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Verfasst am: 09.12.2009 01:41:48 Titel: Panhardbefestigung achsseitig ausgeschlagen |
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Hi,
Dummerweise habe ich es beim Anziehen der Befestigungsbolzenschraube um 15 übertrieben, so dass
die gebrochen ist. Kackschraube! An der Stelle wird regulär ein M10-Bolzen verwendet, der am Ende ein Gewinde
hat, da ist es aus Stabilitätsgründen sicher nicht gar so klug eine Schraube mit durchgängigem Gewinde
zu verwenden, weil das Ding eben wegen dem Gewinde dünner ist. Soll ich mir nun lieber eine originale
Jeep-Schraube organisieren oder einfach einen 10.9er Schraubbolzen organisieren?
Ich habe heute mal meinen Panhardstab genauer untersucht, weil ich in letzter Zeit immer wieder ein kräftiges
Knock beim überfahren von Bodenwellen hatte. Ich dachte ja erst, dass die achsseitige Gummibuchse
irgendwie ausgeschlagen ist. Aber von wegen: Die M10er Bohrung an der achsseitigen Aufnahme war am
vorderen und hinteren Blech nicht mehr rund, sondern horizontal ca. 20-30mm breit. Da rutschte die Schraube
natürlich genüsslich von links nach rechts. Ich kann mir das nur so erklären, dass der Vorbesitzer, der den
Panhard eingebaut hat, wegen des Achsversatzes einfach ein zweites Loch gebohrt hat, ohne das originale zu
verschweissen. Sowas kursiert übigens als gängiger Bausparer-Tipp im *.de-Forum.
Ich habe das ganze nun so zu lösen versucht, dass ich das 30x10mm Loch mit ~150A weitgehend zugeschweisst
habe und ein neues 10mm Loch gebohrt habe. Leider habe ich erst das vordere Blech geschafft. Morgen würde
ich mich gerne ans hintere Blech machen, dummerweise kann ich da nur auf der Vorderseite das überflüssig
angeschweisste mit der Flex entfernen. Auf der Rückseite habe ich nur 30x30mm Platz um Schweissrotz zu entfernen.
Hat jemand eine Idee, wie ich das am besten mache? Mit dem Dremel könnte ich da reinkommen, nur ist mir
kein Schleifaufsatz bekannt, der so viel Material wegnimmt. Eine ordentliche Stahlfeile artet zur groben Feilerei aus.
Eine andere Sorge ist, ob die ganze geschweisste Auffüllerei an einer so stark belasteten Stelle auf Dauer hält.
Das Material ist ordentlich verschmolzen und ich habe gut was aufgebraten, so dass das Blech nun fast doppelt
so dick ist wie vorher. Oder sollte ich mich lieber nach einer neuen Vorderachse umschauen?
Ich bin mir an solche einer sicherheitsrelevanten Stelle recht unsicher. Gute Ratschläge sind erwünscht,
da ich gerade notgedrungen mit einer 8.8 M10 rumgurke.
Fotos folgen! | _________________ Wer sich in die Nesseln setzt, dem brennt der Arsch!
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2007 Wohnort: München Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Jeep Cherokee 4.0 HO 2. Jeep Wrangler JK Rubicon 3. Jeep Grand Cherokee WJ 4,7 4. VW Jetta 1 Sorg 5. Opel Astra 6. Ssangyoung Action Sport 7. Polaris 850 |
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Verfasst am: 09.12.2009 19:57:23 Titel: |
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So siehts bei mir aus und ich würde eine neue Schraube von Jeep empfehlen oder auf eine 10.9er Schraube ausweichen könnte sonst äußerst unangenehm werden
 | _________________ Niki Lauda sollte Mützen von Fackelmann tragen.
Vor den Normalen muß man sich in acht nehmen, die Freaks sind harmlos - die leben sich aus!
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 Offroader


Mit dabei seit Mitte 2006 Wohnort: Bad Wörishofen/Kirchdorf
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Verfasst am: 09.12.2009 20:52:54 Titel: |
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Servus,
hatte das Problem auch..bin auch mit einer 8.8 Schraube gefahren..die hat gehalten. Habe inzwischen die Halterung von Trialmaster reingeschraubt, geht aber nur bei verstellbarem Pahnhardstab...und bis jetzt funzts einwandfrei.
Warum haste dann nicht einfach eine 3mm Platte vorne draufgebrutzelt und ein neues Loch gebohrt? Es ist ja nur das vordere Loch ausgeschlagen, weil das Material recht dünn ist, eine Verstärkung des Loches hätte gereicht, hält ja sreienmäßig auch viel aus trotz des dünnen Materials.
Viel Spaß noch dabei,
Gruß Rainer. | _________________ XJ, BJ 92, total serienmäßig, 370.303 km......läuft noch....täglich im Einsatz..
wer früher aufhört..hat später mehr.... |
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Verfasst am: 09.12.2009 23:09:01 Titel: |
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Update:
Ich habe heute morgen eine neue Schraube bei Jeep für 7€ bestellt.
