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ich versteh die Welt nicht mehr....
..oder bin ich alt geworden....

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HPF
müder holznagel fetischist
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1. BJ 42 (verkauft :( )
2. Subaru Forster BJ 1998
BeitragVerfasst am: 28.11.2006 16:19:40    Titel:
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Schön geschrieben, Vishnu, das wir in diesem Punkt einer Meinung sind wissen wir ja schon etwas länger

_________________
http://www.landy-treff.de/
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Club der Ehemaligen



Status: Immer da - Ehrlich
Du bist daheim :-)


BeitragVerfasst am: 28.11.2006 16:20:00    Titel:
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Die Kälte und Nichtakzeptanz ggü. Kindern ist in Deutschland in der Tat sehr hoch.
Deutschland ist diesbezüglich verheerend verkrampft.

Ich nehme Lena auch von Anfang an wenn geht (sprich, sie nicht beim Vater ist) überall hin mit. Das trifft nicht immer auf Zustimmung.
Noch eineinhalb Wochen bis summit. Wieder ein schönes Lena-Event. Und eines wo es egal ist ob sie um Mitternacht noch wach ist Smile
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vishnu
Titel geklaut...
Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2005


BeitragVerfasst am: 28.11.2006 17:56:11    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Deutsche sind leider auch in anderen Lebensbereichen verkrampft, das Verhalten den Kindern gegenüber ist nur ein Symptom dessen.

Deshalb auch hier noch eine Klarstellung meinerseits weil ich von einem Leser dieses Threads eine entsprechend böse Mail erhalten habe:

Nein, ich bin kein Drogenfreak oder Dealer!!

Nein, ich konsumiere ausser Tabak und Kaffee keine Drogen, selbst die Obervolksdroge Alkohol führe ich mir in keinster Weise zu.

Ich benutze nur deshalb gerne die Drogenthematik da diese immer schon in D einen grosse Rolle spielt und man daran gut aufzeigen kann wie Kriminalisierung aus politischen und Mammongründen funktioniert und benutzt wird.

Es ist auch nicht mein Job, drogenkonsumierende Jugendliche anzuprangern und zu verurteilen.

Da seh ich keinerlei Sinn darin und auf diese Schiene lass ich mich auch nicht bringen!

Ich hoffe das kommt bei der entsprechenden Gruppe von Lesern an, mit der Bitte, lest doch in meinen Beiträgen das was da steht, und nicht das was da stehen sollte oder kein Nein ist nicht automatisch ein JA.

Danke! Hau mich, ich bin der Frühling
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Arne
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BeitragVerfasst am: 28.11.2006 18:26:31    Titel:
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vishnu hat folgendes geschrieben:
Hallo!

Warum soll dir da jemand einen Vorwurf machen?

Ist doch dein gutes Recht dein erleben so zu schildern wie es nun mal ist.



Und genau DAS meinte ich.

Gruß
Arne

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Wer später bremst fährt länger schnell,
wer früher bremst lebt länger.
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Hulg
Against Kryptografie
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1. F70
BeitragVerfasst am: 28.11.2006 18:31:59    Titel:
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@vishnu
vollste Zustimmung und das du noch die Verkrampftheit in anderen Bereichen anspricht find ich mehr als gut, die hatte ich nämlich nach deinem Beitrag auch im Kopf, das iss das deutsche Alles oder nichts denken. Vollste ökonomische Auslastung der z.B. Bankangestellten (keine Nerven für etwas "andere" Kunden), vollste Fachidiiotisierung (deswegen kann man auch nichts mit einem Kind in der sterilen Welt eines Bankschalters anfangen).

Und die Kriminalisierung von politisch nicht korrektem Verhalten erfahren wir selbst gerade an eigenem Leib wo aus uns, katlose, rußpartikelfilterlose, spritfressende, kindermordende steuerschmarotzende GW-Fahrer gemacht werden, wo man sieht welche Gedankengänge und in welche Situationen dort manche gedrängt werden, da wird der Weg in wirkliche kriminalität erst recht geebnet.

