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Reifen für Sand auf Achlaitner- Umbau

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Dokatista
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...und hat diesen Thread vor 19 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 08.06.2025 22:32:18    Titel: Reifen für Sand auf Achlaitner- Umbau
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Moin alle zusammen,

ich suche nach Reifen, expliziet für Geröll/Sand/Wüste.

Es geht um dieses Fahrzeug.

Im Schein steht:


Und es sind derzeit Kumho Road Venture AT52 LT 225/75 R16 115/112S drauf, also laut hier schon mal gar nicht schlecht, drauf.

Die sind runderneuert, oder? Da sieht man so nen Übergang auf der Karkasse




Es wurde schon auf größere Reifen hingewiesen, daß zumindest 235/85R16 passen würden

Jetzt wäre mal die erste Frage: Ab wann reden wir denn wirklich von einer spürbaren Verbesserung beim Grip/Drehmoment?

225 --> 235
75 --> 85

Und muß ich da wegen dem Achlaitner-Umbau/Sperren was berücksichtigen? Es geht mir Null um Optik, wirklich nur um Performance im (Tief-)Sand


Das Beste wäre wohl, wenn man auf den Kumho zB bis zur Fähre fahren würde, Offraodreifen auf der Pritsche, im Zielland dann die Grobstöller drauf und die anderen irgendwo einlagern. Also so zumindest mal die Idee.

Jemand Tipps zwecks neuen Schlappen? Ist sowas

https://reifen-4x4.de/mt-kobra-trac-nt/27-reifen-4x4-mr-land-track-225-75-r16-4250934602610.html

oder sowas

https://reifen-4x4.de/mt-kaiman/177-reifen-4x4-mt-kaiman-225-75-r15-4250934604102.html

denn sinnvoll oder eher was fürs Auge?

Danke euch!
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Team-Wildsau
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1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX
BeitragVerfasst am: 09.06.2025 10:39:49    Titel:
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MT´s haben im Sand den Nachteil, das wenn das Rad durchdreht, es sofort nach unten geht.
AT´s sind nicht so schnell beim eingraben.
Generell gilt, je größer, desto mehr Aufstandsfläche.
Fahren sich auf Piste und gravel roads angenehmer mit wenig Luftdruck.

Nachteil.
Belasten den Antriebsstrang deutlich stärker!
Da reist dann auch eine Antriebswelle schnell ab oder knackt das Diff weg.
Und je größer der Reifen, desto mehr Leistung benötigst du.
Je mehr Leistung du nachschiebst, desto schneller killst du die Technik.
Soll die Kiste haltbar sein, bleib bei der originalen Bereifung oder frag in Foren, wo genügend Erfahrung vorhanden ist, was noch gerade so ohne Schäden geht.
Die nächste Frage ist ja dann ob du innerhalb der 8% Regelung für die Eintragung bleibst.

_________________
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Liebling
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BeitragVerfasst am: 09.06.2025 11:18:58    Titel:
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Hat das Auto eine Untersetzung?
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siggi109
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BeitragVerfasst am: 09.06.2025 12:07:11    Titel:
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KUMHO-reifen sind nicht runderneuert,sondern markenreifen !
der 225/75 hat 744mm durchmesser und der 235/85 hat 806mm .

_________________
SIGGI109

NUR EIN DOOFER RAMMT NEN ROVER

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mein teiledealer ?? natürlich
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Dokatista
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...und hat diesen Thread vor 19 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 10.06.2025 15:35:33    Titel:
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Team-Wildsau hat folgendes geschrieben:
MT´s haben im Sand den Nachteil, das wenn das Rad durchdreht, es sofort nach unten geht.
AT´s sind nicht so schnell beim eingraben.
Generell gilt, je größer, desto mehr Aufstandsfläche.
Fahren sich auf Piste und gravel roads angenehmer mit wenig Luftdruck.

Nachteil.
Belasten den Antriebsstrang deutlich stärker!
Da reist dann auch eine Antriebswelle schnell ab oder knackt das Diff weg.
Und je größer der Reifen, desto mehr Leistung benötigst du.
Je mehr Leistung du nachschiebst, desto schneller killst du die Technik.
Soll die Kiste haltbar sein, bleib bei der originalen Bereifung oder frag in Foren, wo genügend Erfahrung vorhanden ist, was noch gerade so ohne Schäden geht.
Die nächste Frage ist ja dann ob du innerhalb der 8% Regelung für die Eintragung bleibst.


Moin, danke dir!
Damit ist die Frage eigentlich schon geklärt:

Das Fahrzeug wird auf absolute Langlebigkeit getrimmt und gefahren, nicht zum schinden in ner Kiesgrube oder so.

