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Ungarn 2007


 
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Mottek
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BeitragVerfasst am: 04.06.2007 00:57:18    Titel: Ungarn 2007
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Hallo Fans;

Ich war vor dem geilen Wochenende in Sontra zwei Wochen in Ungarn unterwegs. Den dazugehörigen Reisebericht möchte ich euch natürlich dann auch nicht vorenthalten...
Der stand zwar auch schon in meinem Heimatforum, dem VitaraFanForum, aber da sicherlich nicht alle dort vorbei schauen, hier mein vierteiliger Bericht:

01.05.2007; Auf der Autobahn

Der Name meiner Website, wenn sie denn irgendwann einmal so richtig mit Leben gefüllt wird, ist www.Tour-Bequem.de und der Name ist Programm!
Er entstand mal als Verballhornung auf den Name der Mutterfirma eines Off-Road-Reiseanbieters, als die Tour-Guides meinten des Abends lieber noch ein paar Kilometer herunter schrubben zu müssen anstatt das Camp zu machen und als stattdessen einen gepflegten Sun-Downer zu genießen.
Jedenfalls ist die Idee einer entspannten Off-Road-Reise, ohne Hektik und Eile, und auch der dazugehörige Freundeskreis bestehen geblieben und so trifft man sich regelmäßig zu gemeinsamen Touren.
Diesmal stand wieder einmal Ungarn auf dem Programm und so ging es am 01. Mai mit Kilometerstand 221037 von Ulm aus los. Über die, dank Feiertag recht ruhige, Autobahn ging es über München, Salzburg und Wien, erstmal zum Neusiedler See. In Wien habe ich nur kurz die neue Südumgehung verlassen um die Pferde zu füttern und schon stand ich in der Warteschleife vor der Abflughalle des Wiener Flughafens Schwechat - da wollte ich nun wirklich nicht hin.
In Neusiedl traf ich dann wieder meine Mitfahrer, zwei Ehepaare aus der Nähe von Ulm, sie waren morgens früher aufgebrochen, um die Abendstimmung am See zu genießen - ich lieber etwas später um gleiches mit dem Frühstück zu machen. :twisted:
Siggi und Heinz fahren einen dreitürigen Grand Vitara. Der einzige Umbau fürs Gelände war, daß die Original-Anhängekupplung abgeschraubt wurde. Das doofe Ding hängt hinten so tief, daß es sich bei unserer ersten Tour ständig als “Erdanker” betätigte. Erika und Wolfgang waren mit ihren Nissan Patrol Geländemonster mit dabei. Einiges an Ulm- und Anbauten sicherten ihnen auch das Vorankommen im schwersten Gelände, aber unsere Tour sollte ja nicht ganz so extrem werden - es war ja Urlaub angesagt.


Siggi und Heinz mit ihrem Suzi


Wolfgangs “Orga 3” Patrol

Von Neusiedl fuhren wir dann noch ein paar Kilometer nach Ungarn hinein um im Panzió Hummel in Pér, südöstlich von Györ, Quartier zu beziehen. Im benachbarten Restaurant wurden dann bei einem deftigen, ungarischen Abendessen auch die ersten Liter ungarischen Rotweines und Biers verköstigt. Ihr könnt euch denken, daß dieser Brauch dann auch an den nächsten Abenden gepflegt wurde.


02.05.2007; Durch die Felder

Ausgeschlafen und gut gefrühstückt ging es dann am nächsten Morgen endlich richtig los. Nach einem kurzen Abstecher nach Kisbér, um Lebensmittel, Trinkbares und Bargeldreserven wieder auf zu füllen, verließen wir erstmal den Teer um uns über die “Erdstraßen”, wir würden Feldwege dazu sagen, in Richtung Nordosten voran zu tasten.


Staubige Pisten durch grüne Felder


Pause am See

Auch in Ungarn hatte es lange Zeit nicht geregnet und die Sonnen schien kräftig von einem strahlend blauen Himmel herunter, so daß die Erde auf diesen Erdstraßen in fein pulverisierter Form vorlag - Staub!


Man muß nur schneller fahren als die Staubwolke


Vor lauter Staub sieht man das Fahrzeug gar nicht mehr

Mächtige Staubwolken hinter uns her ziehend, fuhren wir durch die Agrar-Steppe Transdanubiens auf Tatabánya zu. In den Bergen kurz davor machten wir dann Mittagsrast und verzehrten von den gerade gekauften ungarischen Köstlichkeiten.
Hinter Tatabánya, welches wir links liegen ließen wurde die Landschaft dann auch wesentlich hügeliger. Die schroffen Felskanten erinnerten mich an die schwäbische Heimat meiner Mitfahrer. Wahrscheinlich gefiel ihnen deswegen die Gegend auch so übermäßig.