Gruß Holger

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ak110
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1. LR 110SW TD5'02
2. was aus Zuffenhausen
BeitragVerfasst am: 28.11.2006 23:20:10    Titel:
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@Vishnu: Josh, ich bin völlig Deiner Meinung was die Situation in Deutschland angeht und ich glaube Dir was Du über die Spanier schreibst. Ich fürchte jedoch, daß wir die Deutschen weder über kurz noch über lang zu Spaniern machen können oder auch nur im Ansatz eine vorsichtige Annäherung an deren Mentalität herbeiführen können. Ich bewundere Deinen Mut und Deinen Entschluß aus der Erfahrung heraus die Du in Deutschland gemacht hast, dem Land den Rücken zu kehren und Dir ein Land als neue Heimat zu suchen, das Deinen Vorstellungen entspricht. Um ehrlich zu sein beneide ich Dich sogar darum. Leider befinde ich mich in der Situation, daß ich im März einen kleinen Wurm in der Welt begrüßen werde, den ich genau diesem Deutschland aussetzen muß, wie es heute ist. Ich habe nicht die Möglichkeit auszuwandern, da ich hier meine Firma habe und diese aus vielen Gründen, die mir zwar nicht gefallen, die ich aber auch nicht so einfach ändern kann, auch in den nächsten Jahren genau hier belassen muß. (Bei der Mutter des Kleinen ist es ähnlich!) Folglich muß ich mich bei meinen Überlegungen hinsichtlich Erziehung des Kleinen auch nur und ausschließlich mit der Mentalität und der Situation auseinandersetzen wie sie in Deutschland ist. Und da gebe ich Dir ebenfalls völlig recht, dieses Land und viele der Bewohner sind einfach "krank" was den sozialen Kontakt angeht. Meine Aufgabe sehe ich darin trotz dieser bescheidenen Ausgangslage meinem Kind ein Leben, eine Entwicklung zu ermöglichen, die eben möglichst weit um die deutschen Schwächen herum führt. Und ich denke das war auch der Ausgang der Diskussion hier, eben die Frage was kann ICH machen um mich diesem Mist und dessen Einfluß zu entziehen? Sicher Auswandern ist eine schöne Möglichkeit, aber Butter bei die Fische, 99% aller Willigen haben nicht die Möglichkeit dazu!

_________________
Andreas

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"Bewahren, was sich bewährt hat; verändern, was wir ändern müssen, um Zukunft zu gewinnen." (Horst Köhler)
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vishnu
Titel geklaut...
Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2005


BeitragVerfasst am: 29.11.2006 01:46:52    Titel:
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@andreas

Ich versteh dich in deiner Situation.

Ich will auch deine Haltung nicht bewerten oder kritisieren.

Bei uns war es so, unser erstes Kind war damals fast 3 jahre alt als wir beschlossen haben alles aufzugeben und lieber hier mit nichts neu anzufangen als so weiterzumachen.

Wir hatten einfach die Schnauze davon voll, dass egal wie du es machst, du immer eine auf den Deckel kriegst.

Wir hatten uns mit gleichgesinnten Eltern eine Kindergruppe geschaffen, lange Rede kurzer Sinn, solange du in D normgerecht funktionierst ist alles ok, wehe aber du hast eigene ideen und setzt die um, dann wird eng.

Ich war auch früher als Streetworker tätig, bin aufgegangen in dem "Job", und habe in dieser Zeit wesentlich mehr schlechte erfahrungen mit der Staatlichen seite machen müssen als mit den "Problemkindern" welche ich betreut habe.

"Auswandern" ist nur dann sinnvoll wenn du es wirklich willst und bereit bist erst mal auf alles was du dir erarbeitet hast zu verzichten.

