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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2009 Wohnort: Hamburg Status: Verschollen
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Verfasst am: 21.02.2010 11:49:47 Titel: |
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Öl altert ja auf 2 "Schienen" : ...... der Km - Leistung und der Zeit .....
Ich habe Mitte der 90ér einen Landcruizer LJ73 Desel gehabt; ..... Werksvorschrift : alle 5000 Km 6,2 Liter neues Öl.
Da ich "schon immer" synthetische Öle nahm ..... war das schon heftig von den Kosten her.
Also ein Feinstfilter eingebaut: ...... Ölwechsel (Diesel) alle 50.000 oder 2 Jahre
Bei mir waren das tatsächlich 2 Jahre und um die 28.000 Km.
Auch nach 28.000 Km war das Öl ( Dieselmotor !!!!! ) noch so sauber, dass ich meinen Finger ins ÖL tauchen konnte ...... und ihn dann einfach abwischen konnte :
der Finger war dank Feinstfilterung des Öles so sauber , als wenn ich ihn in neues Öl getaucht hatte ...... Klasse
Also neuees Öl für weitere 2 Jahre eingefüllt .......
Ich lernte dann jemand aus einer Raffenerie ( ich wohne ja in Hamburg ) kennen, der das Öl am Ende der 2 Jahre im Labor testen lassen wollte :
"du wirst dich wundern" ..... waren seine Worte
Also nach wiederum 2 Jahren und knappen 30.000 km das wiederum saubere "Altöl testen lassen:
Ergebnis : im Grunde noch eine gute Schmierwirkung !!
Aber jetzt kommt es : vor allem durch die Zeitachse hatten sich einige korrosionshemmende Additive deutlich verringert .......
und was noch "schlimmer" ist: es hatten sich chemisch abrasiv wirkende Stoffe gebildet.
Alles kein richtiges Problem , da diese Entwicklung ja erst in der 2. Hälfte des 2. Jahre richtig relevant wird.
Seit dem wechsel ich das Öl unter Verzicht der Feinstfilterung in der Nähe der vorgesehenen Intervalle, wobei mir auf der Kostenseite natürlich die heute üblichen Intervallvorgaben von meist 15.000 Km / 1 Jahr entgegen kommen.
Und die Klimarelevanz ist für mich absolut unbedeutend in anbetracht der Menge an Kraftstoff, die ich selbst mit einem Kleinwagen-Verbrauch von 750 Litern auf 15.000 Km zwischen den Ölwechseln verbraten habe.
Zumal das Altöl ja wiederverwendet wird und im Gegensatz zum Sprit nicht klimaschädlich verbrannt wurde
Vor diesem Hintergrund würde ich das Öl bei höherer Belastung des Fahrzeuges durch professionellen Anhängerbetrieb vermutlich sehr rechtzeitig wechseln ......
Vor allem dann, wenn ich vorhätte. das Fahrzeug "etwas länger" zu fahren.
Und nun ist aber Schluss von meiner Seite.
Manfred | |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 21.02.2010 12:01:08 Titel: |
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Sehr schön geschrieben
Ich ergänze noch einen Punkt: Mit der Zeit, verändert sich die des Öles. Bei Benzinern dünnt es aus, bei Diesel dickt es ein. Grund hierfür ist beim Benziner u.a. die Benzinanhaftung an den Kolbenwänden beim Start, die so mit is Öl gelangt. Beim Diesem ist es wiederum der Ruß (durch Turboloader etc), der das Öl nicht nur schwarz macht*, sondern auch mit der Zeit höherviskos macht.
* Bei einem Motor im Idealzustand, der keinen Ruß durch Kolbenringe oder Turboladerwelle blässt, wird das Öl nicht schwarz. Aber sowas ist erfahrungsgemäß extrem selten.
Insgesamt haben synthetische Öl durch langsamere Alterung einen großen Vorteil gegenüber den klassischen Mineralölbasierten. Insbesondere in Bezug auf die Wasseraufnahme. Die eigentlichen Eigenschaften eines Öls werden dann wiederum, wie bereits erwähnt, von den spezifischen Additivierungen definiert.
Man kann aber als Faustregel beim gesunden Motor sagen, dass ein gutes Synthetiköl das Wechselintervall mindestens verdoppelt gegenüber einen Mineralöl - Ohne Abstriche ich einer Eigenschaft machen zu müssen. | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Offroader


Mit dabei seit Ende 2009 Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Toledostahl aus Ohio |
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Verfasst am: 21.02.2010 16:08:43 Titel: |
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Auch ein "gesunder" Diesel Motor hat pro Minute etwa 60l -70l Blow-by...
Also ist der Eintrag von Ruß in den Block ganz normal.
Eine Turboladerwelle kann leider konstruktionbedingt keinen Ruß transportieren. Dies hätte einen sofortigen Ausfall des Laders zur Folge. | _________________ Do your maintenance at home, not on the trail. |
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 Dyneema? Nur palettenweise!