Idyllische See in den Hügeln


Von unten sehen die Hügel einfach nicht so steil aus

Da wir der Ansicht waren, heute genug gefahren zu sein, suchten wir im nächsten größeren Ort nach einer Unterkunft. Im Sziget Panzió in Tarján wurden wir dann auch fündig. Ein nettes, kleines Hotel mit Restaurant und Café. An der Hotelbar noch schnell in trauter Runde den Staub aus der Kehle gespült, bevor es daran ging ihn auch noch vom Rest des Körpers zu entfernen. Ein leckeres, ungarisches Abendessen mit entsprechenden Alkoholikas beendeten dann auch diesen Tag.


03.05.2007; Kultur pur

Über Nacht hatte sich das Wetter ordentlich abgekühlt. Es war richtig gehend kalt geworden und es schienen in der Nacht ein paar Tropfen gefallen zu sein. Also beschlossen wir am heutigen Tage es mit etwas mehr Kultur zu versuchen und das Geländefahren etwas hinten anzustellen.
Der Weg führte uns wieder über Landstraßen weiter nach Nordosten, nach Esztergom an die Donau und weiter nach Visegrád ans Donauknie, wo wir uns erstmal die Ausgrabungen und Restaurationen um den Visegráder Königspalast anschauten. Eine Polizei-Kontrolle, kurz davor, behelligte uns nicht weiter, als sie feststellen durften, daß wir eine Gruppe aus mehreren Geländewagen sind - aber warum müssen die immer mich anhalten?.


Gruppenbild vor dem Herkules-Brunnen


Überreste des Königspalastes von Visegrád

Danach ging es hinauf auf die Burg Visegrád oberhalb der Stadt. Ein phantastischer Ausblick über die Donau war der Lohn für das Erklimmen etlicher Stufen. Wenn man die Steinmassen der Burg betrachtet und bedenkt, daß diese alle von irgend welchen Menschen dort hinauf geschleppt worden sein mußten, bekommt man doch ein leicht beklemmendes Gefühl.


Südtor der Burg Visegrád


Phantastischer Ausblick auf die Donauschleife

Wieder vom Burgberg hinunter ging es dann erst einmal zum vespern (Tour-Bequem: der Name ist Programm!) und dann entlang der Donau bis auf die Höhe von Vác, um dort mit der Fähre über zu setzen. Bei einigen kamen leichte Erinnerungen an den Film Titanic wieder hoch, während andere das “Donau-Knie” bewunderten. ;-)


Die Titanic läßt grüßen
PS. das bei den Füßen sind die hiesigen Rettungsboote...


Das "Donau-Knie" :twisted:

Hinter Vác ging es dann endlich wieder ins Gelände. Über schmale, zugewachsene Waldwege führte unser Weg weiter nach Nordosten und wenn der bescheuerte Vitara-Tank nicht so klein wäre, hätte es noch endlos so weiter gehen können. Stattdessen sind wir also der Landstraße gefolgt, auf der Suche nach einer Tankmöglichkeit. In Ungarn und besonders in so abgelegene Regionen, welche wir nun aufsuchen wollten ist das Tankstellennetz leider nicht so flächendeckend wie von zu Hause gewohnt.
OK, einmal wieder auf Teer und das heutige Ziel auch über solchige Straßen zu erreichen, bleiben wir darauf und fahren geradewegs nach Herencsény, wo uns Swenja und Günter Gruber schon erwarten.


Im Wald

Die Grubers haben wie vor Jahren durch einen dummen Zufall gefunden: auf der Suche nach einer Unterkunft, folgten wir einer offiziellen Hinweistafel “Panzió”, welche ansich gar nicht da hängen dürfte, da, nach jahrelangem Bürokratie-Krampf, offiziell der Pensionsbetrieb noch gar nicht genehmigt war... Aber wenn die Verwaltung schon mal Fakten geschaffen hatte, war die offizielle Genehmigung dann kein großes Problem mehr. :-)

Swenja ist studierte Architektin, was man den liebevoll eingerichteten Zimmern auch ansieht - vor allen Dingen die Bäder haben eine in Ungarn kaum vorstellbare Größe - und Günter, studierter Maschinenbau-Ingenieur und Motorrad-Freak, haben sich vor ein paar Jahren ihren Traum erfüllt und sich in Herencsény eine neue Existenz aufgebaut. OK, Günters Herzblut gilt immer noch zweirädrigen Gefährten, aber auch als Vierradler oder gar Fußgänger ist man hier herzlich willkommen. Swenjas Kochkünste verschweige ich jetzt hier lieber, sonst bekommen wir dort nie wieder ein freies Zimmer. :-)
Vor dem Abendessen erkundeten Heinz (der mit den GV) und ich noch kurz die Umgebung des Ortes, besonders eine Fahrspur zu einen Hügel über dem Ort hatten es uns angetan. [Alle religiös angehauchten Mitleser mögen diesen Ansatz überspringen...] Es handelte sich um einen "Kreuzweg" zu einer Kapelle und einem gigantischen Kreuz über dem Dorf und da er auch zweispurig angelegt war gingen wir einfach mal davon aus, daß man diesen "Pilgerweg" auch automobil bewältigten dürften.


Auffahrt zum Kreuzberg über Herenczény


Hier geht es steil bergab...

