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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
...und hat diesen Thread vor 4278 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 08.11.2013 10:55:27 Titel: |
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Keine nennenswerten technischen Probleme und auch kein Dünnpfiff  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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Verfasst am: 08.11.2013 10:56:38 Titel: |
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flashman hat folgendes geschrieben: | Keine nennenswerten technischen Probleme und auch kein Dünnpfiff  | Glückwunsch, ein erstrebenswertes Ziel für jeden Harissa hilft im übrigen auch bei Sonnenbrand  | _________________ Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem! |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


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Verfasst am: 08.11.2013 11:21:23 Titel: |
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Ruhetag in Douz
Zeit die Wunden zu lecken, achte grade sein zu lassen und einfach mal das Knie in den Wind zu halten. Heute waren wir alle vereinigt in Douz auf dem Camping Desert Club. Die Betreiberin Sophie war klar eine engagierte Sympathieträgerin und gab sich alle Mühe, uns soviel Komfort wie möglich zu bieten - Was abendliche Speisen mit einschloss.
Einige Teilnehmer hatten zu schrauben. Beim DSF Landy-Team war, wie sollte es anders sein, ein vorderes kaputt...
Wir teilten uns auf. Grafe bevorzugte SPA Badespass im Hotel Sahara, während ich akute Hummeln im Arsch hatte und fahren wollte. Daher stellten wir schnell eine Gruppe aus zwei Fahrzeugen zusammen und fuhren gemeinsam zur Touristendüne, südlich von Douz. Diese monolitische Wanderdüne steht da mitten in der Landschaft und ist ideal für poseroptimiertes hoch- und runterfahren.
Ich überließ Gerhard für fünf Minuten mein Fahrzeug zur freien Verfügung und wir durften exklusiv Zuschauer sein, wie jemand so richtig Spass mit Vollgas hat.
Nachdem das kochende Kühlwasser fertig abgelaufen war, machten wir uns auf den Heimweg. Wir wollten in der Stadt noch etwas shoppen und convenieren Produkte erwerben. Darunter meine neue Lieblingsbrause "Boga Lim".
Und so begab es sich, dass wir unsere Einkäufe tätigten, neue Getränke erwarben und am Abend gemeinsam auf dem Campingplatz speisten.
Wir hatten gestern übrigens ein ganz hervorragendes Restaurant entdeckt. Dort gab es einen überwachsenen Innenhof mit Meerschweinchenzucht, wo man in Ruhe speisen konnte. Doch dazu mehr, weil wir in einigen Tagen dorthin zurückkehren würden.
Gleich noch ein paar Videos.... | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 08.11.2013 11:32:42 Titel: |
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Wie schmeckt Meerschweinchen? | |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


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Verfasst am: 08.11.2013 11:34:59 Titel: |
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Düne nach unten...
Nicht aufgeben, das wird noch...
Buschtaxi Versuch 1...
Versuch 2...
Geschafft...
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Verfasst am: 08.11.2013 14:23:21 Titel: |
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Dirty Duck hat folgendes geschrieben: | Wie schmeckt Meerschweinchen? |
Keine Ahnung. Die wurden nicht zum Verzehr gezüchtet.  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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Verfasst am: 08.11.2013 14:52:39 Titel: |
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Montag - Der Wettbewerb ging weiter. Ziel heute war erneut der Tembaine. Die Teilnehmer hatten eine straffe Route, wollten sie alle Punkte erreichen.
Unsere Aufgabe bestand im Wesentlichen darin, früher vorzufahren und am Einstieg ins große Erg Fotos zu machen. Dafür brauchten wir eigentlich nur auf die Piste Douz-Ksar fahre und am Park Jebill korrekt weiter gradeaus fahren. Keine große Sache, nur mit etwas Zeitdruck.
Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Wer diese Piste schon einmal gefahren ist, weiss, dass sie unzählige Abzweigungen hat. In 90% der Fälle sind das neuere Pistenabschnitte, die schnell wieder zur Hauptpiste zurückführen und leichter befahrbar sind. Die restlichen 10% sind aber echte Ausfahrten auf andere Routen und genau eine solche erwischte ich natürlich.
Laut meinem Navi-Waren wir zwar weg von der normalen Piste, aber dafür auf direktem Luftlinienkurs zum Ziel. Unsere neue Piste sah gut aus und wieso nicht hier weiter fahren? - Das war eine Fehlentscheidung, denn schon bald war es mit breit und einfach vorbei. Kleinstdünenfelder senkten das Fahrtempo ins bodenlose und wir entschlossen uns zur Umkehr. Leider war es da schon zu spät, denn unverhofft schossen uns Teilnehmer entgegen - Reiner Zufall wollte es so, dass die hier auf dieser Route ihre Punkte sammeln mussten.
