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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2009 Status: Urlaub
...und hat diesen Thread vor 5171 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Auf der Suche |
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Verfasst am: 28.05.2011 11:15:45 Titel: Torsion&Rahmenkonstruktion - Nachgeben oder Widerstehen? |
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Hallo,
da das Thema am Rande hier: http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=47521 aufgetaucht ist, wollte ich doch noch einmal darauf zurückkommen.
Im Moment läuft in den USA eine heiße Debatte darüber, seitdem dieses Video hier in Umlauf geraten ist:
http://www.youtube.com/watch?v=HuqESiO_MFM&feature=player_embedded
Was ist langfristig die bessere Lösung, den Rahmen steif zu konstruieren, was den Komfort steigert und Aufbauarbeiten erleichtert oder weich, was dem Fahrzeug eine bessere Anschmiegung ans Gelände erlaubt. Und vor allem was hält auf Dauer besser? Führt häufiges hin und herbiegen eher zu Schäden als der simple "bruch" einer festen Konstruktion?
Und die Frage ist natürlich auch, wie fest sind die angeblich festen? Wie man hier sehen kann: http://www.youtube.com/watch?v=dDyIP2Kx9ok&feature=related
geben auch der Theorie nach steife Rahmen etwas nach. Deswegen wär's mal Interessant gerade von den angeblich so steifen selbttragenden Karossen mal zu hören wie viel Verwindungseffekte da so zu spüren waren, gerade die Cherokeefahrer müssten da ja ihre Erfahrungen haben.
Grüße | |
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 Offroader


Mit dabei seit Ende 2008 Wohnort: Kassel Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Defender td% 2. Uaz Buhanka |
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Verfasst am: 28.05.2011 23:03:40 Titel: |
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Die Problematik ist wahrscheinlich so alt wie der Nutzfahrzeugbau und genauso heiss Dikutiert wie bei den Offroadern Verschränkung und Sperren
Ich habe da mal einnen Bericht aus den 1950er !! Jahren gelesen wo man Baustellen LKW mit 5to Zuladung durch wirklich übles Gelände geknechtet hat.
Da waren echt spektakuläre Bilder dabei die ich im Netz leider nicht wiedergefunden habe.
Was denn nu besser war, konnte man auch nicht wirklich sagen. | _________________ Gruss Andreas |
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 Frisst Kreuzgelenke


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Ösiland Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. 4x Jeep 2. 6x Bonsai Tatra 3. viel zu viel Kleinmist |
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Verfasst am: 29.05.2011 10:54:27 Titel: |
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Ich finde, dass eine verwindungssteife Konstruktion bei schnellerer Pistenfahrt besser ist. Jede Bewegung die innerhalb
eines Fahrzeuges passiert sollte eine gedämpfte Bewegung sein um ein gutes Fahrverhalten zu erreichen.
Die Verwindungsbewegung eines Rahmens wie zB beim Unimog oder vielen anderen LKWs ist eine absolut ungedämpfte
Bewegung und das merkt man auch am Fahrverhalten auf schlechten Pisten.
Ich erinnere mich da an den Französischen LKW bei der Breslau der in der Mitte des Rahmens ein Drehgelenk hatte
um eine bessere Verschränkungsfähigkeit zu erreichen. Schnell fahren ging da nicht, da die komplette hintere
Rahmenhälfte unkontrolliert zu schlagen angefangen hat da sie nicht gedämpft war. Das wäre die Extremform einer Verwindungsbewegung.
Bei normaler langsamer Fahrt wird man wohl keinen Unterschied merken.
Deshalb meine Meinung, Beweglichkeit an den Rädern soll vom gedämpften Fahrwerk her kommen und von nichts anderem. | _________________ If you kill it overkill it! |
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 Pussywagon Deluxe Driver