Der Abend klang dann bei einer riesigen Pfanne voller “Hühnerfüße” und einiger tiefschürfenden Gesprächen mit zwei Zweiradlern aus. Obwohl wir uns in unserer Anschauung recht nahe sind, werde ich nie so recht verstehen warum man auf einem Motorrad stehend die Welt erkunden muß, wenn man dies doch auch bequem in einem Vitara-Fahrersitz erledigen kann...

Fortsetzung folgt...

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Mottek
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BeitragVerfasst am: 04.06.2007 01:02:49    Titel:
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Und hier geht es weiter...


04.05.2007; Zum Weltkulturerbe

Nach einem ordentlichen Frühstück - wobei mir eine Scheibe Wurst immer noch lieber ist, als die beste Marmelade - stand am heutigen Tag das Weltkulturerbe Hollókö auf dem Programm. Aber erst einmal ging es in den Wald, wir waren ja schließlich nicht zum Vergnügen hier. :-)
Die Wald- und Feldwege zwischen den Ortschaften dienen hier noch ganz normal zur Fortbewegung und sogar die Wanderer grüßen einem noch freundlich.


Hügeliges Nordungarn


Zwischen den Waldgürteln, weite Wiesen und Felder

Die zerfahrenen Fahrspuren in den Niederungen zeugten davon, daß es hier wohl nicht so einfach durch zu kommen sei, wenn das Wetter etwas feuchter wäre. So wurden unsere Vitaras in den riesigen Traktorspuren nur etwas hin und her geschüttelt und Wolfgang schwärmte immer wieder vom Frühjahr, wenn diese Wege für seinen Patrol dann genau die richtige Herausforderung seien.
Auf einem Hügel vor unserm Ziel machten wir dann Mittagsrast mit Ausblick auf die Burgruine Hollókö, zu deutsch: Rabenstein.


Vitara-Posing


Wer sagt, daß Off-Road etwas mit Entbehrung zu tun hat?

Als ich das erste Mal in dieser Gegend war, sind wir doch glatt an Hollókö vorbei gefahren. Tja, man sollte halt die Reiseführer vor der Reise lesen. Dafür hatten wir damals hübsche Wege im Hinterland gefunden, über die wir uns nun auch wieder an das Dorf heran pirschten. Natürlich kamen wir dadurch von der “falschen” Seite und durften erst mal mit den Geländewagen durchs Ort fahren...


Eine kleine Furt vor Hollókö


Infotafel: wer verkauft hier was...

In Hollókö stellten wir dann die Fahrzeuge auf dem Parkplatz ab und erkundeten das Dorf zu Fuß. Die Damen machten sich sogleich auf zu einer Shopping-Tour durch all die Souvenir-, Töpferei-. Strickwaren- und sonstigen Läden, während wir Herren einfach nur so die Schönheit(en) des Ortes bewunderten. Wolfgang als alter Fernmelder musste sich natürlich noch das Ungarische Postmuseum anschauen, aber dann drängte es uns doch zu einen Espresso und einem Palatschinken als Nachspeise.
So kann man einen Nachmittag auch herum bringen.


Unser Dorf soll schöner werden...


Burgruine Hollókö über dem gleichnamigen Dorf

Heinz und ich ließen es uns dann auch nicht nehmen noch mal kurz zur Burgruine zu wandern und uns das Gemäuer von innen anzusehen. So ein Bauwerk ist schon imposant, aber ähnlich wie bei der Burg Visegrád, machte ich mir auch hier Gedanken, wie man diese Unmengen von Steine hier hoch gebracht und verbaut hat.
Die Aussicht war einfach nur atemberaubend...


Von da hinten kamen wir her...


Höher geht’s nimmer...

Über schnöden Asphalt ging's dann wieder zurück nach Herencsény, wo Swenja uns wieder mit einem köstlichen Abendessen verwöhnte. Der Abend endete dann wieder bei Benzingesprächen, Diskussionen über Baustatik und Unterhaltungen über Gott und die Welt.
Beim Gang zu meinem Zimmer deuteten dann auch schon unsere Probleme für die nächsten Tage an: es regnete.


