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 Offroader

Mit dabei seit Mitte 2025 Status: Offline
...und hat diesen Thread vor 18 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 09.07.2025 06:09:46 Titel: |
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Liebling hat folgendes geschrieben: | Owatrol bringt mehr als nichts tun.
Für noch mehr braucht man bei Owatrol Glauben und Hoffnung.
Owatrolartige Substanzen sind vor Jahrhunderten für Holzfenster "erdacht" worden - und selbst dafür benutzen es nur noch verblendete Hobbyrestauratoren.
Beim Fortschritt in der Chemie der letzten Jahrzehnte gibt es keinen vernünftigen Grund mehr, sich mit "besser als nichts" zufrieden zu geben. |
Und was außer Lackieren wäre deiner Meinung nach "besser"?
Lackieren ist und bleibt die teuerste Variante.
Danke | |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline
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Verfasst am: 09.07.2025 08:07:45 Titel: |
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Wie würdest du denn eine Beschichtung mit Owatrol bezeichnen? Ist das nicht auch eine "Lackierung"?
Wenn es nicht auf den Farbton ankommt und "nur" um Rostschutz geht, es dazu möglichst einfach und unkompliziert werden soll, würde ich eine 2K-EP-Grundierung nehmen.
Kann man auch mit dem Pinsel auftragen. Das macht man nach Zwischentrocknung in 3 Arbeitsgängen und hat dann eine geschlossene Schicht, die extrem beständig gegen Salze und Laugen ist und beste Rostschutzeigenschaften aufweist.
Ist nur nicht dauerhaft UV-beständig (-zumindest theoretisch nicht), was aber am Unterboden egal ist.
In den Radkästen dann schwarzen PVC-Unterbodenschutz drauf.
Einziger Nachteil des Materials: Kann man bei uns nur in der warmen Jahreszeit verarbeiten. Es braucht mehrere Tage lang 2-stellige Temperaturen, um die chemische Reaktion abzuschließen.
Auch wichtig: Das Mischungsverhältnis Grundsubstanz zu Härter muss möglichst exakt stimmen. Da sollte man bei EP etwas genauer sein als es bei anderen 2K-Produkten sein muss.
Nur als Beispiel, weil für Hobbyschrauber am einfachsten verfügbar (z.B. ebay):
https://www.mipa-paints.com/fileadmin/product/de/pi/lm/Mipa_EP-Grundierfiller_DE.pdf | |
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 Verdienter Held der Arbeit


Mit dabei seit Mitte 2007 Wohnort: Bruckmühl Status: Online
| Fahrzeuge 1. rasender Campingstuhl mit Flügeln 2. Ovlov 3. Dnepr MT11 4. Honda Transalp 5. ½ Y60 6. ¼ DiscoIV8 |
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Verfasst am: 09.07.2025 09:01:59 Titel: |
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Kann ich eine 2K-EP-Grundierung sinnvoll direkt auf angerostete Bleche auftragen oder braucht es dafür blankes Blech? | |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline
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Verfasst am: 09.07.2025 12:04:38 Titel: |
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Funktioniert so lange, wie die Grundierungsschicht wasserdicht ist und nicht unterwandert wird - z.B. von der Seite oder durch Poren, Beschädigungen etc.
EP "funktioniert" hauptsächlich durch den alkalischen pH-Wert - ähnlich wie bei Stahlbeton. Da rostet das Eisen auch nicht weiter, solange die umgebende Betonschicht intakt ist.
An Beschädigungen/Poren/Löchern können Regen, Salz etc. eindringen und den pH-Wert senken. Dann kann es auch weiterrosten.
Also ja, kann man machen. Ob es sinnvoll ist, rostige Bleche zu beschichten, ist eine andere Frage aber ich wüsste nichts, das besser geeignet wäre, um das zu tun. | |
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 Verdienter Held der Arbeit


