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Verfasst am: 15.01.2014 19:45:20 Titel: Norwegen, Polarlichter Februar 2014 |
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Mal ein wenig Gedankenspinnerei:
Es ist gut möglich, dass ich im Februar-März "ausreichend" Zeit (+- 3 Wochen) für eine Rundreise habe (also nicht wochenlang an einem Ort). Mich reizt schon länger der rauhe Norden, speziell im Winter. Ich weiß allerdings nicht ob das eine allzu gute Idee ist und bitte um eure ehrlichen Meinungen :)
Ich weiß noch nicht genau wie weit es gen Norden gehen soll. Auf jeden Fall so weit, dass man Polarlichter deutlich sehen und beobachten kann.
Das Thema um das ich mir am Meisten Sorgen mache sind die Übernachtungen. Wir sind 2-3 Personen. Liebend gerne würde ich Zelten, wenn die Temperaturen -20° erreichen oder noch tiefer sinken hat das mit Spaß sicherlich nicht mehr viel zu tun, vor allem für mehrere Tage / Wochen. Hotels kommen aus Kostengründen nicht in Frage. Wie sieht es in Norwegen mit Hostels aus? Gibt es vermutlich nur in größeren Städten.. Campingplätze mit Infrastruktur wie warme Duschen etc haben im Winter wohl zu?! Schutzhütten, zu denen man als Vereinsmitglieder Zutritt hat gibt es sicherlich nur weit abseits der Straßen und sind mit Auto daher schwer / nicht erreichbar.
Wie schätzt ihr das ein, wer hat Erfahrungen? Es sind ja auch einige Norweger vertreten, wäre super wenn ihr etwas dazu beitragen könntet!
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"Doing all kind of crazy dirt offroad stuff, whether it is dune buggys, rock crawlers, mud trucks, monster trucks, trophy trucks, we are going out there on the adventure, wanna go see stuff, drive over stuff, playing in the mud, driving in the woods, camp out, sit by the fire and you know, just do basic, crazy fun offroad things." Fred Williams |
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Mit dabei seit Anfang 2012 Wohnort: Vestfirðir Status: Urlaub
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Verfasst am: 15.01.2014 20:59:28 Titel: |
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willst du mit dem eigenen kfz hin?
falls nicht zwingend, wäre island evtl ne alternative? | |
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Verfasst am: 15.01.2014 21:16:55 Titel: |
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Mit Ende Februar - Anfang März kommst du langsam aus dem Zeitfenster
I. Der Tag ist immer länger hell. Je weiter im Norden, desto schneller gehts.
II. Die Erde "taumelt" ja auf der Ekliptik, was ja mit verantwortlich für unsere Jahreszeiten ist. Es sorgt aber auch
dafür, dass dich das Nordlichtoval immer mehr nach Norden verschiebt. Irgendwann liegt das Oval dann nördlicher
als das Nordkap.
Du siehst dein Dilemma ??
Übrigens am -15 Grad wirds wieder angenehm. Mir ist eine trockene Kälte von -20 Grad lieber als eine feuchte Kälte
um 0 Grad.
Frag mal meine Freundin.....die ist eigentlich eine richtige Frostbeule. Bei unserem Trip nach Spitzbergen im Winter
hat sie gefroren.....ja.....als sie in Bonn wieder aus dem Flieger raus ist.
Silvester bei -30 Grad und absoluter Dunkelheit in Logyearbyen fand sie richtig angenehm.
Jungendherbergen heissen Vandrehjems......raussuchen und vorher anrufen, ob sie offen haben.
Gegebenenfalls solltest du Schweden / Kiruna ins Auge fassen. Das hat definitiv offen. Wie Webcam in Abisco ist
klassiche Nordlichtregion.
Wie gross ist denn dein Budget......dann sage ich dir wie weit du kommen wirst  | _________________ The Survival of the fittest.
...............Charles Darwin
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Verfasst am: 15.01.2014 21:34:33 Titel: |
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Eigenes KFZ wäre schon sehr gut, Island mag ich mir noch aufheben :)
Das Problem mit der zunehmenden Helligkeit sehe ich ein.
Wegen der Erscheinungen im Februar/März habe ich aber nahezu überall gelesen, dass dieser Zeitraum neben dem Oktober als nahezu ideal bezeichnet wird. Als einer der Gründe wird aufgeführt, dass zu diesem Zeitraum die Magnetfelder (Sonne und Erde) parallel stehen.
Bisher dachte ich in Richtung Tromsö, Schweden wär natürlich auch eine gute Alternative!
Danke für den Tip mit den Vandrehjems. Wie sieht es denn mit Camping aus? Hast da noch irgendwelche Erfahrungen oder Hinweise?
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Mit dabei seit Ende 2012
| Fahrzeuge 1. Mitsubishi L200 DOKA 2011 2. Jeep Cherokee XJ 1994 3. KTM EXC450 2012 |
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Verfasst am: 15.01.2014 21:36:54 Titel: |
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Hallo Stefan!
