B. 16 oder 18 Liter aus dem Landcruiser 100er wohl eher den Zweitwagen machen. Und dafür ist er dann einfach ein bisschen außerhalb des Budgets.

Verfasst am: 09.01.2023 12:09:17 Titel:

1200km mit einer Tankfüllung bei einem Verbrauch von über 10l erfordert einen Tank von mindestens 130l. Für manche ältere 4x4 gibt es Long Tanks als Nachrüstung, aber die sind richtig teuer. Da würde ich dann doch lieber einen Tankstopp nach 600 bis 800km einkalkulieren.
Mein Tipp wäre ein 1,5 Kabiner Pickup mit Euro 5, das sind Fahrzeuge zwischen BJ 2009 und 2015. Mit Euro 6 kamen Ad Blue und weitere, teile negative Modifikationen der Motorsteuerungen, Euro 4 Pickups sind älter und damit auch mehr gelaufen, was die Zuverlässigkeit reduziert.
Unter dem Hardtop des PU kannst du schlafen, du kannst aber auch ein Dachzelt drauf packen. Bodenfreiheit, Allrad und AT Bereifung machen Offroad Touren möglich, die einzige Einschränkung ist, dass Parken in engen Innenstädten bei über 5,20m Fahrzeuglänge schwierig sein kann. Wenn du auf den Geschmack kommst, kannst du später auch eine Wohnkabine auf die Pritsche stellen.
Mein Navara aus 2014 schluckt derzeit unter 9l/100km, mit Wohnkabine auf der Autobahn sind es 1 bis 3l mehr, abhängig von Geschwindigkeit, Gasfuss und Gegenwind.
Navara D401, Hilux, Mitsubishi L200, Ranger wären für mich in der Auswahl.
Der 3,2l Pajero und der Pathfinder wären Alternativen als 4x4 Kombi, aber für gute Exemplare mit wenig Kilometern zahlst du deutlich über 20000€ Außerdem kosten die als PKW Hubraumsteuer.

Verfasst am: 09.01.2023 12:42:53 Titel:

...nach Pickups habe ich bisher nicht gesucht. Meine Kinder werden die nächsten 3 Jahre noch mitfahren und mir sind die von der Rückbank als recht beengt in Erinnerung. Aber das ist schon n paar Jahre her...wenn ich einen in der Nähe finde, kann ich bestimmt mal probesitzen. Fürs Übernachten unter dem Hardtop bin allerdings zu lang...

Aber den Nissan Pathfinder hatte ich noch nicht auf dem Schirm, da lese ich gerade mal ein bisschen weiter. Der hört sich ganz ordentlich an. Zumindest die erste Suche hat nicht zu fatal geendet wie beim Discovery...

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2012 Status: Offline

Mit Familie würde ich nen Bus nehmen, t4 syncro bekommt man aus Feuerwehrbeständen ( zoll-auktion.de ) im Bereich 12-15t€, da reicht der Rest vom Budget für einmal technisch fit machen und einen kleinen Ausbau....

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Der Syncro-Bus ist aber noch geländeuntauglicher als der Octavia.

Wenn du nicht nur schrauben, sondern dich auch mit Blecharbeiten versuchen möchtest, wäre ein langer Terrano 2 das richtige.

Verfasst am: 09.01.2023 15:36:43 Titel:

Ja, ein Buschen wird's nicht, das habe ich schon hinter mir. :)

Das mit den Blecharbeiten erinnert mich an meine frühe Jugend: Vollbremsung auf der Autobahn weil der auf der Autbahn Funken werfen Auspuff vom Vordermann dann plötzlich doch da lag. Alles weggerostet. Die Antwort des Fahrers: das kann ich noch schweißen...

Nein, so übel ist mein Octavia nicht, dass das sein muss.

Ich bin jetzt auch schon auf den gestoßen. Vom Haben-Wollen geht das oder der Pathfinder schon in die Wunschrichtung. Ist nur die Frage: Sind die entsprechend haltbar, dass sich die Arbeit lohnt? Das Amaturenbrett wegen Blasenbildung zu tauschen schreckt mich jetzt nicht.

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2012 Status: Offline

Bevor ich mich an einem Terrano tot Schweiße würde ich eher in Richtung Terracan oder Sorento erste Generation schauen.....
Die erste Generation ML hat auch noch vollwertigen Allrad, ebenso der erste Tuareg, den aber nur mit 2,5l Diesel und ohne Luftfahrwerk nehmen.....

ist fein, aber momentan mit deinem Budget eher schwer zu finden, Verbrauch dann auch eher >12l, aus eigener Erfahrung würde ich von EX-BW Fahrzeugen abraten, dann lieber was in Vollausstattung von Opa, Patrols werden auch gerne von Jahrmarktbeschickern gefahren, die haben dann entsprechend viele km mit voller Anhängelast hinter sich.