Das mit der Grabefreudigkeit hab ich gar nicht bedacht, guter Punkt! Siehst du denn einen Mittelweg? Reifen mit "etwas" mehr Stollen für mehr Gripp im Sand, aber gleiche Größe, nicht so grabungsfreugig und damit auch kein Materialkiller?
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Dokatista
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...und hat diesen Thread vor 19 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 10.06.2025 15:37:04    Titel:
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siggi109 hat folgendes geschrieben:
KUMHO-reifen sind nicht runderneuert,sondern markenreifen !
der 225/75 hat 744mm durchmesser und der 235/85 hat 806mm .


Danke dir! Dann werden die Ersatzreifen wohl auch welche werden...je nach dem, siehe meinen Beitrag weiter oben
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Team-Wildsau
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1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX
BeitragVerfasst am: 10.06.2025 17:11:33    Titel:
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So schlecht wirken die aktuell montierten Reifen auf mich nicht.
Was spricht dagegen, wenn sie nicht all zu alt sind für einen Test in einem Fahrgelände wo es Sand zum üben gibt?
Würde das Geld lieber in gute Sandbleche und Kompressor investieren.
Sowie in die Ausrüstung.

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marcboessem
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BeitragVerfasst am: 10.06.2025 18:38:23    Titel:
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Ich würde die auch lassen, was können andere besser? 4 Ersatzräder mitnehmen + 4 Decken, Sandbleche 2x Radstandlänge, mind. 50 Meter Seil und ja, ne billige Winde mit Sandanker. Ein paar vernünftige Stossdämpfer und ne China LED Bar nach hinten und vorne sowie nach rechts uns links. 200 Liter Sprit extra auf Ladefläche in altem LKW Tank und dann ist die Kiste schon fast voll. 235/65 R16, wenn ich wählen müsste.
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fussel
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BeitragVerfasst am: 10.06.2025 18:57:39    Titel:
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Auf meinem sind 245/75R16 original und eingetragen.
Größer würde ich auch nicht machen, wird dann noch zäher...
Micha

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BeitragVerfasst am: 10.06.2025 20:57:34    Titel:
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@Liebling: hast du es nicht gelesen?

Die Kumho AT52 sind tip top. Ob Sand oder Schnee!

Natürlich sind die 235/85 eingetragen. Das bekommt man schon hin. 245/75 waren serie.
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BeitragVerfasst am: 11.06.2025 00:15:48    Titel:
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Ich fahre im Sand ausschließlich mit BF Goodrich MT´s. Immer möglichst groß, so wie das Auto es technisch verträgt. Sowohl bei Rennveranstaltungen wie auch privat im Urlaub. Kann auch nichts anderes ernsthaft empfehlen. Bei gemäßigten Sandfahrten tut es aber ein nicht runderneuerter AT auch ganz gut. Zum extrem Dünen fahren und im Weichsand buddeln nimmt man wahrscheinlich besser ein anderes Fahrzeug.

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Ich fahre immer nur so schnell wie es geht - nie schneller


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Dokatista
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...und hat diesen Thread vor 19 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 16.06.2025 11:08:54    Titel:
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Danke für die ganzen Antworten!

Also die Reifen bleiben drauf und es kommen noch zwei Ersatzreifen vom gleichen Typ her. Ich muß mir mal n Übungsgelände/Sandgrube hier bei Hamburg suchen, dann wird geübt YES

Jetzt aber nochmal wegen der prinzipiellen Benutzbarkeit und AT Reifen. Hab das hier bekommen:






