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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: Gröbenzell Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 6123 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. TJ 4.0 2. Audi A3 3. Ducato 2.8tdj |
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Verfasst am: 22.10.2008 10:52:53 Titel: 42RLE leckt |
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Gerade von Polen zurück habe ich beim Waschen bemerkt, dass das ATG am TJ leckt. Es beginnt an der Glocke und wird natürlich gleichmässig über die Platte, den Unterboden und die HA bis hin zum Reserveradcover verteilt
Wenn ich diese Blechabdeckung an der Glocke leicht wegspreize ist auch immer ein Tröpfchen zu sehen, von daher vermute ich dass es wohl der Simmering am Eingang des 42RLE ist...
Gestern mal bei Hamann in Moosburg angerufen; der sagte er hätte schon solche Fälle erlebt.
Das Ganze bei nicht mal 10.000 mls, ärgerliche Sache das ...
Im Jeepforum konnte niemand etwas mit diesem Thema anfangen, gibts bei der hier anwesenden Jeepgemeinde irgendwelchen sachdienlichen Hinweise?
danke und Gruß, Jürgen | _________________ Das einzige, was noch schlimmer ist als ein Zauberer, ist ein Zauberlehrling. |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 22.10.2008 11:10:17 Titel: |
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Das dürfte einfach nur der Simmerring am Wandler sein. Dafür muss das Getriebe abgezogen werden, der Simmerring von Außen getauscht werden und Getriebe wieder ran. Außer dem Aufwand keine große Sache. | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2007 Wohnort: Öhringen Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Grand Cherokee WH, Wrangler TJ |
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Verfasst am: 22.10.2008 11:15:10 Titel: |
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Hallo Jürgen,
ich habe das Problem gerade an meinem gelöst.
Der Dichtring hinter dem Wandler am Getriebeeingang ist es, dieser Übeltäter!
Für das Getriebe AW 4 kostet das Teil ca. 15.- €, der Einbau ist das Teuerste dran.
Entweder muß das Getriebe raus oder der Motor. Ich habe das von hinten her gemacht, also Verteilergetriebe raus, Automatgetriebe raus und den Dichtring gewechselt. Danach Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Gesamt-Zeitaufwand in der eigenen Garage ohne Hebebühne und dergl. eine ganze Woche ( das Verteilergetriebe war allerdings auch malad und wurde ersetzt).
Eigentlich habe ich diesen Act zum zweiten Mal gemacht. Vorletzten Winter an dem schwarzen meiner Tochter, jetzt an meinem.
Die Ursache am schwarzen war ein Vollbad in Eisenberg. Durch eingedrungenen Schlamm wurde die Entlüftungsleitung des Getriebes verstopft. Wenn im Getriebe dann ein Überdruck entsteht, sucht sich dieser einen Weg ins Freie- in diesem Fall war eben dieser Dichtring die schwächste Stelle.
Schau mal an Deinem Auto nach der Entlüftung des Getriebes. Könnte sein, dass der Schlauch zu ist. Falls ja, neuen Schlauch einziehen (länger!) und irgendwo dicht unter der Motorhaube enden lassen. Wenn das Getriebe dann immer noch sifft, dann wirst Du wohl den Dichtring tauschen (lassen) müssen.