Mit dabei seit Mitte 2007 Wohnort: Bruckmühl Status: Online
| Fahrzeuge 1. rasender Campingstuhl mit Flügeln 2. Ovlov 3. Dnepr MT11 4. Honda Transalp 5. ½ Y60 6. ¼ DiscoIV8 |
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Verfasst am: 09.07.2025 12:30:03 Titel: |
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Liebling hat folgendes geschrieben: | Also ja, kann man machen. Ob es sinnvoll ist, rostige Bleche zu beschichten, ist eine andere Frage aber ich wüsste nichts, das besser geeignet wäre, um das zu tun. |
Danke.
Es ist in meinen Augen immer ein Konflikt, wenn ich was mittelmäßig angegammeltes unterm Auto finde, was an sich noch funktioniert, aber bitte nicht groß weiterrosten sollte.
Möglichkeit 1: Owatrol - das kann man wohl einfach mal in 5 Minuten irgendwo ans verrostete Bauteil schmieren und hat das gute Gefühl was gegens weitergammeln getan zu haben. Deswegen ist es sicher beliebt.
Möglichkeit 2: Lackaufbau wie von Dir vorgeschlagen: eigentlich bis auf den blanken Stahl runter, allen Rost weg, abkleben, entfetten, min. 3 Grundierungs- und 1 Deckschicht. Das dauert auch für eine kleine Stelle locker mal einen halben Samstag. Teurer ist es auch und mehr Ausrüstung brauche ich dazu sowieso.
Wenn bei Möglichkeit 2 wenigstens der Schritt "komplett blank machen" durch "losen Rost entfernen" ersetzt werden kann, ist Möglichkeit 2 nicht mehr ganz so unattraktiv. | |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline
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Verfasst am: 09.07.2025 12:56:13 Titel: |
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Wenn ich etwas "mittelmäßig angegammeltes unterm Auto finde, was .... nicht groß weiterrosten sollte" und ich keine Lust/Zeit habe/mir nehmen will, das anständig zu entrosten, dann schmiere ich das ganz dick mit Mike Sanders Fett ein. | |
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 Verdienter Held der Arbeit


Mit dabei seit Mitte 2007 Wohnort: Bruckmühl Status: Online
| Fahrzeuge 1. rasender Campingstuhl mit Flügeln 2. Ovlov 3. Dnepr MT11 4. Honda Transalp 5. ½ Y60 6. ¼ DiscoIV8 |
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Verfasst am: 09.07.2025 14:27:07 Titel: |
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Liebling hat folgendes geschrieben: | Sehe ich auch so. Aber Seilfett ist da nicht besser. Diese Materialien gehören in Hohlräume - nicht auf Außenflächen. |
Öhm....  | |
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 Offroader


Mit dabei seit Anfang 2023 Wohnort: Seeheim-Jugenheim Status: Offline
| Fahrzeuge 1. G500 |
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Verfasst am: 09.07.2025 16:22:12 Titel: |
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"losen Rost entfernen"
und dann als Zwischenschritt noch überlackierbaren Rostumwandler auftragen einfügen | _________________ gr
dirk |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline
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Verfasst am: 09.07.2025 18:32:19 Titel: |
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Matthias hat folgendes geschrieben: | Liebling hat folgendes geschrieben: | Sehe ich auch so. Aber Seilfett ist da nicht besser. Diese Materialien gehören in Hohlräume - nicht auf Außenflächen. |
Öhm....  |
Ja, du hast Recht. Es gehört aber eigentlich auch kein Gammel übergepinselt - egal, mit was.
Bei Flächen schleife ich und nehme EP-Primer.
Aber wenn es nur um wenige kleine Ecken geht, kleine, schlecht zugängliche Stellen, herausstehende Gewinde....Fett hat da den Vorteil, dass man es später problemlos mit Verdünnung abwaschen kann, wenn man die Stelle doch mal ordentlich entrosten will. | |
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 Offroader

Mit dabei seit Mitte 2025 Status: Offline
...und hat diesen Thread vor 18 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 09.07.2025 20:39:20 Titel: |
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Ich sehe schon das führt zu nix weils einfach 100 Meinungen gibt und Jeder wohl ein bisschen recht hat.
Fakt ist mehr als 2500€ würd ich nicht investieren in den Unterboden...und für den Preis macht mir hier niemand was brauchbares!
Also wirds wohl auf entrosten mechanisch so gut es geht, Epoxiy Rostumwandler und Grundierung sowie Ordentlich Fett ( Mike Sanders / Seilfett) rauslaufen...
Scheint die einzige Variante zu sein die halbwegs selbst durchzuführen ist ohne massig spezial Werkzeug und Fachkenntnis im Bereich Lackaufbau etc..
Und die man selbstständig 1x jährlich nacharbeiten kann... | |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline
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Verfasst am: 09.07.2025 23:06:39 Titel: |
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Ist doch ein guter Plan.
Ich würde gar nicht auf die Idee kommen, irgend etwas im 4-stelligen Bereich dafür zu investieren, dass mir jemand den Unterboden beschichtet.
Das Material dürfte unter € 200,- liegen und wenn man ein Wochenende opfert wird das Ergebnis OK sein.
Die Leute, die so etwas professionell anbieten, können auch nicht zaubern und wer weiß schon hinterher, was sich unter der schönen neuen Profibeschichtung verbirgt. | |
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 Verdienter Held der Arbeit