OK, jetzt hies es: Dranbleiben und aus der Not eine Tugend machen. Wir begannen mit meinem die Verfolgung von Roland und Martin. Dabei gaben wir fast Vollgas und flogen nun über sämtliche Hindernisse, als gäbe es kein Morgen. Alles für ein gutes Foto, alles für ein gutes Actionvideo.
Minuten später kam das nächste Team, gefolgt vom dritten Team unter den Fittichen von Johannes und Muscha. Wir selbst drehten auf die reguläre Piste um und fuhren nun geordnet zum Tembaine. Ein kurzer Halt im Cafe du Parc war obligatorisch, ebenso Rallye-Spielchen an der "Zaunpiste".
Der Durchsteig zum Tembaine war eine Art Autobahn - Sehr gespurt und trivial. Dort angekommen, vereinigte sich Orga eins und zwei. Wir tranken etwas im ansässigen Cafe.
Für uns "Orga 2" begann nun die Urlaubszeit. Gerhard wechselte auf den freien Platz im Nissan Terrano, denn Saskia war am Ruhetag geplantermaßen zurück nach Deutschland geflogen und musste sich beruflichen Dingen widmen.
Wir verabschiedeten uns von den Kollegen und Teilnehmern, sattelten erneut unsere Pferde und fuhren zurück zum Park Jebil. Für heute hatte ich zum Abendbrot Ente al Orange angesetzt und dafür brauchten wir noch ein gemütliches Nest in stillen Dünen. Ich erinnerte mich an 2008 und den Brunnen "Well Water" - Genau diese Richtung schlugen wir somit auch ein. Nach kurzer Zeit fanden wir ein wunderbares Dünenfeld. Die Autos waren dort verdeckt und man sah am Horizont die Lichter der Park-Stationen leuchten.
Next: Nebel, Nuscheln und Nudisten  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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Verfasst am: 08.11.2013 16:55:16 Titel: |
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Fog - Nebel des Grauens. Hinter uns lag eine wunderbar ruhige Nacht. Kein Muezzin rufend, keine quakenden Esel, keine Hunde, die jagd auf Hühner machten und keine Disco in Reichweite. Wir waren quasi im Schnuffel-Puffel-Wunderland, auf weichem Sand gebettet und von Morgentau geweckt.
Moment mal - Morgentau? In der Wüste? Ja Freunde der Wetteranomalien. Die Morgensonne musste sich ihren Weg zu uns durch dichte Nebelschwaden suchen. Alles war nass und feucht, grade zu glitschig
Wir genossen die nunmehr apokalyptische Stille, denn Nebel schluckt Schall. Es war so ruhig, wie nie zuvor gehört. Physikalisch betrachtet geht es dabei um Longitudinalwellen, deren Ausbreitung nun durch mikroslopische Tröpfchen abgebremst wird in Form von Energieentzug. Und wir sahen einen schwachen Regenbogen - Auch mal was Neues.
Mit der Zeit verschwand der Nebel und wir begannen mit einem opulenten Frühstücksmal. Danach wurde gepackt und Abfahrbereitschaft hergestellt. Das ambitionierte Tagesziel war immerhin Douz - Ganze 50km Luftlinie entfernt
Wir fuhren querfeldein - Wo es schön aussah, fuhren wir lang - Natürlich mit Mopsgeschwindigkeit und die Mucke laut aufgedreht. Bei mir liefen wie üblich die größten Hits der 70er, 80er, 90er und das Beste von heute. Unterwegs trafen wir auf einen Posten der Nationalgarde. Die schauten Irritiert und ich gestikulierte in wildem Französisch und guter Laune "direction Douz". Man winkte uns zu und schwups waren wir auch schon verschwunden. Piste - Speeeeed - Cafe la Port du Desert - Käffchen und Tee. Achja, wir ließen unsere Geotraq Flagge dort und fotografierten uns mit dem Betreiber. 2008 hatte meine alte Reisegruppe mit Svea, Tigger und Bärchen Baloo hier Post-Its mit unseren Namen hinterlassen und die klebten noch heute auf einer der Tafeln.
OK, genug geplauscht. weiter ging es gen Douz. Die Piste machte mehr und mehr Spass. Kleine Verwehungen luden zum Rallyestyle ein - Also viel lenken, abbremsen, beschleunigen.