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Oberösterreich
| Fahrzeuge 1. Jeep Grand Cherokee WJ 2.7 CRD |
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Verfasst am: 29.05.2011 12:28:45 Titel: |
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wär ja vor allem blöd wenn dir beim verschränken die heckklappe kaputtfährst  | _________________
Zitat: | wenn man keinen TüV hat, is man das Arschloch und wenn mans eingetragen hat, is man das Arschloch, das alles eingetragen kriegt... bzw. heisst es gleich wieder "Gefälligkeitsgutachten"...  |
Zitat: | Ach Leute scheissts euch doch net an. Als ob die Welt gleich untergehen würde. Wie gesagt man kann sich auch zu Tode fürchten. |
Zitat: | Zedern-Menschen haben die Neigung, alleine durchs Leben zu gehen. Zwar haben sie Freunde, aber die wichtigsten Phasen des Lebens stehen die Zedern alleine durch. |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Ende 2007 Wohnort: Norge Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Toyota Hilux Arctic Trucks 37" 3. Unimog U1750L 4. Volvo TGB 11/11 Panzerjäger 5. Volvo BV202 |
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Verfasst am: 29.05.2011 12:59:39 Titel: |
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Bome hat folgendes geschrieben: | wär ja vor allem blöd wenn dir beim verschränken die heckklappe kaputtfährst  |
was zu erwarten ist. wenn man ein Pritsche starr auf einen verwindungsweichen Rahmen nagelt.
@richard86
die Zielgruppe eines Unimogs liegt ja auch nicht jenseits der 100km/h oder mit 80km/h durchs Gelände zu braten
Gruß
Christian | |
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2009 Status: Urlaub
...und hat diesen Thread vor 5171 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Auf der Suche |
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Verfasst am: 29.05.2011 14:34:30 Titel: |
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Hallo,
ja gerade beim Mog ist natürlich das Tempo ein recht entscheidender Faktor, gerade die alten sind ja nunmal eigentlich nicht als Fernreisefahrzeug gedacht, auch wenn sie dazu oft verwendet werden.
Aber was ist meist Wahrscheinlicher? Das eine weiche Konstruktion doch dauerhaft verzieht bzw. nicht mehr so ganz zurückschwuppt wie gedacht oder das eben die steifere Version schlichtweg "knackt".?
Zu dem Breslau-Franzosen: Aber müsste der nicht für die Rallaye doch einen riesen Vorteil daraus gezogen haben? Weiss jetzt nicht wieviel Strecke da doch eher zügige Buckelpiste ist, aber wenn man sich ansieht wohin so ein Knickglenkter Muldenkipper mit Drehgelenk kommt, da sieht sicher jeder normale lkw blass gegen aus.
Grüße | |
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 Offroader


