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 der in der Tundra wohnt


Mit dabei seit Ende 2007
...und hat diesen Thread vor 6158 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 27.09.2008 22:49:05 Titel: Sichere Reiseziele? - Pro + Contra z.B. Nordafrika |
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Abgetrennt aus dem Thread "Entführung in Ägypten": http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?p=463776#463776 - Um Information von Weiterführender Diskussion zu trennen. Flashi
Mal ganz blöd gefragt ... Hat man angesichts solcher Nachrichten noch Bock , in diese Regionen zu reisen ? Kann man einen Urlaub dort noch unbeschwert genießen ? Kann man dort noch völlig sorgenfrei abends ins Dachzelt schlüpfen ohne die Angst , nachts von ner Pistole an der Schläfe geweckt zu werden ? Für meinen Geschmack ist das dann doch zu sehr Abenteuerurlaub . Wenn man bedenkt , daß diese Region seit ca. 11 Jahren als sicher galt ... Was ist eigentlich aus den beiden Österreichern geworden , die vor Monaten entführt wurden ?
Für mich als unbedarften stellt sich immer mehr die Frage , ob ich überhaupt noch über nen Trip in diese Richtung nachdenken soll . | _________________ Wer betet, hat die Hände nicht frei zum kämpfen! |
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 PATologe

Mit dabei seit Mitte 2006 Wohnort: Die Berge Europas und ein kleines Stück Afrika Status: Verschollen
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Verfasst am: 27.09.2008 23:05:12 Titel: |
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Viking hat folgendes geschrieben: | Mal ganz blöd gefragt ... Hat man angesichts solcher Nachrichten noch Bock , in diese Regionen zu reisen ? Kann man einen Urlaub dort noch unbeschwert genießen ? Kann man dort noch völlig sorgenfrei abends ins Dachzelt schlüpfen ohne die Angst , nachts von ner Pistole an der Schläfe geweckt zu werden ? Für meinen Geschmack ist das dann doch zu sehr Abenteuerurlaub . Wenn man bedenkt , daß diese Region seit ca. 11 Jahren als sicher galt ... Was ist eigentlich aus den beiden Österreichern geworden , die vor Monaten entführt wurden ?
Für mich als unbedarften stellt sich immer mehr die Frage , ob ich überhaupt noch über nen Trip in diese Richtung nachdenken soll . |
Das ist eine sehr gute Frage!!!
Ich möchte im nächsten Jahr zu Ostern nach Nordafrika und bin zur Zeit auch sehr am überlegen ob das die richtige Entscheidung ist. Noch weiß ich es nicht und bin mir sehr unsicher!
LG Nole | |
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 Mr. Kaffeebar

Mit dabei seit Anfang 2006 Wohnort: Mönchengladbach Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Fahrrad, Chrysler Voyager, Honda CB500F |
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Verfasst am: 27.09.2008 23:39:46 Titel: |
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Spanien/Baskenland ist auch nicht ganz ungefährlich, in der Türkei knallt es auch schonmal ..., in Spanien direkt am Mittelmeer am Zeltplatz wurde der Zeltnachbar ausgeraubt ... (wir hatten einen Hund im Zelt )
Sicherlich ist es unattraktiver in Richtung Afrika geworden.
2001 in Tunesien sind wir nachts auch von "Besuchern" besucht worden, war ein komisches Gefühl im dunklen Zelt zu liegen, Autos oder LKW die einen umkreisen, lautes Palaver um einen herum.
Letztlich haben wir uns alle "tot" gestellt und die Besucher sind weiter gefahren.
Ab da kam bei meiner LAG der Wunsch nach einem Dachzelt auf... wobei das natürlich nicht viel sicherer ist...
Gruß
Holger | |
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 der in der Tundra wohnt


Mit dabei seit Ende 2007
...und hat diesen Thread vor 6158 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 28.09.2008 00:32:36 Titel: |
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Naja , ob Spanien nun direkt vergleichbar ist ... Die ETA kämpft nun seit 40?Jahren für die Unabhängigkeit des Baskenlandes ... wie oft hat es dabei Urlauber in Mitleidenschaft gezogen ? Und auch die Türkei ist doch angesichts der aktuellen Meldungen verdammt ruhig .
Verfolgt man aber die Meldungen der letzten Monate , dann vergeht einem doch irgendwie die Lust auf Wüstensand . Es ist doch mittlerweile Wurscht , wo man hinfährt ... ob nun Tunesien , Libyen , Ägypten , Sudan oder sonstwas in der Ecke ... Wüstenfahrten verbindet man doch mittlerweile nur noch mit Entführungen und dem damit verbundenen verschleppen an den Arsch der Welt . Das Auto incl. sämtlicher Habseligkeiten ist dann sowieso Geschichte . Von der Gesundheit oder gar dem menschlichen Leben will ich mal gar nicht reden ... das scheint für einige Wüstenpiraten ohnehin nichts wert zu sein . Vielleicht sollte man sich dieser verschiedenen Wertvorstellungen vor einer Reise dorthin auch bewußt werden .
Ist das vereinbar mit der Verantwortung gegenüber denen , die wir im Heimatland zurücklassen ? Vereinbar mit der Verantwortung denen gegenüber , die wir mitnehmen , ohne daß eben diese Menschen einen Einfluß darauf haben ? Ich meine hier im speziellen unsere Kinder .
Mag sein , daß ich die Sache zu schwarz sehe ... Mag auch sein , daß ich zu ängstlich bin , was solche Reisen betrifft . Aber angesichts der momentanen Situation in eben diesen Ländern kann ich auf nen "Urlaub" dort gut verzichten . | _________________ Wer betet, hat die Hände nicht frei zum kämpfen! |
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 Le gerbil plus bleu


Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: Chasing Llamas
| Fahrzeuge 1. Taxi 2. Toyota LeihCruiser |
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Verfasst am: 28.09.2008 07:26:55 Titel: |
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@Viking: Für mich ist das Thema "Wüste in Afrika" komplett erledigt. Ich bin sicherlich nicht der Ängstlichste, aber wie Du schriebst, will ich nicht mit einem "komischen Gefühl" in den Urlaub fahren. So sehr mich Tunesien und Libyen reizen würden - in der aktuellen Situation: Nein.