Douz - Tor zur Wüste und dementsprechend auch der Ausgang. Uns zog es ins Hotel "Sahara". Wir wollten duschen, baden futtern und faulenzen. Das klappte auch ganz gut, leider (für uns) war das Hotel voller japanischer Pauschaltouristen und das eigentlich entspannt geplante Abendessen im Restaurant wurde zur Abfertigungsfarce...
Wir beendeten den Abend mit zwei Runden Billiard. Ne lustige Sache, weil der Queue keine Spitze mehr hatte und es auch keine Kreide gab. Achja - Die Platte des Tisches war rau und die Kugeln unrund. Ich hab gewonnen - Keine Ahnung wie.
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 Kein Titel, keine Kekse


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Rotachin eastern Bavaria Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. japanisch, und neuerdings auch amerikanisch |
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Verfasst am: 08.11.2013 20:18:15 Titel: |
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Ahjo dann wird das klar wieso der hinten so durchhängt
Würd das Gewicht gern mal beim einladen Würd mich interessiern wei der dann dastehn würde
Ansonsten schöner Bericht schöne Reise WEITER SO!  | _________________ Gruß, der Bärtige
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Geländewagenfreunde bay. Wald e.V. mein Verein
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Wers glump kennd der fohrd an FENDT =P
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Verschiedenste Pajeroteile abzugeben, bei Interesse einfach PN =D |
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Verfasst am: 09.11.2013 14:11:48 Titel: |
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Das Gute beim Schreiben von Berichten ist, dass man ganze Tage einfach überspringen kann. Manchmal gibt es aus der Natur heraus so wenig zu berichten, dass ein eigenes Posting kaum Sinn macht. So auch der heutige Folgetag. Checkout im Hotel Douz "Sahara".
Obwohl. Wir waren vormittags noch im Becken baden, wo die Thermalquelle aus 250m Tiefe einmündet, die man zum Glück ausschalten kann und die nach dem Wiedereinschalten auch 10min zeit braucht, um auf Temperatur zu kommen.
Unser Plan heute war so einfach, wie Brot mit Nutella zu beschschmieren. Ab in den Norden, dem Wasser hinterher, ey jo was geht.
Hammamet sollte heute erreicht werden und dort würden wir ins Hotel einen Tag vor unserer TGC Gruppe einchecken. Doch vorher stand noch Sand sammeln auf dem Programm. Dafür brauchte man aus dem Hotel nur raus fahren und sich rechts-links halten. schon stand man auf einem Sandhaufen (ich betitele es absichtlich nicht als Düne, denn es ist keine) und dahinter begann ein Feld von Minidünen aus weißem Sand. Es dauerte keine 5min und über Funk kam ein "Hilfe stecke fest im Fesch Fesch"
Und tatsächlich - Capitän Bergepanzer hatte sich festgefahren auf einer 1.20m hohen Dünenverwehung. Zu seiner Verteidigung: Es war zwar kein Fesch Fesch, aber der Sand hatte die Tragsfähigkeit von Laub auf lockeren Laubhaufen. Er hing sofort bis auf die Achsen fest. Die Bergung gesteltete sich unspektakulär und bedurfte nur einen kurzen Ziehens mit dem Seil.
Nun aber Good Bye Douz, Good Bye Wüste. Kurs: Nord-Nord-Ost. Wir würden (auf Straße) quer durchs Land fahren, würden ein Chott queren, mehrer Bergketten übersteigen, durch geschichtlich markante Städte fahren und an den Ufern des Mittelmeeres unser Ziel finden. Etliche hundert Kilometer, gute Motivation und perfektes Wetter.
Und genau jetzt kommt das Überspringen des eigentlichen Tages. Die Fahrt zu erzählen, wäre für den Leser doch ermüdend. Daher <schnipp> Douz-Kebili-Gafsa-SidiBouzid-Kairouan<schnipp> sind wir nun in Hammamet angekommen. Unser genaues Ziel wie jedes Jahr: Der Touristenbunker "Hotel Paradies Palace". Ich benutze den Begriff Touristenbunker nicht negativ, er beschreibt nur genau die Realität. Das Hotel ist mit Stahltoren verschlossen, der Bezirk von der Polizei abgesperrt und die meisten Gäste (Familien) hausen dort zwei Wochen, ohne einmal das Objekt zu verlassen. Das Buffett würde reichen, einen afrikanischen Kleinstaat ein Jahr zu ernähren und jeder trägt ein Bändchen am Arm mit der Farbe, die ihn als Touristen oder All-Inklusive-Touristen markiert. Ein schönes Hotel, ein riesiger Komplex mit eigenem Strandzugang, mehreren Pools etc und ja, ich halt es da nicht länger als zwei Nächte aus....Dann schreit alles in mir "ich will hier raus".