05.05.2007; Im Nebel

Vom heutigen Tag gibt es leider nicht so viele Bilder - es gab schlichtweg nichts zu sehen...
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von den Grubers um weiter in den Nordosten von Ungarn vor zu stoßen. Unser Versuche den Teer zu verlassen wurden leider von der Wetterlage zunichte gemacht, also versuchten wir das Matra-Gebirge auf normalen Straßen zu durchqueren. Aber ab 600 Höhenmetern wurde aus dem leichten Nieselregen eine geschlossene Nebeldecke, so daß man kaum noch die Hand vor Augen erkennen konnte, geschweige denn die Fahrbahn und noch wichtiger deren Rand. Wir waren heilfroh, als es wieder abwärts ging und sparten uns dann auch den Aufstieg zu Ungarns höchsten Berg, den Kékes (1016 m), zumal dort oben der Ausblick sicherlich nicht besser war. Das nächste Mal...
Wieder vom Berg runter, brachten wir noch mal schnell Trubel in eine kleine Pizzeria, da der junge Wirt auf die schnelle eine Hand voll Pizzen zubereiten durfte. Von seinen Suppen hatte er uns ehrlicherweise abgeraten, da diese “aus der Schachtel” seien und für uns nicht gut genug. Die Pizzen schmeckten jedenfalls hervorragend. Auch hier trafen wir wieder auf ein allgegenwärtiges Phänomen: überall trifft man auf Ungarn, welche ein recht gutes Deutsch sprechen und schon mal irgendwo in Deutschland, bevorzugt im schwäbischen Raum, gearbeitet haben. ;-)
Nach der Stärkung ging es dann am Rande des Gebirges entlang in Richtung unseres nächsten Etappenziels: Eger (zu deutsch Erlau, die Ungarn sprechen es “Ägger” aus), die Heimat des Erlauer Stierbluts (Egri bikavér).
Nach einer Stadtrundfahrt, zwecks Hotelsuche, quartierten wir und schließlich im [url=http://www.zielungarn.de/hotel_minaret***/I120003/]Hotel Minaret[/url] ein, direkt am Stadtkern und unterhalb der Festung. Von hieraus erkundeten wir dann am Abend das Städtchen zu Fuß und ließen uns dann in einem netten Restaurant zum Abendessen nieder.
Ach ja, es regnete weiter... :-(


Der Dobó-Platz in Eger mit der Festung im Hintergrund


06.05.2007;

An Geländefahren war wegen der Nässe nicht zu denken, also verlagerten wir uns und Richtung Südosten in die Hortobágy-Puszta, schon wieder ein Weltkulturerbe. Nach einer Rundtour durch das weite, flache Land, jeder Menge von Störchen, Reihern und sonstigen Vögeln und noch mehr Vogelbeobachtern, machten wir dann an der berühmten neunbögigen Hortobágyer Steinbrücke Mittagsrast in der dortigen Czárda.


Mittagspause an der Hortobáger Czárda


Die neunbögige Hortobágyer Steinbrücke

Solchermaßen gestärkt beschlossen wir unser weiteres (Geländewagen-) Glück in der Sand-Puszta südlich von Budapest zu versuchen, da hier oben die Wege einfach nicht vernünftig zu befahren waren.
Ein kurzer Ausflug zu einem Altarm der Theiß bestätigte uns in unserer Auffassung. Obwohl der Untergrund noch nicht durchweicht und somit recht tragfähig war, bildete sich oben eine dünne Schlammschicht, welche wie Schmierseife wirkte und den Weg höllisch glatt machte. Wir fuhren weniger, sondern schlingerten eher unkontrolliert dem Weg entlang. Mit dem schweren Patrol und den beiden leichten Vitaras wollten wir es nicht riskieren uns irgendwo fest zu fahren und die Nacht in der Wildnis verbringen zu müssen.


Glatt wie Schmierseife


Der Hölle entronnen

Wieder festen Teer unter den Rädern ging es dann theißabwärts nach Szolnok, wo wir im Hotel Hozam Unterkunft fanden. Unser Abendessen nahmen wir dann nicht ganz so nobel bei einem Mütterchen in einer kleinen Eckkneipe ein, wobei das keinerlei Abwertung sein soll; das Essen war lecker und preiswert, das Preis/Leistungs-Verhältnis war sehr gut.
Mal schauen was der nächste Tag bringen würde, der Wetterbericht sagte etwas von Aufheiterung...

Fortsetzung folgt...

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BeitragVerfasst am: 04.06.2007 01:09:16    Titel:
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So, weiter geht’s...


07.05.2007; Endlich Gelände

So, der Wetterbericht sah günstig aus - das Regengebiet verflüchtigte sich nach Nordosten und wir wollten nach Südwesten - passt! Die Sonne kam auch schon wieder raus und es versprach ein schöner Tag zu werden.
Noch schnell ordentlich gefrühstückt, bei dem Preis war das einfach ein Muß, die Autos beladen, anschließend noch eine Stadtrundfahrt durch Szolnok und ab auf die Landstraße. Nach wenigen Kilometern nutzten wir dann die erstbeste Möglichkeit in eine kleine holprige Straße abzubiegen, noch ein bisschen Asphalt und dann lag sie vor uns - eine wunderhübsche Sandpiste mit großen Wasserlöchern aber trotzdem noch sehr festen Untergrund. Wie geschaffen für Vitaras und große Buben... :twisted:


Hinein! Sprach Wallenstein...


Lauter strahlende Gesichter

Es dauerte mindesten Zehn Minuten, bis ich das Grinsen wieder aus dem Gesicht bekam :-D und auch die Störche schauten ganz irritiert.


Von einem Ohr zum Anderen


Wilde Tier schauen dich an

Juhu, endlich wieder etwas anderes als Teer unter den Rädern, so könnte ich stundenlang weiter fahren. Kompasskurs Südwest und ab durch die Mitte - Puszta wir kommen!.
Südöstlich von Kecskemét machten wir dann unsere obligatorische Mittagsrast und schauten dabei ein paar herumirrenden Perlhühnern zu. Da ich noch auf keiner Speisekarte in Ungarn Perlhuhn gesehen hatte, fragte ich mich wann und wo die ganzen Viecher angeboten werden...


