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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 20.02.2010 08:25:15 Titel: |
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Zum Thema Sperre und Reifen
Irgendwo hier hab ich grad gelesen dass dich ein besserer Reifen weiterbringt als eine Sperre.
Das will ich so nicht stehen lassen.
Die Funktion der Sperre hat mit der Qualität des Reifens zunächst einmal nicht zwingend etwas zu tun
In allererster Linie hebt die Sperre den Drehzahlausgleich zwischen zwei angetriebenen Rädern oder zwei angetriebenen Achsen auf.
Das tut sie als Gegenmittel zum Verlust von Traktion. Verlust von Traktion kann zum Beispiel erfolgen wenn ein angetriebenes Rad schlicht keinen Bodenkontakt mehr hat. Und genau hier hat eine Sperre ihre tragende Funktion. Sie überbrückt das und sorgt für Kraftschluss zum Rad welches Bodenkontakt hat.
Gleiche Situation wenn ein angetriebenes Rad auf Eis frei dreht oder im Schlamm frei dreht.... egal bei welcher Bereifung ! das jeweils 2te rad der selben Achse erwirkt keinen Vortrieb mehr. Erst durch eine Sperre wird Kraft weitergeleitet und es gibt Vortrieb.
Bei 2 angetriebenen Achsen ist das Argument der Reifen griffiger da meist nur ein Rad keinen Bodenkontakt mehr hat g. Nun können gute Reifen genügen um ein Fahrzeug nach vorne zu bewegen.
Nun meine freche Behauptung.
Eine Sperre bringt dich selbst mit Reifen weiter die eher nicht optimal sind, während Reifen, so gut sie auch sein mögen ihre Grenze finden wenn kein mechanischer Grip mehr aufgebaut wird.
Physikalisch ist es übrigens im Grunde fast egal wenn ich mit allen Rädern in der Matschepampe stecke und alle Räder frei drehen können g... ob Sperre oder nicht...
Hier brauch ich Reifen deren Stollen wie Paddel wirken oder nen Freund der nach dem Windenfenster taucht.....
MTs sind wegen ihres Profils nur bedingt für den Einsatz im Modder geeignet.... die paddeln nicht sondern rühren wild drin rum. MTs sind eher dafür gedacht durch ihren robusten Aufbau sich selbst gegen Beschädigung zu schützen.
Reifen die mehrere Parallel stehende Flächen besitzen die eben wie Paddel wirken haben den grössten nutzen im Modder. Sie nutzen die Trägheit der Massen am besten um sich trotzdem voranzutreiben.
Beispiel Bogger.....
Jeder Reifen hat seine Stärken und Schwächen
Gruss Jeepbaer Tom
OCO
wir verkaufen keine Reifen
wir haben Antworten
Tritt diese Situation ein verpufft die Kraft am frei drehenden Rad.... egal welche Reifen ich drauf hab ! | |
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 ich Idiot...

Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Rennesøy, Norwegen Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. ML 270CDi W163 2. Mountainbike |
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Verfasst am: 20.02.2010 09:31:53 Titel: |
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*Nun meine freche Behauptung. *
keine freche Behauptung, Fakt. | _________________
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Stemmen Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Jeep Runicon 2. Porsche Diesel 218 |
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Verfasst am: 20.02.2010 09:41:42 Titel: |
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Also ich finde, normale MTs gehen im tiefen Schlamm deutlich besser, als ATs, wenn man ihnen wenig Druck und genug Drehzahl gibt, damit das Profil sich frei walken kann vor der nächsten Umdrehung.
Klar bringt ein Traktionsreifen mit Simex Profil noch mal mehr. Aber was bringt der mir, wenn ich auf dem Weg dahin, wo er seine Vorteile zeigen könnte, in der kleinsten Spurrille hängen bleibe.
Wir reden hier immer noch über einen nur minimal vom Serienzustand abweichenden Grand ZJ. | _________________
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 ich Idiot...

Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Rennesøy, Norwegen Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. ML 270CDi W163 2. Mountainbike |
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Verfasst am: 20.02.2010 09:50:47 Titel: |
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im tiefen Schlamm duerfte der Chero aber auch bereits mitm Bauch in selbigem saugen und somit waeren meiner Meinung nach MTs auch wieder "ueberfluessig".
ich glaube, in dem Falle setzen mal nicht AT die Grenzen sondern das Fahrzeug selber und das anscheinend recht fruehzeitig... wenns denn wirklich damit ins Gelaende gehen soll waere nen vernuenftiger Fahrwerkslift mit entsprechend groesser gewaehlten MT am sinnvollsten als jetzt ueber ne Reifenwahl nachzudenken die eh nur nen zeitlichen Kompromiss darstellt und nicht lange befriedigen wird. ergo das Fahrzeug wenns oefter Gelaende sehen soll jetzt gleich richtig aufbauen, gleich passende Reifen drauf und freuen, dass man nicht unnuetz Geld in Reifen investiert hat ie nach nem Lift eh wieder zu klein waeren.
ich habe bei meinem G selber ne ganze zeitlang rumexperimentiert und rate inwzischen jedem von halben Sachen ab. Klarwerden was man will und dann gezielt und "kompromisslos" umsetzen. Und nur grobe Reifen tuns in dem Fall nunmal nicht.
bei meinem G sollten ( weils eben moeglich war ) DC Teile fuern Fahrwerkslift her, es sind grosszuegig dimenionierte Koni Heavy Track Raid verbaut, die HA Federn gestatten es 800 kg zuzuladen womit das zulaessige Gesamtgewicht schon ueberschritten wird. Aber die Sicherheiten sind da und die Achsen halten das im Normalfall auch aus. bei meinem Motortausch wurde gleich noch das Getriebe gegen ein kuerzer uebersetztes ausm Transporter getauscht und somit ist er jetzt fertig. Kann also sogar 35er montieren wenn ich will und noch schaffe einzusteigen... | _________________
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Stemmen Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Jeep Runicon 2. Porsche Diesel 218 |
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Verfasst am: 20.02.2010 10:02:39 Titel: |
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So würde ich es auch machen. Oder einen geländegängigen AT oder strassentauglichen MT aufziehen im ganzen Jahr.
Es ist leider nicht ersichtlich, was der Fred Ersteller mit seinem Wagen vor hat. Es macht aber den Anschein, dass er nur ein wenig im Gelände fahren will mit dem Alltagswagen und dort nicht gleich auf der Zufahrt stecken bleiben will. Das tut er mit der oben genannten Lösung nicht.
Der Wunschtraum, den Strassen GW zur Geländesau zu machen, nur weil man Traktionsreifen auszieht, würde nur Wunschtraum bleiben und der Fred Ersteller wäre damit nicht zufrieden, wenn er denn den direkten Vergleich zu ATs oder MTs hat.
Ein Grand mit ATs kann weitaus mehr, als man ihm zutraut. Probiere es aus, lerne die Grenzen von Deinem Fahrzeug kennen und dann, wenn Du immer noch mehr möchtest, kannst Du immer noch weitere Umbaumaßnahmen einleiten. | _________________
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 20.02.2010 12:10:36 Titel: |
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jeep_baer hat folgendes geschrieben: | Gleiche Situation wenn ein angetriebenes Rad auf Eis frei dreht oder im Schlamm frei dreht.... egal bei welcher Bereifung ! das jeweils 2te rad der selben Achse erwirkt keinen Vortrieb mehr. Erst durch eine Sperre wird Kraft weitergeleitet und es gibt Vortrieb.
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Genau dein Beispiel haben wir ja bei unserem Winter-Offroaden selbst erlebt (siehe Eiszeit-Thread): Die Vorderachse steckte im verdichteten Räumschneehaufen, und durch versuchtes Vorwärts-/Rückwärts-Freifahren sank das linke Vorderrad bis auf den Wiesengrund durch. Der war aber blankes Eis, somit drehte dieses auf Eis stehende Rad freidurch, aber das andere Rad bewegte sich keinen Millimeter mehr, obwohl es vielleicht Grip gehabt hätte.