Wir fraßen uns also am Abend die Wannen voll und gingen mehr als wohl genährt zu Bett.
Donnerstag - Ausflugstag.
Schon letztes Jahr nutzten wir den einen Überhangtag hier für einen Tagesausflug. 2012 waren wir auf der Halbinsel von Nabeul bei Lands-End, also auf dem Berg am Nord-Östlichen Ende zum Mittelmeer. Damals regnete und stürmte es, dennoch ein grandioses Erlebnis.
Dieses Jahr stand uns der Wunsch mehr nach Meer. Eine einsame Bucht mit Sandstrand zum Baden sollte es sein. Gesagt - getan. Ab auf die Autobahn , welche Teil des Transafrikanischen Highways #1 ist. Richtung Tunis. Dort in einen schönen Stau und weiter Richtug Bizerte im Norden des Landes. Wir fuhren dann irgendwann spontan von der Autobahn ab und suchten uns eine kleine Strasse zur Küste. Zuerst landeten wir an einem Cap. Dort gab es aber nur Steine, einen Mini-Hafen und eine Bucht mit Brackwasser. Eher suboptimal. Also weiter gen Osten. Dank der hochauflösenden Satellitenkarten, erspähte ich kleine Wege zum Meer außerhalb der bebauten und touristifizierten Flächen, so dass wir mit einem mal tatsächlich unsere Traumbucht gefunden hatten. Sogar mit eigenem vorgelagertem Riff als Wellenbrecher.
Idydillsch wie in Geschichten aus dem alten Rom, badeten wir, flüchteten vor Quallen, tranken und aßen feinste Speisen aus Italien und fuhren irgendwann heim - Direkt in ein Unwetter der Güteklasse A++. Über Hammamet donnerte es apokalyptisch und auf der Autobahn kam ein Schauer runter, als wäre es Zeit für eine weitere Sinnflut.
Im Hotel angekommen, trafen wir auf die Kollegen der TGC Gruppe. Diese waren vom Tembaine nach Zmela und von Zmela nach El Kahna zur Siegerehrung gefahren. Dann folgten auch sie zum Touribunker für ein abendliches Stelldichein.
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2011 Wohnort: Potsdam Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Mercedes G 230 GE |
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Verfasst am: 10.11.2013 18:14:06 Titel: |
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Klasse! Ich beantrage schon mal Dauerurlaub.
Wie hat sich eigentlich der Disco3 geschlagen? Vom Platz her, wäre der mein Favorit. | _________________ Der richtige Fahrspaß beginnt abseits der Straße. |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Mitte 2010 Wohnort: neuerdings auf Arbeit, sonst Spremberg Status: Offline
| Fahrzeuge 1. XJ 4,0 PickUp Umbau 2. VW Crafter AL! 3. Skoda Superb TDI 4x4 4. Kawasaki ATV |
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Verfasst am: 10.11.2013 19:38:17 Titel: |
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Mein Favorit ist das "Flashi-mobil"
Finde ich sehr stimmig und gefällt auf jeden Fall besser als Lulu
... aber wahrscheinlich mußte sich Flashi ein wenig einschränken und
zudem noch im Zelt schlafen
Super Bericht
Danke
Micha | _________________ Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben |
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Verfasst am: 10.11.2013 20:03:12 Titel: |
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Why do all good things come to an end?
Es sind die letzten Tage des Urlaubs. An diesem Freitag morgen fahren wir gemeinsam in der Gruppe in den Hafen. Freundliche Händler warten schon auf uns und preisen ihre Waren an wie warme Butter mit Aspik. Es ist warm, ein angenehmer Tag - Wie so oft in Tunesien. Das Schiff wartet bereits auf uns. De Beamten vom Zoll müssen mit meinen Witzen erst noch warm werden, aber alles klappt wie immer reibungslos. Patricks Auto steht prominent direkt vor der Ausfahrtsluke und ich werde in ein unteres Deck gelotst, wo ich dann wiederum permanent auf der Auffahrtsrampe (geschlossen) parken soll.
Es ist Dämmerung, die Carthage genießt ihre Verspätung wie immer ausgibig, als wir endlich ablegen. Wir verlassen La Goulette, wir verlassen Tunesien, wir verlassen den afrikanischen Kontinent. Es ist immer ein Gefühl von Wehmut dabei, wenn alles zu Ende ist, wenn man sprichwörtlich zurück blickt und sich an die vergangenen Tage erinnert.
