 Verdienter Held der Arbeit


Mit dabei seit Mitte 2007 Wohnort: Bruckmühl Status: Offline
| Fahrzeuge 1. rasender Campingstuhl mit Flügeln 2. Ovlov 3. Dnepr MT11 4. Honda Transalp 5. ½ Y60 6. ¼ DiscoIV8 |
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Verfasst am: 12.05.2015 21:56:52 Titel: |
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So wars auf der MT-Rallye 2015:
Dienstag Nachmittag. Anja sammelt mich nach der Arbeit ein, es geht wieder nach Polen. Im langen , modifiziert mit OME-Fahrwerk, Geländereifen und ein paar Lampen auf dem Dach wollen wir die MT in der CC2-Klasse bestreiten. Vollgepackt bis obenhin mit Reifen, Pavilion, Aggregat, Werkzeug, Zelt geht es recht ereignislos nach Konotop. Kurz nach Mitternacht sind wir in Drawsko. Tanken? Gerne, aber die Aufschrift "24h" scheint der Dame an der Kasse nicht bekannt zu sein, kopfschüttelnd werden wir fortgeschickt.
Die paar Meter nach Konotop reichts auch so. Im Dunklen suchen wir uns einen Platz im Camp, finden auch nach einer Weile alte Bekannte. Schade, schlafen schon alle.
Zelt raus, schlafen. Mehr brauchts nicht.
Mittwoch.
Anmeldung, Anwesenheit bestätigen, Aufkleber abholen.
Camp richtig aufbauen, Reifen wechseln, Auto bekleben, zur Tankstelle fahren, technische Abnahme. Fahrerbesprechung.
Irgendwie wird meine Fahrerin immer nervöser. Ich versuche Ruhe auszustrahlen, das färbt auch nach links ab. Gut so.
15:00. Zum Prolog. Es geht aus dem Camp raus und dann über Straßen ein paar Kilometer über den Truppenübungsplatz. Dort wird der Prolog gestartet. Roadbook gibt es keins, nur einen Kompasskurs über 7 Kilometer, der am Start angeschlagen steht. Ob da kurzfristig die Strecken aufgrund hoher Militärpräsenz gestrichen wurden? Wurde damit aber recht souverän gelöst.
So lässt sich aber schonmal Gelände und Fahrzeug kennenlernen. Immer schön dem Kompass nach, 12 Minuten später sind wir durch und wieder im Camp. Nichts kaputt. Hurra. Auto hält, bei den etwas höheren Bodenwellen, wie es sie in diesem Gelände zuhauf gibt, setzt das Fahrwerk ganz klare Geschwindigkeitsgrenzen. Es reicht aber für zügiges Vorankommen ohne allzu fieses Durchschlagen.
Für die 80km Nachtetappe gibt es ein Roadbook, das sehe ich mir durch und mals an. Abendessen (Kartoffelbrei, Fleisch, Soße, Suppe), Dachgepäckträger mit Lampen aufs Auto, Leselampe, Snacks rein und etwa halb neun geht es los.
Kompasskurs direkt am Start und dann noch gleich zwei hinterher. Das sorgt für hektisches Tippen am GPS, sind damit aber dennoch flotter als manch Hinterherfahrer.
Weiter, im Roadbook bleiben. Das passt gut, ist an der ein oder anderen Stellre knifflig und erfordert Aufpassen und genaues Schauen. Den ein oder anderen Teilnehmer sehen wir des öfteren von hinten anpfeifen. Hilft nur nix. Vor allem nach den nicht gerade seltenen Kompasskursen hat sich das Feld wieder bunt durchmischt. Nachts brauchts wirklich Gefühl und ein wenig Geländekenntnis, um flott die Zielmarkierungen der Peilungen zu finden.
Einer hats aufgegeben und sich an uns rangehängt, jetzt fahren wir im eigenen Schatten. :)
Schlammig ist es auch hin und wieder, da lohnen sich auch in der CC-Klasse grobstollige Simex-Imitate - hier lässt sich jedenfalls völlig unbedarft jedes vollgelaufene Panzerloch durchqueren.
Bald ist auch schon das Roadbook um. Einen im Wasserloch steckenden Teilnehmer aus der Sportklasse ziehen wir noch raus, und dann gehts auch schon durchs Ziel.