Wo geht es hier weiter?


Antreten zur Mittagspause

Danach setzten wir wieder Kurs Richtung Kecskemét - meinem Vitara dürstete es...
Vollgetankt kämpften wir uns durch die Stadt, um nach einer kleinen Kaffeepause die letzten Kilometer zu unserer heutigen Unterkunft offroad zurück zu legen. Wolfgang hatte Zimmer auf der Sarlóspuszta geordert und so fuhren wir auf weichen Sandpisten und durch lichte, duftende Akazienwälder unser Ziel an.
Sogar BMW nutzt diese Location, so heißt das heute im PR-Neusprech, für ihre Enduro Trainingstouren, was ein Rudel Motorräder bezeugte, welche auf dem Gelände herum standen.


Lichte, duftende Akazienwälder


Etwas für die Motorradfreaks

Abendessen auf der Puszta, den Motorrad-Fuzzies beim Briefing zugeschaut und bis zum Rauswurf im Netz gesurft... Ruckzuck war der Abend auch schon vorbei.


08.05.2007; Puszta pur

Daß Siggi und Heinz früher nach Hause mussten war schon vorher klar und daß Erika sich anschließen wollte und Wolfgang und mich dann alleine in Ungarn zurücklassen würde bereitete mir auch keine Kopfzerbrechen. Ansich war der Tag als Ruhetag geplant und wir wollten nur “ein bisschen Gelände machen”, aber die Damen (ich denke Heinz wäre auch noch gerne einen Tag geblieben... :twisted:) hatten beschlossen gleich den Rückweg anzutreten.
So galt es am Morgen Abschied zu nehmen und die nächsten Tage zu zweit zu verplanen. Wolfgang hatte es übernommen, für Gunther Schneider von Ventura-Tours eine Route durch die Puszta und dann weiter über die Donau in Richtung Westen, zu erkunden.
Also noch mal kurz in die Karte geschaut, die Ärmel hoch gekrempelt und los ging’s.
Nach einem Kurzbesuch im hauseigenen Sandloch fuhren wir vorbei an Mangalica-Schweinen und untermotorisierten Gefährten in einem großen Bogen, um einige Naturschutzgebiete herum in Richtung Kiskörös, um die Stadt wiederum in einem Bogen nördlich zu umgehen. Dabei schauten wir neben der Befahrbarkeit der Pisten auch nach Möglichkeiten um bei schlechtem Wetter einen Imbiss im trockenen nehmen zu können.


Dünen-Feeling in Ungarn


Wie auf der Abschußrampe


Mangalica-Schweine - Colesterinfrei und lecker :-)


Zwei PS reichen auch - Begegnung der Dritten Art

An der Donau angekommen checkten wir einen idyllischen Picknic-Platz und die Fahrzeiten der Donaufähre. Dann ging es zurück nach Kiskörös um sich dort das Vinum Hotel anzuschauen.


An der Donau

Das dem Hotel angegliederte Restaurant hatte geschlossen und so begaben wir uns in die Stadt um etwas zum Essen zu suchen. Seltsamerweise fanden wir rund um den Hauptplatz der Stadt sechs Bankautomaten, aber kein einziges Restaurant; als ob man Geld essen könnte...
Eine kleine Pizzeria erlöste uns dann von unserem Hunger. Auf den letzten Metern unseres Heimweges fing es dann an zu regnen - ein schlechtes Omen.


09.05.2007; Eine Schlammschlacht

Es regnete die ganze Nacht und am nächsten Morgen waren dann unsere Autos blank geputzt - dafür lag der Dreck auf dem Hotelparkplatz... :-)


Einmal nur Außen bitte...


Auch die Kleinen machen Dreck

Also gefrühstückt und nichts wie weg und mit der Fähre über die Donau. In Paks fanden wir auch recht schnell den Weg um die Stadt in Richtung Westen zu verlassen, aber die Straßen wurden immer schmaler, bis sie irgendwann in Feldwege übergingen und sich die ersten Wasserlöcher vor uns auftaten. Der in der Karte eingezeichnete Weg war nicht da, wo er sein sollte, also fing die Sucherei an...


Wolfgang beim verhandeln mit dem Fährmann


Die ersten Wasserlöcher

Wir nahmen einen Weg nach Nordwesten, am Waldrand entlang. Aber alle unsere Versuche über den angrenzenden Höhenrücken in Richtung Westen zu kommen waren zum Scheitern verurteilt. Die Staubschicht, welche normalerweise die Wege bedeckt, waren durch den Regen zu einer hochfeinen Schlammschicht geworden, so daß die Fahrzeuge wie auf Schmierseife fuhren und zum Teil nicht mehr beherrschbar waren. Zeitweise bewegte sich mein Vitara diagonal vorwärts: Linkes Vorderrad und rechtes Hinterrad hingen in je einer Fahrspur und die beiden übrigen Räder fanden gerade so Halt auf dem Mittelstreifen. Also Rückzug...