Uns war das alles das wert. Ich bin auch ein Stehaufmánnchen, wenn hier alles zusammenbrechen würde, ich täte auch das halbe Jahr nach Kanada als Holzfäller gehen, oder draussen vor der Küste auf der Bohrinsel schaffen, hauptsache meinen Kids geht es gut und dürfen frei von diesen enorm vielen unsinnigen und lebensfeindlichen/freiheitsfressenden Zwängen aufwachsen.

Ich bin auch jedesmal tief in mir drinn stolz wenn unsere Kids in D zu Besuch sind, und sich von sich aus völlig anders verhalten als die Leute es von Kindern gewohnt sind. Sie beschäftigen sich selbst, stellen viele tiefergehende Fragen (mit meisst negativen Reaktionen bei den deutschen erwachsenen, da ist es niemand gewohnt warum ein 7 jähriger wissen will warum sich die Leute auf der Strasse nicht gegenseitig grüssen und so böse schaun...), sind nach dem Essen genauso sauber wie vorher Obskur und sehr selbstständig.

Ok, sie sagen nicht Oma und Opa sondern reden die beiden sowie alle anderen mit dem Vornamen an, das schafft immer die ersten Probleme, da die Leute anscheinend doch sehr viel Wert auf ihre Familientitel legen, aber das schreckt meine Kleinen nicht. Smile

Ich denke auch nicht dass es notwendig ist aus deutschen Spanier zu machen.

Du findest ein völlig anderes Verhalten Kindern gegenüber z.B. auch in Frankreich und vor allem in Skandinavien.

Es gibt auch in D immer schon Leute die da einen anderen Ansatz haben als die Mehrheit, da gehöre/gehörte logischerweise auch ich dazu.

Allerdings ist es verdammt schwer da gegen den Strom zu schwimmen, und ich war es nach über 30 Jahren einfach leid, meine Energie da letztendlich sinnlos einzusetzen.

Ich weiss dass es nicht viel Sinn macht wenn plötzlich jeder der so denkt auswandert, aber ich musste irgendwann eine Entscheidung treffen und hab auf mein Herz gehört.

Bereut hab ich es nicht 1 Sekunde.

Ich habe schon die feste Überzeugung dass die Möglichkeiten die man für sich schaffen will auch schaffen kann, da man letztendlich immer selbst verantwortlich für sein Ding ist, und nicht äussere Zwänge. Lösungen kann man immer finden.

Wenn du da nicht weg willst würde ich dir trotzdem raten gleichgesinnte Eltern und Nichteltern aber Gleichgesinnte zu finden. In den ersten paar Jahren, die ja in der Entwicklung der Kids die wichtigsten sind, kannst du so schon einiges auffangen und dem Kind eine "kreativere" Entwicklung ermöglichen, spätesten ab der Einschulung wird es dann auf jeden Fall problematisch.

Eine Insel wirst du innerhalb D nicht schaffen können, aber klar, alles andere kannst du versuchen.

Ich wünschte ich könnte dir mehr Mut machen, aber dann müsste ich heucheln.

Das wichtigste ist meiner Meinung nach das Erreichen einer partnerschaftlichen/freundschaftlichen und von daher vertrauensvollen Beziehung zwischen den Eltern und den Kindern. Wenn du dich deinen Kids gegenüber ehrlich und offen verhälst, was heisst dass sie auch völlig transparent deine Fehler miterleben und erkennen, erreichst du das meisste. Dieses sich Verstellen und den Kids vormachen dass Eltern was anderes sind als Kinder, fehlerfrei und über alles erhaben, das macht dich unglaubwürdig. Erst spüren sie es, später werden sie es auch bewusst wahrnehmen, es ensteht eine Kluft, die schwer zu überbrücken ist, meisst dann ohne die Hilfe von Dritten gar nicht. Wenn ich Mist baue erkläre ich meinen Kids wo der Mist herkommt und warum ich das getan habe. So hat sich das auch bei meinen Kindern entwickelt, dass wenn sie Mist bauen von sich aus kommen und darüber reden wollen.
Ist für alle schöner als rumlügen zu müssen wegen irgendwelchen Ängsten den Eltern gegenüber.

