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Bremsen ESP ABS
Sportbremsen Regelsysteme


 
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danny-slf
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...und hat diesen Thread vor 4677 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 28.10.2012 12:52:42    Titel: Bremsen ESP ABS
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Hallo,

meine Frage bezieht sich auf Bremsen und womöglich kann mir hier eine versierte, kompetente Auskunft gegeben werden. Ob da nun Sinn darin liegt sich größere oder bessere Bremsen zu zu legen, ob sich das pekuniär rentiert, bitte außen vorlassen. Smile

Ausgangslage: Ein PKW/SUV/Offroader mit stärkerer Bremse ausrüsten, ob nun gelochte, geschlitzte Sportbremsen oder größere Scheiben. Haus & Wald & Wiesen Tuner bieten oft bessere Bremsanlagen an, meist nur für die Vorderachse, ganz, ganz selten für beide Achsen.

Meine Frage: Die Bremsanlagen vom Hersteller, wer doch in ihrer Größe, Kraft usw. an das Fahrzeug angepasst, inkl. der vielen Komponenten wie Bremskraftverstärker, Bremsleitungen, aber doch auch bei der Programmierung der Regelsysteme ESP, ABS, usw ... Wenn man nun nur die Vorderachse mit stärkeren/bissigeren Bremsen ausrüstet, beeinflusst das nicht die Regelsysteme? Reagiert dann das ABS, ESP und was es nicht alles noch gibt, genauso souverän wie vom Hersteller programmiert oder wie verhält sich das? Sind die Regelsysteme so ausgelegt, dass diese je nach Bremsleistung reagieren und daher beliebig Bremsen ob Vorder- oder Hinterachse oder beide Achsen montiert werden können?

Ich hörte von Bekannten Aussagen wie: ...bisher ging alles gut ... nur das ist mir ein wenig zu subjektiv und nicht repräsentativ genug. Diese Frage müsste doch von technischer Seite zu beantworten sein oder?

Solche Sportbremsen kosten ja auch im Schnitt um die 5k ...

Herzlichen Dank im voraus für die Aufklärungen

danny
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Team-Wildsau
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1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX
BeitragVerfasst am: 28.10.2012 14:17:13    Titel:
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Informiere dich erstmal, ob es von deinem Hersteller und dem Fahrzeugmodell eine Ausführung mit größerem Motor gibt.
Beim Patrol habe ich dadurch auf eine größere Bremsanlage wechseln können.
Zur Zeit nur an der VA.
Was ist an meiner Bremsanlage anders?
Bremsscheibe ist etwas größer.
Die Kolben der Bremszange sind größer, wodurch mehr Druck an der Zange entsteht.
Die daraus resultierende Bremsleistung ist deutlich besser, als die der Serien-Anlage.

Auch habe ich Stahlflexschläuche verbaut, die eine deutliche Verbesserung mit sich brachten.
Gelochte/ geschlitzte Bremsscheiben sind laut meinem TÜV Prüfer raus geschmissenes Geld.
ABS funktioniert einwandfrei.

_________________
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danny-slf
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...und hat diesen Thread vor 4677 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 28.10.2012 14:36:39    Titel:
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Hallo,

für mein Modell gibt es vom Hersteller keine "besseren" Bremsen und das Fahrzeug hat bereits den stärksten Motor. Von seriösen Anbietern/Tunern gibt es Sportbremsanlagen. Die Aussage deines TÜV Prüfers kann ich zwar nicht nachvollziehen, da selbst der prof. Motorsport auf geschlitzte oder gelochte Bremsscheiben zurück greifen (Fading & Co).

Nur, bitte richtig verstehen, das ist nicht meine Frage ... mir gehts darum, ob die Regelsysteme autark in ihrer Feineinstellung funktionieren, sprich unabhängig von der Bremsanlage/Größe/Bissigkeit/etc.

Smile
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Summi
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BeitragVerfasst am: 28.10.2012 15:39:35    Titel:
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Hallo,

die Regelsysteme sind schon relativ robust gegen kleinere Änderungen. ABS/ESP usw. müssen ja auch bei ein leeren oder auch einem beladenen Auto funktionieren. Allerdings ist das jetzt keine Garantie von mir, dass es bei Dir klappt.

Ich habe mal über das Thema mit einem Kunden gesprochen, der einen G so umgebaut hat, dass der G 5 to Leergewicht hatte! Bei dem Auto wurden die Verhältnisse der Bremsen gleich gehalten, sprich die Bremse der VA und der HA wurden im gleichen Verhältnis vergrößert (es wurden natürlich auch verstärkte Achsen und Federn eingebaut). Damit hat das ABS/ESP auch bei dem Auto funktioniert.


