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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2011 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 4632 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Jeep Wrangler JK Rubicon |
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Verfasst am: 25.11.2012 20:06:56 Titel: Dämpfereinbau - Kolbenstange nach oben oder unten? |
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Die Kollegen von LR diskutieren nebenan (BL) über den Einbau von Fahrwerken:
"...ich würd die Dämpfer an der Vorderachse mit der Kolbenstange nach unten verbauen... vielleicht mit einem Steinschlagschutz. Eben der ungefederten Massen wegen & weil sonst der ganze Dreck auf der Dichtung draufliegt. Mit einem Ausgleichbehälter geht's eh nicht anders.."
Oder doch anders herum? Hier sind wohl mehr versierte Fahrer, gerade auch Wettbewerbsfahrer unterwegs als drüben.
Deshalb: Was ist Eure Meinung dazu? | |
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 Offroader


Mit dabei seit Anfang 2010 Wohnort: Schnakenbek Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Grand Cherokee 5,9 2. Grand Cherokee 5,2 zum Spielen |
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Verfasst am: 25.11.2012 21:41:14 Titel: |
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Ist das nicht vom Dämpfer her Vorgegeben ? Sind die beim JK Durchgeschraubt in den Motorraum dann bleibt ja nur eine Möglichkeit je nach Dämpfer..
gruss | |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 25.11.2012 21:44:24 Titel: |
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Dazu gibt es keine "Meinung". Alle normalen Dämpfer werden mit dem Body nach unten verbaut, Kobenstange oben. Sonst funktionieren sie nicht richtig.
Das ändert sich erst bei hochpreisigen Dämpfern aus dem professionellen Segment. So werden alle Dämpfer mit Reservoir grundsätzlich Upside Down montiert, also mit der Kolbenstange nach unten.
Wer sowas einsetzt (Aftermarket), sollte das aber wissen - Wenn mir die Bemerkung erlaubt sei.  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Offroader

Mit dabei seit Mitte 2011 Wohnort: Eich Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Defender 110 CSW, 200 Tdi |
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Verfasst am: 25.11.2012 21:57:18 Titel: |
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Die Vorderachse wiegt etwa 170 kg. Die Absurditaet der Diskussion um die etwa 1 kg oder 2 kg Gewichtsunterschied sollte damit eigendlich klar sein. | _________________ Das Leben ist zu kurz für schlechtes Werkzeug und "vernünftige" Autos. |
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 Frisst Kreuzgelenke


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Ösiland Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. 4x Jeep 2. 6x Bonsai Tatra 3. viel zu viel Kleinmist |
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Verfasst am: 25.11.2012 22:10:14 Titel: |
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Ganz einfach:
Alle Zweirohrdämpfer müssen mit dem Body nach unten montiert werden egal ob Gasdruck oder druckloser Öldämpfer
sonst funktionieren sie nicht.
Bei monotube Dämpfern und Emulsion Shocks ist es egal. Die kann man einbauen wie man will.
Bei Dämpfern mit Reservoir ists zwar auch egal, praktischer Weise montiert man aber das Reservoir an der Karosserie,
also Shockbody nach oben.
Im Grunde genommen legt die Dämpferart die Einbaulage fest. (bis auf Monotube und Emulsion)
lg Richard | _________________ If you kill it overkill it! |
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 Offroader

Mit dabei seit Mitte 2011 Wohnort: Eich Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Defender 110 CSW, 200 Tdi |
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Verfasst am: 25.11.2012 22:58:53 Titel: |
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Wieder was gelernt. Vielen Dank. | _________________ Das Leben ist zu kurz für schlechtes Werkzeug und "vernünftige" Autos. |
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 Quetscheschäff


Mit dabei seit Mitte 2009 Wohnort: schöneiche Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Jeep Wrangler YJ 4,0 HO 2. Nissan Pickup D40 |
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Verfasst am: 26.11.2012 16:19:17 Titel: Re: Dämpfereinbau - Kolbenstange nach oben oder unten? |
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HangLoose hat folgendes geschrieben: | ...Eben der ungefederten Massen wegen ... |
egal von wieviel oder wenig Gewicht wir reden, würde mich mal interessieren, wie man es berechnet.
Stoßdämfer, , Stabi, Blattfedern etc. also Bauteile die mit Achse und Rahmen verbunden sind, sind ja keine komplett ungefederten Massen, oder doch? | |
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 Offroader