245/75 sogar?
Ist das ein Hinweis auf das, was die Mechanik abkann, oder nur, was theoretisch in den Radkasten paßt?
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ReiseRex
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BeitragVerfasst am: 17.06.2025 00:42:00    Titel:
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Ähm - wieso "sogar 245/75 R 16"? Eingangs schriebst Du was von 235/85 R 16 – was je deutlich größer wäre ...
Die letzte Frage verstehe ich nicht? Wieso "was die Mechanik abkann"? – Klar, wenn man es übertreibt, stellt ein (zu) großer Reifen natürlich eine erhöhte Belastung für den Antriebsstrang dar. Beim Crafter hätte ich da wenig Bedenken; denn so große Reifen, dass das relevant würde, bekommst Du weder in die Radkästen noch eingetragen. Also: wie da 235/85er rein gehen sollen, ist mir unklar. Von daher: nein, da hätte ich keine Bedenken. – Ob natürlich ein 245/75er gegenüber einem 225/75er so eine große Verbesserung bringt, ist fraglich. Klar, 245 gegenüber 225 sind nach Adam Riese 2cm oder 8,8% mehr Breite. Und bei gleichem 75er Querschnitt bringen sie 14,6 mm mehr Höhe und damit rund 30 mm mehr Durchmesser und 73,5 mm mehr Abrollumfang. Sind also 3,21% mehr Abrollumfang. – Wenn man so will, also 3,21 % höhere potenzielle Belastung für den Antriebsstrang: Eher nicht bedenklich. – Dazu kommt: wie stark der Antriebsstrang belastet wird, ist auch (und vor allem!) Fahrersache. Selbst wenn man winzige Schubkarrenrädchen ans Auto schraubt, die theoretisch die Antriebsstrangbelastung minimieren, kann ein ungeschickter/gefühlloser Fahrer die Karre innerhalb weniger Minuten zuschanden reiten.
Von daher: ich bin jetzt zu faul auszurechnen, wieviel mehr Aufstandsfläche der 245/75er gegenüber dem 225/75er wirklich bringt; faktisch lässt sich das gar nicht verlässlich rechnen, denn die Größe der Reifenaufstandsfläche ist – und zwar vor allem! – vom Reifendruck abhängig.
Womit wir beim Punkt sind: Wenn es wirklich um Sand geht, ist das Reifenprofil vollständig egal. Du kannst mit komplett runtergelatschten, feinprofilierten Straßenreifen prima im Weichsand fahren, wenn Du nur den Reifendruck weit genug absenkst. (Guck Dir gelegentlich mal an, mit was für trostlosen Schlappen die Einheimischen in Afrika durch die Sahara gurken.) – Ein grobes Profil hat allenfalls auf Geröll oder grobem Schotter seine Vorteile; oder auch auf Pisten mit einzelnen groben oder scharfkantigen Steinen; aber nicht, weil es da mehr Grip bringt, sondern weil es den Reifenunterbau vor Beschädigung schützt. Für den Vortrieb bringt ein grober Reifen GAR nichts, so lange Du im Sand unterwegs bist; eher ist er, wie schon geschrieben wurde, nachteilig, weil er "baggert", sind also schon bei geringem Durchdrehen eingräbt.