idS Daniel | _________________ Fährt Geländewägelchen jetzt nur noch zum Spass |
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Verfasst am: 22.10.2008 11:18:35 Titel: |
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DanielG hat folgendes geschrieben: | Wenn im Getriebe dann ein Überdruck entsteht, sucht sich dieser einen Weg ins Freie- in diesem Fall war eben dieser Dichtring die schwächste Stelle. |
Davon geht aber ein Simmerring nicht kaputt und wird auch nicht nachhaltig undicht. Für diesen Fall würde es nur während der Zeit des Überdrucks am Siri was rausdrücken, danach nicht mehr. Interessanter wäre, obs am Wandler außen Riefen auf der Lauffläche hat, die zu Versagen führen. Das kommt häufiger vor und muss mit entsprechend feiner Schleifleinwand korrigiert werden. | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 22.10.2008 12:02:41 Titel: |
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Bei mir ist die Dichtung eines Diffs mal undicht gewesen nachdem dieses starken Überdruck aufgebaut hatte weil sich was zugesetzt hatte. Auch nach Abbau dieses Drucks blieb die Undichtigkeit. | |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
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Verfasst am: 22.10.2008 12:15:04 Titel: |
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Mir ist ad hoc nicht klar, wie ein einen starken Überdruck aufbauen kann. Bzw. was ist "stark"? Die Expansion der Luft und des Öles bei Temperaturerhöhung sind minimal. Die Volumendifferenzen des freien Raums dürften Drücke im Millibarbereich erzeugen. Damit ein Simmerring kaputt geht, müsste er schon in sich umklappen. Ansonsten sind die Teile aus einem sehr beständigen Gummi / und haben eine Stahlspiraleinlage. Sie sind dafür ausgelegt, Drücken zu widerstehen - Auch wenn sie ihre Dichtfunktion dann konstruktionsbedingt nicht wahrnehmen können. Es gibt nicht wenige Menschen, die Ihre Achsen und Getriebe für Wasserdurchfahrten mit einem Druck beaufschlagen, der weit über dem einer normale Temperaturexpansion liegt und keine Simmerringe dadurch schädigen. Ich würde es ungern verallgemeinern, dass ein erhöhter Systemdruck zum Simmerringdefekt führt. Das sind technisch betrachtet (und ich hab echt viele Simmerringe in den Händen gehabt und verbaut) maximal Einzelfälle in Kombination mit anderen Faktoren. (Dreck, Abrieb / Laufflächendefekt)
Naja - Meine persönliche Meinung. Ansonsten wurde aber die eigentliche Frage beantwortet. Teilepreis gering, Aufwand (wie immer beim Getriebeausbau) recht groß.
Ich möchte noch anmerken, dass der Wandler bei diesem Getriebe nach meiner Erinnerung in einer Sonderbronze-Buchse mit Ölkänälen läuft. Ist diese nicht mehr in der Toleranz, so hat der Wandler erhöhtes Spiel und das Öl kommt auch am Simmerring raus (da es in der Buchse mit Druck anliegt). In diesem Fall die Buchse gleich mittauschen (wenn man die Riefen sieht) und siehe weiter oben, die Wandlerlauffläche spiegelplan schleifen. Sonst wirds wieder passieren.  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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Verfasst am: 22.10.2008 15:31:24 Titel: |
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Danke für die umfassende Info; gut dass ich damit nicht zum Freundlichen muß sondern nach Moosburg fahren kann, ansonsten würde es wohl 4stellig ;)
Der Vollständigkeit halber: Die Entlüftung ist beim 42rle ja direkt neben dem Ölpeilstab also hoch genug und gut zu sehen. Ich sehe dort minimalen "Ölnebel", d.h. die Entlüftung tut's und damit ist die Annahme Überdruck eh hinfällig.
Gruß, Jürgen | _________________ Das einzige, was noch schlimmer ist als ein Zauberer, ist ein Zauberlehrling. |
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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2007 Wohnort: Öhringen Status: Offline
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Verfasst am: 22.10.2008 20:49:31 Titel: |
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Hallo Jürgen,
"hoch genug" ist relativ.
Beim Getriebe AW 4 ist die Entlüftung mit einem kleinen Rohrbogen an der Rückseite des Motors, etwa in Höhe der Oberkante Wandler-/Kupplungsglocke angeschraubt. Das ist vielleicht 4 bis 5 cm tiefer als die Oberkante des Rohrs für den Ölpeilstab (Getriebe). Bei einem Auto mit 2,5 Zoll-Fahrwerk und 31er Bereifung sollte das hoch genug sein- hab ich auch gedacht. War aber nicht.
Laß den Werner mal nachschauen, dem wirds bekannt vorkommen...
idS Daniel | _________________ Fährt Geländewägelchen jetzt nur noch zum Spass |
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