 Querdenker deluxe


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Verfasst am: 24.02.2006 12:44:19 Titel: FORD VERSTÄRKT DIESELPARTIKELFILTER-OFFENSIVE |
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VERSTÄRKT DIESELPARTIKELFILTER-OFFENSIVE
Dieselpartikelfilter (DPF)
Saubere Sache: setzt seinen Plan, in naher Zukunft nur noch Dieselfahrzeuge mit abgasreinigendem Partikelfilter im Programm zu führen, konsequent in die Tat um. Einen entscheidenden Schritt dazu sind verschiedene neue Modelle, die per sofort ab Werk entsprechend ausgerüstet werden. Gleichzeitig erweitert das Angebot an neuen Nachrüstsystemen für bereits immatrikulierte Autos.
In diesen Tagen rollt der beliebte und mit 130 PS starkem Zweiliter-Turbodieselmotor ausgerüstete Mondeo TDCi mit der jüngsten Innovation zu den Markengaragisten: einem serienmässig installierten Partikelfilter. Beim neuen System handelt es sich um die so genannte «cDPF»-Technologie – sie benötigt kein flüssiges Additiv und ist daher wartungsfrei (c = coated = Englisch für beschichtet). Ebenfalls schon ab Werk mit Filter bestückt sind neu die Modelle Focus TDCi und Focus C-MAX TDCi, die vom gleichen Aggregat angetrieben werden. Damit ist klar: Spätestens ab April verkauft keine Neuwagen der Baureihen Focus und Focus C-MAX mehr, die keinen Dieselpartikelfilter (DPF) an Bord haben. Rechnet man die zukünftige Galaxy-Modellgeneration und den neuen S-MAX dazu, die beide am Genfer Automobilsalon Weltpremiere feiern, ist das Ford-Angebot zu einer ansehnlichen Grösse angewachsen.
Natürlich will auch jene Dieselautos nicht vernachlässigen, die sich bereits auf unseren Strassen befinden. Aus diesem Grund werden ab sofort verschiedene Partikelfilter-Nachrüst-Kits im Schweizer Markt eingeführt. Dabei handelt es sich ebenfalls um wartungsfreie offene Systeme, die ohne Additiv und ohne Eingriffe in die Motorsteuerung auskommen. Dass der Wert eines dieselbetriebenen Ford-Fahrzeuges durch diese Nachrüstung beträchtlich erhöht wird, liegt natürlich auf der Hand. Den Auftakt dazu bilden die Euro-3-Versionen der Modelle Focus TDCi und Focus C-MAX TDCi, jeweils in den Leistungsstufen 109 PS (1,6-Liter) und 136 PS (2,0-Liter), sowie der aktuelle Galaxy TDI mit 1,9 Liter Hubraum und Pumpe-Düse-Technologie (ab Jahrgang April 2000). Produkte für weitere Anwendungen wie zum Beispiel für den Fiesta oder den Fusion (Euro 3 und Euro 4), werden spätestens ab Sommer zur Verfügung stehen. Ebenfalls für Mondeo und Transit sind DPF-Nachrüstlösungen in Vorbereitung. vertreibt seine neuen Produkte, welche die Anzahl der als besonders gesundheitsschädlich eingestuften Kleinstpartikel um mehr als 80 Prozent reduziert, über seine Markengaragisten unter dem Namen Motorcraft. Die Verkaufspreise für die Nachrüst-Systeme sind abhängig vom jeweiligen Fahrzeugmodell und bewegen sich inklusive Einbau von rund 1'000 bis 1'300 Franken.
So funktioniert der Dieselpartikelfilter (DPF)
Das Funktionsprinzip des Dieselpartikelfilters hängt von der so genannten Adhäsion (Haftung) der Russpartikel an den porösen Wänden des Filters ab. Bei den werksseitig verbauten Partikelfiltern wird das mit Schmutzpartikeln durchsetzte Abgas auf dem Weg zum Auspuff in den Filter geleitet, wo es in verschiedene und jeweils auf einer Seite verschlossene Kanäle gelangt. In deren Wänden gibt es zahlreiche Löcher, die kleiner sind als die Russpartikel und durch die das Abgas entweichen kann. Weil die Partikel nicht durch die Löcher gelangen, sammeln sie sich an den Wänden und werden anschliessend bei hohen Temperaturen verbrannt. Die Nachrüst-Partikelfilter arbeiten mit offenen Kanalstrukturen, wodurch ein Verblocken bzw. Verstopfen der Strömungskanäle verhindert wird. Niedriger Gegendruck und hohe Durchlässigkeit für Motorölasche sorgen zudem dafür, dass ein Ansteigen des Treibstoffverbrauchs ausbleibt. Der Abbau der gesammelten Partikel erfolgt fortlaufend und passiv durch Oxidation mit Stickstoffdioxid. | |
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