Wrangler Rubikon; robust?

Verfasst am: 20.06.2021 16:49:11 Titel: Wrangler Rubikon; robust?

Ist der Wrangler Rubikon kurz robuster als der Wrangler Sport, ca. 4-5 Jahre alt.
Ich weiß, dass der Rubikon stärkere Achsen hat.

Mein alter Terrano II von 2004 und 200Tkm macht mir zunehmend Sorgen mit immer neuen Defekten. Ich glaube aber nicht, dass der Sport mit der Robustheit des Terrano mithalten kann.

Lottogewinnvordrängler Mit dabei seit Ende 2020

Es gibt da einen Spruch "besser ein bekanntes Übel als ein unbekannter Teufel". Vertrau mir

Verfasst am: 21.06.2021 10:29:18 Titel:

Naja, es kommt drauf an, was mit "robust" gemeint ist.
Gern werden ja die Begriffe robust, zuverlässig, langlebig, umkompliziert in einen Topf geworfen; manche scheuen sich nicht einmal, den Begriff massiv auch in der gleichen Bedeutung zu verwenden ...
Der Wrangler ist an sich schon robust; also: er hält was aus, weil er stabile Achsen und einen soliden Rahmen hat. Also: wenn Du irrtümlich in ein tiefes Loch bretterst oder gegen einen Steinbocken, wird der Wrangler das besser wegstecken als der Terrano. Er ist sogar relativ durabel, was wilde Umbauten angeht (wenn man zB mal die Kardangelenkproblematik beim YJ ausnimmt). Bei der Langlebigkeit, etwa der Aggregate, würde ich da die Hand zwischen Jeep und Nissan nicht umdrehen, eher mit leichten Vorteilen des Nissan. – Da wird es allerdings beim Wrangler auch keine Unterschiede zwischen Sport/Sahara und Rubicon geben. – Generell machen, wie meistens bei US-Autos, die Benziner eher weniger Ärger als die Diesel: etwa, was Kopf- und Kopfdichtungsprobleme beim VM-Diesel angeht ...

Wo gibt's denn Probleme bei deinem Terrano? Dass Rahmen und Achsen auseinanderbrechen (fehlende Robustheit)? Oder dass immer mal wieder ein Bauteil ausfällt (fehlende Langlebigkeit)?

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Naja, der Terrano ist aber auch höhergelegt und dann wieder zurückgebaut worden, oder? Da kommt schon mal das eine oder andere Gelenk bzw. die eine oder andere Buchse.

Zum Jeep können andere mehr sagen. Ich würde jedoch vermuten, dass man den Rubikon mit den anderen Versionen im Hinblick auf Robustheit nicht in einen Topf werden kann.
Aber, man entschuldige die despektierliche Formulierung, Hängebauchschweine sind sie allesamt. Die niedrige Gesamthöhe muss irgendwo herkommen. Ohne 2,5 Zoll-Fahrwerk ist der Rampenwinkel einfach unterirdisch, egal welcher Radstand.

Trotzdem ... klettern können sie, die Jeeps. Bei meinem letzten Besuch in Karenz musste ich mich in einer ziemlich gewundenen Passage (rechts-links, bergauf, Verschränkung, hohe Stufe auf einer Seite, teilweise lockerer Sand) zwei Jeeps geschlagen geben, darunter ein Rubikon Unlimited ohne Mods.

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2012 Status: Offline

Der Rubicon wurde für härteren Geländeeinsatz optimiert, normalen Geländewagenalltag auf unbefestigten Wegen wird auch der "Sahara" überstehen, kommt eben drauf an, was der Wagen aushalten soll, ist nun mal die günstigste Wrangler Variante, die Verleihhuren auf den Urlaubsinseln sind auch alle nur "Sahara" und die überleben das auch....

Für Detailfragen würde ich ein Jeepforum aufsuchen....

Verfasst am: 21.06.2021 15:50:31 Titel:

Bisher, danke für die Infos.
Bei dem Sport habe ich eine deutlich größere Auswahl, zumal ich Automatik will.

Verfasst am: 24.06.2021 14:40:45 Titel:

Hallo Wrangler-Fahrer!!!! Ich bin wirklich sehr interessiert an euren Erfahrungen und an eurem Wissen.