Im Camp ist der Schweineeimer schon da. Zieleinlaufhalbe, Roadbook für morgen holen, kurze Durchsicht auf gröbere Schäden und ins Bett.
Donnerstag.
Um 9 ist Start, um 7 Aufstehen.
Frühstück, Lampen runterbauen, tanken, kleiner Service am Auto füllen die Lücke.
Die Ergebnisse von der Nachtetappe hängen aus - Überraschung, wir sind in unserer Klasse dritte von sechzehn!
Gollek hat einen CP verpasst und ist weit hinten, der Schweineimer hat den ersten gemacht. Mal sehen, was der Tag so bringt.
Zunächst 170 km Etappe.
Start. Geht los mit drei Kompasskursen und hinaus auf den weiten Truppenübungsplatz. Heute sind einige Soldaten unterwegs.
Die suchen nach Minen, wir nach dem richtigen Weg. Das klappt recht gut, wir werden anfangs noch von einigen schnelleren Teilnehmern hinter uns überholt, sind aber bald schon allein auf weiter Flur. Wald, Heide, Sandpiste und immer wieder die Drawsko-typischen Bodenwellen, die die Grenzen des Fahrwerks aufzeigen.
Im Roadbook steht eine Wasserdurchfahrt. Die CC-Klassen, also wir auch, dürfen über die Brücke.
Wir nähern uns, und es zeigt sich ein bekanntes Bild - es ist die Behelfsbrücke aus zwei parallelen Eisenrosten - und ein Auto hat die Spuren nicht getroffen, hängt mit dem rechten Vorderrad dazwischen.
Vor der Brücke eine Menge anderer Teilnehmer, man hantiert mit Wagenhebern und dicken Ästen.
Hias: "Dös han gnua Leid, und des Loch kenn i eh, i schaugamoi, ob mia nedaso durchkemma."
Ich wate durch die Durchfahrt, bemüht, eine gute Spur zu finden, bzw. die generelle Tiefe festzustellen.
Das Wasser geht mir bis zum Hosenboden. Vor den gestellt - Luftansaugung ist gut 10cm über den Wasserspuren.
Wir riskierens. Erster Gang, Sperre, nicht zu viel Bugwelle erzeugen. Passt, weiter.
Es folgt eine lange, fast schon ereignislose Fahrt über das Gelände. Wir üben fahren und navigieren, mit angenehm geringer Fehlerquote.
Nach zwei Stunden werden wir von einigen flotteren Fahrzeugen überholt. Unter anderem Golleks Vitara, der auch am Wasserloch stand. Wahnsinn. Der hat gefühlt die doppelte Geschwindigkeit von uns. Was Fahrwerksmäßig mit entsprechenden Mühen in der CC2 (also Feder- & Dämpferaufnahmen original) alles möglich ist, ist schon beeindruckend.
Wundert mich nur, dass er trotz Schnorchel nicht durchs Wasser ist.
Und dann wirds wieder einsam. Kilometer um Kilometer spulen wir zwar flott ab, es sind aber auch viele. Das Roadbook wird dünner. Ich komme an den Punkt, an dem ich morgens das Anmalen des Roadbooks abbrechen musste. Geht auch ohne Leuchtstiftmarkierungen. Dann wieder eine Reihe Kompasskurse. Läuft. Erster, zweiter, dritter. Links vom Hauptweg weg, auf einen weniger ausgefahrenen Waldweg. Richtung passt. Der Weg wird dünner. Noch 300m. Wir zweifeln dran, dass hier schon viele gefahren sind. 100m vor dem Zielpunkt verliert sich der Pfad im dichtbewachsenen Unterholz.
100m im Wald können weit sein, vielleicht müssen wir uns in einer taktischem Zangenbewegung von Osten her nähern?
Zurück, Querweg eins weiter vorne. Verliert sich ebenso, auch noch in die eher falsche Richtung. Ok, Hauptweg, von Westen her probieren.
Dort sind andere Teilnehmer unterwegs gewesen. Einer fährt an uns vorbei, komplett von der Peilung weg. Seltsam.