Ich denke z.Z. Gerade über das gleiche nach, allerdings erst in einem knappen Jahr, so um Weihnachten herum.
Du hast ja auch einen L200.
Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, wie du den L200 auf die Reise vorbereitest?
Wenn es dann morgens so richtig kalt ist, vergeht einem die Freude vermutlich recht schnell, wenn die Kiste nicht mehr anspringt..
Liebe Grüsse aus der fast schon frühlingshaften Schweiz,
Felix | |
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Verfasst am: 15.01.2014 21:46:42 Titel: |
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Jein. Klar habe ich dran gedacht, werden dann aber letztendlich aufs Auto vertrauen. Hatte bisher in den Alpen auch bei kalten Temperaturen nie Probleme, ich werde dort keine Kurzstrecke fahren, Strom im Stand auf Minimum beschränken, einen Dieselvorwärmer habe ich drin. Einzig die 7 Jahre alte Batterie würde ich ersetzen, evtl eine zweite dazu.
Klar könnte man noch dies und jenes nachrüsten oder verbessern. Moderne Autos werden so ausgiebig getestet, ich denke das sollte dann auch für 3 Wochen im Winter reichen. | _________________ www.4x4-pics.com
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Verfasst am: 15.01.2014 22:02:58 Titel: |
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StefanR hat folgendes geschrieben: | Eigenes KFZ wäre schon sehr gut, Island mag ich mir noch aufheben :)
Das Problem mit der zunehmenden Helligkeit sehe ich ein.
Wegen der Erscheinungen im Februar/März habe ich aber nahezu überall gelesen, dass dieser Zeitraum neben dem Oktober als nahezu ideal bezeichnet wird. Als einer der Gründe wird aufgeführt, dass zu diesem Zeitraum die Magnetfelder (Sonne und Erde) parallel stehen.
Bisher dachte ich in Richtung Tromsö, Schweden wär natürlich auch eine gute Alternative!
Danke für den Tip mit den Vandrehjems. Wie sieht es denn mit Camping aus? Hast da noch irgendwelche Erfahrungen oder Hinweise?
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Bedingt durch die starke Sonnenaktivität hat die Saison 2013 recht früh begonnen, aber eigentlich gehts erst im
November los, zumal der Oktober ja auch noch recht hell ist. Ansich ist der beste Zeitpunkt dann wenn die
Erdachse der Sonne am meisten abgewand ist, da dann das Oval seine südlichste Ausdehnung erreicht.
Wie gesagt....mit Feb/März drehst du dich damit wieder raus und wirst statt Tromsø eventuell sogar noch weiter
nördlich müssen. Ausserdem sollte sich jetzt so langsam eine stabile Hochdrucklage entwickeln.
Hochdruck......klare Nächte.
kein Hochdruck.....Wolken......kein Polarlicht zu sehen, obwohl es da ist.
Bei unserer Tour über Weihnachten / Silvester auf den Lofoten hatten wir ein Polarlicht exakt am ersten Tag als wir
in Stamsund angekommen sind. Danach nur Wolken.....kein weiteres Polarlicht zu sehen.
Die Lofoten sind ja touristisch sehr gerne besucht....aber denke dir mal.....wir haben exakt 100% der Touristen
ausgemacht.
Selbst in Stavanger macht der Campingplatz Ende Oktober dicht. Und wir sind nun absolut nicht wirklich nördlich
Du wirst dir ne Hytte suchen müssen, für Camping seh ich kaum Chancen.
Hytten wollen aber meist für mindestens eine Woche gemietet werden.
Oder du kaufst dir nen Lavuu mit Ofen. Sollte auch gehen.
Darüber hinaus wird eigentlich erwartet, dass die Sonnenaktivität jetzt wieder einbricht, dh. die Chancen sinken
zusätzlich.
Du hast die Tage vielleicht von dem erwarteten Sonnensturm nach dem heftigen Ausbruch gelesen. Der ist quasi
verpufft. Extra starke Porlarlicht.....Fehlanzeige. | _________________ The Survival of the fittest.
...............Charles Darwin
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Verfasst am: 15.01.2014 22:12:14 Titel: |
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Hmm, das ist nicht grade das was ich hören wollte.. Hätte ich mich da mal besser früher informiert, ich hatte theoretisch von Oktober bis jetzt genug Zeit gehabt um wegzufahren
Ich danke dir sehr für deine Einschätzung.. Wirklich fest geplant war ja eh nichts, wir werden jetzt mal überlegen..
Danke  | _________________ www.4x4-pics.com
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Verfasst am: 15.01.2014 22:29:46 Titel: |
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Du hattest um ehrliche Meihnungen gebeten...... | _________________ The Survival of the fittest.