Die Türkei ist für mich sowieso kein Reiseziel. Ich denke, das wir uns nach und nach eher in Richtung Osten orientieren werden, Ukraine/Russland. Wir werden sehen... Aber auch in Europa gibts noch genug Ecken, die ich nicht gesehen habe - auch ohne große Dünen. Der Nordteil der iberischen Halbinsel lockt, Skandinavien natürlich uvm. | _________________ Schwanz haben reicht nicht,
Fux muß man sein!
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 Offroader


Mit dabei seit Anfang 2006 Wohnort: KYF Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1.  Ford Mondeo |
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Verfasst am: 28.09.2008 10:56:04 Titel: |
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Uns geht es da genau wie euch!
Eigentlich hatten wir vor, nächstes Ostern in Tunesien zu verbringen.
Nun sind wir stark am Zweifeln.
Man muss das Glück ja nicht herausfordern!
Bei der momentanen Lage könnte ich den Urlaub nicht wirklich geniessen.
Schade.
Jetzt werden wir uns sicher umorientieren. Da bleiben wir über Ostern daheim und werden im Sommer in Richtung Nord-oder Ostländer aufbrechen. | _________________ Grüsse vom ex Explorerfahrer |
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 Relaisloser Fichtenholzmagnet


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Ludwig-Thoma-Land Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Disco III SE Bj'05  2. Fiat 500 twinair Bj'11  3. Burley Koosah  |
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Verfasst am: 28.09.2008 11:27:09 Titel: |
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Wir hatten uns auf der letzten CBR in München ernsthaft für eine Marokkoreise informiert. Wir wollten entweder auf eigene Faust, oder mit vorgebuchten Camps / Hotels fahren. Nach den Entwicklungen in Nordafrika ist selbst das für mich erst mal Geschichte. Ich bin schon gesundheitlich beeinträchtigt und möchte mich nicht auch noch um das Leben meiner Familie sorgen müssen wenn wir in den Urlaub fahren.
Alternativen sind für mich nach wie vor Skandinavien, Frankreich, Italien. Mit dem Osten hab ichs mangels Sprachkenntnissen nicht so, obwohl ich von den zuletzt gesehenen Bildern aus Rumänien und Polen schlichtweg begeistert bin. In diese Länder würde ich aber vorerst nicht alleine reisen wollen.
Die Sahara sehe ich mir also weiterhin lieber im Fernsehen an, wenn auch mit dem Schmerz niemals dort gewesen zu sein . . . | _________________ Grüße Matthias
Aluminium + Fichte = magnetisch |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 28.09.2008 11:45:24 Titel: |
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Das ist ein ganz interessanter Artikel:
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,580006,00.html
Die Basis der Diskussion mit Schlagwörtern wie "Wüstenbanditen" und "Nordafrika" ist natürlich äusserst schwammig - da würde ich also bei einer echt interesssierten Auseinandersetzung mit dem Urlaubswunsch in der Region dringend unterscheiden zwischen Ländern und was wirklich Sache ist.
Unter kleinkriminellem Aspekt (nachlesbar iin den Infoseiten des AA) sind Tunesien und Libyen ausgesprochen risikoarme Länder, ebenso kommen auch in der Türkei so gut wie keine Raubüberfälle vor (im Gegensatz zu dem was ihr hier im Moment so romantisch Osteuropa nennt - nachts fährt da in vielen Regionen kein Einheimischer). Die Überfall oder Diebstahlrate ist in "Nordafrika" also geringer als in Südeuropa. Wieviele Autos sind denn den sog. "Wüstentouristen" in den letzten 20 Jahren gestohlen worden? Wieviele Menschen sind getötet worden?
Das Problem der Sahara ansich sind doch die endlosen Weiten die für die jeweiligen Länder nicht kontrollierbar sind. Dort ziehen sich in erster Linie Schmugglerbanden zurück die wenn sich die Gelegenheit ergibt und Touristen ihren Weg kreuzen zuschlagen. Die normale Vorgehensweise hierbei ist das entern der Fahrzeuge und das Aussetzen der Besitzer in der Nähe eines Weilers. Todesfälle gibt es so gut wie nicht. Die Regionen in denen das passiert ist sind relativ klar abgegerenzt. Das ist nicht Tunesien und das ist nicht das libysche Kernland.
Jeder Libyenreisende weiss in der Regel wo Libyen gefährlich ist, VIELE bewegen sich trotzdem in diesen Regionen in denen zuvor solche Vorfälle passierten.
Der Guide der in Libyen den Führer für die Reise stellt zeigt DEUTLICH auf wo Schluss sein sollte - was der einzelne draus macht ist seine Sache (es sei denn man hat einen Polizisten an Bord der autoritär und erfahren genug ist die Reise an einem bestimmten Punkt abzubrechen). Einige Touristen bewegen sich jenseits dieser Zonen. Besonders gefährlich sind und waren Grenzregionen - hier kann man die "Beute" schnell in ein desolater geregeltes Nachbarland verbringen. In diesen Grenzregionen ist auch der Schmuggelverkehr aktiv.
Was Tunesien und seine Gefährlichkeit bzw. die Situation in Zusammenhang mit der Entführung angeht ist nichtmal klar bzw. anzunehmen das die Österreicher nicht auf tunesischem Boden gekidnappt worden sind. Tunesien ist im Vergleich zu den Nachbarländern winzig klein und vergleichsweise kontrollierbar. Die lokale Bevölkerung und die Polizei sind immer für einen da - es sei denn man entzieht sich geographisch so weit es geht, umfährt Meldeposten, empfindet die Massnahmen mit denen einen das Land schützen will als "lästige Schickane" (leider in mach Saharafahrerkreisen eine nicht totzukriegende Ansicht).
Als ich im Himalaya unterwegs war musste ich mich in jedem Dorf melden auf dem Trek - und das ist gut so.
Tunesien in seinen jetzigen "Regelschranken" inkl. Meidung der nördlichen Grenzregion zu Algerien im schwer zugänglichen Bergland und Libyen (Mandara, Ubari, Mourzuq, Akakkus eingeschränkt) halte ich persönlich für problemlos SOLANGE sich an die Regeln gehalten wird und das Hirn ggf. auch mitreist.
Die Türkei hat hiermit garnix zu tun denn es gab bisher die Entführung in der Araratregion welche nicht von Türken veranlasst wurde. Vielmahr kam mal wieder wie eigentlich immer die Grenze zum Tragen.
