Zugfahrzeug rote Nummer Anhänger rote Nummer

Hi,

welchen "Preis" bekommt man wenn man bei der Überführung eines Anhängers mit
rotem Kennzeichen am und rotem (zweiter Satz Kennzeichen)Kennzeichem am Hänger erwischt wird. Oder ist das evtl. zulässig?

Grüße Lorenz

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2008 Status: Offline

normal darf man mit der Roten keinen Hänger ziehen, in dem Fall müsste es erlaubt sein, wenn Start und Zielort der gleiche ist

bei LKW gehts ja auch, wenn Neufahrzeuge zum Kunden gebracht werden

ich würde aber vorsichtshalber mal bei Polizei und Zulassungsstelle nachfragen, am besten bei verschiedenen, kann natürlich sein das dann auch verschiedene Auskünfte bekommst, am besten schriftlich geben lassen, können sie dir ja faxen oder per Mail schicken, dann bist bei ner Kontrolle auf der sicheren Seite

Verfasst am: 08.08.2010 23:52:48 Titel:

Hier ein Auszug aus dem Radarforum, verfasst von einem Mann in Grün:

Lange Rede, kurzer Sinn: die Lösung liegt wie so oft zum Teil (da für den Laien sicherlich recht unverständlich) im Gesetzestext, insbes. jedoch im Kommentar zu der betr. Rechtsnorm. Hier ist es der § 28 Prüfungsfahrten, Probefahrten, Überführungsfahrten

Der Kommentar dazu (die wesentliche Passage):
Überführungsfahrten dienen der Verbringung des Fz. an einen anderen Ort. Auch mit ihnen darf ein weiterer Zweck (Personen- oder
Güterbeförderung) verbunden werden (OLG Celle in VRS 67, 65), wenn die Überführung Hauptzweck der Fahrt bleibt (OLG Zweibrücken in VRS 49, 150). Soll ein Anhänger übergeführt werden, so darf das ziehende Fz. nur dann mit roten Kennz. vorübergehend zugel. werden, wenn es ebenfalls in erster Linie zu einem nach § 28 erlaubten Zweck eingesetzt wird.
Hier was aus dem Radarforum:

Daraus folgert: wenn ich mit einem Fahrzeug, an dem rote Kennzeichen oder Kurzzeitkennzeichen angebracht sind, einen Anhänger ziehen möchte, so darf die Fahrt BEIDER Fahrzeuge zusammen (zumind. offiziell) keinen privaten Hintergrund haben, sondern muß einem der in der Vorschrift genannten Zwecke dienen.
- Prüfungsfahrt
- Probefahrt
- Überführungsfahrt

Quelle: http://www.radarforum.de/forum/lofiversion/index.php/t22061.html

Solange der Hänger auch überführt werden soll, wohl kein Problem.

Verfasst am: 09.08.2010 00:05:23 Titel:

war mir auch etwas unsicher, da ich den text nimmer genau kannte. Aber jetzt is es logisch. Man stelle sich vor man kauft ein und einen Anhänger und möchte diese beiden Fahrzeuge gemeinsam zu seinem Heimatort überführen. da braucht man ja für Zugfahrzueg und anhänger entsprechende Kennzeichen. Ob nun rot, oder Kurzkennzeichen.

oder

man möchte (wirklich technischer Hintergrund..Umbau oder sowas..) beide Fahrzeug erproben, also eine Erprobungsfahrt.

würde in den Text reinfallen und würde passen.

anrufen würde ich aber trotzdem mal bei z.B. Polzei..wie die das handhaben..bei Kontrollen...fragen kostet ja nichts und passiert is auch noch nichts.. Zwinker

Verfasst am: 09.08.2010 08:41:50 Titel:

Ne mündliche Behördenauskunft nützt im (rechtl.) Streitfall nix! Solche Telefonate machen aber Sinn, damit man grob den "Fahrplan" kennt, rechtlich gesehen.

Ne schriftliche Antwort wäre gut, bekommt man aber im Normalfall nicht oder man wartet ewig drauf oder sie ist so allgemein gehalten, dass man nix damit anfangen kann.

Auf diese Geschichten mit "Überführungsfahrt" würde ich mich nur dann einlassen, wenn es sich wirklich einwandfrei um eine Überführungsfahrt handelt.
Die bessere Lösung sind meistens diese sog. "Probefahrten" (= "Fahrten zur Feststellung der Gebrauchsfähigkeit des Fahrzeugs"), schließlich muss man ja testen, ob das den Anhänger tatsächlich ziehen kann, wie dabei die Fahreigenschaften sind, wie die Aggregate (Motorkraft, Antrieb, Getriebe, Kühlung usw.) dabei noch funktionieren oder eben nicht. Beim Anhänger dasselbe.

Man kann sogar mit der ganzen Familie "Probefahrten" unternehmen (im Regelfall hab ich meinen kleinen Sohn mittlerweile immer und überall dabei, und meine Frau muss mit wg. Stillen), aber dann sollte man sich vorher schon alles passend zurechtlegen bzw. ne Rechtschutzversicherung abgeschlossen haben, weil dann die Fragen bei evtl. Kontrollen schon etwas in´s Detail gehen können... Grins

Verfasst am: 09.08.2010 09:18:21 Titel:

Danke erstmal für die Antworten! Ist und bleibt ne Grauzone in der jede Menge
Konfliktpotential mit der "Ordnungskraft" steckt.

Gruß Lorenz

Verfasst am: 09.08.2010 09:52:51 Titel:

Verfasst am: 09.08.2010 11:42:32 Titel:

Dieses "Infoblatt, was erlaubt ist und was nicht" (im Fachjargon: Belehrungsblatt) hat er schon bei Abholung der roten Nummern bekommen, Sandman!
Und wenn es nicht seine eigenen roten Nummern sind, dann darf er sie sowieso nicht benutzen, weil die personenbezogen zugeteilt werden, daher auch vorab Flensburger-Punkte-Überprüfung und polizeiliches Führungszeugnis usw.! (Zumindest isses beim roten 07er Kennzeichen so)

Verfasst am: 09.08.2010 11:49:21 Titel:

Verfasst am: 09.08.2010 14:08:40 Titel:

Verfasst am: 09.08.2010 16:20:03 Titel:

..sie verfolgen mich Unsicher

...ich bin dann mal Ich muss weg

Verfasst am: 09.08.2010 22:10:27 Titel:

Also die 06er Nummern sind seit 9 Jahren meine und ob ich damals nen Wisch bekommen (Belehrungsdingsbums)hab weiß ich doch jetzt nicht mehr Nee, oder?

.
Außerdem kotzt es mich an wenn ich um 23 Uhr angehalten werde weil der Oberwachtmeister meint so ne Überführungsfahrt muß bei Dunkelheit beendet sein.
Da kann man nach 14 Stunden Maloche schon mal kurz angebunden sein.

Gruß Lorenz

Verfasst am: 09.08.2010 23:36:44 Titel:

Verfasst am: 09.08.2010 23:42:10 Titel:

Verfasst am: 09.08.2010 23:48:11 Titel:

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