Mit dabei seit Anfang 2010 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 5670 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. was man so alles bissle braucht |
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Verfasst am: 21.02.2010 17:53:25 Titel: |
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dann kommen wir mal zum Alter eines Öls:
was ist, wenn ein Motor nur alle 1 - 2 Jahre nur - sagen wir mal 2 Std. läuft.
Soll man das Öl dann auch wechseln, weil es Substanzen gebildet hat, das die Technik angreifen könnte?
Das Öl ist ja in dieser Zeit dann wirklich kaum "genutzt" worden und so gut wie neu, auch von der Farbe her - egal ob Dieselmotor oder Benziner.
Ich weis, das hab ich auch mal vor langer Zeit gelernt, dass sich schädliche Substanzen bilden besonders Säuren.
Momentan wechsele ich auch da das Öl spätestens alle 2 - 3 Jahre, obwohl der Motor fast nie lief. Auch Unsinn? | |
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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2009 Wohnort: Hamburg Status: Verschollen
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Verfasst am: 21.02.2010 22:29:45 Titel: |
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Das Risiko einer Antwort ist mir jetzt aber doch zu groß ......
am Ende darf ich gar nicht mehr fliegen und muss meinen Urlaub in Deutschland verbringen .........
Manfred | |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
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Verfasst am: 21.02.2010 22:36:44 Titel: |
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Mugato hat folgendes geschrieben: | Auch ein "gesunder" Diesel Motor hat pro Minute etwa 60l -70l Blow-by... |
Das stimmt so aber nicht. Schon mein 350er TD am G hat spürbar gar keine Ausblasung aus der Kurbelwellenentlüftung. Da gehen definitiv keine 60l pro Minute durch.  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Dyneema? Nur palettenweise!

Mit dabei seit Anfang 2010 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 5670 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. was man so alles bissle braucht |
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Verfasst am: 21.02.2010 22:59:40 Titel: |
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Sander hat folgendes geschrieben: | Das Risiko einer Antwort ist mir jetzt aber doch zu groß ......
am Ende darf ich gar nicht mehr fliegen und muss meinen Urlaub in Deutschland verbringen .........
Manfred |
ne, ne, nur zu!
du darfst!
in 10 Jahren werden doch die Flieger mit Altöl betrieben, weil kein Sprit mehr da ist.
bei 45 Millionen Ölwechseln jährlich, dürfte das für die nächsten 10 Jahre Urlaubsflüge reichen. Dann haben wir Klimaerwärmung, dann bleibst freiwillig in D, weilst es im Ausland vor Hitze nimmer aushälst.
Aber eins muss ich noch los werden:
hab grad in meiner Anleitung bissle nachgelesen, so über Ölwechsel, Hängerbetrieb, Allrad und Co.
da steht.... bei einem der oben aufgeführten Punkte (also Hängerbetrieb, usw.) das Öl alle 4800 km wechseln.
Woh, ich glaub ich mach nen mobilen Ölwechselbetrieb auf, überall in den Großstädten, für pausch 20 Euro (nur Lohn), ich glaub das fetzt.
Wenn die Meisterpflicht für Autoreparaturen mehr und mehr gelockert wird, werd ich mein Gewerbe erweitern und dann für die Endverbraucher Ölwechsel anbieten, ich glaub da ist noch Geld gemacht.
So, nur zu, bin noch gespannt, was für Sachen kommen.
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Stemmen Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Jeep Runicon 2. Porsche Diesel 218 |
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Verfasst am: 21.02.2010 23:10:31 Titel: |
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Mach das doch.
Hier in HH machen die bei Mr. Wash auch Ölwechsel, die haben 6 Kabinen und die Leute stehen Schlange.
Der Ölwechsel inkl. Mann Filter und Shell Helix Öl kostet da für PKW 19.99 Euro. Ab 4.5 Liter Füllmenge kostet es 5 Euro Aufpreis.
Und die verdienen damit immer noch mehr, als mit der Tanke. | _________________
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 Dyneema? Nur palettenweise!

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Verfasst am: 21.02.2010 23:19:38 Titel: |
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nicolas-eric hat folgendes geschrieben: | Mach das doch.
Hier in HH machen die bei Mr. Wash auch Ölwechsel, die haben 6 Kabinen und die Leute stehen Schlange.
Der Ölwechsel inkl. Mann Filter und Shell Helix Öl kostet da für PKW 19.99 Euro. Ab 4.5 Liter Füllmenge kostet es 5 Euro Aufpreis.
Und die verdienen damit immer noch mehr, als mit der Tanke. |
ne, ne, so günstig auch wieder nicht, ich will ja verdienen!
nur für den Lohn will ich 15 - 20 Euro.
der Rest zum EK Preis.
Dann noch bissle mit Reifen wechseln und Bremsen schaun.
Mal überlegen. Die Abzockerei der Werkstätten muss langsam mal aufhören. | |
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 Offroader