Ausserdem ist es so eine völlig normale Sache zu eigenen Fehlern zu stehn, was ich unter Rückrat verstehe.

Ich hoffe du kannst mit meinem schmarrn was anfangen, ansonsten:

Ich wünsch euch alles Gute! Winke Winke
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ak110
Offroader
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Mit dabei seit Mitte 2006
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1. LR 110SW TD5'02
2. was aus Zuffenhausen
BeitragVerfasst am: 29.11.2006 09:06:47    Titel:
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@Vishnu: Hi Josh! Nochmal, ich finde es bewundernswert, daß Du den Schritt getan hast! Mit Deiner Einstellung zu Erziehung und Umgang mit Kindern gehe ich zu 100% konform Winke Winke

Ich mach mir halt auch weniger Sorge darüber, daß ich die Erziehung meines Kleinen nicht hin bekomme, ich mache mir einfach Sorgen darüber welchen Einfluß Dinge wie Fernsehn, Schule, soziale Kontakte etc. auf die Entwicklung des Kindes haben werden und in welchem Rahmen und mit welchen Mitteln ich darauf Einfluß nehmen kann ohne mit Verboten und unverhältnismäßigen Einschränkungen hantieren zu müssen. Ich bin mir sicher, daß ich in der Lage sein werde meinem Kind eine Erziehung angedeien zu lassen, die es in die Lage versetzen wird zu fühlen, zu verstehen und zu geben und eben nicht irgendwann zum Amoklaufenden Außenseiter zu mutieren. Aber was werden äußere Einfüsse in dem Kind verursachen? Ich glaub zwar nicht, daß jeder Kontakt mit irgendwelchem Mist direkt zu einer geistigen Verstümmelung eines Kindes führen wird, aber es bleibt halt doch manches hängen das nicht gut ist.
Mir fällt grad eine Erinnerung aus meiner Kindheit ein, die vielleicht im Ansatz beschreibt was ich meine. Meine Eltern sind mit mir - ich muß da etwa 3-4 Jahre alt gewesen sein - in einen Park gefahren, der sich Märchenwald schimpft. Es gibt dort eine ganze Reihe von kleinen Häuschen in denen Szenen aus bekannten Märchen inszeniert sind. Das ganze ist aus meiner heutigen Sicht sehr liebevoll und wirklich hübsch gemacht und durchaus dazu geeignet die Fantasie hinsichtlich der "Bild"-ung bei einem Kind zu fördern. Aber bei dem Besuch in diesem Park habe ich unmerklich ein Bild (Wolf - Rotkäppchen) mitgenommen das zusammen mit zwei, drei anderen mir jetzt bekannten Einflüssen dazu geführt hat, daß ich bis vor ein paar Jahren nachhaltig Angst vor Hunden hatte.
Ich bin mir Sicher, daß meine Eltern eine gute Absicht hatten, als sie mit mir dahin gegangen sind und sich im Traum nicht vorstellen konnten, daß genau dieses Bild bei mir hängen bleibt. Dennoch ist es passiert und sie hatten keinen Einfluß mehr auf meine Erfahrung/Angst. Ich übertrage dies jetzt auf ein Kind, das einen Kumpel besucht, dessen älterer Bruder vergessen hat "Nightmare on Elstreet" aus dem DVD-Player zu nehmen, oder dessen Eltern vergessen haben den Jugendschutz auf bestimmte Premiere-Programme anzuwenden... Klar, das ist an den Haaren herbeigezogen und vielleicht sehr abstruss, aber ich denke es wird klar was ich meine wenn ich sage, ich habe Angst vor der Außeneinwirkung auf meine Kind die ich in keiner Weise kontrollieren kann. traurig

_________________
Andreas

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Club der Ehemaligen



Status: Immer da - Ehrlich
Du bist daheim :-)


BeitragVerfasst am: 29.11.2006 09:34:21    Titel:
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Diese Angst kann ich absolut verstehen... es geht mir genau so ...