Reisen in muslimische Länder (wer es denn wirklich will) bedürfen einer sehr genauen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Reiseland denn die Verunsicherung durch das islamistische Dauerfeuer ist gross - es gibt hervorragende Reiseveranstalter hier im Forum die mit Sicherheit niemals die Helden spielen und auch selbst nicht lebensmüde sind. Schliesst Euch z.B. dem hellblonden Tourguide an, sprecht im Vorfeld über alle Bedenken lest in den Saharaforen und in den Nachrichten und differenziert Euer Bild über die jeweiligen Länder und ihre politisch stabilen oder unstabilen Hintergründe. Das ist die Mühe schon wert.
Nicht böse oder abfällig gemeint:
Wer grundsätzlich "Angst vorm schwarzen Mann" hat wird sich u.U. schwertun ein neutrales Bild des Arabers ansich zu haben. Da kann jeder selbst überlegen ob er sich dem stellen will oder sich mit einer solchen Reise überfordert.
Informiert Euch vor Osteuropafahrten ebenfalls über die lokalen Gefahren.  | |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 28.09.2008 12:07:44 Titel: |
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@Bondgirl: Danke für diese ausführliche Einschätzung.
@All: Sicherlich sollte man sein Leben so gestalten, dass man Risiken so gering wie möglich hält. Aber irgendwo ist für jeden eine Grenze und unter dieser macht das Leben keinen Spass (und keinen Sinn) mehr. Gewisse Risiken muss man eingehen. Sei es nun Fahrradfahren zur Arbeit im Berufsverkehr, eine Reise in ein fernes Land dessen Sprache man nicht beherrscht oder den Mount Everest besteigen - Jeder hat da seine eigene Vorstellung von dem, was für ihn geht und was nicht mehr.
Früher als Mountaibiker hatte ich das Motto "No Risk, no Fun". Nach etlichen Unfällen hab ich das dann mit dem Älter werden etwas revidiert. Aber ich persönliche brauche Herausforderungen. Die müssen nicht unbedingt mit Risiken und schon gar nicht mit Gefahr für Leib und Leben zu tun haben. Aber eine Reise nach TN (als aktuelles Beispiel für meine Mitreisenden und mich) sehe ich nicht als Gefahr oder überhöhtes Risiko. Gründe siehe Bondgirl.
 | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 28.09.2008 12:20:34 Titel: |
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Saharatourismus ist ja auch nicht durch jeden gleich definiert und nicht jeder hat die gleichen Intentionen.
Ich persönlich sehe Kultur, Landschaft und Offroadfahren im Vordergrund. "Landmarks" wie Flugzeugwracks oder Forts sind Schmankerl.
Das Befahren von "Risikoregionen" (Landminen, Grenzen, kriegerische Stämme, Schmuggelverkehr) als Herausforderung zu sehen halte ich persönlich für eine grosse Perversion und eine Gefahr für den gesamten Individualtourismus.
Solche Ánsichten und Typen gibt es aber egal ob beim Bergsteigen, Tauchen, Freeskiing etcetcetc......Das hat zunächst nix mit dem Land ansich zu tun.
Sucht Euch einen seriösen Reiseveranstalter bei dem ihr von Anfang an ein gutes Gefühl habt. Wenn dem nicht so ist oder Euch irgendwas irritiert geht woanders hin bis ihr ein gutes Gefühl habt. Dann sollte das klappen mit einer guten reise. | |
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 MÖLF Trainer


Mit dabei seit Anfang 2006 Wohnort: Soto del Barco Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. e-MTB Orbea Keram Max |
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Verfasst am: 28.09.2008 14:37:24 Titel: |
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Man kann die Situation dort wohl nicht mit dem Baskenland vergleichen, die ETA hat eigentlich in den letzten Jahren immer angekündigt, b e v o r sie eine Aktion gestartet hat, so dass immer noch Zeit bleib, (menschlichen) Schaden abzuwenden.
Ausserdem ist die Guarda Civil und ihre Kollegen in Frankreich in den letzten Jahren enorm erfolgreich gewesen in der Verhaftung führender Mitglieder dieser "Organisation"
Es hängt m.M. nach immer vom einzelnen ab, was für ihn ein Limit darstellt und welche Ratschläge er befolgt, siehe auch die laufenden Kaperungen von Seglern vor Somalia, da gibt es doch sicherliche auch eine explizierte Warnung des AA und trotzdem schippern da immer wieder ein paar "Beratungsresistente" rum, die meinen, dass alles nicht so schlimm sei.
Genauso ist es doch in den Gebieten in der Sahara. | _________________ Saludos desde Tenerife,
Michael
Hätte einen Mördergag für meine Einäscherung!
Alles hängt davon ab, ob ich es schaffe, kurz vor meinem Tod 3 Kg Maiskörner zu essen
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 29.09.2008 17:36:52 Titel: |
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Nochmal evtl. wichtig zum Thema Reisesicherheit und dem neuen Aufbruch gen Osten und Norden. Reisesicherheitsinformationen Stand 29.09.2008 einiger ausgewählter 4x4 Reiseländer:
Serbien:
"Reisen über Land / Kriminalität
Bei Nachtfahrten durch Serbien besteht ein erhöhtes Risiko: U.a. mindere Qualität des Straßenbelags sowie der Straßen- und Kfz-Beleuchtung erfordern höchste Aufmerksamkeit.
Fahrzeuge sollten wegen häufiger Diebstähle, Aufbrüche und der Möglichkeit anderer Übergriffe möglichst nur in verschlossenen Garagen oder auf bewachten Parkplätzen abgestellt werden. Im geparkten Fahrzeug sollten keine Reisedokumente oder Wertsachen oder anderes Gepäck zurückgelassen werden.
In Serbien befinden sich mehrere hunderttausend illegale Schusswaffen in Privatbesitz; die Hemmschwelle zu deren Einsatz ist vergleichsweise niedrig.
Menschenansammlungen in der Öffentlichkeit sollten gemieden werden."
Bosnien- Herzegowina:
Landesspezifische Sicherheitshinweise
"Bei Reisen nach Bosnien und Herzegowina wird wegen fortbestehender Minengefahr empfohlen, die befestigten Straßen nicht zu verlassen. Von Nachtfahrten wird wegen der ungenügenden Straßenmarkierung und des schlechten Straßenzustands abgeraten"
Ukraine:
Landesspezifische Sicherheitshinweise
Das Gesundheitsministerium der Ukraine befürchtet einen möglichen Seuchenausbruch in den Hochwassergebieten Ushgorod, Iwano-Frakiwsk, Tscherniwzi, Ternopil, Lemberg, Lutsk und Rivne in der Westukraine.