Mit dabei seit Ende 2009 Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Toledostahl aus Ohio |
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Verfasst am: 22.02.2010 19:12:31 Titel: |
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Im Leerlauf passiert da auch außer einem lauen Lüftchen nix.
 | _________________ Do your maintenance at home, not on the trail. |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 22.02.2010 19:17:33 Titel: |
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Den Test hab ich auch nicht nur im Leerlauf gemacht  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2008 Wohnort: Cuxhaven Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. MAN 8.136 EZ 12.86 2. KTM 500 Rotax EZ 85, Mercedes G OM 603 EZ 89 3. 460.2 Pick Up verkauft nach Polen 4. 300 GD lang als Zugmaschine EZ 87 5. 55 AMG mit LED Beleuchtung BAtterien alle 6. Husquarna FS 55 (Kettensäge) 7. Pick up 230 G lange EZ 81 8. Sthiel LAubbläser |
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Verfasst am: 22.02.2010 22:12:44 Titel: |
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Also, das Öl altertert einmal chemisch und zum anderen mechanisch. Daher schreiben die Herrsteller auch den Ölwechsel nach einer gewissen Anzahl Kilometern oder einmal im JAhr vor.
Die Unteruchsungskriterien bei Ölen sind im allgemeinen die , der Flammpunkt, der Purpoint, das Schmutztrage- und das Schmutzlösevermögen, der Wassergehalt ist von großer bedeutung sowie die spekralanalysewerte der Metallanteile im Öl, also der Abrieb. Und noch was aber ich komme nicht drauf.
Sicherlich werden ole auch geren früher gewechselt als erforderlich. Ich habe mal von den Auffahrrampenfahrern gehört, das die liebend gerne das Einlauföl von Neuwagen gerne in den eigenen Wagen weiter gefahren haben.
Die BElastung der Differentiale ist auch ein Thema für sich. Hier ist sicher die Scherstabilität zusätzlich vom intresse und die sogenanten Säurezahl. Da Getiebeöle in der Regel kein Neutralisationsvermögen haben neigen diese zum säuern. Das ist wiederum in Verbindung mit Wasser vom sehr großen Nachteil.
Nun die gesammte Thematik ist eine Wissenschaft für sich. Es ist sicherlich von intresse inwiefern sich die Analyse armortisiert. Was ich nicht unbedingt bei jedem Ölwechsel machen würde ist der Filterwechsel. Wenn das Öl sauber ist, ist der Filter nicht verdreckt.
Allerdings muss das Öl beim Diesel schwarz sein, weil es sonst die Rußpartikel e Verbrennungsprzesses nich tmehr tragen oder in Löung hält...
Was ich also noch mal anbieten kann ist es zumindest mal das Motorenöl zu analysieren. Wenn intresse besteht schickste mir ne PN und entsprechende Probe von Frischöl und Altöl mit den Herstellerangaben. Dann kann ich mal wider ein wenig Labor spielen.
Die deutsche Shell betreibt übrigens ein sehr interesantes Labor in Hamburg Harburg. Die haben dort einen Fuhrpark an PKW's die bei Bedarf von den Angestellten gefahren werden. Diese Wagen werden ausschließlich mit Versuchsölen und Kraftstoffen betrieben. Turnusgemäß werden im besonderen die Motoren zerlegt und aufgemsessen. Der Verschleiß ist so gering, das keiner vermag den Verschleiß den die dort messen zu messen vermag...Die Anlalyseverfahren sind sicherlich auch genauer als wir es uns erdenken können.
Ich hoffe ich konnte helfen
Dieses Thema füllt Bücher und ich habe schon einige gelesen davon.... | _________________ Schöne Grüße von Cäsar...
Geht nicht gibt es nicht! Kann ich nicht ist will ich nicht! Rentner ?!
Wer Rechtschreibfehler findet darf die für sich behalten.
G-Fanatiker
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 22.02.2010 22:15:56 Titel: |
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Cäsar hat folgendes geschrieben: | Dieses Thema füllt Bücher und ich habe schon einige gelesen davon.... |
Sehr sympatisch  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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Verfasst am: 23.02.2010 00:05:20 Titel: |
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Zitat: | Allerdings muss das Öl beim Diesel schwarz sein, weil es sonst die Rußpartikel e Verbrennungsprzesses nich tmehr tragen oder in Löung hält...
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Vollkommen richtig und nicht nur beim Diesel, ein Öl das nicht schwarz wird, taugt einfach nix,
und wer jetzt sagt, mein Motor läuft so sauber das das Öl nicht dreckig wird, dem zeige ich gerne wie das Öl innerhalb von 10 Min Pechschwarz ist
es gibt auch keinen Motor der so sauber läuft das das Öl nicht schwarz wird, der Dreck lagert sich dann halt ab, wenn das Öl ihn nicht aufnimmt | |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Stemmen Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Jeep Runicon 2. Porsche Diesel 218 |
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Verfasst am: 23.02.2010 00:13:48 Titel: |
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Wenn das Öl schon nach 10 Minuten schwarz wird, welche Menge Dreck geht denn da nach 20.000 km rein? Das muss ja schon einen gewissen Anteil der Dreck-Öl-Pampe ausmachen. | _________________
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