Anhalten. Bin ich vielleicht in der Roadbookzeile verrutscht und habe den falschen Abstand eingegeben? Normalerweise markier ich das beim Durchsehen. Den Kurs erneut eingegeben, Startpunkt ist ja gespeichert. Jetzt zeigt der Pfeil tatsächlich weiter weg. Zefix. Mindestens eine Viertelstunde verloren.
Egal. Durchatmen, wir sind wieder auf Kurs. Nächstes Mal das Roadbook komplett markieren.
Ist eh nicht mehr weit. 10, 15 km. Da steht ein Teilnehmer an der Seite. Christoph und Jürgen mitm Schweineeimer. Beide sehen etwas missmutig drein. Wir halten kurz an. Ob wir denn Diesel hätten? Ihr Tank wäre wegen Undichtigkeiten schon leer und alle anderen haben nur Benzin.
Klar haben wir Reservesprit dabei. Zwar nur ein leichtes Fünfliterkanisterchen für Notfälle (das Auto ist mit seinem 95l-Tank auch für längere Etappen gut gerüstet), aber genau jetzt ideal. Das Behältnis dem Jürgen in die Hände gedrückt, und weiter.
Nicht mehr weit, und wir sind im Ziel. Hurra, geschafft!
Auto eingeparkt, Ankunftsbier. Schön in der Sonne sitzend den anderen beim Eintrudeln im Camp zuprosten.
Kurze Durchsicht, ein Achsfangband gerissen. Das war auch aus zugegebenermaßen eher dünnem Ratschengurt gemacht. Reserve ist dabei und das Band auch schnell getauscht.
Sonst keine Schäden. Wir fahren mit Christoph in die Stadt, Autoteile und Diesel kaufen. Im Spielzeugladen gibt es PzKpfW III aus Lego-Imitat (das perfekte Weihnachtsgeschenk für den vom Klavierunterricht gelangweilten Nachwuchs der lieben Sojalattemacchiatoverwandschaft!), der Kfz-Teile-Fachhändler schloss leider schon nachmittags um vier. Wenigstens Scheibenwischer, Öl und Schlauchschellen bekommt Christoph zwei Straßen weiter, spezifisches wollen sie ihm dort aber leider nicht bestellen.
Im Camp Abendessen (Kartoffelbrei, Fleisch, Soße, Suppe). Dann ist eigentlich nichts mehr zu tun. Es ist auch zu kalt für gemütliches Zusammensitzen und ein wenig geschafft vom Tag sind wir auch. Hm. Es ist zwar erst acht, aber jetzt schon Schlafen gehen ist in unserem Alter eigentlich auch in Ordnung.
Mit der Aussicht auf elf Stunden Schlaf fallen die Augen schnell zu.
Freitag.
Um halb acht bimmelt der Wecker. Vorm Start müssen wir eigentlich nur Frühstücken und Fahrerbesprechung anhören. Sehr entspannte Art des Rallyefahrens. Ergebnisse ansehen. Gollek ist gestern trotz Wartezeit ganz vorne, wir haben den fünften gemacht und liegen gesamt weiter auf dem dritten. Schweineeimers sehen wir als Konkurrenz an. Kann noch spannend werden.
Start und los gehts über schon bekannte Ecken des Geländes. Nur an wenigen Stellen sind wir die letzten zwei Tage nicht vorbeigekommen. Hatte das Gelände bei Drawsko irgendwie größer in Erinnerung - vielleicht liegts am nervös übenden Militär, dass nicht viel freigegeben ist?
Bald treffen wir wieder Truppen - ein M1A1 eiert vor uns auf der Strecke herum und zieht starke Staubfahnen nach. Die aufgesessenen Kameraden bemerken uns alsbald und ziehen nach links zur Seite, grade so passen wir unterm Turm durch. Raus gehts auf eine Ebene, dort üben weitere Exemplare , sieht fast aus wie Elefanten im Zoo. Einer probiert sogar seinen Zielerfassungslaser an uns aus - vielleicht misst er unser Tempo? Schon nochmal ein beeindruckender Unterschied, die Ungetüme in Aktion zu sehen, verglichen mit den üblicherweise rumstehenden Panzerwracks.
Es geht fort und wieder in die Wälder. Anja lernt, was Bodenfreiheit bedeutet, und was nicht, kommen aber ohne größere Mühen aus eigener Kraft wieder los.