Mit dabei seit Mitte 2007 Wohnort: Bruckmühl Status: Online
| Fahrzeuge 1. rasender Campingstuhl mit Flügeln 2. Ovlov 3. Dnepr MT11 4. Honda Transalp 5. ½ Y60 6. ¼ DiscoIV8 |
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Verfasst am: 10.07.2025 08:42:26 Titel: |
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Liebling hat folgendes geschrieben: | Ja, du hast Recht. Es gehört aber eigentlich auch kein Gammel übergepinselt - egal, mit was.
(...)
Aber wenn es nur um wenige kleine Ecken geht, kleine, schlecht zugängliche Stellen, herausstehende Gewinde....Fett hat da den Vorteil, dass man es später problemlos mit Verdünnung abwaschen kann, wenn man die Stelle doch mal ordentlich entrosten will. |
Irgendwann (wenn Haus, Kind und Hobby das erlauben) steht mal eine Restauration vom an - Hütte runter und der Gammel sauber rausgemacht. Bis dahin soll das aber bei überschaubarem Aufwand bleiben. Das Problem kennt sicherlich jeder, der ein Auto auch im Gelände und bei miesem Wetter fährt.
Ja, Fett lässt sich besser abwaschen. Guter Punkt. | |
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 Offroader


Mit dabei seit Anfang 2023 Wohnort: Seeheim-Jugenheim Status: Offline
| Fahrzeuge 1. G500 |
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Verfasst am: 10.07.2025 12:12:48 Titel: |
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Wenns dann mal eine Vollrestauration wird, ist alles wieder mit Eisstrahlen sauber entfernt. Wenn meiner auf der Bühne ist, renn ich auch immer mit einer Sprühdose FluidFilm durch und sprüh alle Schrauben und Ecken ab. | _________________ gr
dirk |
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2018 Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Patrol W260 sd33 |
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Verfasst am: 10.07.2025 16:57:37 Titel: |
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Jschneider hat folgendes geschrieben: | Das wäre jetzt aber das erste mal das ich was lese / höre das Owatrol nichts bringt... interessant ! |
Schau dir mal Dinitrol ML an. Das trocknet nicht (so schnell) aus wie Owatrol und bleibt daher kriechfähig.
Darüber dann ein festeres Dinitrol Produkt.
Aber wie du sagst viele Wege führen nach Rom ;-) | |
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 Bin neu hier

Mit dabei seit 3 Tagen Wohnort: 21739 Dollern Status: Offline
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Verfasst am: 10.07.2025 20:32:11 Titel: |
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Jschneider hat folgendes geschrieben: | Ich sehe schon das führt zu nix weils einfach 100 Meinungen gibt und Jeder wohl ein bisschen recht hat. |
Das ist die Kunst sich aus den 100 Meinungen den idealen Weg raussuchen, bei dem möglichst viele Recht haben.
Wenn ich das hier so lese, sind aber nahezu Alle auf dem meiner Meinung nach richtigen Weg. Aus meine 20 Jahre langen 2CV Erfahrung kann ich für mich sagen: Fett gehört für mich nur in die Hohlräume. Das mögen manche anders sehen! Ansonsten Owatrol wo man nicht oder nur schlecht hinkommt! Unterbodenflächen dann schleifen, Rostumwandler, Brunox und noch ein Wachs drauf (Kein Bitumen!) Das Ganze jährlich mal kontrolliert, und dann isses gut
Für einen kpl. Lackaufbau im Unterbodenbereich (ganz sicher die beste Wahl, weil man da an alles rankommt) sollten dann aber auch möglichst viele, wenn nicht alle Komponenten ausgebaut sein. Auspuff, Achsen, Bremsen, Antriebswellen, Getriebe/Differentiale, etc. Wie lange das dauert und was das kostet wenn man es nicht selber macht oder machen kann, kann sich jeder ausmalen. Ich denke wenn schon, dann richtig! Aber das wäre mir für ein Reisemobil auch zu aufwändig.
Jschneider hat folgendes geschrieben: | Fakt ist mehr als 2500€ würd ich nicht investieren in den Unterboden...und für den Preis macht mir hier niemand was brauchbares!
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Da ich ja auch gerade auf der Suche nach ner besseren Variante bin, habe ich im Youtube folgendes gefunden:
Trockeneisstrahlen (hilft aber nicht bei Rost!):
https://www.youtube.com/watch?v=6uGDXJiHvek
Laut seiner Aussage bei einem 911er ca. 800 - 1000 €. (Nur Strahlen...ohne Nachbehandlung!) Da kommen die 2,5 Kilo € schnell zusammen. In einem späteren Video sagt er was von 3 - 4 k€ für eine Komplettbehandlung (ich meine das wäre ein Pajero gewesen(Not sure))
Im Nordosten der Republik gibt es noch den hier:
https://rostschutzzentrale.de/
Das ist zumindest mal technisch nachvollziebar was er sagt. Da gibt es ne Menge Youtube Videos zu. Wird auch nicht günstig sein. Daher sind die 2,5K nicht soo weit weg.
Ich probiere bei uns demnächst mal die Sodastrahl Lösung. Zum Testen zuerst mal nur ne billige Pistole:
https://www.hbm-machines.com/de/p/hbm-soda-strahlpistole?sku=9760
Befürchte aber, dass mein Kompressor da nicht mitspielen will...der Schisser | |
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