Seitens der Ukraine wurden bereits vorbeugende Maßnahmen ergriffen, von Reisen in die Hochwassergebiete sollte dennoch nach Möglichkeit vorübergehend abgesehen werden.
Allgemeine Reiseinformationen
Reisen über Land
Vermeiden Sie nächtliche Autofahrten über Land. Wegen schlechter Straßenverhältnisse, fehlender Straßenmarkierungen und häufig unvorhersehbaren Hindernissen auf der Fahrbahn besteht ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko. Aus diesem Grund und zur Vermeidung der Verhängung nicht unerheblicher Geldbußen sollten Sie – auch während des Tages – Geschwindigkeitsbegrenzungen sorgsam beachten. Beachten Sie, dass die in der Ukraine geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen von denen in Deutschland abweichen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auf Überlandstraßen 110 km/h, auf Landstraßen 90 km/h und in der Innenstadt 60 km/h.
Kriminalität
Flugpassagiere berichten in letzter Zeit vermehrt von Gepäckdiebstahl oder versuchtem Diebstahl, insbesondere bei Ankunft am Flughafen Kiew-Borispol. Es wird daher empfohlen, bei Reisen von und nach der Ukraine Wertgegenstände und Dokumente ausschließlich im Handgepäck zu verstauen und die Koffer abzuschließen.
Bei einem eventuell notwendig werdenden Reifenwechsel sollten sicherheitshalber die Fahrzeugtüren verschlossen werden, um der Gefahr eines Diebstahls vorzubeugen. Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie bei vermeintlichen Pannen anderer Verkehrsteilnehmer am Straßenrand – insbesondere auf einsamen Landstraßen – nicht anhalten.
Bitte beachten Sie, dass gerade bei Nachtfahrten eine erhöhte Gefahr besteht, Opfer eines Überfalles zu werden. Der Botschaft sind Fälle bekannt geworden, in denen es auch bei Ruhepausen an belebten und erleuchteten Orten zu Überfällen gekommen ist.
In der Ukraine ist es üblich, private PKWs anzuhalten und sich gegen Entgelt transportieren zu lassen. Aus Sicherheitsgründen wird hiervon abgeraten.
Es wird vor Trickdieben gewarnt. Lassen Sie sich nicht auf Diskussionen über eventuell gefundene Geldbeträge ein und vermeiden Sie, Geldbeutel oder ähnliche, scheinbar verlorene Gegenstände aufzuheben oder Ihren Geldbeutel vorzuzeigen.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, Kreditkarten, Bankkarten, Bargeld und Ausweispapiere an mehreren Stellen direkt am Körper zu verwahren, um verhindern zu können, bei eventuellen Taschendiebstählen alles auf einmal zu verlieren.
Die Mehrheit der Reisenden erlebt die Ukraine als sicheres Reiseland. Seit einiger Zeit gibt es jedoch vermehrt Fälle von Übergriffen gegenüber Ausländern insbesondere mit nicht-europäischem Aussehen. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund ist nicht auszuschließen. Zwar stellen solche Vorkommnisse die Ausnahme dar; es wird dennoch allen Reisenden empfohlen, Umsicht walten zu lassen.
Sicherheitsbehörden
Sie sollten die in der Ukraine geltenden Gesetze in jedem Falle beachten und einhalten. Reisende berichten gelegentlich davon, von Polizei-, Grenzschutz- und Zollbeamten oder anderen Staatsbediensteten zur Zahlung von Gebühren oder Bußgeldern aufgefordert worden zu sein, deren Rechtsgrundlage nicht erkennbar ist. Das Auswärtige Amt empfiehlt, bei Missbrauchsverdacht auf der Ausstellung einer Quittung für geleistete Zahlungen und der Darlegung der Rechtsgrundlage zu bestehen sowie einen vorgesetzten Mitarbeiter hinzuziehen. Bestehen Sie im Notfall darauf, zur nächstgelegenen Polizeidienststelle zu fahren, um dort ein formelles Protokoll aufzunehmen.
Geld/ Kreditkarten
An Geldautomaten überall im Land sind mit EC- und Kreditkarte Geldbeträge von bis zu 2000 UAH pro Abhebung erhältlich. Bitte achten Sie jedoch auf eventuelle Spuren von Manipulation an Automaten und lassen Sie Ihre Geldkarte sofort sperren, falls diese von einem Automaten eingezogen werden sollte. Beim Einsatz von Kreditkarten zu Zahlungszwecken sollten Sie Ihre Kreditkarte nicht aus den Augen lassen, um zu vermeiden, dass Abdrücke angefertigt werden. Setzen Sie Ihre Karte nur bei vertrauenswürdigen Empfängern ein.
Polen:
Grenzgebiet zu Russland
Hinweis für Touristen, insbesondere Wanderer, im Grenzgebiet Polen-Russland (Gebiet Kaliningrad): Die „grüne Grenze“ ist an verschiedenen Stellen nur durch weit auseinander liegende Grenzsteine markiert. Wer die Grenze (auch nur für wenige Meter) illegal überschreitet, muss mit der Festnahme durch die russische Grenzpolizei und mehrjähriger Haftstrafe rechnen.
Kriminalität
Wie in vielen anderen Reiseländern auch sollten wertvoller Schmuck, Uhren, Kameras, Pässe und Brieftaschen/Geldbörsen möglichst nicht sichtbar getragen werden. Gepäck sollte niemals unbeaufsichtigt bleiben.
Insbesondere auf den vielbefahrenen Strecken Görlitz-Breslau (A 4), Frankfurt/Oder-Warschau sowie in Großstädten kann es zu Diebstahl oder Raub von Kfz kommen (Vorsicht vor Diebstahl auf unbewachten Parkplätzen und vor vorgetäuschten Unfällen!). Totalschaden oder Verlust (Diebstahl) des KfZ führt unter Umständen zu abgabenrechtlichen Problemen. Die Mitgliedschaft in einem Automobilclub oder der Abschluss einer speziellen Versicherung (Auslandsschutzbrief) wird daher dringend angeraten.
Türkei:
Terrorismus
Bei Bombenexplosionen in Istanbul sind am 27. Juli 2008 17 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Seitdem hat es in weiteren Städten der Türkei, wie schon in der Vergangenheit, Sprengstoffanschläge mit Toten und Verletzten gegeben. Betroffen waren u.a. auch von Touristen besuchte Städte an der türkischen Mittelmeerküste.