Die orange Konkurrenz im Schweineeimer ist schon lange auf und davon, wir treffen nur noch wenige
auf der Strecke. Sind ja auch gemütlich unterwegs. Der Rest der Etappe verläuft recht ereignisarm. Durch Ansagen von unkritischen Bodenwellen "bleib am Gas" können wir das Tempo etwas steigern und die Bremsvorgänge reduzieren.
Kompasskurse, Ziel, Camp.
Bier auf, Auto durchsehen und für die Nachtetappe mit Lampen aufrüsten. Irgendwann in der Etappe heute hats vorne rechts beim Ausfedern etwas geschlagen. Auto fuhr aber sauber. Wieder das Achsfangband durch. Als Ursache lässt sich bei genauerer Betrachtung ein blöd ausgeformtes Schweißnahtende finden, welches doch ein wenig am Bandende schabt.
Es folgt die umfangreichste Reparaturaktion dieser Rallye - Aggregat an, Dremel raus und die Naht ausgeschliffen.
Neue Bänder aus stärkerem Gurt beidseitig vorne sind schnell geschnitten und mit etwas Gewürge auch montiert.
Mit Abendessen (Kartoffelbrei, Fleisch, Soße, Suppe) und tanken ist vor der Nachtetappe sogar noch Zeit, dass wir uns ein wenig hinlegen können. Sehr entspannt. Startliste und Zwischenergebnisse betrachtet - der Schweineeimer ist wieder weit vorne. Wir hoffen, dass wir es Nächtens mit der Navigation wieder etwas besser hinbekommen.
Und ein zweites Mal auf ins Dunkle, 90 km. Es ist trocken geworden und vor allem staubig. Die Quads ziehen die fiesesten Fahnen nach sich - und gerade nach dem Start überholen viele. Dazu zieht noch leichter Nebel auf. Keine idealen Sichtverhältnisse, aber jetzt haben viele auch ihre Lightbars wieder aus und fahren mit den normalen H4-Lampen.
Etliche Kilometer rollen so unter unseren Rädern durch, ohne Probleme. Etwa bei der Hälfte des Roadbooks wieder eine Reihe Kompasskurse.
Einer geht an einer Kreuzung los. Peilung ins GPS getippt und das zeigt ziemlich genau zwischen zwei Wege. Wir nehmen den linken. Gut einen Kilometer, dann sollten wir eine Abzweigung nach rechts finden und einschlagen. Der Kilometer ist rum. Keine Abzweigung, inzwischen sollten wir 90° nach rechts ab. Weiter, da wird schon was kommen. Im Endeffekt kommt ein Abzweig erst nach der doppelten Strecke - und der hält auch nicht auf den Zielpunkt zu, sondern läuft querab. Es wird also ganzschönes Hin- und hereiern im Zickzack draus, den Punkt zu finden ist glücklicherweise dann nicht so schwer. Schon blöd, bei Nacht, wenn man keine Übersicht übers Gelände hat.
Weiter. Roadbook passt gut, Strecke wird gemacht und dank inzwischen funktionierensfähiger Scheinwerferscheibenwischanlage ist die Sicht auch besser als zwei Nächte zuvor. Läuft gut, sozusagen, wenig ereignisreiches. Kurz vor Ende der Etappe nochmal ein Bündel Kompasskurse.
Und beim drittletzten haben wir uns richtig verfranst. Wir stehen zu Beginn auf einer Seite einer großen, teils bewaldeten Fläche. Ca. 3 km Luftlinie entfernt der Zielpunkt, mitten in einem Wäldchen. Viele Wege laufen quer zur Zielprojektionsrichtung, kaum einer aufs Ziel. Zur maximalen Verwirrung ist an einer Ecke noch eine militärische Installation, mit Laternen beleuchtet. Mindestens eine, inzwischen denke ich eher zwei oder drei, nachts ähnlich aussehend. Wir kreuzen also. In die richtige Richtung laufende Wege enden meist am nächsten Querweg. Irgendwann kommen wir zum dritten Mal am gleichen Punkt vorbei. Dazwischen aber vier Kilometer Waldschneise vor- und zurück abgesucht. Gibts doch garnicht. Vielleicht nochmal weiter wegfahren und von anderer Richtung kommen? Nachts fällt das abstrahieren schwer. Ein weiterer Querweg, von passabler Richtung. Endet leider nach kurzer Strecke wieder an einer Waldschneise. Links oder rechts? Links scheint zu stimmen, da sind auch mehr frische Spuren. Die Piste macht dann aber bald eine Kurve noch weiter nach links, das führt uns wieder vom Ziel weg. Andersrum. Zwei Kilometer folgen wir der Piste, die alsbald einen Schlenkerer macht und gradewegs auf die Zielpeilung zuführt. Dort ist ein CP. Hat sich wenigstens etwas gelohnt.