Gruß
Uli
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danny-slf
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BeitragVerfasst am: 28.10.2012 16:04:49    Titel:
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ok

mich hat es nur gewundert, dass Tuner wie Brabus oder auch Matzker richtige "Mörder-Bremsen" an die Vorderachse packen aber an den Regelsystemprogrammierungen nichts ändern. Bei ESP und anderen elektr. Systemen wird ja aktiv je Rad gebremst. Fällt nun der Bremseingriff heftiger aus, da die Bremse effektiver arbeitet, so dachte ich, passt die alte Programmierungen doch nicht mehr.
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Scorp
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1. Isuzu Trooper V6
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BeitragVerfasst am: 28.10.2012 19:32:14    Titel:
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Naja es ist aber auch so, dass das Auto keine Ahnung hat, wie der Untergrund beschaffen ist, oder was für Reifen auf der Karre montiert sind. Von daher relativiert sich das etwas. Ich denke, wenn die Bremsen vorn und hinten sinnvoll zueinander passen, funktioniert das schon so, wie es soll. Zumal ist auch nicht gesagt, dass mit einer großen Bremse die Pedalkraft sich umheimlich ändert, sondern eher die Standfestigkeit erhöht wird.

Mfg Andreas
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danny-slf
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...und hat diesen Thread vor 4677 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 28.10.2012 20:09:30    Titel:
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Genau das wäre meine größte Sorge, dass die Standard-Bremse hinten und die Sportbremsen vorne ein zu großes Ungleichgewicht in Bremsbalance ergeben ...
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colli1979
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1. LandRover Freelander 2
BeitragVerfasst am: 29.10.2012 11:25:55    Titel:
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ich denke, da ein einfaches ABS System ja nur die Radrehzahlen abgreift und ´regelt´ und das ESP darin einhergeht oder eingreift via Gyrosensor, das es relativ egal ist. sollte also eine größere Bremse auf der VA höhere Bremswerte bzw. ein schnelleres Blockieren der Räder hervorrufen, regelt das ABS halt entsprechend öfter(s) währen die Regelung an der HA gelich ´langsam´bleibt. Das ABS regelt ja jedes Rad einzeln an (wenn wir von einem einfachen aber doch aktuellen 4-Kanal ausgehen was bei vorhandenem ESP eh der Fall ist)
(nun bin ich raus, hab den Faden verloren...)

_________________
Grüße Colli
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danny-slf
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...und hat diesen Thread vor 4677 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 29.10.2012 13:24:49    Titel:
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ok ... wenn es unabhängig funktioniert und durch die Programmierungen nur die jeweiligen Auto-Modell-Eigenarten festgelegt werden (z.B. frühes Eingreifen in einem Mercedes, späteres Eingreifen bei einem Audi), dann ist es Jacke wie Hose, welche Bremsen ich montiere. Dann müssten folglich die Regelsystemprogrammierungen in einem C180 identisch sein zu einem C300 ...
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huebi
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1. Defender 110 CSW, 200 Tdi
BeitragVerfasst am: 29.10.2012 15:32:10    Titel:
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Bremsen ... fast so ein gutes Thema wie Oel. rotfl
Alsooo. Gelochte Scheiben reissen schnell und gerne. Das ist nur ein Modegag und verbessert auf der Strasse effektiv nichts ausser den Gewinn der Hersteller. Die letzte Zimmermann Bremsanlage auf meinem Postgolf, innenbelueftet, 240 mm Durchmesser und gelocht, hat bei entspannter Fahrweise vom TUEV-Eintrag bis zum Totalversagen durch vollstaendiges Durchreissen einer Scheibe genau durch zwei dieser Sinnlosloecher und nachfolgendem Kleinraspeln der entsprechenden Bremsbelaege keine 36 Stunden gebraucht.
VW dimensioniert die Bremsen uebrigens so, dass sie genau eine Vollbremsung aus Hoechstgeschwindigkeit aushalten. Die Bremsung direkt danach wird dann zum echten Aha-Erlebnis in Sachen Fading.