Bis zu einem bestimmten Alter kannst Du vieles noch lenken, allerdings irgendwann werden die Einflüsse von aussen so STARK, da kannst Du nur hoffen Deinem Kind genügend mitgegeben zu haben, das diese Einflüsse Ihn nicht kontrollieren können.

Wenn es nach mir ginge würde ich irgendwo auf einen Bauernhof ziehen hoch oben im Gebirge und weg von all dem Negativen...

Einen kleinen Schritt dahin habe ich schon hinter mir, die Schweiz ist zwar kein Märchenland mit Friede , Freude, Eierkuchen, aber es kommt in meine Richtung.

FÜr mich war auch klar Deutschland ist nicht mehr meine Heimat,
und ich habe bis jetzt meine Entschluss nicht bereut.

Allerdings weiß ich as es für mich nur ein Anfang von einem Weg ist.


Mein Sohn hat sich so vorteilhaft entwickelt, es ist eine Freude Ihn zu beobachten und mit Ihm zusammen zu sein(pubertäre Probleme hin oder her)

Er ist jetzt glücklicher als in Deutschland!

Ausserdem irgendwann weiss man das es Zeit ist zum gehen und was zu ändern,
und diesen Zeitpunkt sollte man nicht ungenutzt verstreichen lassen, egal wie schwer es werden mag, wenn es Dein Weg ist gehe ihn.

Von ganzem Herzen wünsche ich allen die einen solchen Wunsch oder Vorhaben in sich tragen , TUT ES!

Viel Glück Millie Winke Winke
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vishnu
Titel geklaut...
Abenteurer


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BeitragVerfasst am: 29.11.2006 11:08:47    Titel:
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Diese Sorgen hatte ich auch ganz stark, und klar, da geht man auch von seiner eigenen Kindheit aus.

Bei meinen Kids lÄuft das so, dass wenn sie was erleben was ihnen Angst macht oder was sie nicht verstehen, dann reden sie von sich aus drüber.

Mein Kleiner der jetzt 7 ist macht das seittdem er reden kann. die 2 Mädels haben damit etwas spÄter angefangen.

Und dann reden wir drüber und fangen so die Angst auf. Klar erleben meine Kids auch hier Dinge die sie schwer verarbeiten können und die Angst erzeugt. Meine 12 jÄhrige hatte vor kurzem einen Schulbusunfall bei dem wundersamerweise alle Überlebt haben.

Sie hatte vor der nächsten anstehenden Fahrt mit dem Bus zur Schule máchtig Angst.

Aber sie hat sich der Angst gestellt und ist da durch, ohne irgendwelchen Ziggen oder überredungsversuche unsererseits.

Und das ist auf jeden Fall mit ein Ergebnis unserer Erziehung/Beziehung.

Nach 2x Busfahren war die Angst völlig weg, und ihr macht es wieder Spass in die schule zu fahren.

Andererseits wissen meine Kinder auch genau wovor ich Angst habe, und da reden wir auch drüber. Jeder Mensch hat vor irgendwas Angst, und es gibt keinen vernünftigen Grund diese Angst oder Angste zu verbergen, auch nicht, oder vor allem nicht vor den Kindern.

Ich weiss noch genau wie unmöglich es als Kind für mich war mit meinen eltern über Ängste zu reden, ich hatte einerseits von ihnen nicht gelernt wie ich das ausdrücken kann (als Kind hat man ja auch oft difusse, wortlose Angst), andererseits wurde mir auch direkt und unterschwellig vermittelt dass Angst was schlechtes ist, bzw. eine Schwäche darstellt.