Verfasst am: 25.06.2021 08:18:29 Titel:

Ich bin jetzt schon einige Jahre mit einem JK Rubicon unterwegs,
er hat jetzt 190Td Kilometer drauf und ich bin immer noch sehr zufrieden.
Bei den Wrangler Fahrer gibt es einen Spruch: Ein Jeep ist nie ganz, aber auch nie ganz kaputt
und dieser Spruch passt voll und ganz. Komfort ist bei einem Wrangler ein Fremdwort und es gibt immer wieder Kleinigkeiten die einen ärgern.
Ich bin in der Woche ca. 500 km auf der Straße unterwegs und wenn man ohne die neumodischen elektronischen Helferlein leben kann, dann fährt er sich ganz passabel.
Da mein Hobby "Offroad" heißt, wird er auch dementsprechend im Gelände eingesetzt.
Ich bin kein Extrem-Offroader, aber ich lass es schon dementsprechend laufen und der Rubi kann mehr als ich mir zutraue.
In den jährlichen Urlaub nach Griechenland (meine Frau ist Griechin) fährt man auf jeden Fall mit dem Wrangler (ich will nicht mit der A-Klasse fahren) das sind dann in vier Wochen ca. 6000 km onroad und auch einige Kilometer offroad, immer wieder mal eine Alpentour und ich bin bis jetzt immer auf meinen eigenen vier Räder nach Hause gekommen.
Wenn man regelmäßig den Service macht und nach den üblichen Verschleißteilen schaut, kann man gut damit leben.
Mir hätte im Grunde genommen ein Sport oder ein Sahara auch gereicht, aber ich habe mir einen Rubicon eingebildet und deshalb ist es ein Rubi geworden.

Verfasst am: 25.06.2021 12:53:42 Titel:

Danke Werner für den ausführlichen Bericht

Offroader Mit dabei seit Mitte 2019 Status: Verschollen

Hallo Holger,
fahre einen Rubicon JKU, wenn auch bisher kaum im Gelände. Aber wenn, dann ist er schon super. 44 Achsen und eine Untersetzung 1:4 statt 1:3 beim nicht-Rubicon sprechen denke ich für sich.

Viele Grüße
Harry

Verfasst am: 26.06.2021 14:03:20 Titel:

Mir würden die Offroadeigenschaften des Wrangler Sport mit Offroad-Pack ja reichen, aber ich vermute, dass er verschleißanfälliger ist als der Rubikon.

Ich habe inzwischen ein Händlerangebot für einen weißen Rubikon kurz, Automatik, von 10/2019 mit 30.000km als Commercial (also 2-Sitzer mit Gitter hinter den Sitzen) für 43.500,- €

Verfasst am: 27.06.2021 07:53:10 Titel:

Verfasst am: 27.07.2021 07:10:25 Titel:

Der Unterschied Sort/Sahara ist "Komfort", der Unterschied Sahara/Rubikon ist eine dickere Vorderachse und eine kürzere Übersetzung. Wenn du oft über Steine krabbeln willst nehme den Rubicon, wenn du ein Overlander willst mit dem du im losen Untergrund oft unterwegs bist dann nehme den Sahara. Robustheit, Langlebigkeit, Haltbarkeit und weitere Vokabeln dieser Kategorie ist hauptsächlich von deinem Fahrstil abhängig. Die Grenze der Offroadfähigkeit ist nicht das Auto, sondern deine Angst.

Offroader Mit dabei seit Anfang 2021 Status: Offline

Wir waren im Ultraterrain in Geisingen und ich muss ehrlich gesagt sagen, dass ich von einem serienmässigen Wrangler nicht so überzeugt bin. Wir haben einen JK und einen JKU mit 10cm Höherlegung und 35" Räder. Alles in allem recht fähige Autos, aber schon sehr schwer. Ein Bekannter hat einen serienmässigen Land Cruiser J95 mit etwas grösseren Rädern, keine Höherlegung oder sowas in der Art.

Die optimierten Jeeps waren im Ultraterrain kaum besser als der Landcruiser und die serienmässigen sogar eher schlechter. Schon bei den kleinen Dumper Reifen sass der serienmässige Rubicon JL sofort auf, die Bodenfreiheit ist echt nicht so gut. Der Land Cruiser hatte nicht einmal eine Hecksperre.

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Die höhergelegten Jeeps waren dann aber auch ohne Sperre?
Jaja, der Rampenwinkel ist beim Wrangler echt nix.

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