Bei der Bremskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse ist es ohne ABS wichtig, dass die Hinterachse niemals ueberbremst wird. Deshalb gibt's die Bremsdruckbegrenzungs- oder lastabhaengige Bremsdruckregelventile in den hinteren Bremskreislaeufen.
Bei ABS ist die Bremsanlage oft so ausgelegt, dass die Hinterraeder bei einer Vollbremsung auch blockieren koennen. Das ABS soll ja auch aus der Hinterachsbremse das Maximum herausholen. Smile
Wenn das ABS also mal ausfaellt unbeding sofort reparieren, denn sonst kommt bei einer Vollbremsung unvermeidbar das Heck rum. Diese Erfahrung hat mich 15.000 Euro gekostet. Hau mich, ich bin der Frühling

Gegen (Heiss-)Fading helfen Bremsbelaege mit einer anderen Zusammensetzung, so dass der Gleitreibwert mit zunehmender Temperatur sogar noch etwas zunehmen kann. So was hatte ich mal von Textar im Golf. Ein absoluter Traum bei sehr schneller Fahrt. Beim Bremsen verzoegert das Auto dann immer staerker, ohne dass kraeftiger zugetreten werden muss. Ein sehr, sehr angenehmes Verhalten im Vergleich zu originalen VW-Matschbremse.

Stahlflex-Schlaeuche sind immer gut und verbessern den Druckpunkt. Die Bremse laesst sich mit einem harten Druckpunkt einfach praeziser dosieren. Auch ist der Innenschlauch aus Teflon weniger wasserdampfdurchlaessig als die normalen Gummischlaeuche, so dass korrodierendes Wasser langsamer ins Bremssystem gelangt.

@Thorsten: Ich wuerde bei Gelegenheit noch die hinteren Bremsen vergroessern. Damit wird die Bremsleistung bei gleicher Pedalkraft noch mal etwas ansteigen.

_________________
Das Leben ist zu kurz für schlechtes Werkzeug und "vernünftige" Autos.
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danny-slf
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BeitragVerfasst am: 29.10.2012 18:37:10    Titel:
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Na das ist doch mal eine satte Aussage ... bis auf das mit den gelochten Scheiben.

gelochte Zimmermann-Scheiben sind ja überall bekannt fürs reissen ... allerdings scheint das bei MB (Hersteller), AMG Haustuner, ähnlich zuverlässig zu funktionieren wie bei div. anderen Autohersteller mit gelochten Scheiben.

Gerade weil mir die Auslegungen der orig. Hersteller (VW aber auch LandRover) zu schwachbrüstig sind, möchte ich auf solide Nachrüstung als Komplettpaket (Sattel/Scheibe/Beläge) umrüsten.
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Salid
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3. Vitara '92
4. Schönwetterfahrrad
5. Bienchen
6. Wanderstiefel
BeitragVerfasst am: 29.10.2012 21:46:28    Titel:
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gelochte Scheiben haben prinzipiell den Zweck, a) Temperatur abzuführen --> erhöhte Oberfläche und b) Gewicht zu reduzieren, gerade bei ungefederten und beschleunigten Massen im nicht-offroad Bereich durchaus sehr relevant.

Geschlitze Scheiben haben natürlich auch eine vergrößerte Oberfläche (Kühlung), das relevante ist jedoch die Schmutz und Wasser schneller abführende Wirkung und damit ein schnelleres Ansprechen bei Freuchtigkeit und vor allem eben (feuchten) Dreck (ist die Bremse heiß ist feuchtigkeit recht egal)

Ansich ist die Bremse für das REgelsystem ABS und ESP nicht sehr relevant - beides regelt ja nicht nach dem Parameter Bremskraft sondern regiert nur auf Sekundärparameter wie Raddrehzahlen, Gierwinkel, Querbeschleunigung etc - sie passen ihre Wirkung der größeren Bremse sozusagen größtenteils an.

In der Regel reicht es die vordere Bremse größer zu dimensionieren - denn bei maximaler Verzögerung ist eine hintere Bremse immer unterfordert. Je stärker die Bremse vorne, desto weniger Bremskraft kann bei maximaler Verzögerung hinten übertragen werden. Die Balance kann man ja immer noch über das Bremskraftverteilventil einstellen. Je nach Fahrzeugtyp werden aber eh nur 15 - 30 % der Bremskraft auf die Hinterachse gegeben. Mit beachtet werden müssen natürlich auch noch eventuelle Motor(brems)drehmomente. Ansosnten hängt der genaue Wert u.a. von dynamischer Radlast, Nickpol und weiteren Parametern ab.

Generelle ABS Eigenheit ist aber, gerade bei älteren Systemen, die Einregelung von zu wenig Schlupf (ca15-20% Schlupf markieren auf trockener Straße den maximalen Reibungskoeffizienten), wordurch gegenüber einer optimalen Bremsung Bremsweg verschenkt wird, aber mehr Haftpotential bei Kurvenfahrt gewährleitet ist. Auf Schnee oder Schlamm ist ABS natürklich katastrophal für den Bremsweg.

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Servus, Roman
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