Elektroschocker für die Reise?

Bin neu hier Mit dabei seit Ende 2024 Status: Verschollen

Woher weiss der Hund wer Freund und wer Feind ist? Mir wäre das alles nicht so ganz geheuer.

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Urlaub

Oooch, man muss gar nicht so weit reisen. Auf meinem (Fuß)Weg zum Parkplatz stand ich gestern einem jungen Herrn gegenüber, der um etliches dunkler war als ich. Kam auf dem Gehweg auf mich zu und bedrohte mich mit einem Schraubenzieher. Holla die Waldfee, da kocht dir das Adrenalin bis unter die Schädeldecke.

Verfasst am: 22.10.2024 14:14:58 Titel:

Hallo, hoppla.
Wie ging es aus?

Verfasst am: 22.10.2024 14:38:28 Titel:

Die Sorgen muss man in meiner Heimatstadt auch schon haben. Derzeit treibt dort eine Gruppe ihr Unwesen, die am frühen Abend nun schon dutzend Personen überfielen und verletzten.

Ich hatte bislang zum Glück nur die Situation mit einigen Pöbeleien, Drohungen ohne triftigen Grund und dem Junkie, welcher meinen L040 beschädigte, während ich nichts ahnend im Auto saß und aus der Parklücke (Gehwegseite) fahren wollte. Am liebsten hätte ich ihn rückwärts überfahren oder ihn meinen 32er Schlüssel übergeworfen.

Hätte hätte... Ich war so unvorbereitet, dass ich erstmal gar keine Wörter fassen konnte. Mich ärgern die Beulen bis heute, aber es ist eben nur dabei geblieben.

Heute weiß ich, dass ein aussteigen und konfrontieren das dümmste gewesen wäre, selbst mit einer Handwaffe zum Nahkampf. Wenn der Typ richtig drauf ist, merkt der nicht mal einen gebrochenen Knochen und er war tatsächlich zwei Köpfe größer, da kann ich Leichtgewicht auch nichts entgegenwirken.

Daraus gelernt habe ich, in meiner Heimatstadt nicht mehr zu leben und nur noch alle nötigsten Erledigungen zu machen, dabei die Gegend genau im Überblick zu halten, denn das hätte defintiv schlimmer enden können. Denn eigentlich, möchte ich nur ein entspanntes Leben in Frieden führen und mich nicht jedes mal wie ein Hauptcharakter eines Actionfilms fühlen. Unsicher

Dazu ist der beste Kampf, der, welcher nie stattfand.

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Urlaub

In allen Selbstverteidigungskursen heißt es: "Wenn der andere eine Waffe hat, ziehe dich zurück."
Wer mich kennt, weiß aber, dass mein Rückwärtsgang meistens defekt ist. Also erstmal den Typen auf Abstand halten. Als er auf 2-3 m heran war, Abwehrstellung und Öffentlichkeit herstellen: "Ich will keinen Stress, lass mich in Ruhe!" Leider war aber niemand zu sehen. Er hält inne, kommt dann aber langsam näher. In der einen Hand den Schraubenzieher (oder etwas, was so ähnlich aussieht) die andere Hand verborgen in seiner inneren Jackentasche. Der Weg war an der Stelle gut 2 m breit, links und rechts ein Zaun. Er ist in der Mitte des Weges. Ohne den verdammten Schraubenzieher wäre ich gleich im Vorwärtsgang gewesen, aber eingedenk der obigen, weisen Worte weiche ich etwa drei Schritte zurück. Dann war der Rückwärtsgang kaputt. Es war einfach keine Option. Ich hätte ca. 50 m rückwärts gehen müssen und ihn dabei im Auge behalten oder umdrehen und Fersengeld. Also gebrüllt, was die Lunge hergab: "Ich will keinen Stress. Lass mich durch!"
Er bleibt stehen. Herausfordernd: "Was machst du jetzt?" Hat er mehrfach wiederholt.
"Ich könnte etwas Hilfe gebrauchen, Polizei vielleicht?!" Nix zu sehen oder zu hören. Sonst ist da ständig Begängnis...
Ok, Schraubenzieher hin oder her, ich mach jetzt vorwärts. Weiter in Abwehrstellung: "Du bleibst genau da stehen und ich geh jetzt an dir vorbei. Ich will keinen Stress!" rief ich und ging rechts um ihn herum, ihn und vor allem seine Hände nicht aus den Augen lassend. Dabei kam ich ihm für meinen Geschmack zu dicht (Restabstand etwas mehr als die Armlänge von Frau Reker). Er wurde aber abgelenkt, weil aus der Richtung, aus der ich gekommen war, jetzt ein weiterer Passant erschien, der offenbar von der ganzen Nummer nicht viel mitbekommen hat oder wollte. So konnte ich mich etwas entfernen (ja, rückwärts). Als der Passant dann zwischen uns war, habe ich mich umgedreht und bin normal weitergegangen zu meinem Auto. Ich hätte gleich die Polizei rufen sollten, wollte aber erstmal weg da. Anzeige habe ich dann über Onlinewache gemacht.