Noch schlimmer: Die Hinterräder, die fast frei noch AUF dem griffigen Schnee standen, bewegten sich auch keinen Millimeter mehr - eben nur das 1 auf Eis stehende Rad drehte wild und sinnlos rum.
(Wer jetzt NICHT weiß, was ich mein: http://www.youtube.com/watch?v=ey7q43tW5Fc
Und wer anhand der Beschreibung schon verstanden hat, was ich sagen will, sollte sich den Video NICHT antun )
Frage: Wenn ich jetzt ne Vorderachs- und Hinterachssperre hab (so wie an unserem Offroad-GC), dann hätte das aber trotzdem net verhindert, dass vorne 1 oder 2 Räder auf Eis durchdrehen, während die Hinterräder still stehen, trotz Grip-Untergrund, oder? (Wie war das mit der Mitteldifferentialsperre? Aber hat ein GC überhaupt sowas? (Hab halt immer nur von Vorderachs- und Hinterachssperren gehört) | |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Stemmen Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Jeep Runicon 2. Porsche Diesel 218 |
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Verfasst am: 20.02.2010 13:05:19 Titel: |
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In 4L sollte der GC doch eine starre Verbindung von VA und HA haben. | _________________
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 Offroader


Mit dabei seit Anfang 2010 Wohnort: Baden Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. GJ 500, 1980: Jeep CJ7 401cui 2. 1977 Wagoneeer |
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Verfasst am: 20.02.2010 21:30:20 Titel: |
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ist es richtig, dass der Simex / Silverstone MT117 keine Strassenzulassung hat? | _________________ Grüße an alle
Thomas
Keep the rubber side down |
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 ich Idiot...

Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Rennesøy, Norwegen Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. ML 270CDi W163 2. Mountainbike |
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Verfasst am: 20.02.2010 21:34:11 Titel: |
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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2006 Wohnort: Sauerland Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. 260er |
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Verfasst am: 21.02.2010 00:03:05 Titel: |
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Ich jedenfalls, der täglich in irgendeiner Form offroad unterwgs ist, kann mir nicht mehr vorstellen etwas anderes als MTs zu fahren. Gut, das ist eine Sache.
überhaupt nicht kann ich nachvollziehen, was viele Leute daran so geil finden ihren Wagen bis zum Schweller zu versenken um dann wieder herauszufahren aus der Pampe. Die Kunst ist doch so ein Schlammloch geschickt zu umfahren um erst gar nicht drin zu landen. Wenn ich überlege, was ich anstelle, um Rahmen und Hohlräume meines betagten Patrols schlammfrei und fettreich zu zu gestalten, werde ich einen Teufel tuen und alles wieder mit Schlamm fluten.
Geländefahren hat für mich was mit Gefühl und Köpfchen zu tun. Zum Schlammgruben ausbaggern nehme ich einen Bagger.
Martin | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 21.02.2010 08:03:15 Titel: |
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@mqp
Na im Grunde hast du ja nicht ganz unrecht.
Dann müsstest du dich allerdings fragen wieso überhaupt ein Offroader, denn am geschicktesten fährst zu zweifelsohne um ein Schlammloch herum wenn du die Strasse nicht verlässt.
Spass beiseite
Jeder von uns findet seinen Kick in einem anderen Element. Mancher wenn Maschine und Mensch bis aufs äusserste gefordert werden, mancher wenn er unterm Auto schraubt und wieder andere in dem sie eine Urlaubsreise im Offroader fahren die Eindrücke erlaubt die du mit dem normalen PKW eben nicht haben kannst.
Wer was warum macht, ist oft von einem anderen nicht nachvollziehbar.
Ich habe mir daher angewöhnt nach echten Fakten zu suchen und auf diese möglichst ohne meine eigene Einstellung als Messlatte zu nehmen eine angemessene Antwort zu geben. Zugegeben das ist nicht immer ganz einfach, aber die Frage hier war... welche Reifen, und nicht... soll ich in den Schlamm...