Meine Kids leben genau das Gegenteil. Sie lernen von ANfang an mit Angst umzugehen und wie man sich ihr stellt, bzw. wie man gemeinsam damit umgeht.

Angst ist ein ziemlich wichtiger Faktor im Leben eines Menschen. Unaufgearbeitete Ängste, verdrängte Angst etc. können im Zusammenhang mit entsprechenden Erlebnissen und Umständen schwere psychische Störungen und Verhaltensweisen auslösen.

Menschen mit Ängsten tragen viel Ballast mit sich rum und können auch nicht glücklich werden. Angst wird in der deutschen Gesellschaft stigmatisiert als Zeichen der Schwäche, du bist ein Feigling wenn du zugibst dass du Angst hast.

Der amoklaufende Jugendliche dier in die Schule geht um Schüler und Lehrer zu erschiessen ist vollgepackt mit Ängsten, er ist jahrelang durch eine Angsthölle gegangen um so drauf zu kommen dass er sich mit solch krassen Mitteln gegen seine Angst wehrt.

Kids die im Pausenhof anderen Kids oder dir die Fresse polieren wollen oder tun, sind nichts anderes als ein Riesenpaket Angst, und sie müssen die Angst kompensieren, sie wandeln die Angst um in agression gegen andere, sonst würden sie platzen.

Letztendlich ist das so gesünder für sie, sonst würden mehr Kids da enden wo der Amoklüfer endet.

Angst, bzw. der Umgang damit, ist meiner Meinung nach eines der grossen deutschen Gesellschaftsprobleme.

Hart wie Kruppstahl und zäh wie Leder, letztendlich gilt das heute noch.

Die deutschen sind an sich ein ängstliches Volk, die Angst wird versteckt, mit Konsum überdeckt, was man besitzt ist wichtig, nicht was man/frau im Inneren darstellt.
Wer nicht lernt, und das von klein auf, mit seinen Ängsten umzugehen, wird lügen. Wird sich selbst belügen, wird andere belügen usw. DAs ganze verselbstständigt sich im Laufe des Lebens, und du merkst es gar nicht mehr. Bis du irgendein entsprechendes erlebnis hast, wie z.B. eine Trennung vom Partner oder einen Todesfall etc. und du feststellst dass du damit nicht klar kommst und in ein tiefes Loch fällst.
Das man so auch nicht beziehungsfähig sein kann liegt auf der Hand.

Die Wartezimmer der Psychotherapeuten sind immer voller,, der Job boomt und das nicht umsonst.

Da lege ich in meinem Umgang mit meinen Kids grossen Wert darauf, dass über Angst auch geredet wird, und wir als Eltern ihnen vorleben wie man mit umgehen kann.

Ich mache bestimmt andere Fehler als meine Eltern, aber ich mache auch Fehler. Nur, für meine Kids ist es völlig selbstverständlich mich auf die Fehler die ich mache drauf anzusprechen, und dann reden wir drüber. Wie gesagt, ist oft nicht einfach, aber nur so wächst und entwickelt man sich an seinen Kindern.

My 2 Cents.
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vishnu
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Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2005


BeitragVerfasst am: 29.11.2006 11:56:53    Titel:
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Hier ein Link: http://www.sudbury.de/

Da findest du sicherlich Leute mit anderen Denkansätzen im Umgang mit Kindern und deren Entwicklung.

Ist vielleicht ein interessanter Ansatz.
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Status: Immer da - Ehrlich
Du bist daheim :-)


BeitragVerfasst am: 29.11.2006 12:25:18    Titel:
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Deine Kinder wachsen aber auch in einer besonderen Situation auf, vishnu.
Das geht natürlich nicht immer. Du kannst sie dem 08/15- Grosstadt/Kleinstadtleben eher fernhalten.
Ich kenne im Umfeld viele Kinder aus "Feldversuchen".
Bauernhof in der Provence mit Tieren und Eigenanbau (ähnliche Situation wie bei Dir)
Kinder von der Sanyassinschule in England (mit katastrophalen Folgen, Drogen, Missbrauch in Indien, kein Abschluss hinterher, heute in einer fürchterlichen Sekte)
Montessorischule
Steinerschule (gute Erfahrungen in der Förderung von Kreativität)

Ein dumbes Elternhaus erzeugt in der Regel dumbe Kinder, klar.
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vishnu
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Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2005


BeitragVerfasst am: 29.11.2006 12:58:24    Titel:
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Ich hatte ein sehr dumbes Elternhaus...