Die Sicherheitsvorkehrungen sind im ganzen Land auf hohem Niveau. Reisenden in der Türkei wird trotzdem auch weiterhin zu erhöhter Vorsicht geraten
Von Reisen in die östlichen Provinzen der Türkei, insbesondere die Provinzen Hakkari, Şırnak, Mardin, Siirt, Van, Ağrı und Iğdir wird dringend abgeraten.
Infolge der deutschen Maßnahmen gegen den PKK-nahen kurdischsprachigen TV-Sender Roj-TV liegen Gefährdungshinweise vor. Es besteht die Gefahr, dass Deutsche, insbesondere Individualreisende, in diesen Provinzen Opfer von Racheaktionen (Anschläge, Überfälle, Entführungen) durch PKK-Terroristen werden könnten.
Am 8. Juli 2008 wurden drei deutsche Staatsangehörige am Berg Ararat von Personen entführt, die sich als Kämpfer der PKK ausgaben. Die Deutschen sind seit dem 20. Juli 2008 wieder in Freiheit.
Reisen über Land
Im Osten und Südosten der Türkei kommt es weiterhin zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen der PKK und türkischen Sicherheitskräften. Seit Dezember 2007 unternimmt das türkische Militär auch grenzüberschreitende Militäroperationen gegen PKK-Stellungen im Nordirak. Bei Reisen in den Osten und Südosten der Türkei ist mit Behinderungen aufgrund von Straßenkontrollen und verstärkten Militärbewegungen zu rechnen. Der türkische Generalstab hat sechs Gebiete in den Provinzen Siirt, Şırnak, Mardin und Hakkari - insbesondere das Gebiet südöstlich von Hakkari entlang der Grenze zum Irak (in den Bergen), südöstlich der Ortschaft Cizre (Dreiländereck Türkei – Syrien - Irak) - zu zeitweiligen Sicherheitszonen und militärischen Sperrgebieten erklärt, deren Betreten bis auf Weiteres grundsätzlich verboten ist und die einer strengen Kontrolle unterliegen. Es wird empfohlen, die Notwendigkeit von Reisen in den Osten und Südosten des Landes sorgfältig abzuwägen.
Straßenverkehr
Autofahrten nach Einbruch der Dunkelheit, auch auf größeren Verbindungsstraßen, sind mit erhöhten Gefahren verbunden und sollten vermieden werden. Wer im Auto übernachten möchte, sollte dazu einen bewachten Parkplatz oder Campingplatz aufsuchen.
Die Strafen für Verkehrsdelikte wurden zu Anfang 2008 drastisch erhöht.
Bei angebotenen Jeepsafaris sollten Anbieterfirmen und technischer Zustand der Fahrzeuge kritisch geprüft werden, vor allem wenn die Reiseveranstalter keine Gewähr übernehmen. Die Jeeps sollten nur Personen fahren, die über Erfahrung mit derartigen Fahrzeugtypen und Fahren auf off-road-Strecken verfügen.
Kriminalität
Die Türkei zeichnet sich bislang als ein Land mit vergleichsweise gering ausgeprägter Gewaltkriminalität aus. In letzter Zeit waren jedoch auch Reisende Opfer von Gewaltverbrechen. Es wird deshalb besonders bei einem Aufenthalt an einsamen Orten und gemeinsamen Unternehmungen mit wenig bekannten Personen zu Vorsicht geraten.
Bei Verlassen des PKWs wird geraten, keine Wertgegenstände und Handtaschen sichtbar im Fahrzeug zurückzulassen.
Vorsicht vor Taschendieben ist besonders in der Großstadt Istanbul angezeigt. Die Zahl von Straßendiebstählen, besonders in belebten Zonen, hat sich in Istanbul in jüngerer Zeit erhöht. Allgemein gilt, dass auf Taschen und Geldbörsen überall da, wo Menschenmengen sind, geachtet werden sollte. Vor allem im Stadtteil Beyoğlu wurden vermehrt Betrugsfälle bekannt, in denen Touristen zu einem weit überteuerten Getränk in einer Bar eingeladen und anschließend gezwungen wurden, zur Begleichung der Rechnung eine größere Summe Bargeld von einem Geldautomaten zu ziehen.
Bei Zahlung mit Bankkarten ist Vorsicht vor Betrügern geboten, die versuchen, unbemerkt die Bankkarte des Reisenden zu kopieren und den zugehörigen PIN-Code auszuspähen, um dann mit gefälschten Karten an Geldautomaten Geld abzuheben. Reisenden wird daher geraten, bei Zahlung ihre Bankkarte stets im Auge zu behalten und die Geheimnummer nur verdeckt einzugeben. Bei Benutzung von Bank- und Kreditkarten mit PIN-Code in Wechselstuben wird zu Vorsicht geraten.
Kroatien:
Landesspezifische Sicherheitshinweise
In den bis 1995 umkämpften Gebieten besteht weiterhin eine erhebliche Gefährdung durch Landminen. Dies gilt insbesondere für die damaligen Frontlinien. Betroffen sind folgende Gebiete:
* Ostslawonien (30 bis 50 km vor der Grenze zu Serbien und an der Grenze zu Ungarn, insbesondere Gebiete um Vukovar und Vinkovci);
* Westslawonien (Gebiet Daruvar, Pakrac, Virovitica);
* das westliche und südwestliche Grenzgebiet zu Bosnien und Herzegowina (der Raum südlich von Sisak und Karlovac, östlich von Ogulin, Otocac, Gospic, am östlichen Stadtrand von Zadar und im Hinterland der Küste zwischen Senj und Split und in den Bergen südöstlich von Dubrovnik).
Nähere Informationen zu Gebieten, in denen eine Gefährdung durch Minen besteht, sind auf der Homepage der kroatischen Minenräumanstalt Hrvatski centar za Razminiranje (www.hcr.hr) auch in englischer Sprache abrufbar.
In diesen Gebieten wird dringend davor gewarnt, die Straßen und Wege zu verlassen. Achtung: Minen wurden oft dicht am Straßenrand verlegt. Minenfelder sind gewöhnlich durch gelbe Plastikstreifen abgesperrt oder durch Schilder oder Pfähle mit Plastikstreifen gekennzeichnet. Bisweilen fehlt jedoch jede Kennzeichnung. Auch Trümmergrundstücke und leerstehende Gebäude sollten auf keinen Fall betreten werden.