Die Überfahrt ist etwa schaukelig, das Essen fett. Patricks Magen bekommt das nicht so wirklich gut, aber das wurde auch schnell wieder besser.
Wir hatten in La Goulette an der bekannten Tankstelle noch einmal all unsere Treibstoffvorräte bis ans Limit aufgefüllt. Ich würde damit locker bis nach Berlin durchfahren können.
In italien angekommen, wartete das europäische Klima auf uns. Wind, leichter Regen - Ein generell eher unbehagliches Empfinden für unsere sonnenverwöhnten Körper. Parick musste im Hafen eine gute Stunde auf mich warten, da ich ziemlich spät aus dem Schiff kam und die Zollschlange vor mir doch länger war. Wir verabschiedeten uns von den TGC Teilnehmern, die auch schon durch waren und begannen unseren langen Weg nach Hause.
Durchfahren heute war aber natürlich nicht geplant. Dafür war es viel zu spät. Wie immer wollten wir so weit kommen wie möglich und dann rasten und nächtigen. Vorher aber, und diesmal würden wir nicht darauf verzichten, sollte es noch einmal zum Einkauf nach Serravalle gehen - Mitbringsel für Freunde und Familien. Da ich plante, bei Bärchen Baloo und seiner bezaubernden Gattin Tigger zu nächtigen, bestand mein Warenkorb aus viel Käse und Wurst.
Aber die Nacht holte uns ein und nachdem wir auf dem Parkplatz vom Super-Hyper-Markt noch meinen seit Tagen immer wieder schnell platt werdenden Reifen getauscht hatten, lief uns auch die Zeit etwas davon. Die Entscheidung, über den Brenner zu fahren und dann auch noch -wie üblich- die korrekte Ausfahrt zu verpassen, kostete nochmals Zeit. Als dann auch noch meine zweite Lichtmaschine komplett abgebrochen war und nun nutzlos auf dem Motor lag, was mich die Bremskraftunterstützung kostete, war wieder etwas Zeit verschwunden. Zusammengefasst schaften wir es über den Brenner, an Insbruck vorbei und grade noch so in ein österreichisches Edel-Motel, wo wir dem Schlaf der Gerechten verfielen. Da war es etwa 2.00 Uhr Nachts.
Das Frühstück am nächsten Morgen war phänomenal. Man merkte, dass man in einem Land ist, bei dem Essen noch einen hohen Stellenwert einnimmt. Die Säfte alle frisch gepresst, Rührei frisch nach ansagen, Eier zum Selber kochen nach Wunsch und hausgemachte Konfitüren, echte Nutella - Ein Traum. Ich glaube das Motel hieß "Landlust".
Dann ging es weiter, direkt durch München. Keine Ahnung wieso - Patrick navigierte
Irgendwann auf der A9 trennten sich unsere Wege. Ich machte noch einen Abstecher zu Tigger & Baloo.
Danke an alle Leser und Danke an alle, die dabei waren.
 | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.

Zuletzt bearbeitet von am 10.11.2013 20:57, insgesamt einmal bearbeitet |
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Verfasst am: 10.11.2013 20:08:18 Titel: |
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fussel hat folgendes geschrieben: | Mein Favorit ist das "Flashi-mobil"
Finde ich sehr stimmig und gefällt auf jeden Fall besser als Lulu
... aber wahrscheinlich mußte sich Flashi ein wenig einschränken und
zudem noch im Zelt schlafen |
Danke Dir. Mit diesem Reisefahrzeug bin ich auch selbst absolut zufrieden. Es ist inzwischen genau das,
was ich mir immer gewünscht hatte. Es stehen noch einige kleine Verbesserungen auf dem Plan, die aber mehr in den Bereich Rostschutz, Restauration und Detailverbesserung fallen. Aber vor allem ist es "tough" und lässt sich auf Wunsch sportlich fahren. Die Klappenkonstruktion ist so gemacht, dass man an alles in kurzer Zeit rankommt und nie viel herumräumen muss.
Ich schlafe freiwillig gerne im Wurfzelt, genau mein Ding und dafür hab ich auch ein extra Fach im Fahrzeug. | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Offroader


Mit dabei seit Ende 2010 Wohnort: Oberalm - Austria Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Puch 230 G 2. MB300D 3. Kawasaki ZXR750 |
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Verfasst am: 10.11.2013 21:07:04 Titel: |
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Schöner Bericht, schöner Urlaub !
Danke !
 | _________________ Wenn es bricht - war es zu schwach...
Wenn es nicht bricht - war es zu schwer.... |
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