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 Abenteurer

Mit dabei seit Mitte 2005 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 6762 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 30.01.2007 14:52:22 Titel: Arbeiten in Libyen? |
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Mir hat gerade jemand angeboten, die Kampfmittelräumung für
ein großes Bauprojekt in Libyen zu managen. War noch alles
sehr wenig detailliert.
Es soll ein größeres Projakt sein, dass über einige Jahre läuft.
Bin etwas verunsichert, ob ich den Gedanken weiter verfolgen soll.
Mit meinen marginalen Englisch- und Französichkenntnissen?
Angeblich verfüge man über beste Kontakte, Ein- und Ausreise wäre
ähnlich unkompliziert wie in der EU. Die meisten Ansprechpartner würden
Deutsch sprechen, da sie hier studiert hätten.
Hat dort schonmal jemand gearbeitet?
Bin für jeden "on-topic-input" zum Land und den Menschen dort dankbar!
Gruß
andreas | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 30.01.2007 15:01:04 Titel: |
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Klingt doch interessant. Englisch ist wohl wichtiger wie Französisch in Libyen.
Kenne wohl Leute die in Algerien grosse Bauvorhaben betreut haben, nicht jedoch in Libyen (von Kunden mal abgesehen).
Bisschen gewöhnungsbedürftig wird die tw. nervige Bürokratie des Syschtem Arabe sein und Du arbeitest halt in einem diktatorisch geleiteten Land mit einer leichten Abhängigkeit von den Entscheidungen der Obrigkeit.
In der Summe scheint mir Libyen aber stabil.
Weitere Info gibt es unter:
www.wuestenschiff.de
www.desert-info.ch
und beim Auswärtigen Amt | |
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 Le gerbil plus bleu


Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: Chasing Llamas
| Fahrzeuge 1. Taxi 2. Toyota LeihCruiser |
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Verfasst am: 30.01.2007 15:11:57 Titel: |
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1. Bist Du dem Klima körperlich gewachsen?
2. Ist deine Beziehung einer längerfristigen Trennung gewachsen? Das kann sehr schnell zu einem massiven Problem werden, haben wir gerade im Bekanntenkreis.
3. Entscheidungsprozesse bei staatlichen oder speziell militärischen Stellen sind dort mitunter extrem lang, ich habe einen Kunden, der bei mir Großformatscanner kauft und sie in Libyen an die Armee verkauft - das zieht sich immer wie Kaugummi. | _________________ Schwanz haben reicht nicht,
Fux muß man sein!
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 Abenteurer

Mit dabei seit Mitte 2005 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 6762 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 30.01.2007 15:16:40 Titel: |
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Danke für die links!
Mir schwant da was. Es gibt keine Eisenbahn in Libyen, ist aber geplant. bei
dem Projekt soll es u.a. um die Räumung von Trassen gehen.
Gruß
andreas | |
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 Goldener User des Jahres!


Mit dabei seit Mitte 2005
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Verfasst am: 30.01.2007 15:21:33 Titel: |
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Gearbeitet hab ich zwar noch nicht in Libyen, bin aber schon mal dort gewesen.
Ich könnte mir durchaus vorstellen dort mal eine Zeit zu arbeiten. Ein gesundes Nervenkostüm ist ja auch in D schon Voraussetzung für ein Leben auf dem Bau. Und man hat ständig mit Leuten zu tun die kein Wort deutsch sprechen. Also alles wie hier, nur wärmer  | _________________ https://www.instagram.com/zebradisco/
Owning a fully kitted 4x4 doesn't make you an "offroader" or "overlander" just like owning a piano doesn't make you a "musician"
Zuletzt bearbeitet von am 30.01.2007 15:23, insgesamt einmal bearbeitet |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 30.01.2007 15:22:08 Titel: |
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In den Saharaforen gibt es detaillierte Karten über die Verminung. Ist Hauptsächlich die Grenze zum Tschad. | |
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 Goldener User des Jahres!