Man sieht: du kannst den halben Balkan bereisen, die gesamten USA, weite Teile Europas, aber das erste Mal in 48 Jahren, dass du mit einer Waffe bedroht wirst, das passiert dir auf dem täglichen Weg von der Kanzlei zum Parkplatz.

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Urlaub

@Justin: ganz klar, wenn du in einem safe space bist, bleibst du da.

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2008

Das gleitet jetzt ab, ich ahne wohin und dann ist hier zu. Ich weiss, die grösste Bedrohung der Welt ist der Rechtsradikalismus. Sieht man ja auch in den Städten, wer sticht am meisten ab, welcher Partei gehören die provozierenden Dreierhorden an, welche Wählerschaft tötet am meisten seine Frauen wenn diese sich trennen wollen, wer will die seit Jahrhunderten ansässigen verdrängen, wer hasst die Lebensweise der Kartoffeln am meisten, genau, die.
Fahre in den Urlaub nach Ungarn, Polen Slowakei, Kroatien, Russland, was hat man da nicht, genau Messerstechereien und wahllose Morde in der Innenstadt. Warum nicht, genau, da sind keine Rechtsradikalen. Der heftigste Kriegsschauplatz sind deutsche Innenstädte, Schwimmbäder und Schulen, innerhalb von 2 Sekunden kann dein Leben bedroht oder beendet sein. Die hohe Kunst ist, sich dem zu entziehen oder im richtigen Zeitpunkt das richtige zu tun. Scheiss Nazis.

Bin neu hier Mit dabei seit Ende 2024 Status: Verschollen

Ich lese Ironie und Sarkasmus, kann das aber nicht immer zu 100% zuordnen.

Meine Erfahrung ist, dass problematische Leute, egal welcher Nation, meist in Innenstädten zu finden sind.
Ich bewege mich fast nur noch in der Vorstadt, im Speckgürtel.

Vor allem ist das verkehrstechnisch praktischer. Ist eher ein Zufall, dass dies bei mir so ist. In Zeiten von Internet und Inflation bin ich gar kein Innenstadt-Fan. Was soll man da?

Problematische Leute brauchen ein Auto, welches sie oft nicht haben.

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2008

Die Nazis kommen auch in die Vorstadt und aufs Land, warte ab, die vermehren sich, staatlich gefördert, wie verrückt. Und nein, statistisch auffällig ist der überproportionale Anteil an Verbrechen jeglicher Art, besonders der hochkriminellen Anteile, die durch Nazis begangen werden. Dieser Singsang der Rechten, wir sind alle gleich und auch gleich kriminell, nichts hat mit nichts was zu tun, wir brauchen die doch unbedingt, damit wir nicht verarmen und in Inzucht verrecken, sind die Lügen des Jahrhunderts.
Noch was zum Abschluss, wem würdest Du auf der Strasse lieber begegnen, 3 Nazis oder 3 durchschnittlichen, seit Generationen hier lebenden Deutschen? Ich habe die Frage mal einer jungen Frau gestellt, was für eine wundersame Antwort ich da bekommen habe.