Mit dabei seit Mitte 2011 Wohnort: Eich Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Defender 110 CSW, 200 Tdi |
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Verfasst am: 26.11.2012 21:48:29 Titel: |
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Ich wuerde wie folgt vorgehen und einen Laengslenker waagerecht aufhaengen. Danach dann jeweils das Achsende und das Rahmenende wiegen. Zusammengerechnet muss da dann das Gesamtgewicht wieder bei rauskommen. Die Rahmenseite ist gefedert und wird nicht zum Achsgewicht gezaehlt. Die Achseite ist dann ungefederte Masse, die zur Achsmasse dazu gerechnet wird.
Genau so in der Art wird bei den Pleuelstangen die rotierende und die oszillierende Masse mit guten Ergebnissen getrennt. | _________________ Das Leben ist zu kurz für schlechtes Werkzeug und "vernünftige" Autos. |
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 Frisst Kreuzgelenke


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Ösiland Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. 4x Jeep 2. 6x Bonsai Tatra 3. viel zu viel Kleinmist |
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Verfasst am: 26.11.2012 22:09:11 Titel: |
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Die ungefederte Masse ist ja eigentlich nur ein Hilfsbegriff. Wichtig bei Fahrwerksberechnungen ist ja nicht nur die Masse
selber sondern auch die Gewichtung der einzelnen Massen je nachdem wo sie positioniert sind und wie viel und wie
schnell sie sich bewegen müssen.
Man kann das alles berechnen wenn man genau weiß wie sich jeder Punkt im Fahrwerk (Achsen, ,
Panhardstab, Dämpfer.... etc) bewegt und was für eine Masse die einzelen Punkte haben. In je mehr Einzelpunkte
man das ganze zerlegt desto genauer wird die Berechnung.
Prinzipiell kann man alles mit der Formel der Kinetischen Energie ( T=m*v²*1/2) und einigen Verktorrechnungen
errechnen.
T= die kinetische Energie / entspricht der Energie die in einen Gegenstand reingesteckt werden muss um ihn auf eine
gewisse Geschwindigkeit zu bringen.
m= Masse
v= Geschwindigkeit (WICHTIG ist hier eine exponentielle Funktion!!!)
Was damit prinzipiell gemeint ist ist, dass es einen Unterschied macht ob sich das eine Kilogramm Material am Fahrwerk
bei gleichem Federweg am Rad 10cm oder 20cm bewegen muss. Das eine Kilogramm das sich 20cm bewegen muss
muss auch gleichzeitig doppelt so schnell sein, braucht aber die 4 fache Energie um bewegt zu werden. (siehe Formel)
Im Umkehrschluss muss es aber auch die 4 Fache Energie abgeben um die Bewegung zu stoppen.
Diese Energie ist dann auch die Energie die durch die ungefederte Masse an das Fahrzeug weitergegeben wird. Wenn
man die obere Formel umformt, kann man sich auch errechnen wie viel Einfluss die ungefederte Masse bzw. die Energie
die an das Fahrzeug abgegeben wird abhängig von der Masse des Fahrzeuges haben wird.
Quintessenz ist, dass je mehr ungefederte Masse desto schlechter, bei schweren Fahrzeugen macht es sich nur weniger
bemerkbar. Also leichtes Fahrzeug mit schweren Achsen = fährt sich Kacke. Schweres Fahrzeug mit den
selben Achsen = Fährt sich besser.
So ich glaube jetzt sind alle Klarheiten beseitigt
lg Richard | _________________ If you kill it overkill it! |
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 Quetscheschäff


Mit dabei seit Mitte 2009 Wohnort: schöneiche Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Jeep Wrangler YJ 4,0 HO 2. Nissan Pickup D40 |
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Verfasst am: 27.11.2012 06:57:09 Titel: |
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meine Quintessenz :
als Normalschrauber ohne eigenen Dämpferprüfstand und ähnliches, reicht es von Achsen und Rädern als ungefederte Masse auszugehen.
Für den Fahrwerksentwickler ist auch wichtig an welcher Stelle Stoßdämpfer und Federn befestigt sind.
Und selbst die Feder ist in Teilen ungefederte Masse.... aber um das darzustellen, braucht´s auch schon etwas mehr Rechnerleistung... | |
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