Mit dabei seit Ende 2007 Wohnort: Schweiz Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Jeep CJ5 2. Sprinter 312D 3. Mercedes C200K |
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Verfasst am: 29.05.2011 15:56:59 Titel: Starr oder verwindbar... |
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Die Antwort auf diese Frage ist so einfach wie simpel.
Keine der beiden Bauarten hat nur Vorteile.
Je nach Anforderung ist die eine oder die andere Bauart besser geeignet.
So hat der verwindbare Leiterrahmen z.B. nur einen Bruchteil des Gewichtes zu einem Vergleichbaren Starrrahmen.
Und dann gibts da noch ganz viele Andere Konstruktionen, alle mit Vor- und Nachteilen. z.B. die selbsttragende Karosserie, der Gitterrohrrahmen oder das Zentralrohrchassis.... | _________________ Old Man Emu Fahrwerk mit 73cm Verschränkung, 2 ARB-Sperren, 4.2L Motor mit Einspritzanlage vom 4L XJ, Käfig Marke Eigenbau, Bootstank im Kofferraum, 2 Sabelt Vollschalensitze mit Sabelt Hosenträgergurten, Silverstone X-Treme reifen, etc.,etc... |
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2009 Status: Urlaub
...und hat diesen Thread vor 5171 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Auf der Suche |
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Verfasst am: 30.05.2011 19:10:50 Titel: |
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Hallo,
wobei ich einen Gitterrohrrahmen, so wie ihn manche Buggys haben, eigentlich extrem sinnvoll finde, denn da kann ich aus dem Material die maximale bzw. generell Zähigkeit herausholen und dementsprechend wird das Ding auch nicht unbedingt besonders schwer.
Ist vermutlich aber zu teuer für die .
Grüße | |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Anfang 2009 Wohnort: Günselsdorf/Baden/Österreich Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Jeep Wrangler TJ, Granny, und einen Mazda 3 BM |
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Verfasst am: 30.05.2011 20:09:34 Titel: |
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Im Alltagsbetrieb hat ein weicher Rahmen nichts verloren.
Mein Taiga war nach 2 Jahren so weichgeklopft, dass die Heckklappe nur noch bei komplett ebenen Stand zuging, und beim Landy ging die Beifahrertür während der Linkskurven auf. Der ist so weich, dass nach einigen Jahren der Lack oberhalb der Windschutzscheibe aufsprang, und er dort zu rosten begann.
Mir sind daher härte Autos lieber. Andererseits reißen dann leichter die Rahmen, die Pajeros ist 2x an den selben Stellen durch Überlastung gerissen. (Über der Hinerachse).
Merke: jedes Material ist totzukriegen.  | _________________ Jeep Wrangler TJ 2.5 reloaded - im 80er Jahre KCS Look.
Jeep Grand Cherokee WJ 2,7 CRD, the grew one - mit erst 130.000km, dezent modernisiert
und einen 2015er Mazda3 |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 30.05.2011 21:48:11 Titel: |
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Marcus_H hat folgendes geschrieben: | Hallo,
ja gerade beim Mog ist natürlich das Tempo ein recht entscheidender Faktor, gerade die alten sind ja nunmal eigentlich nicht als Fernreisefahrzeug gedacht, auch wenn sie dazu oft verwendet werden.
Aber was ist meist Wahrscheinlicher? Das eine weiche Konstruktion doch dauerhaft verzieht bzw. nicht mehr so ganz zurückschwuppt wie gedacht oder das eben die steifere Version schlichtweg "knackt".?
Zu dem Breslau-Franzosen: Aber müsste der nicht für die Rallaye doch einen riesen Vorteil daraus gezogen haben? Weiss jetzt nicht wieviel Strecke da doch eher zügige Buckelpiste ist, aber wenn man sich ansieht wohin so ein Knickglenkter Muldenkipper mit Drehgelenk kommt, da sieht sicher jeder normale lkw blass gegen aus.
Grüße |
Die Aussagen von Mercedes sind lustig !
Beim U300-400-500 ist der weiche Rahmen das beste was es gibt (Laut Technischen Handbuch von Benz) und beim U300-4000-5000 klopft sich Daimler auf die Schulter das der Steife Rahmen das beste ist was es gibt !
Und ausserdem hebt mercedes bei allen Unimog Modellen die hohe Autobahngeschwindigkeit hervohr !
Ich seh die Sache mit dem Rahmen wie Richard86.
Alle Fahrzeuge mit weichen Rahmen hatten mehr nachteile als Vorteile (die ich gefahren habe). | |
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 Offroader


Mit dabei seit Ende 2008 Wohnort: Kassel Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Defender td% 2. Uaz Buhanka |
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Verfasst am: 30.05.2011 22:21:26 Titel: |
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u2450 hat folgendes geschrieben: |
Die Aussagen von Mercedes sind lustig ! |
Du meinst von der Marketingabteilung
u2450 hat folgendes geschrieben: |
Und ausserdem hebt mercedes bei allen Unimog Modellen die hohe Autobahngeschwindigkeit hervohr !
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Im Vergleich zum Tracktor stimmt das ja auch.
Da ist sogar jeder alte BW U1300L schneller.
Kommt halt immer auf den Einsatzzweck drauf an.
Gitterrohrrahmen mag ja im Rennsport was taugen ( egal ob Strasse oder Offroad ) aber für den Bauern der mal schnell 2 Strohballen oder ein Wassertank in die Pampa transportieren will wird wohl keine Freude daran finden. | _________________ Gruss Andreas |
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 besser Lemming als Leitwolf :-)