Mehr schlingern als fahren


Verdiente Kaffeepause

Nach der Tortur hatten wir uns erstmal einen Kaffe verdient. Über Teer ging es dann weiter zu ein paar Teichen, wo es eigentlich nur galt Fünf Kilometer bis zu nächsten Straße zu überbrücken. Ihr könnt es wohl schon ahnen: - Keine Chance! Nach mehreren vergeblichen Versuchen, einmal landete Wolfgang sogar in einem Misthaufen und konnte sich nur mit Mühe und Not dort wieder heraus befreien, gaben wird den Versuch auf - bei dieser Witterung war mit unseren Autos und einem angemessenen Arbeitsaufwand kein Durchkommen!


So ein Mist...


Wildsau

Es war einfach zu riskant nur mit unseren beiden Wagen sich in die Schlammhölle zu wagen. Wenn sich Wolfgang mit seinem Patrol festgefahren hätte, hätten wir schon meinen Vitara eingraben müssen um einen verläßlichen Anschlagpunkt für seine Winde zu bekommen. Einen Tag später und ohne zwischenzeitlichen Regen hätte die Sache vielleicht ganz ausgesehen...
Auch einen letzten Versuch brachen wir lieber rechtzeitig ab, heute war einfach nicht unser Tag!


Rauf war einfacher als runter...

In Högyész reinigten wir unsere Fahrzeuge vom gröbsten Dreck und machten uns, über die neue Donaubrücke bei Szekszárd, auf den Weg nach Nemesnádudvar, wo wir und in der Knáb Panzió angemeldet hatten. Wolfgang und ich waren hier schon ein paar mal zu Besuch und wurden so vom Hausherren freudig empfangen, auch wenn der Ärmste noch mit dem Ausschachten eines Abflußrohrgrabens beschäftigt war.
Am Abend ging es dann du Fuß durch das Kellerdorf zu einem kleinem Restaurant an der Hauptstraße. Auf dem Heimweg fängt man dann, ob des herrlichen Sternenhimmels oder des genossenen Weines, das philosophieren an...

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Das Ende naht...


10.05.2007; Ruhetag

Für heute hatten wir beschlossen einen Ruhetag einzulegen und es etwas abtrocknen zu lassen. Wolfgang wollte noch ein paar Dinge am Computer erklärt haben und an seinem Bordrechner waren noch ein paar Feinschliff-Arbeiten zu erledigen. Also machten wir einen faulen Tag und ließen es uns Abends im Muskátli Fogadó gut gehen. Schließlich ist die Gegend bekannt für ihren guten Wein.


11.05.2007; Bugac-Puszta

Am nächsten Morgen ging es dann wieder auf die Piste. Wir mußten uns sputen, da wegen der Kanalbauarbeiten, das Wasser abgestellt werden sollte.
Als erstes testeten wir eine Off-Road-Abkürzung zu der neuen Donaubrücke und siehe da, sie war auch da, wo sie laut Karte sein sollte, obwohl uns Einheimische gesagt hatten, daß es in diese Richtung keinen Weg gäbe. Das Vorstellung davon, was für uns noch genußvoll befahrbar ist und was nicht gehen hier doch manchmal auseinander. Wobei ich zugeben muß, daß wir in den Regenfällen vor zwei Tagen schlechte Karten gehabt hätten.
Südöstlich, direkt hinter Nemesnádudvar liegt die Steilkante des ehemaligen Donauufers, in dem die Unmengen von Weinkellern hinein gebaut wurden und dahinter schließt sich eine weite Landschaft mit grasbewachsenen Sanddünen und lichten Wäldern an. Diese galt es heute zu erkunden.


Grasbewachsene Dünen


Weite Wege

Also hinein ins Vergnügen, kilometerlangen, mehr oder weniger gerade aus verlaufenden Wegen folgend, ging es im Zick-Zack gen Osten. Die Wege in dieser Gegend sind meist in 60° Nordost- oder 150° Südost-Richtung gebaut, so daß wir einige Male einen Haken schlagen mußten um unsere Zielrichtung bei zu behalten.
Bei einer Pause bemerkten wir dann auch die moderne Kunst, welche man mit dem Hochdruckreiniger auf eine Motorhaube zaubern kann. :-)


Geradeaus


Moderne Kunst

Unser Kurs schwenkte so langsam nach Nordosten und dann direkt nach Norden, denn wir wollten ja nicht irgendwann in Rumänien heraus kommen. Über Kiskunmajsa, wo Wolfgang vergeblich nach einem Frisör für seine Lockenpracht Ausschau hielt, ging es die letzten Kilometer auf einer Sandpiste am Rande des Biosphärenreservats Bugac-Puszta neben einer Bahnlinie entlang. Die Strecke ist nicht ganz ungefährlich, das Sand ist teilweise recht tief und vor Jahren durften wir hier schon mal einen Deutschen mit seinem festgefahren PKW bergen. :twisted:
Wolfgang freute sich, das erste Mal bei seinen vielen Besuchen hier, jetzt auch mal einen Zug auf der Strecke zu sehen...