Beim Kauf immer ein paar Tausender Reserve für unerwartete Reparaturen zurück legen.....

Verfasst am: 09.01.2023 16:16:40 Titel:

die beiden hatte ich auch noch nicht auf dem Schirm :)
Die erste Suche findet n bisschen Auswahl und gute Preise.
Da ist dann auch noch mehr Budget in Reserve. Mal sehen, was da so angeboten wird.

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

2,5 Liter VAG Diesel haben wir im Audi A6. Hat jetzt bei 385.000 die zweite Motorüberholung bekommen.

Würde ich nicht wieder kaufen. Scheint nämlich nicht unüblich zu sein.

Abgesehen davon: Volkswagen und Geländeeinsatz.....in der Touareg-Betriebsanleitung steht geschrieben, dass man befestigte Wege nicht velassen darf.

Die Koreaner sind bestimmt nicht schlecht, aber zum darin schlafen wahrscheinlich zu kurz.

Offroader Mit dabei seit Anfang 2017 Wohnort: Montabaur

Wenn weiteres Interesse für den Pathfinder besteht - lohnt ein Blick oder auch 2 ins Nissanboard.
Da sind alle Wehwechen und deren Lösungen dokumentiert.
https://www.nissanboard.de/forum/index.php?board/160-pathfinder/

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Terracan und Sorento kannst gleich wieder abhaken. Die Dauerhaltbarkeit ist nicht gegeben. Reingestecktes Geld siehst du nie wieder. Es gibt kaum etwas Geileres als einen sinnvoll modifizierten zu fahren, aber der Wartungsaufwand ist beträchtlich. Terrano 2 sind seeeehr selten geworden, ein vollkommen unterschätztes Fahrzeug.
Wenn es Richtung Einzelradaufhängung gehen soll .... Hau mich, ich bin der Frühling

... dann eher Pajero ab V60 als einen Pathfinder.

Wenn ich nochmal von vorn anfangen müsste, würde ich einen LC J12 oder J 15 oder Ranger 3,2 nehmen und bei Gollek einen Isländer-Umbau machen lassen. Bei kleinerem Budget einen Terrano auf 31er stellen.

Verfasst am: 09.01.2023 18:29:14 Titel:

Den Ssangyong Rodius Allrad gibt es gelegentlich gebraucht zu kaufen. Der hat auch eine Untersetzung, allerdings als Van nicht sehr viel Bodenfreiheit, dafür allerdings ganz viel Platz. Die 2016er haben Euro 6 ohne Ad Blue.
Ich habe einen wenig gelaufenen 2016 Rodius seit August 22, wenn die Waldwege nicht zu tief zerfurcht sind, kommt er besser durch, als all die Asphalt SUV und er hat fast so viel Innenraumlänge wie ein langer T5/Vito. Die mittleren Einzelsitze sind raus und die Rücksitzbank läßt sich jetzt bis hinter den Fahrersitz schieben. Wenn sie auch raus ist, habe ich weit über 2,20m Bodenlänge im Laderaum. Von Ssangyong gibt es auch den Rexton, der wie ein traditioneller 4x4 auf einem Leiterrahmen aufgebaut ist, mit Zuschaltallrad und Untersetzung und sehr viele Möglichkeiten zum günstigen Preis bietet.

Einen hätte ich 2014 gerne gekauft, als Lesung Rückläufer von der Bundeswehr. Damals gab es gute Exemplare für 15000 bis 20000€. Das habe ich aber leider verpasst und mittlerweile sind die Fahrzeuge knapp 10 Jahre älter und die Preise für gute Exemplare sind völlig überzogen, die Wartung ist nicht wirklich günstig, wenn man selbst kein Schrauber ist. Außerdem brauchen die ziemlich viel Diesel, was bei 20000km im Jahr ganz schön teuer wird.

Verfasst am: 09.01.2023 19:52:33 Titel:

ich danke euch! da sind schon viele gute Ideen dabei.

Bei Sssangyong spricht mich eher der Rexton an...Wie zuverlässig ist da der Motor? Sind das noch wie früher wohl die von MB?

Mit der VAG habe ich auch genügend Erfahrung, die möchte ich nicht weiter vertiefen ;)

Ich hab ja jetzt erstmal noch ne Menge zu lesen...aber eine Rückfrage an Bürohengst: ist der Wartungsaufwand bei J12 oder J15 soviel geringer als beim Patrol? Der J12 scheint ja auch mit meinem Budget machbar und das Angebot ist größer als beim Pathfinder.

	Offroad Forum Foren-Übersicht -> Kaufberatung für Fahrzeuge	Gehe zu Seite 1, 2, 3 Weiter =>
Seite 1 von 3	Beiträge seit dem letzten Besuch anzeigen \|\| Nach oben