Es kann, wie ein Zwischenfall im Sommer 2005 auf der Insel Vis gezeigt hat, nicht ausgeschlossen werden, dass auch in anderen Gebieten, die nicht in der offiziellen kroatischen Übersicht aufgeführt sind, vereinzelt mit Landminen gerechnet werden muss.
Schweden:
Kriminalität
In den letzten Jahren ist es in Mittel- und Südschweden vermehrt zu Überfällen auf Wohnwagenbesitzer und Wohnmobile gekommen, die auf Parkplätzen entlang der Autobahn übernachteten. Die schwedische Polizei rät deshalb dringend, bewachte Campingplätze aufzusuchen.
Mitnahme von fremden Personen
Das Auswärtige Amt rät dringend von der Mitnahme unbekannter Personen über die dänisch -schwedische Grenze ab. Es häufen sich Fälle, insbesondere auf den Rastplätzen vor der Öresundbrücke in Dänemark, bei denen Anhalter um die entgeltliche oder unentgeltliche Mitnahme nach Schweden bitten. Bei Grenzkontrollen auf der schwedischen Seite der Brücke müssen deutsche Autofahrer mit einer Festnahme und Anklage wegen Menschenschmuggels rechnen, wenn sich herausstellt, dass die mitgenommenen Personen über kein gültiges Reisedokument bzw. keinen gültigen Schengen-Aufenthaltstitel verfügen.
Und das vermutlich gefährlichste Land
Südafrika:
Landesspezifische Sicherheitshinweise
Kriminalität
Südafrika verzeichnet eine hohe Kriminalitätsrate einschließlich hoher Gewaltkriminalität, vor allem in Großstädten und deren Randgebieten. Daher werden folgende Vorsichtsmaßnahmen empfohlen:
* Die Innenstädte von Johannesburg, Pretoria, Durban und Kapstadt sollten nach Geschäftsschluss und an Sonntagen gemieden werden. Ebenso wird tagsüber zu erhöhter Vorsicht geraten. Auch nach dem Abebben der Gewaltausbrüche gegen Ausländer afrikanischer Herkunft in südafrikanischen Townships im Mai 2008 ist bei Besuchen in Townships erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht angeraten. Sowohl Stadtbesichtigungen als auch Township-Besuche sollten in organisierter Form und nur mit ortskundiger Führung stattfinden.
* Bei Ausflügen in Nationalparks ( u.a. Tafelberg ) und zu den bekannten Sehenswürdigkeiten Südafrikas ( z.B. Rhodes Memorial ) sollte man keine einsam gelegenen Wanderwege benutzen und unbelebte Gegenden meiden. Für Einzelreisende empfiehlt es sich, generell Anschluss bei den meist vor Ort vorhandenen größeren Reisegruppen zu suchen.
* Abgeraten wird vom Benutzen der Vorortzüge in Johannesburg, Pretoria, Durban und z.T. in Kapstadt (allenfalls 1. Klasse und nur zu Hauptverkehrszeiten).
* Taxis sollte man möglichst bei zuverlässigen, bekannten Unternehmen reservieren. Rucksacktouristen sollten auf sichere Unterkünfte und sicheren Transport achten. Von Fahrten per Anhalter und mit sog. Minibustaxis wird dringend abgeraten. Von Fremden angebotene Getränke in Bars oder Restaurants sollte man nicht annehmen. Fälle, in denen „K.O.-Tropfen“ beigemischt werden, werden auch in Südafrika häufiger.
* Wegen der Gefahr von Fahrzeugentführungen und sog. „smash-and-grab“-Überfällen sollten die Autofenster immer geschlossen und die Türen stets von innen verriegelt sein. Handtaschen, Photoapparate usw. sollten nicht sichtbar im Auto liegen.
* Es wird empfohlen, bei Fahrten in zentrale ländliche Teile der Provinz Kwazulu-Natal und durch die sog. Transkei in der Provinz Eastern Cape möglichst Hauptverkehrsstraßen zu nutzen. In den übrigen Landesteilen sollten Überlandfahrten nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr unternommen werden, da Autopannen nach Einbruch der Dunkelheit ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen.
* Es wird davon abgeraten, an Aussichtspunkten oder Rastplätzen Halt zu machen, wenn dort keine anderen Touristen in Sichtweite sind.
Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, für die Dauer des Aufenthaltes ein Mobiltelefon zu benutzen. Südafrikanische SIM-Karten mit Prepaid-Funktion („air time“) sind für unter 5 € erhältlich.
Libyen:
Aktuelle Hinweise
* Am 28. September 2008 wurde bekannt , dass die libyschen Behörden aus Sicherheitsgründen ab sofort touristische Reisen in den Süden Libyens bis auf Weiteres untersagt haben. Dies hat zur Folge, dass beispielsweise Reisen nach Ghadames und Ghat sowie Wüstentouren vorerst nicht möglich sein werden. Libysche Reisebüros wurden von den Behörden mündlich angewiesen, bereits geplante Reisen abzusagen. Wer Reisen in die Region geplant hat, sollte sich vor Abreise bei seinem Reiseveranstalter informieren, ob diese noch möglich sind. Das Auswärtige Amt rät in jedem Fall, die aktuelle Anweisung der libyschen Stellen zu beachten.
* In den nordafrikanischen, an die Sahara grenzenden Ländern wächst die Gefahr des islamistischen Terrorismus. Ausländer, gerade auch deutsche Staatsangehörige, sind einem wachsenden Anschlags- und Entführungsrisiko ausgesetzt. Überlandfahrten im Saharagebiet sind zunehmend mit Risiken behaftet. Die länderspezifischen Sicherheitshinweise sollten sorgfältig beachtet werden.
Landesspezifische Sicherheitshinweise
Reisen über Land
Autoreisenden wird davon abgeraten, in der Dunkelheit zu fahren oder im Auto zu übernachten. Die Hauptverkehrsstraßen im gesamten Staatsgebiet sind in schlechtem Zustand. Gut ausgebaute Streckenabschnitte gehen ohne Vorwarnung in Strecken mit tiefen Schlaglöchern, Sandverwehungen oder Geröllpiste über. Riskante Fahrweise, freilaufende Kamele und Fahrzeuge in schlechtem technischen Zustand können zusätzlich für Gefahr sorgen.