Hier wäre Navigation nach Karte auf GPS sicher sehr nützlich gewesen, nicht nach Richtungspfeil. Leider sind die sonst sehr tauglichen OSM-Karten auf dem Truppenübungsplatz nicht sehr detailliert, da hab ichs garnicht erst versucht.
Der Schweineeimer ruft an. Ob wir wüssten, wo das Ziel ist. "Keine Ahnung, wir sind auch noch nicht da!" brülle ich zurück und schau wieder auf die Strecke. Die haben Nerven.
Noch fünf Kilometer bis ins Camp. Einfache Kompasskurse, dann sind wir da.
Kurz unters Auto gelegt, Durchsicht gemacht, keine dramatischen Schäden. Dieselleitung ist vor der HA ein wenig verbogen, aber noch dicht und auch noch nicht gequetscht. Roadbook noch malen (soll ja nicht so enden wie am Vortag), Lampen abbauen und ins Zelt.
Samstag. Früh raus, über 200km Etappe stehen an.
Frühstück, Tanken und Fahrerbesprechung, Ergebnisse angucken. So gut liefs bei uns letzte Nacht nicht, aber bei den meisten anderen ging es wohl auch nicht so viel besser. Wir sind auf dem dritten, mit einer Stunde Rückstand auf den zweiten, der fünfte ist auch eineinhalb Stunden hinter uns. Nur der Schweineeimer kann uns gefährlich werden, sie müssen heute nur eine halbe Stunde schneller sein. Und bei Tag sind sie schneller.
Start, alles dicht an dicht. Es staubt, die ersten Kompasskurse sind enge Rangelei. Nach dem dritten ist der Eimer weg. Wir fahren gemütlich-zügig, wollen ja auch auf Achse wieder heim.
Drei Kurven weiter steht der Bergekat mitten auf der (breiten) Strecke. Daneben was großes, kastenförmiges.
Müllcontainer? Nein, nur der Schweineeimer, auf der Seite liegend. Wit fahren langsamer ran, jemand verletzt? Nein, nur ein grinsender Christoph und ein hektisch gafferscheuchender Andrė. Hat Christoph etwas zu sehr Zeit aufholen wollen?
Des einen Leid ist des andren Freud - Jetzt müssen wir nur noch durchhalten, dann haben wir den dritten Platz sicher. Ein wenig ist damit aber auch die Spannung raus.
Weiter, liegt noch viel Strecke vor uns. Wenig Ereignisse, viele Meter und Kompasspeilungen später sind wir dann auch heil im Ziel.
Schweineeimers sind leider schon abgehauen. Trantüten.
Ankunftsbier, und dann bricht schon wieder Betriebsamkeit los. Straßenreifen drauf, Auto verkehrssicher machen, Kram einpacken, Pavillion einreißen. Abendessen (Kartoffelbrei, Fleisch, Soße, Suppe), und Siegerehrung . Davor hätt ich ganz gern geduscht, war aber zeitlich nimmer drin. So gibts einen etwas verknautschten Look auf dem Treppchenfoto. Denn, hurra, hurra, wir haben tatsächlich was schönes fürs Regal daheim gewonnen. Dritter Platz, Klasse CC2. Garkein schlechter Einstand fürs Team.
Leider ists kalt und ungemütlich im Camp. Bis wir den Rest unserer Siebensachen verstaut haben, sind alle anderen, die überhaupt geblieben sind, wohl auch deswegen schon im Bett. Schade.
Also auch für uns eine letzte Nacht im Zelt, Heimreise morgen früh.
Schön wars, gerne wieder! |
Zuletzt bearbeitet von am 12.05.2015 22:08, insgesamt einmal bearbeitet |
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