Soweit ich weiss, ist Ironie oder Sarkasmus nicht justiziabel, lasse mich aber auch eines besseren belehren.

Jetzt zuzuordnen?

Zum Thema: Vorbereitung ist alles, muss ich in die letzte, einsame Ecke eines Landes um das wirklich einmalige, ursprüngliche Flair zu erleben oder betreibe ich einfach mal Eigensicherung mit der Möglichkeit sich bei Gefahr dieser zu entziehen? Naivität und Sozialromantik tötet. Ich bin in der Regel auch nicht alleine unterwegs, meiner Familie Sierra Leone oder Boko auszusetzen, ja, da fehlt mir wohl der Mut zu.

Verfasst am: 24.10.2024 14:17:22 Titel:

Es driftet echt ab. In eine politische Debatte gegen rechts.

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, wehret den Anfängen, und das geht gar nicht zu früh und zu vehement... aber für das was ich hier bisher lese, fällt Deine Reaktion überraschend heftig aus. Gut, dass Bürohengst erwähnt, der seltsame Kollege wäre dunkler gewesen, ist eine nicht wirklich relevante Information - hat er daraus denn eine Wertung abgeleitet? Kam mir mehr wie eine Randnotiz vor, die Dich aber offenbar heftig getriggert hat.

Ich hab den Eindruck, dass Dich das Thema persönlich stark bewegt - und wen nicht? Aber lasst es bitte von beiden Seiten hier nicht zu "emotional" werden, dafür ist das Forum eigentlich nicht da.
Und mir macht jede Lehnung Richtung extrem(-istisch) Sorge, ob nun nach links oder rechts oder meinethalben auch unten - uns fehlt eine gesunde und ausgeglichene Mitte, die das Ganze im Gleichgewicht hält... so mein Eindruck.

Und ich persönlich habe Zweifel, ob ich Bürohengst echt rechtes Gedankengut zutrauen soll. ;-)

Lichtschalter Mit dabei seit Mitte 2006

Für mich lesen sich die Beiträge von marcboessem eher nicht als Debatte „gegen Rechts“, sondern eher „gegen Ausländer“/„links“ nur dies verklausuliert indem (versucht „ironisch und sarkastisch“) stattdessen die Wörter „Nazis“/„rechts“ benutzt werden. Erkennbar an solch Sätzen wie:
„Fahre in den Urlaub nach Ungarn, Polen Slowakei, Kroatien, Russland, was hat man da nicht, genau Messerstechereien und wahllose Morde in der Innenstadt. Warum nicht, genau, da sind keine Rechtsradikalen.“
„Dieser Singsang der Rechten, wir sind alle gleich und auch gleich kriminell, nichts hat mit nichts was zu tun, wir brauchen die doch unbedingt, damit wir nicht verarmen und in Inzucht verrecken,…“
„ wem würdest Du auf der Strasse lieber begegnen, 3 Nazis oder 3 durchschnittlichen, seit Generationen hier lebenden Deutschen?“

Oder liege ich mit der Annahme falsch?

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2008

Einer von Euch hat es durchschaut, ist ja auch nicht schwierig aber wohl schwieriger als gedacht. Sollt auch kein Rätsel sein, weil aus meiner Sicht eindeutig. Meinungsfreiheit gibt es schon, nur darf man seine Meinung nicht ungestraft sagen.
Damit ist das auch für mich durch, vielen Dank für das Interesse.

Lichtschalter Mit dabei seit Mitte 2006

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Darf man von der Wortwahl eines Autoren auf seinen geistigen Horizont schließen?

Verfasst am: 06.11.2024 17:33:27 Titel:

Ob nun Elektroschocker oder "mehr" - mich hat dieser Thread zu einem eigenen Artikel verleitet:

https://www.4x4tripping.com/2024/10/waffen-selbstverteidigung-unterwegs-reisen.html

Surfy

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