Reisen in die Wüstengebiete dürfen - wie alle Reisen von Ausländern nach Libyen - ausschließlich im Rahmen von Gruppenreisen erfolgen, die durch professionelle Veranstalter organisiert werden und vor der Einreise von der libyschen Regierung genehmigt worden sind.
Kriminalität
Auch auf Reisegruppen können Raubüberfälle verübt werden. In einem Fall wurden in Wau an Namus (Süd-Fezzan) Geländefahrzeuge geraubt und außer Landes verbracht.
Tunesien:
Landesspezifische Sicherheitshinweise
Das Auswärtige Amt weist insbesondere auf die Gefahren bei Reisen in die Sahara im südlichen Grenzgebiet zwischen Tunesien und Algerien hin.
Terrorismus
Die tunesische Regierung unternimmt weiterhin umfangreiche Anstrengungen, um Touristen vor dem Risiko terroristischer Anschläge wie dem in Djerba (11.04.2002) zu schützen. Das Auswärtige Amt rät angesichts nicht auszuschließender Terrorakte – wie in allen Ländern der Region – vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse weiter zu erhöhter Aufmerksamkeit, insbesondere in der Nähe touristischer Anziehungspunkte und religiöser Kultstätten sowie an symbolträchtigen Daten, wie zum Beispiel hohen religiösen und anderen Feiertagen.
Reisen über Land/ Entführungsrisiko
Die Gefahr von Entführungen besteht auch weiterhin. Die Terrororganisation Al-Qaida im islamischen Maghreb bekannte sich am 10. März 2008 in einer in den Medien veröffentlichten Erklärung zur Entführung von zwei österreichischen Touristen. Diese sollen zuletzt im Grenzbereich zwischen Tunesien und Algerien unterwegs gewesen und am 22. Februar 2008 an einem unbekannten Ort entführt worden sein, die Ermittlungen der zuständigen Behörden sind im Gange. Reisenden wird erhöhte Vorsicht empfohlen.
Besonders gefährdet sind Individualreisende, die auf dem Landweg unterwegs sind. Das Auswärtige Amt rät deshalb von solchen Individualreisen ab. Reisen in diese Gebiete sollten ausschließlich im Rahmen von Gruppenreisen erfolgen, die durch professionelle Veranstalter organisiert werden.
Das Auswärtige Amt weist Reisende, die eine Weiterreise nach Algerien beabsichtigen, nachdrücklich auf die Gefahren bei Reisen in die algerischen Gebiete südlich der Städte Béchar, Ghardaia und Touggourt hin (siehe Sicherheitshinweis Algerien).
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate ist in Tunesien relativ gering. Allerdings häufen sich gewalttätige Übergriffe auf Touristen. Ebenfalls sind die Zahlen der Beschaffungskriminalität für Drogenkonsum angestiegen. Bei Besuchen in Altstädten sowie in Bahnhöfen und Zügen ist Vorsicht vor Taschen- und Trickdiebstählen geboten und jeglichen Offerten und Bitten, auch in Hotels, mit gesunder Skepsis zu begegnen. Es ist gängige Praxis, dass in Hotels neben den offiziellen Vertragspartnern von Reiseveranstaltern auch private Agenturen Werbung für Ausflüge und Aktivitäten anbieten, die oft nicht die rechtliche Absicherung bieten und keiner Qualitätskontrolle unterliegen.
In letzter Zeit kam es auch in Tunesien zu den ersten Fällen von Geldkartenkriminalität. Die Karten wurden während des Bearbeitungsvorgangs am Automaten unbemerkt kopiert. Mit den kopierten Daten kann Zugriff auf das Konto des ursprünglichen Karteninhabers genommen werden und es kann insbesondere auch Geld abgehoben werden. Ebenso wurden Kreditkarten aus dem Hotel entwendet und nach Gebrauch unbemerkt zurückgelegt, so dass erst nach Rückkehr in Deutschland der Missbrauch auffiel.
Spanien:
Landesspezifische Sicherheitshinweise
Terrorismus
Die baskische Terrororganisation ETA hat auch kürzlich wieder Anschläge und Anschlagsversuche verübt. In ganz Spanien, auch in Tourismusregionen, ist mit weiteren terroristischen Aktivitäten der ETA zu rechnen. Das spanische Innenministerium hat daher verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an belebten Plätzen und wichtigen Infrastruktureinrichtungen ergriffen.
Vor der Durchführung von Anschlägen auf touristische Ziele hat die ETA in der Regel die Sicherheitsbehörden gewarnt. Vor Anschlägen auf Repräsentanten des Staates oder der Sicherheitsbehörden wird hingegen in der Regel auch dann nicht gewarnt, wenn die Gefahr besteht, dass unbeteiligte Dritte zu Schaden kommen. Der ETA nahestehende Jugendliche zetteln vor allem im Baskenland immer wieder Straßenkrawalle an, bei denen auch Fahrzeuge Unbeteiligter zu Schaden kommen.
Am 11. März 2004 verübten Islamisten Bombenanschläge auf Vorortzüge in Madrid, die 191 Menschen das Leben kosteten. Trotz erhöhter Aufmerksamkeit der Sicherheitsbehörden können weitere islamistisch motivierte Anschläge nicht ausgeschlossen werden.
Kriminalität
Insbesondere in den größeren Touristenzentren ist Vorsicht vor Taschendiebstahl und Kleinkriminalität angebracht.
In der Urlaubszeit kommt es gelegentlich zu Überfällen auf Touristen entlang der spanischen Autobahnen (insbesondere auf der A 7 zwischen der französisch-spanischen Grenzstation La Junquera und Barcelona). Die Betroffenen werden dabei auf vermeintliche Schäden an ihrem Fahrzeug (z.B. Reifenpanne) hingewiesen und es wird „Hilfeleistung“ angeboten. Halten Sie deshalb möglichst nur auf belebten Raststätten an. Vergewissern Sie sich, dass im Fall einer Panne der zu Hilfe gerufene Abschleppwagen das Symbol von "Autopistas" bzw. das Symbol des von Ihnen angeforderten Pannendienstes trägt. Schließen Sie stets ihr Fahrzeug ab und lassen Sie keine offen sichtbaren Gegenstände im Fahrzeug liegen.
Griechenland:
Landesspezifische Sicherheitshinweise
In Athen ist es in letzter Zeit zu vereinzelten, politisch motivierten Anschlägen gegen staatliche Einrichtungen und Einzelpersonen gekommen, die sich jedoch nicht gegen Touristen oder touristische Einrichtungen gerichtet haben.