Mit dabei seit Anfang 2007 Wohnort: Corsier sur Vevey Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Hilux 2. SC Nomad |
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Verfasst am: 31.05.2011 08:36:27 Titel: |
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@u2450
Komisch. Im Prospekt zum U4000 steht was anderes.
Flexibles Rahmenkonzept: gibt da nach, wo es nötig ist.
Basis für die kompromisslose Geländegängigkeit des
Unimog
U 4000/U 5000 ist der flexible Rahmen mit Rohrquerträgern.
Er gewährleistet die notwendige Stabilität
auf der Straße bei gleichzeitiger Verwindungsfähigkeit
im Gelände. Dafür sorgen die Dreipunktlagerungen
für Fahrerhaus,
Motor und Getriebe sowie definierte
Schnittstellen
für An- und Aufbauten. So bleiben selbst
Verschränkungen von 30° ohne Folgen.
hochbelastbarer, gekröpfter R • ahmen für niedrigen Fahrzeugschwerpunkt
und hohe Fahrstabilität im Gelände
• kurze Rahmenüberhänge für große Böschungswinkel
• sicheres, kontrolliertes Fahren in jeder Fahrsituation | _________________ Jage nicht was du nicht töten kannst |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 31.05.2011 09:01:59 Titel: |
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Lemming hat folgendes geschrieben: | @u2450
Komisch. Im Prospekt zum U4000 steht was anderes.
Flexibles Rahmenkonzept: gibt da nach, wo es nötig ist.
Basis für die kompromisslose Geländegängigkeit des
Unimog
U 4000/U 5000 ist der flexible Rahmen mit Rohrquerträgern.
Er gewährleistet die notwendige Stabilität
auf der Straße bei gleichzeitiger Verwindungsfähigkeit
im Gelände. Dafür sorgen die Dreipunktlagerungen
für Fahrerhaus,
Motor und Getriebe sowie definierte
Schnittstellen
für An- und Aufbauten. So bleiben selbst
Verschränkungen von 30° ohne Folgen.
hochbelastbarer, gekröpfter R • ahmen für niedrigen Fahrzeugschwerpunkt
und hohe Fahrstabilität im Gelände
• kurze Rahmenüberhänge für große Böschungswinkel
• sicheres, kontrolliertes Fahren in jeder Fahrsituation |
Ich habe 300-400-500 mit dem 3000-4000-5000 verdreht! beim 3000-4000-5000 wird der weiche Rahmen gelobt und beim 300-400-500 der Starre Rahmen!
@Burgerman Irgendwie muss die Marketing Abteilung ja auch was zu tun haben :-)
Die Unimog mit weichen Rahmen haben ihre Probleme und das ist mehr als bekannt.
Es bricht zb auch öfter mal die Motorhalterung aus dem Motorblock. Und das die Mog Rahmen an zu schwingen fangen und der Mog anfägt zu Eiern ist auch mehr als bekannt. | |
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 besser Lemming als Leitwolf :-)

Mit dabei seit Anfang 2007 Wohnort: Corsier sur Vevey Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Hilux 2. SC Nomad |
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Verfasst am: 31.05.2011 09:15:13 Titel: |
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Vielleicht liegt es daran das die beiden unterschiedliche Aufgaben haben???
Der U300-500 ist ja eher der "kommunale Geräteträger" der auch durchs Gelände kommt während der U3000-5000 ja eher die Offroadfahrzeuge sind die beim Militär und oder Feuerwehr auch mal ordentlich was wegstecken müssen und schwere Lasten durch schweres Glände transportieren. Von daher macht es ja vielleicht Sinn die Rahmen der Nutzung des Fahrzeuges entsprechend auszulegen. | _________________ Jage nicht was du nicht töten kannst |
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2009 Status: Urlaub
...und hat diesen Thread vor 5171 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Auf der Suche |
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Verfasst am: 31.05.2011 12:21:43 Titel: |
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Hallo,
nur müsste man sich bei Mercedes dann schon die Frage gefallen lassen, warum MAN Laster der KATegorie I (heute SX), oder auch die Militär-Tatras mit starrem Rahmen in schweres Gelände müssen. Und dabei ist es bei MAN genau umgekehrt, der KAT II (heute FX) für mittleres Gelände hat weichen Rahmen+Blattfedern.
Grüße | |
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