So sieht es aus, wenn eine Schafherde die Wege frisch präpariert hat


Achtung, die Gleise werden noch genutzt

Ansich wollten wir in der Karikás Csárda am Eingang zum Nationalpark nur einen Kaffee trinken und einen Nachtisch essen, aber es gefiel uns hier sehr gut und wir waren ja auch schon genug gefahren, so daß wir nach Zimmern fragten. Siehe da, es war noch zwei Ferienwohnung in einer kleinen Hütte frei und nach kurzer Besichtigung entschieden wir heute hier zu bleiben. Direkt am Rande der Puszta, in einer herrlichen Ruhe und Stille...
Wolfgang fuhr noch mal kurz ins Städtchen und ich beackerte meinen Laptop - Mist, schon wieder kein WLAN, na ja, es währe auch verwunderlich gewesen...


Wilde Fahrt


Unsere bescheidene Hütte

Das Abendessen nahmen wir dann in der Czárda ein, umschwirrt von einem Dutzend Schwalben, welche im Dachgebälk ihre Nester gebaut hatten und ständig laut schimpfend uns um die Köpfe kreisten. Zum krönenden Abschluß des Abend setzten wir uns noch mit einer Flasche guten Rotwein bei Kerzenschein auf unsere Terrasse, hörten den Fröschen und Grillen zu und redeten noch ein wenig über Gott und die Welt...


Ausblick


Genießer

Frösche und Grillen...


12.05.2007; Back to the roots

Ächz, Anfang Mai kühlt es auch in Ungarn noch erheblich ab und die 1,60 m langen Bettdecken sind auch für die Einheimischen viel zu kurz, na ja, vielleicht für Italiener... ;-) Ich habe dann einfach die vom Nachbarbett mit genutzt - bevor ich friere...
Zum Frühstück hatten wir einen Käse-, Wurst- und Schinkenteller und Marmelade bestellt. Für knapp 8,- Euro bekamen wir ein halbes Schwein aufgefahren, daß ich ihn fast nicht geschafft hätte... :-)
Von Bugacpuszta sollte es wieder nach Norden zur Sarlospuszta gehen, wo wir schon vor ein paar Tagen genächtigt hatten. Wolfgang wollte sich am Sonntag dort mit einer Reisegruppe von Ventura-Tours treffen und ich würde dann von dort aus die Heimreise antreten.
Nach dem wir uns mal kurz in die Äcker südlich von Kecskemét verirrt hatten (bäh wie langweilig), ging es wieder zurück in die Puszta - weite, ebene Grassteppen, unterbrochen nur von ein paar lichten Wäldern - einfach phantastisch.


In den Feldern


Schafherde voraus

In den Wälder findet man bewirtschaftete Höfe genauso wie die Ruinen längst verfallener Ansiedlungen - schaurig schön.


Bewirtschafteter Pferdehof mit schönen Tieren


Hier war auch schon mal mehr los

Und zwischendrin immer mal wieder einen unendlich langen Sandweg oder eine Graspiste über eine Weide.
Leider fing es an zu nieseln, aber der Sandboden schluckt erstmal so einiges an Feuchtigkeit, bevor es schwierig wird. Die
gelegentlichen Passagen auf Graswegen waren da schon ein bisschen kniffliger. Wir beschlossen, daß wir für heute Off-Road gefahren seien...


Der Weg nimmt kein Ende


Die Anderen fahren hier auch durch

Gerne wäre ich noch zu den Sanddünen von Fülöphaza gefahren oder auch sogar gewandert, aber irgendwie fanden wir den richtigen Einstieg nicht. Na egal, für das nächste Jahr wollen wir ja auch noch Aufgaben haben. Über Asphalt fuhren wir nach Lajosmizse um die Autos zu tanken und ein paar Vorräte und Souvenirs einzukaufen. Wolfgang warf 2.000 Forint in den Hochdruckreiniger um sein Fahrwerk und die Bremsen wieder schlammfrei zu bekommen und ließ es sich auch nicht nehmen meinen Vitara zu beackern. Draußen bildeten sich schon Warteschlangen... :-)
In einem kleinen Restaurant nebenan aßen wir zu Abend um dann zur Übernachtung auf die Sarlospuszta zurück zu kehren. Daß das keine schlechte Idee gewesen war sahen wir dann an dem chaotischen Hochbetrieb der auf der Puszta herrschte.