...............Charles Darwin
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Verfasst am: 16.01.2014 00:22:00 Titel: |
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Korrekt! Und diese auch dankbar angenommen
Deswegen werd ich mir das Ganze jetzt ja auch nochmal genau überlegen | _________________ www.4x4-pics.com
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2007 Status: Verschollen
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Verfasst am: 16.01.2014 10:03:53 Titel: |
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@ StefanR,
ich habe einige wintertouren mit wohnmobil oberhalb des polarkreises gemacht, polarlicht war eigentlich fast jedes jahr zu sehen.
aber auch ohne polarlicht ist der norden skandinaviens eine reise im winter wert. zelten wäre jetzt nicht mein ding, es können auch mal temperaturen bis -50° werden.
http://www.jokkmokksmarknad.se/ großer markt in jokkmokk mit ausstellungen, theater usw, schneefestival in kiruna, diverse eishotels, es gibt viel zu sehen aber auch viel ruhe,
einsame strassen.
das auto braucht gute winterreifen und viel liebe und pflege. ab -15--20° lief der motor nachts durch. dieselfilter ist öfter mal eingefroren, diesel auch in murmansk bei knapp -50°.
Roman | |
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Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: Südostniedersachsen
| Fahrzeuge 1. 4.2 Ltr. Diesel  2. 2.5 Ltr. Diesel  3. 3.8 Ltr. Benzin  |
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Verfasst am: 16.01.2014 17:12:05 Titel: |
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Moin.
Ich war mal im Dezember/Januar hoch bis hinter Kiruna, also Schweden. Viele Campingplätze waren zwar schon geschlossen (nicht alle!!), aber es hing immer ein Zettel mit einer Telefonnummer an der Rezeption. Das geht schon.
Gruß Stefan |
Zuletzt bearbeitet von am 17.01.2014 16:04, insgesamt einmal bearbeitet |
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2012
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Verfasst am: 16.01.2014 21:36:07 Titel: |
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Standheizungen, eingefrorene Dieselfilter, Motoren Nachts nicht abstellen.. Genau solche Aussagen machen mir ein wenig Sorgen.
Abgesehen von guten Winterreifen und Schneeketten, wie sollte man das Auto (Diesel) optimal darauf vorbereiten? Also, ohne allzu grosse finanzielle Anstrengungen..
Wechselt ihr vorher das Öl? 0W..?
Gerade der L200 hat ja im Winter gerne Probleme mit den Dieselfiltern..
Obwohl ich bisher auch bei -20 Grad noch nie Probleme hatte. Allerdings habe ich auch die Skandinavienausführung und habe z.B. schon ab Werk 2 Batterien drin.
Leider kann mir niemand sagen, ob es noch weitere Unterschiede gibt..
Liebe Grüsse
Felix | |
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 Abenteurer

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Verfasst am: 16.01.2014 22:20:37 Titel: |
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Als erstes rechtzeitig Arctic-Winterdiesel tanken. Dann friert da bis -44 Grad erstmal nichts ein.
Meine Freundin fährt momentan mit gelegentlichen Temperaturen um -20 Grad täglich mit ihrem Opel Meriva
zur Arbeit.
Ausser ner guten Batterie und halt morgens den Wagen 20min laufen lassen, hat sie da bisher nichts gemacht.
Standheizung braucht man nur für den Kuschelfaktor, wenn man vergisst den Wagen rechtzeitig zu starten.
Ein Defa-Motorwärmer reicht vøllig aus, denn gibts da oben genügend.
....und immer dran denken. Da oben lebten Menschen schon bevor mitteleuropäische SUV-Fahrer auf die Idee kamen,
dass eine Wintertour zum Nordkap schon Expeditionscharakter haben kann. | _________________ The Survival of the fittest.
...............Charles Darwin
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2007 Status: Verschollen
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Verfasst am: 17.01.2014 06:55:46 Titel: |
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hallo ChristianNO,
ich gebe dir recht, bedingt recht.
aber kälte ist gefährlich und kann lebensgefährlich werden. so eine reise soll doch ein erlebnis werden und kein albtraum.
dazu kommt die unkenntnis der strecke, evtl der sprache, der gepflogenheiten. ich denke mal ein schwede aus svappavaara
wird zur rushhour im ruhrgebiet genau so große schweißperlen auf der stirn haben wie fritz aus dem ruhrgebiet bei minus 40°
in lappland.
ich habe es selbst oft genug erlebt, dass bei sehr tiefen temperaturen auch die einheimischen fahrzeuge massive
schwierigkeiten hatten. etwas vorbereiten kann da nicht schaden. ist ja kein hexenwerk. und wenn auf einer strasse, wo die nächste ortschaft
40 km entfernt ist un d um 14 uhr noch keine fahrspur im schnee zu sehen ist, der motor bei 40 grad minus ausgeht, ist das kein spass mehr.
roman | |
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