Die Mutter mit Halteblech kostet 5€, für die Beilagscheiben will Jeep 9€.
Ja, es ist erschreckend wie dünn das Blech der Panhardaufnahme ist.
Morgen ist die Schraube da, dann mach ich mal Fotos, wenn alles
wieder offen ist. Die 8.8er ist nur bis morgen provisorisch drin. Nicht
nur die Schraubenfestigkeit ist mir unwohl, sondern auch dass das
Gewinde die Buchse misshandelt. Dickes Blech war nicht zur Hand,
drum habe ich das vorhande Blech auf gut 2-3mm Stärke aufgeschweisst,
so dass das vordere Loch nun gut verstärkt ist. Morgen steht noch das
hintere etwas weniger ausgeschlagene Blech an, das werde ich wohl
auch aufschweissen.
Die Problematik beim Auffüllen ist ja, dass ich da hinten drin kaum Platz
zum Abschleifen des überflüssigen Füllstahles habe und die Mutter nicht
auf einer noppigen Oberfläche aufliegen soll. Hartmetallfräskopf wäre wohl
möglich, ist aber ohne Geradeschleifer drehzahlbedingt kein Spass.
Bisher habe ich mir nur diesen Lösungsansätze ausgedacht:
Die Beilagscheibe von hinten anschweissen, das Loch nebendran massiv
auffüllen, dann muss ich nur die Innenseite wo der Panhard reinkommt
ausschleifen. Das sollte funktionieren.
Blöderweise habe ich nun einen leichten Achsversatz, weil ich im Aktionismus
nicht geschaut habe, ob das Loch nach links oder nach rechts ausgeschlagen
ist. Das lässt sich in meinem Fall wohl nur mit höheren Federn oder mit einem
einstellbaren Panhard ausgleichen. Shit happens! | _________________ Wer sich in die Nesseln setzt, dem brennt der Arsch!
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Verfasst am: 11.12.2009 16:20:42 Titel: |
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So, alles ist geschweisst, leider hatte ich keine Kamera dabei,
um das ausgeschlagene Loch zu fotografieren. Nun schaut alles
original aus. Ich weiss nun warum ich die Schraube abgerissen habe.
Man sollte den Panhardstab wohl auf dem Boden stehend festziehen
und nicht aus Bequemlichkeit auf der Bühne hochfaren. Ich verbuche
das mal auf dem Lehrgeldkonto.
 | _________________ Wer sich in die Nesseln setzt, dem brennt der Arsch!
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Verfasst am: 17.12.2009 17:28:08 Titel: |
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Noch drei Fragen:
a.) Ich habe seit dem Neuaufbau meiner Panhardhalterung eine leichten Achsversatz von 5-10mm
nach rechts. Kann ich so guten Gewissens rumfahren oder ist diese dauerhafte Verspannung des
Panhardstabe eher "schädlich"?
b.) Wie kann ich eigentlich testen, ob das rahmenseitige obere Kugelgelenk des Panhardstabes
ausgeschlagen ist ohne den Panhardstab vorher komplett auszubauen?
c.) Ist es normal, dass sich die Lenkschubstange am Kugelgelenk/PitmanArm leicht drehen lässt?
Ich suche gerade das restliche kleine Spiel in der Lenkung. | _________________ Wer sich in die Nesseln setzt, dem brennt der Arsch!
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 Das alte Autoleiden plus Gicht..


Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 17.12.2009 20:29:40 Titel: |
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Overflow hat folgendes geschrieben: | Noch drei Fragen:
a.) Ich habe seit dem Neuaufbau meiner Panhardhalterung eine leichten Achsversatz von 5-10mm
nach rechts. Kann ich so guten Gewissens rumfahren oder ist diese dauerhafte Verspannung des
Panhardstabe eher "schädlich"? |
was soll da verspannen ? dem Panhard ist es Wurscht ob die Achse 0,5m rechts oder links raus schaut. Der Panhard ist das einzige Element was die Achse seitlich führt. 5 - 10mm sieht das kritische Auge, ist ansonsten im grünen Bereich
Zitat: | b.) Wie kann ich eigentlich testen, ob das rahmenseitige obere Kugelgelenk des Panhardstabes
ausgeschlagen ist ohne den Panhardstab vorher komplett auszubauen? |
wenn den Panhard an der Achse löst kannst doch den Kugelkopf prüfen ?!
Zitat: | c.) Ist es normal, dass sich die Lenkschubstange am Kugelgelenk/PitmanArm leicht drehen lässt? |
ist doch ein Kugelkopf, damit läßt er sich drehen. Dazu ist ein Kugelkopf gedacht.
Zitat: | Ich suche gerade das restliche kleine Spiel in der Lenkung. |
Frage wäre wieviel ist das kleine Spiel | _________________ ich hab keine Angst vor der globalen Erwärmung - ich hab Angst vor der globalen Verblödung ! |
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