Ihhhh, was glänzen die Autos


Ein Sandhügel voller Schwalben

Im Hotel durfte ich dann noch Dolmetscher spielen. Ein älteres amerikanisches Ehepaar war mit ihrem erwachsenen Sohn angereist und das Mädel an der Rezeption konnte zwar sehr gut Deutsch, aber kein Englisch und ihre Kollegin war nicht zu erreichen - so durfte ich zwischen ihr und den Amis vermitteln.
Interessant was es so alles gibt: Der Vater der Ehefrau kam aus einem Nachbarort und war 1910 als Fünfjähriger in die Staaten ausgewandert und nun waren sie überhaupt das erstemal in Ungarn um nach noch lebenden Verwandten zu suchen. Von ihrer Mutter hatten sie woanders noch ein paar Cousinen gefunden, aber von der väterlichen Verwandtschaft - keine Spur. Aber sie waren ja auch heute erst hier eingetroffen und wollten sich die nächsten Tage noch mal auf die Suche machen. Auf die Frage nach anderen Beschäftigungsmöglichkeiten, außer der Spuren suche, verwies ich sie auf das touristische Programm der Umgebung: wandern, reiten, Kutschen oder Quad fahren und den Besuch einer Pferdeshow mit ungarischen Cowboys - was sie sehr erstaunte, dachten sie doch bis dahin daß es nur im Amerika Rinderhirten zu Pferde gäbe... :-)
Mit Wolfgang leerte ich noch ein oder zwei Fläschchen Wein und die Betreuer der Motorrad-Ritter erzählten uns etwas über die Ausfallquote ihrer Schützlinge. Tja, zweirädrig Sandfahren geht ganz schön auf die Kondition und Ruck-Zuck liegt man im selbigen und hat sich den einen oder anderen Knochen gebrochen... Ich bleibe da lieber bei meinem Vitara...


13.05.2007; Heimfahrt

Heute ging es ans Abschied nehmen. Meine neuen amerikanischen Freunde waren auch sehr traurig, als ich ihnen eröffnete, daß ich mich auf den Nachhauseweg machen mußte. Keine Ahnung ob sie noch einen Kulturschock bekommen haben, als sie erfahren durften, daß auch noch andere Nationen mit Pferden umgehen können. :-)
Wolfgang konnte ich getrost zurücklassen, spätesten am Nachmittag würden die ersten Teilnehmer und Helfer der nächstwöchigen Tour eintreffen. Also “Tschüss” gesagt und ab auf die Piste gen Heimat, noch schnell so eine blöde Autobahn-Vignette gekauft und ab auf die Autobahn - satte 1.000 Kilometer ödes Asphaltband lagen jetzt noch vor mir.
Um 10:15 Uhr bin ich losgefahren und war 11,5 Stunden später um 21:45 Uhr endlich zu Hause - boah, ich war geschafft!


Fazit

Nächstes Jahr wieder :!:

Hier noch eine Karte, damit man sich vorstellen kann, wo wir da herum gekurvt sind.
Je heller der Track, desto schneller waren wir unterwegs


Ungarn 2007 (<-- hier klicken für Google Earth .KML-Datei)


Ende Gelände...

]V[ottek
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Touareg
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Mit dabei seit Mitte 2005
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BeitragVerfasst am: 04.06.2007 07:50:53    Titel:
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Sehr schön dort. Love it

Gruß
andreas
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Börni
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Fahrzeuge
1. Landrover Defender Unikat 130TDI
BeitragVerfasst am: 04.06.2007 08:39:31    Titel:
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...sehr schöne wegstrecke, YES und Bericht

Ich selber bin ja auch son kleiner Ungarn-Fan.......war schon 25 mal dort unten.

Das schöne an Ungarn ist unter anderem das man dort die "Feldwege" ganz normal benutzen kann.....selbst Abstecher in den Wald nimmt dort keiner einem übel!

Am besten natürlich immer mit 2 Fahrzeugen......zumindest die gewagten strecken.


Wie viel Km habt ihr denn innerhalb von Ungarn zurückgelegt??

_________________
Beste Grüße
Börni




Leben und Leben lassen......Was wären wir alle ohne die Allrader.....?
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Alex T.
Unser Starfotograf in Bolivien!
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Mit dabei seit Anfang 2007
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Fahrzeuge
1. Toyota Tacoma 2020
BeitragVerfasst am: 04.06.2007 15:03:52    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Wow, bildschoene Gegend und toll geschrieben Love it

_________________
Reivindiquemos nuestros derechos al delirio y la utopía
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Mottek
Offroader
Offroader


Mit dabei seit Ende 2006
Wohnort: Wetterau
Status: Verschollen


...und hat diesen Thread vor 6623 Tagen gestartet!


Fahrzeuge
1. †Suzuki Vitara 1.6
2. Suzuki Vitara 2.0 16V
3. Suzuki GrandVitara 2.4
4. Xing Yue XYKD 260-1
5. Anthrotech Trike
BeitragVerfasst am: 04.06.2007 16:45:40    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Börni hat folgendes geschrieben:
Wie viel Km habt ihr denn innerhalb von Ungarn zurückgelegt??

ca. 1.600 km, aber davon, wegen dem Sch§$%-Wetter, auch leider jede Menge auf Asphalt.
Plus zweimal 1.000 km für An- und Abreise, da kommen mal locker 3.600 km zustande.
Dankbarerweise ist der Spritt in Österreich und in Ungarn nicht ganz so teuer wie bei uns... ;-)

PS. Wo steht eigentlich, daß man bei uns keine Feldwege befahren darf?

]V[ottek
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