Dennoch macht es Sinn auch mal auf das für und wider aus völlig anderer Perspektive hinzuweisen.
Gruss Jeepbaer Tom | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 21.02.2010 08:53:00 Titel: |
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jeep_baer hat folgendes geschrieben: |
Jeder von uns findet seinen Kick in einem anderen Element. Mancher wenn Maschine und Mensch bis aufs äusserste gefordert werden, mancher wenn er unterm Auto schraubt und wieder andere in dem sie eine Urlaubsreise im Offroader fahren die Eindrücke erlaubt die du mit dem normalen PKW eben nicht haben kannst.
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Das war das Wort zum Sonntag! Überhaupt könnte das das Motto des ganzen Forums sein.
(Ich bilde mir nämlich ein, gelegentlich unterschwellige Unterstellungen aus manchen Beiträgen bzw. den Beiträgen mancher User raushören zu können, wenn man "Offroaden und Geländewagen" als sein Hobby nennt, aber trotzdem noch nie Trophy, , Rallye oder sonstige Wettbewerbe mitgefahren ist...
Es hat halt nicht jeder soviel Geld und soviel technische Möglichkeiten bzw. handwerkliche Fähigkeiten, dass er mutwillig provozieren kann, dass was kaputt geht - und vor allem: Wie Jeepbaer schon geschrieben hat, "jeder von uns..." usw. siehe oben)
Ob noch ein weiteres Zitat in meine Signatur passt?  | |
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 Extremfrager


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Heist , Ex-Argentinier
| Fahrzeuge 1. VW T4 |
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Verfasst am: 21.02.2010 13:42:28 Titel: |
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Gorli hat folgendes geschrieben: | die haben da wieder ne selten daemliche zulassungsvorscrift der EU gebaut. ECE117. google mal danach, da fallen die Haare raus... kurz wenn ichs richtig uebersetzt habe: die reifen sind zu laut = keine zulassung
http://www.bmvbs.de/static/ECE/R-117-Reifenrollgeraeusche.pdf |
so wie ich das sehe, ist das dies mit der S Kennung, für reifen, reifen haben eine Straßenzulassung solange sie eine E kennung haben, dürfen aber seid dieses jahr nurnoch mit der zusetzlichen S kennung verkauft werden. und ausgenommen davon sind Regumierte reifen. | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 22.02.2010 06:31:59 Titel: |
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bei der S Kennung geht es erstens nicht um die Zulassung am Markt sondern um ein Vertriebsverbot. Wer also Reifen hat woher auch immer darf sie fahren. Der Händler darf sie nur nicht verticken.
Zweitens betrifft das im Moment nur die unteren Reifengrössen. Grosse Schlappen , Ich meine über 31er, sind davon noch nicht betroffen und wenn ichs recht weis LT Reifen auch noch nicht.
Jeepbaer Tom | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 22.02.2010 12:12:16 Titel: |
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jeep_baer hat folgendes geschrieben: | bei der S Kennung geht es erstens nicht um die Zulassung am Markt sondern um ein Vertriebsverbot. Wer also Reifen hat woher auch immer darf sie fahren. Der Händler darf sie nur nicht verticken.
Zweitens betrifft das im Moment nur die unteren Reifengrössen. Grosse Schlappen , Ich meine über 31er, sind davon noch nicht betroffen und wenn ichs recht weis LT Reifen auch noch nicht.
Jeepbaer Tom |
Wie jetzt, die LT(Light-Truck)-Reifen waren doch die allerersten, die unter die Regelung fielen!? Und das sind quasi alle Offroad-Reifen in den amerikanischen Zollgrößen!
Unter anderem deshalb hat doch BFG seine Reifen neu konzipiert, da sie ohnehin das Geräusch-Gesetz miteinbeziehen mussten (zumindest ist die zeitliche Zufälligkeit schon auffällig). | |
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