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 Häschen in der Grube


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Verfasst am: 28.11.2005 13:51:59 Titel: Physiker und Glühbirnen |
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Eine Studie über den Homo Theoreticus
Glühbirne ist ein Slang-Ausdruck der Physiker (Homo Theoreticus [2]). Der Ausdruck ist zwar nicht ganz korrekt, stellt aber gegenüber der gängigen Physikersprache (evakuierter Glaskolben mit Wolframspirale zur Wandlung von elektrischer Energie in Strahlungsenergie im sichtbaren Spektrum elektromagnetischer Wellen) eine deutliche Verbesserung dar.
Der Homo Theoreticus (umgangssprachlich auch als Physiker bezeichnet) gehört zur Gruppe der semikonfusen Wesen. Sein natürlicher Lebensraum sind kleine, verrauchte Labors (vorzugsweise ohne Fenster) mit konfusen experimentellen Aufbauten (meist von anderen Leuten gebaut, da der Homo Theoreticus zur Gattung der Doppellinkshänder gehört). Die Physiker sprechen eine eigene Sprache, das Physikerlatein, dass für normale Menschen nicht verständlich ist. Die Schriftsprache setzt sich hauptsächlich aus Zahlen sowie aus diversen Buchstaben, die aus allen möglichen (und unmöglichen) Sprachen entliehen sind, zusammen. Die Hauptnahrungsgrundlage der Physiker besteht aus einer bräunlichen Flüssigkeit, die sie vor dem Genuss erhitzen, um sie dann wieder abkühlen zu lassen, bevor sie dann getrunken wird. Durch die Hochschulstrukturreform werden mehr und mehr Lebensräume des Homo Theoreticus vernichtet. Aus diesem Grund und weil er nicht in der Lage ist, lebenswichtige Grundfunktionen (z.B. Essen) zu koordinieren, gehört der Homo Theoreticus mittlerweile zu den vom Aussterben bedrohten Arten. Evolutionstechnisch stellt der Homo Theoreticus den Übergang vom Mathematiker zum Menschen (Ingenieur) dar.
Wie Physiker eine Glühbirne wechseln:
Physiker im 1. Semester:
Er geht in den Laden, kauft einen neuen evakuierten Glaskolben mit Wolframspirale zur Wandlung von elektrischer Energie in Strahlungsenergie im sichtbaren Bereich [ = Glühlampe (Anm. dipl. Physiker)], schraubt die alte raus und macht beim Einschrauben der neuen Bekanntschaft mit der Elektrizitätslehre (britzel). Da sich dabei die Sicherung verabschiedet hat, glaubt er, die Birne sei kaputt und geht eine neue kaufen. Diesmal geht das Wechseln schmerzfreier (kein Saft), aber die Birne funktioniert trotzdem nicht. Daher wird der Vorgang wiederholt, bis es keine Glühlampen mehr zu kaufen gibt.
Physiker im Vordiplom:
Mittlerweile über die Gesetze der E-Lehre voll im Bilde, wird zuerst der Stecker gezogen und anschließend der Fehler analysiert. Die eingehende Analyse führt nach mehreren Stunden zu dem Ergebnis, dass die Stromversorgung unterbrochen ist (Stecker gezogen). Da das Problem erkannt ist und der Lösungsweg bekannt ist, kümmert sich der Physiker nicht weiter darum, da das Prinzip ja klar ist.
Physiker mit Diplom:
Endlich zum vollwertigen Akademiker gereift, geht man mit der ganzen Erfahrung des Studiums an die Lösung des Problems. Die neue Glühbirne G wird auf den Tisch gelegt und um die Lampe ein Metallschirm aufgestellt ( Potentialwall ). Da nach der Erkenntnis der Quantentheorie die Wahrscheinlichkeit p, dass die Glühbirne G sich innerhalb der Fassung F befindet, ungleich Null (0) ist, muss man nur noch abwarten, bis die Glühbirne G ins Raumgebiet F' der Fassung F getunnelt ist. Da aufgrund der heisenberg'schen Unschärferelation die Geschwindigkeit der Glühbirne G bekannt ist, ist der Ort der Glühbirne logischerweise als beliebig verschmiert zu betrachten. Nach einer ausreichenden Zeitdauer t kann davon ausgegangen werden, dass die Glühbirne G ins Raumgebiet F' getunnelt ist, die Zeitdauer t lässt sich um delta t verkürzen, wenn man mehrere Glühbirnen nimmt (man hat ja noch eine genügend große Menge N von Glühbirnen G aus dem Zeitraum t' - 1. Semester)