"Gerettet" wurde ich von solchen "Feldversuchsleuten".

Ich kenn und kannte auch einige solcher "Versuche" und habe die Erfahrung gemacht dass sowas mit der Einstellung der Eltern steht und fällt. Sein Kind aus Prestigegründen in die Rudolf Steiner Schule schicken bringt sicherlich keine guten Ergebnisse, da diese Kinder trotzdem dem entsprechenden Elternhaus ausgeliefert sind.

Ich kenne auch gute ergebnisse, da standen die Eltern mit allem dahinter, entsprechend haben sich auch die Kids entwickelt.

Eltern die ihre Kids auf eine Sanyassinschule schicken, was soll ich davon halten? Das ist eine totalitäre Sekte in der Unterwürfigkeit und Herdentrieb in verkappter Form impliziert wird. Hier wird jeder Individualismus und freiheitlicher Ansatz durch entsprechende Hirnwäsche verhindert. Was soll da anderes bei rauskommen?

Das Problem ist, dass oft die Eltern überhaupt nicht hinter dem stehen was die Schule verkörpert, auf die sie ihre Kinder schicken.

Wie soll das dann ganzheitlich funktionieren?

Ich kenne ein paar Walddorfschulen, ich war auch schon auf Elternversammlungen.

1. ist es erschreckend wie wenig Eltern da auftauchen, noch erschrechender ist aber wie wenig sie wissen über Steiner, über das Konzept und dem was die Bedürfnisse ihrer Kinder sind und was die überhaupt machen. Da kriegst du mit wie wenig sie mit ihren Kids kommunizieren.
Da wird dann lieber 3 Stunden lang darüber diskutiert ob es nicht doch möglich ist in den Lehrerbereich eine Kaffemaschine zu stellen wenn die Lehrer die selbst bezahlen und wer die Weihnachstkostüme fertignäht.

Meine Kids wachsen übrigends nicht sonderlich isoliert auf, das wäre ein Fehler.

Die 2 Kleinen gehen auf die Dorfschule, die Grosse auf die grosse schule im grossen Ort hier mit knapp 600 Schülern.

Aber klar, Grosstadtleben kennen sie nicht, finden sie auch langweilig, haben auch meisst keinen Bock mitzufahren...
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Status: Immer da - Ehrlich
Du bist daheim :-)


BeitragVerfasst am: 29.11.2006 13:24:46    Titel:
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Zum Thema Angst hätte ich etwas:

Miss Deinen Ängsten und Sorgen in Deinem Inneren nicht zu viel Bedeutung bei!
Lass sie nicht in Dir wachsen!
Oft sind sie umso größer je mehr Raum wir Ihnen geben!




Angst hat jeder vor irgend etwas...
Aber man sollte ihr wirklich nicht zuviel Beachtung schenken,
denn sonst haben die Herren und Damen mit der Couch zu viel zu tun...

Sorry Millie
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vishnu
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Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2005


BeitragVerfasst am: 29.11.2006 13:39:41    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Ich denke du hast meinen Beitrag missverstanden.

Ich meine dass es wichtig VORHANDENE Ängste aufzuarbeiten, sonst wachsen sie und bilden einen Nährboden für noch mehr Ängste etc.

Und es ist wichtig zu lernen mit Ängsten umzugehen, denn Angst zu verdrängen erzeugt noch mehr Angst, und Angst essen Seele auf!
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