Mit dabei seit Mitte 2005
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Verfasst am: 30.01.2007 15:24:59 Titel: |
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Bondgirl hat folgendes geschrieben: | Hauptsächlich die Grenze zum Tschad. |
Was landschaftlich eine sehr schöne Ecke ist, aber weiterhin nicht gerade die sicherste. | _________________ https://www.instagram.com/zebradisco/
Owning a fully kitted 4x4 doesn't make you an "offroader" or "overlander" just like owning a piano doesn't make you a "musician" |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Mitte 2005 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 6762 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 30.01.2007 16:04:34 Titel: |
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Wenn es einen dauerhaften Aufenthalt über einen langen Zeitraum bedürfte, wäre es für mich gestorben.
Hingegen eine gewisse Anlaufphase (1-2 Monate) mit anschließenden regelmäßigen Arbeitsbesuchen käme in Betracht.
Physische Konstitution und Sprache wäre in den Griff zu bekommen,
wenn ein bisschen Zeit wäre.
Bedenken bestehen bei mir wegen der Sicherheitslage, die nach
gelegentlichen Ausfällen bei unseren politischen und militärischen "Oberhäuptern"
zu schnell umschlagen kann. (Bitte nicht wieder die Diskussion der
letzten Tage fortsetzen!) "Häschen in der Grube" möchte ich nicht riskieren.
Gruß
andreas | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 30.01.2007 16:10:24 Titel: |
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wenn die Arbeit okay ist, Du hier abkömmlich bist, warum denn nicht? Ich finde, es klingt sehr interessant.
Wenn ich nur für mich verantwortlich wäre, würde mich hier nix halten | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 30.01.2007 16:16:54 Titel: |
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Libyen ist nicht als "Risikoland" mit einem hohen Mass an politischer, polizeilicher und militärischer Willkür einzustufen. Zumindest nicht gegenüber Westeuropäern.
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 30.01.2007 16:22:20 Titel: |
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http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laender/Libyen.html
Ziel: Afrikanische Integration
Einer der Schwerpunkte der libyschen Außenpolitik ist seit 1999 die Integration Afrikas. Die offizielle Gründung der "Afrikanischen Union" (AU) als Nachfolgeorganisation der OAE (Organisation für Afrikanische Einheit) auf der afrikanischen Gipfelkonferenz von Durban im Sommer 2002 beruht zu einem großen Teil auf dem intensiven persönlichen Engagement Oberst Gaddafis. Sein erklärtes Ziel sind nun die „Vereinigten Staaten von Afrika“. Für Krisenfälle wie im sudanesischen Darfur wünscht er sich eine innerafrikanische Lösung.
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Verhältnis zu den arabischen Staaten
Parallel zur Annäherung an Afrika bleibt das libysche Verhältnis zur Arabischen Liga schwierig. Gaddafi wirft ihr Schwäche und Uneinigkeit vor, immmer wieder drohte er mit einem Austritt Libyens aus der Arabischen Liga. Libyen pflegt enge, wenn auch nicht immer störungsfreie Beziehungen zu den arabischen Nachbarstaaten Tunesien und Ägypten. Die Rolle der arabischen Staaten im Nahostfriedensprozess wird kritisch gesehen; Gaddafi befürwortet die Gründung eines binationalen Staates Israel/Palästina auf dem gesamten früheren Mandatsgebiet Palästina. In der Irak-Krise verband Gaddafi deutliche Kritik am Regime Saddam Husseins mit gleichzeitiger Ablehnung einer militärischen US-Intervention. Besondere Kritik traf die Golfstaaten, die den militärischen Aufmarsch der US-Streitkräfte auf ihrem Gebiet duldeten.
Zum Seitenanfang
Verhältnis zu den USA und zu den Vereinten Nationen
Bereits 1981 wurden die diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Libyen eingefroren, weil die USA Libyen mehrere terroristische Anschläge zur Last legte. Hinzu kam der Absturz eines amerikanischen Verkehrsflugzeuges im Jahr 1988 über dem schottischen Lockerbie, der ebenfalls Libyen zugerechnet wurde und auch zu Sanktionen durch die VN zwischen 1992 und 1999 führte.
Nachdem Libyen der langjährigen Forderung nach einem Schuldanerkenntnis und einer Kompensation für die Opfer des Attentats nachgekommen ist, hat der VN-Sicherheitsrat am 12.09.2003 die Sanktionen endgültig aufgehoben. Auch die USA haben seitdem alle nationalen Sanktionen aufgehoben und die diplomatischen Beziehungen wieder belebt, ohne jedoch Botschafter auszutauschen.
Im Dezember 2003 erklärte Libyen den Verzicht auf Massenvernichtungswaffen. Dem waren Verhandlungen mit den USA und Großbritannien vorausgegangen. In den Folgemonaten gab die libysche Regierung alles bereits vorhandene Material zur Vernichtung frei und öffnete das Land für internationale Inspekteure.
Zum Seitenanfang
Verhältnis zu europäischen Staaten
Die Beziehungen zu Deutschland und Europa insgesamt entwickeln sich positiv. Libyen wirbt um engere Zusammenarbeit. Die Regierungs- und Staatschefs vieler europäischer Staaten haben in den letzten Jahren Libyen besucht und dabei auch ihr besonderes Interesse an einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit bekundet. | |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Mitte 2005 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 6762 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 31.01.2007 21:31:20 Titel: |
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Ein wenig mehr habe ich heute schon herausbekommen.
Werde den Auftraggeber mal etwas "drängen", dass man sich nur
vor Ort ein Urteil bilden kann, ob das Projekt in Frage kommt.
Berlin-Tripoli hin und rück für 750 € sollte zu verkraften sein.
Morgen werde ich mich mit 2 Firmen beraten, die Interesse an der
Arbeit haben. Eine davon hat bereits etliche weltweite Einsätze
erfolgreich abgeschlossen und ist auch derzeit auf dem schwarzen
Kontinent im Einsatz.
Mein Interesse wächst, eine Bahntrasse durch die Wüste bis in die Hauptstadt .....
Gruß
andreas | |
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 Vinzenz sein Anwalt...

Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Paderborn Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Suzuki SJ 410 Van 2. Suzuki SJ 410 Cabrio 3. Yamaha XT 550 4. Honda MTX 80 R 5. Citroen 2CV 6. Ford Escort 7. Ford Ranger 8. Mazda MX 5 Na Miata 9. noch ein Citroen 2CV 10. Renault Clio 11. Kawasaki GPZ 305 Cafe 12. Ford Taunus |
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Verfasst am: 31.01.2007 21:47:44 Titel: |
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Ist der Auftraggeber bzw. Arbeitgeber eine deutsche Firma? Dann ist das alles leichter.
Und was für Kampfmittel sind das? In Deutschland machst Du sicher hauptsächlich Blindgänger weg. In Libyen können das eher Landminen und sogar chemische Kampfmittel sein. Hast Du damit Erfahrung?
Tschau
ULI | |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Mitte 2005 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 6762 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 31.01.2007 22:05:20 Titel: |
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Die Kampfmittel räume ich nicht selber, soll das nur "managen" und
entsprechende Firmen "mitbringen".
Nach meinen neuesten Infos vermute ich, dass deutsche Einrichtungen
die Auftraggeber sind der zumindest die Federführung haben.
Und habe ich schon herausgefunden, das man mit einem
Geschäftsvisum nicht den touristischen Regeln unterliegt.
Gruß
andreas | |
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 Titel geklaut...


Mit dabei seit Mitte 2005
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Verfasst am: 01.02.2007 15:13:50 Titel: |
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HAllo!
Ohne jetzt das projekt zu kennen und die politische Seite davon...
Im Prinzip würd ichs machen.
Libyen ist ein schönes Land, nette Leute, und das freieste, auch in religiöser Hinsicht Land in den noch nicht verwestlichten arabischen Ländern.
die Bürokratie ist z.T. sehr zäh, aber auch nicht viel zäher als Teile der spanischen Bürokratie ( ich warte seit knapp 2 Jahren auf meinen neuen Führerschein...).
Falls du hin gehen solltest, bitte melde dich bei mir, dann gibt ich dir einen Brief und Namen mit, damit du, falls du Gaddafi treffen solltest ihn grüssen kannst, und er dann weiss woher der Gruss kommt. Beim Bau der ersten Eisenbahn wird er sicherlich öfters bei der Baustelle vorbeischauen.
Und glaub mir, wenn du im Land mal drin bist, wirst du feststellen dass das meisste was du aus westlichen Medien über die "Diktatur" und andere Gegebenheiten vor Ort schlichtweg meisst nicht stimmen.
Vielleicht klappts ja, wenn ja wünsch ich dir viel Spass.
Vielleicht kannst du's brauchen:
Volksbüro der Sozialistischen Libysch-Arabischen Volks-Dschamahirija
Herr Said Abdulaati Mohamed, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter Frau Fauzia H. Elazouzi
14195 Berlin
Podbielskiallee 42
Öffnungszeiten Mo. und Do. 10.00 - 12.00 Uhr
Telefon 030- 20 05 96-0
Fax 030-20 05 96 99 | |
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