Laut Schrödinger muss man die Lampe mit Metallschirm als geschlossenes System sehen, in dem die Glühbirne G existieren und funktionieren kann oder auch nicht. Der eindeutige Nachweis kann nur durch Beobachtung im System erbracht werden. Das System wird aber, ebenfalls nach Schrödinger, durch die Beobachtung verändert. Daher verbietet sich dieser Eingriff. Außerdem bekommt der Physiker auch den Kopf nicht unter dem Schirm raus und wenn doch, kann er nichts beobachten, weil es dort völlig finster ist. Da der Gegenbeweis nicht erbracht werden kann, geht der Physiker davon aus, dass die Glühbirne im Inneren intakt ist. Dass die Glühbirne immer noch auf dem Tisch liegt, kann als Randeffekt vernachlässigt werden und ist im Dunkeln sowieso nicht zu sehen.
Promovierter Physiker:
Er unterzieht das Problem zunächst einer genauen Analyse. Die Lösung ist klar, es finden keine Sprünge von Elektronen zu niedrigeren Schalen statt. D.h. die Emission muss, da sie nicht ausreichend spontan auftritt, stimuliert werden. Durch Bestrahlung der Birne mit einem gepulsten HeNe-Laser treten stimulierte Emissionen auf und die Glühbirne beginnt schwach zu glimmen. (Die restlichen Physiker und Studenten verneigen sich in Ehrfurcht vor der genialen Lösung.)
Habilierter Physiker:
Er will die Aufgabe an seinen Assistenten übertragen, als er zufällig auf den Lichtschalter stürzt und die Lampe von "alleine" angeht. Über dieses erstaunliche Phänomen verfasst er sodann eine Publikation, die in der Physikerwelt für Aufsehen sorgt.
Gefunden im Internet | _________________ GaMbIt
Es ist leichter einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil
(Albert Einstein)
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
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Verfasst am: 28.11.2005 14:25:31 Titel: |
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Genial
Was mich persönlich etwas irritiert: Nicht nur, dass mir alle genannten Theorien und Namen geläufig sind, ich könnte sie sogar alle (!) aus dem Stehgreif heraus erklären und Beispiele für theoretische und praktische Anwendungen finden. Egal ob Heisenbergsche Unschärferelation, Schrödingers Experiment als Grundlage für moderne Quantenbetrachtung oder Lichterzeugung durch externe Strahlenimmission
Deshalb ergänze ich mal, wie ein Theoretischer Mathematiker das problem lösen würde:
1. Er vergleicht den Zustand aller "Glühbirnen" einer frei gewählten Menge a mit dem Zustand der Birne b (die gerade nicht leuchtet). Er stelt fest, dass die größte Teilmenge von a dem Zustand von b entspricht und definiert somit das Nicht-Leuchten der Birne b als Basiszustand. Ein Basiszstand gilt als als unantastbare Grundlage für alle Betrachtungen, die Glühbirne muss nicht gewechselt werden.
2. Er analysiert, dass Glühbirnen aufgrund ihrer Wärme Licht im sichtbaren Spektrum abgeben. Weiterhin steht fest, dass nur Körper nicht strahlen, deren Temperatur auf dem absoluten Nullpunkt liegt. Da die Glühbirne aber Raumtemperatur hat, kann man davon ausgehen, dass bedingt durch die braunsche Teilchenbewegung auf jeden Fall Emissionen auftreten. Die Glühbirne ist als nur eingeschränkt funktionstüchtig und braucht vorerst nicht gewechselt werden.
Flashi  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Abenteurer