Allgemeine Reiseinformationen
Griechenland liegt in einer seismisch aktiven Zone, eine Erdbebengefahr ist somit immer gegeben.
Frankreich:
Landesspezifische Sicherheitshinweise
Ereignis in der kerntechnischen Anlage Tricastin
Die kerntechnische Anlage Tricastin befindet sich in der Nähe von Pierrelatte im Département Drôme am Rhôneufer zwischen Valence (70 km flussaufwärts) und Avignon (65 km flussabwärts). Am Standort Tricastin befinden sich vier Kernkraftwerke und die Urananreicherungsanlage Eurodif.
Wegen des Austritts uranhaltiger Flüssigkeit im Bereich dieser Anlage hatten franz. Behörden Anfang Juli Vorsorgemaßnahmen (z.B. Bade- und Angelverbot im Bereich der Flüsse Gaffière und Lauzon) verfügt. Diese sind am 22.07.2008 nach weitgehender Normalisierung und Unbedenklichkeit der Messwerte wieder aufgehoben worden.
Terrorismus
Zur Begegnung von terroristischen Drohungen gilt in Frankreich der Plan "Vigipirate", der insgesamt vier Alarmstufen mit unterschiedlich intensiven Maßnahmen vorsieht.
Nach den Anschlägen in London vom 7. Juli 2005 wurde die Alarmstufe in Frankreich auf die zweithöchste Stufe "rot" angehoben. Auf Bahnhöfen und Flughäfen kommt es zu verstärkten Gepäck- und Personenkontrollen. Auch am Eingang von z. B. Museen kann es zu Handtaschenkontrollen kommen. Bahnreisende sollten darauf achten, dass ihr Reisegepäck mit Namen und Anschrift gezeichnet ist. In vielen Bahnhöfen gibt es keine Möglichkeit der Gepäckaufbewahrung mehr.
Reisen im Land/ Straßenverkehr, Kriminalität
Es wird von Übernachtungen in Fahrzeugen auf Rastplätzen an französischen Autobahnen - insbesondere in der Nord-Süd-Richtung, Südfrankreich/Spanien – wegen Aktivitäten organisierter Banden dringend abgeraten. Bei Autoreisen durch Südfrankreich wird empfohlen, auch während der Fahrt Wertsachen möglichst nicht sichtbar im Auto aufzubewahren und das Fahrzeug verriegelt zu lassen, um möglichen Überfällen vorzubeugen.
Reisen nach Korsika
Nach der Aufhebung der (auch zuvor nicht respektierten) Waffenruhe der korsischen Separatisten am 18.07.2003 ist die Zahl der Sprengstoffanschläge auf öffentliche Einrichtungen und vereinzelt auch auf unbewohnte Zweitwohnungen deutlich gestiegen. Die Anschläge sind politisch motiviert und richten sich bisher nicht direkt gegen ausländische Touristen. Da Ziel der Anschläge jedoch in zunehmendem Maße auch von Touristen frequentierte Einrichtungen sind (z.B. Flughafen), kann die Gefährdung von Personen nicht ausgeschlossen werden.
Übergriffe mit eindeutig kriminellem Charakter auf Touristen haben zugenommen. | |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Mitte 2005 Status: Verschollen
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Verfasst am: 29.09.2008 17:38:48 Titel: |
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Wie siehts mit Berlin aus?
Dürfte gefährlicher sein, als Ägypten oder Tunesien.  | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 29.09.2008 17:49:45 Titel: |
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Da sieht man wie sehr es auf das "wann und wo" ankommt. Es ist schlichtweg nicht möglich ein ganzes Land sicherheitstechnisch unter einen Hut zu packen.
Berlin am 1.Mai ist gefährlich
Kairo mit dem Auto in der Rushhour ist gefährlich
Skifahren in Tirol auf schwarzen Pisten ist gefährlich (kann ich bestätigen: Schädelbasisbruch in der Familie mit fast 2 jähriger Reha in Folge)
Das Oktoberfest ist gefährlich
Länder:
Es ist ein Unterschied ob ich mein Auto in Strassbourg oder in Marseille abstelle.
Mein vollbepackter Geländewagen in egal welcher Strasse in Douz/ TN mit Sicherheit besser aufgehoben als in Arles, Frankfurt oder Livorno.
Wenn ich wild campe bin ich auf einem Parkplatz an der N7 bei Carpentras nicht so sicher wie am Jafferau.
etcetc...
Deshalb muss man sich vieeeel spezifizierter informieren, auch über nordafrikanische Länder. | |
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 Goldener User des Jahres!


Mit dabei seit Mitte 2005
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Verfasst am: 29.09.2008 21:54:26 Titel: |
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Klar kann einem das Auto in der Frankfurter Innenstadt geklaut werden, nur wird einem da eher selten die Kalashnikow unter die Nase gehalten. Und sicher kann man auch zuhause an Herzverfettung sterben, also was soll's?
Aber man muss doch nun mal leider der Tatsache in's Auge sehen, dass das Risiko komplett ausgeraubt, entführt, vergewaltigt oder umgebracht zu werden, in den Grenzgebieten der Nordafrika Länder hoch, im Niger, Tschad, Sudan und in Mauretanien sogar sehr hoch ist. Einfach prozentual gesehen.
Wenn 1 Mio Touristen jedes Jahr nach New York kommen, und zehn werden erschossen, (fiktive Zahl) dann ist das Risiko dass es einen trifft gering. Aber wieviele Touristen fahren in die Sahara (Tunesien mal rausgerechnet)? 1000 pro Jahr? Da sind 10 schon eine ganze Menge.
Und was Entführungen angeht halte ich es für grundverkehrt, wenn Lösegeldforderungen erfüllt werden. Damit wird es nur für die nächsten noch schlimmer. Wohlwissend, dass man das natürlich ganz anders sieht, wenn man selbst betroffen ist, schon klar.
Soweit ich das sehe ziehen das nur die Franzosen hart durch. "Ihr wollt Lösegeld? Toute suite, wir schicken die Legion, die bringt's euch vorbei und macht euch Loch in Kopf...".
Ich persönlich hab jedenfalls vorerst keine Lust auf Nordafrika, und bin froh dass ich ein paar Sachen wenigstens gesehen hab. | _________________ https://www.instagram.com/zebradisco/
Owning a fully kitted 4x4 doesn't make you an "offroader" or "overlander" just like owning a piano doesn't make you a "musician" |
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