Unklar ist mir auch, was Du (am Anfang des Threads) mit einer "von einer spürbaren Verbesserung beim Grip/Drehmoment" meinst. – Ich fang mal mit dem Grip an – also der Menge Kraft, die der Reifen auf den Boden bringt und in horizontale Zugkraft (=Traktion) umsetzen kann. Die ist nicht wirklich wesentlich von der Reifengröße abhängig. Okay: auf extrem weichem, schlammigem Boden ist ein sehr großflächig auf dem Untergrund aufliegender Reifen vorteilhaft, weil er nicht so einsinkt. Auf Schlamm, auf weichen, erdigen, lehmigen Böden bekommt hingegen das Reifenprofil Bedeutung: Ist es grob (und stimmt überdies die Gummimischung – sie ist bei Mud-Terrain-Reifen eher wasserabstoßend), dann reinigt sich das Profil besser, statt zuzuschmieren. Ein zugeschmiertes Profil kann kaum noch Traktion aufbauen, ein offenes, weil grobes tut sich da wesentlich leichter.
Auf Sand funktioniert das anders: Da ist es nicht relevant, dass sich die Profilstollen mit dem Untergrund verzahnen; das würde eh nichts helfen, denn der Sand kann keine (oder so gut wie keine) Scherkräfte aufnehmen. Greift man z.B. die oberen 2 cm Sand und verschiebt sie, geht das ganz leicht, sie rutschen einfach weg. Sand wird erst unter Druck tragfähig. Deshalb muss man Sorge tragen, dass der Reifen AUF dem Sand fährt, statt ihn ihn einzudringen.
Und das geht, indem man den Reifendruck absenkt. Damit bewirkt man zweierlei: Zum einen vergrößert sich die Aufstandsfläche, der sogenannte "Latsch"; er wird bei einem "platten" Reifen zwar nur unwesentlich breiter – aber deutlich länger. Zum Anderen, und das ist eher noch wichtiger, bewirkt in hoher Reifendruck einen "balligen", tendenziell konvex nach außen gebeulten Latsch, der den Sand unter dem Reifen verdrängt und seitlich (sowie nach hinten) wegschiebt; bei einem niedrigen Luftdruck wird die Lauffläche hingegen konkav nach innen gedrückt, also tendenziell fast nach innen gestülpt. Das sorgt dafür, dass der Sand unter der Reifenaufstandsfläche zusammengedrückt wird, statt seitlich wegzufließen. – Dieses "Einstülpen" der Lauffläche funktioniert tendenziell bei einem weichen Reifen besser als bei einem harten. Deshalb sind betont grobstollige Reifen – wie die von dir verlinkten Exemplare – auf Sand kontraproduktiv: die groben Profilblöcke machen die Lauffläche bockig und steif, sie wölbt sich nicht so schön nach innen und verdichtet den darunterliegenden Sand. Solch grobes Schuhwerk ist wirklich nur auf tiefem, schwerem Boden (Wald, Erde, Schlamm, Lehm) wirklich vorteilhaft.
Auch ein moderater MT (Mud Terrain) ist nicht unbedingt von Vorteil. Wichtig ist, dass man ihn "richtig behandelt": Ein härterer Reifen erlaubt – und benötigt! – einen weiter abgesenkten Luftdruck als ein weicher. Deshalb wird man auf einem bestimmten Auto mit einem MT besser zurechtkommen, wenn man den Reifendruck vielleicht 10% weiter absenkt, als es auf dem gleichen Auto mit einem AT sinnvoll wäre. Vorteilhaft an einem MT ist natürlich, wie erwähnt, die bessere Robustheit gegenüber Beschädigungen. Deshalb KANN man eben auch weiter absenken, ohne einen Reifenschaden zu riskieren.
Was das Ganze mit dem Drehmoment zu tun hat, erschließt sich mir aber immer noch nicht. Das Drehmoment, also die Kraft, mit der das Rad gedreht wird, um eine horizontale Zugkraft aufzubauen, ist weder vom Reifentyp, noch vom Profil, noch von der Reifengröße oder dem Reifenluftdruck abhängig. Sondern einzig vom Drehmoment, das der Motor aufbauen kann, multipiiziert mit der Gesamtuntersetzung im benutzten Gang (und dividiert durch die Anzahl der Antriebsräder). Der Reifen ändert da nichts daran.
(Naja, okay, streng physikalisch betrachtet ist das innerhalb der drehenden Teile des Antriebsstrang herrschende Drehmoment abhängig von Kraft und Gegenkraft; wenn der Reifen keine Traktion aufbauen kann, kann der Motor so stark und die Untersetzung so kurz sein, wie sie will – die eingeleitete Kraft verpufft sinnlos in leerer Radrotation ... Aber auch dabei ist es eher egal, ob der Reifen 225 oder 235 mm breit ist und ob er einen 0.75er oder 0.85er Querschnitt hat.)
So. Wurde etwas länger, sorry; aber ich hatte den Eindruck, da bestünde etwas grundsätzlicher Klärungsbedarf.
Was nun die Frage angeht, was Du aufziehen: AT sind an sich nicht verkehrt; und die Kumho sind nicht die schlechteste Wahl, das konnte ich kürzlich ausprobieren. – Wenn der Transporter schwer beladen wird, könnten auch MT angebracht sein – in Verbindung mit weiter abgesenktem Luftdruck. Umbereifen auf die gleichfalls zulässigen 245/75er bringt ein bisschen was; vor allem eineinhalb Zentimeter Bodenfreiheit. Von der kann man bekanntlich nie genug haben ...

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Dokatista
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...und hat diesen Thread vor 19 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 19.06.2025 12:55:40    Titel:
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Moin,

jetzt hast du aber mal die Infotüte ausgepackt, wow! Danke vielmals für die Arbeit!

Also nochmal zu meiner Überlegung.
Genau so wie du schreibst: Auflagefläche im Sand ist alles, und die erreicht man durch Absenken des Luftdrucks. Wir sind letztesmal teilweise mit unter einem Bar rumgewalzt. Nicht schön, aber geht.

Der größere Reifendruchmesser war zwecks dem Abstand Boden-Getriebe angedacht. aber da erkauft man sich offensichtlich mehr Nachteile für die paar mm..darum laß ich das.

Gröbere Profile ebenso, das mit dem Baggern im Sand, weil er keine Scherkräfte aufnehmen kann war mir nicht bewußt, macht aber absolut Sinn.
Statt da jetzt Kohle in dicke Stollen zu investieren wird es nen Kompressor, Schaufeln und Sandbleche geben Grins
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Liebling
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BeitragVerfasst am: 19.06.2025 13:27:16    Titel:
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Mit einem größeren Reifendurchmesser verbessert sich aber auch der Winkel zwischen Reifen und Sanduntergrund.

Bildlich gesprochen: Mit größerem Durchmesser fährst du eher AUF den Sand, mit geringerem Durchmesser GEGEN den Sand.
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