Mit dabei seit Mitte 2005 Status: Verschollen
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Verfasst am: 28.11.2005 14:27:59 Titel: |
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Hmmm .... Könnte man diesen Thread als spöttische Verunglimpfung einer heeren Zunft verstehen??????
 | _________________ Gruss,
Axel |
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 Häschen in der Grube


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Verfasst am: 28.11.2005 14:37:54 Titel: |
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Ja... | _________________ GaMbIt
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(Albert Einstein)
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 Abenteurer

Mit dabei seit Mitte 2005 Status: Verschollen
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Verfasst am: 28.11.2005 14:39:08 Titel: |
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Hab ich mir's doch gedacht......  | _________________ Gruss,
Axel |
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 Der zur Hand sprechen lässt


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Portugal Status: Verschollen
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Verfasst am: 28.11.2005 14:52:09 Titel: |
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Das ist aber schon etwas böse.
Bereits lange vor der Erfindung der Energiesparlampe (welch unsinniger Begriff) ist mir sowas schon eingefallen.
Ich hab die vorhandenen 100Watt-Glühlampen durch 5W-Derivate ausgetauscht. Der Stromverbrauch ging deutlich zurück (an der Rechnung erkennbar).
Leider muß ich Flashi etwas widersprechen, nein, diese Leuchtkörper strahlten kaum, im Gegenteil, die Räume wurden durch die Lampen eher verdunkelt.
Und Millionen von blauen Flecken, stundenlange Suche nach Gegenständen bewogen mich wieder dazu, die "bei-mir-kommt-der-Strom-aus-der-Steckdose"-Einstellung wieder anzunehmen.
Was ich damit sagen will, ich weiß es auch nicht. | _________________ Das Wetter ist mir einerlei,
hab ja angetriebene Achsen zwei. |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 28.11.2005 14:58:20 Titel: |
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Und wenn man in Physik total versagt hat kann min hinterher auch noch Bundeskanzlerin werden...................... | |
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 Häschen in der Grube


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Verfasst am: 28.11.2005 15:01:29 Titel: |
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MichaelZ for Bundeskanzlerin...  | _________________ GaMbIt
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


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Verfasst am: 28.11.2005 15:05:41 Titel: |
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Hier, gerade von Conan im ORF gefunden - Paßt zum Thema
 | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Der zur Hand sprechen lässt


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Verfasst am: 28.11.2005 15:26:20 Titel: |
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GaMbIt hat folgendes geschrieben: | MichaelZ for Bundeskanzlerin...  |
Ach Du Schande
Wobei ich sicherlich auch für heterosexuelle Männer optisch attraktiver wäre als das neue Kanzler
Andererseits mag ich keine Röckchen und im Sitzen pinkeln geht ja nun gar nicht  | _________________ Das Wetter ist mir einerlei,
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 .....ist wieder da!


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Verfasst am: 28.11.2005 16:07:45 Titel: |
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@gambit: *ggggrrrrrrhhh!!!*
 | _________________
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Verfasst am: 28.11.2005 16:15:32 Titel: |
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was gibbet??? | _________________ GaMbIt
Es ist leichter einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil
(Albert Einstein)
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 Abenteurer

Mit dabei seit Mitte 2005 Status: Verschollen
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Verfasst am: 28.11.2005 16:17:38 Titel: |
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Kennt wer den Unterschied zwischen einem Physiker und einem Theologen? | _________________ Gruss,
Axel |
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Verfasst am: 28.11.2005 16:50:56 Titel: |
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GaMbIt hat folgendes geschrieben: |
was gibbet??? |
Nichts gegen Physiker!  | _________________
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Verfasst am: 28.11.2005 16:53:56 Titel: |
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Ich bin Physiker
Ich habe 2002 die Randnotiz 2455 zur spezifischen Relativitätstheorie verfaßt und zusammen mit meinem Kollegen Prof. Dr. Steven Hawking auch veröffentlicht  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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