Wandlung/Rücktritt vom Kauf mal anders!

Verfasst am: 05.07.2006 14:31:21 Titel: Wandlung/Rücktritt vom Kauf mal anders!

Wenn ich ein Produkt kaufe, z.B. ein Auto, so habe ich doch
das Recht, vom Kauf zurückzutreten, wenn das Auto nicht
die versprochenen Eigenschaften hat. Soll ein Auto z.B. laut
Prospekt nur 7 l auf 100 km verbrauchen, braucht aber tatsächlich
9 l auf 100 km und der Hersteller kann diesen Mangel nicht
beseitigen, so kann ich dieses Auto zurückgeben.

Warum geht das nicht auf mit unserer Regierung? Man hat
uns viel versprochen, was man nun nicht liefert. Warum sind
wir an diese Kanallien bis zur nächsten Wahl gebunden
und haben kein Rücktrittsrecht?

Die gesamte Regierungsmannschaft ist für mich absolut
unglaubwürdig geworden und verdient es nicht, weiterhin
im Amt zu sein. Jeder andere Bürger wäre wegen Meineids
dran und würde hart bestraft werden, wenn er nicht die
Wahrheit sagt.

Wenn ich die kommenden Kostensteigerungen sehe, sehe
ich eigentlich nur noch schwarz. Der Abwärtstrend wird sich
drastisch beschleunigen.

Gruß
andreas

Verfasst am: 05.07.2006 14:39:25 Titel:

jedes Auto verbraucht mehr als der Hersteller sagt Hau mich, ich bin der Frühling

Jede Regierung verspricht immer das Blaue vom Himmel. Hau mich, ich bin der Frühling

Its a thing called life! Mal ganz abgesehen davon gehts uns sooo schlecht gar nicht.... Grins

Verfasst am: 05.07.2006 14:43:50 Titel:

Deswegen muss man das noch lange nicht hinnehmen.

Wir können nun zwar nicht mehr auf einen Ruf "Wir sind Meister" hoffen,
aber "Wir sind das Volk" hat noch Bestand.

Wahrscheinlich geht es uns noch viel zu gut, sonst würde es
gegen die verlogene Politik schon Massenproteste geben.

Gruß
andreas

Verfasst am: 05.07.2006 14:47:26 Titel:

Na, ist ja schön daß es dir so gut geht, mir gehts schlecht. Ich kann mir zB kein neues Auto kaufen, obwohl ich gerne möchte.
Ja, ok, wir jammern auf hohem Niveau, aber was wäre das Leben ohne jammern.
Aber mal ehrlich, wir brauchen Reformen, richtige Reformen, nur das ist in diesem unserem Lande so wahnsinnig schwierig durchzusetzen, jeder hat halt seine Lobby, keiner will was hergeben, aber der Staat hat Schulden, an die abzubauen man garnicht denken darf.
Man sollte nochmal bei Null anfangen.
Nur mal so, wen hättest du denn lieber an der Regierung? Glaubst du ehrlich, die anderen hätten was anderes gemacht?

Verfasst am: 05.07.2006 14:47:53 Titel:

Die letzte Regierung wurde doch nach 7 Jahren gewandelt. Aber was bringt es, wenn du nach der Wandlung den selben Mist wiederbekommst? War das bei deinem Touareg nicht auch so? Grins

Verfasst am: 05.07.2006 14:49:59 Titel:

Aber schau Dich mal um? Fällt dir eine Regierung ein wo das nicht so wäre? Welche Alternative hast Du denn?
Und wenn Du Politiker wärst und gewählt werden willst, wie würdest Du es machen?
Hinstellen und sagen:
"Wir gehen von einem atlantischen in ein pazifisches Jahrtausend, andere Länder gehen jetzt in ihr Wirtschaftswunder- wir leiden darunter, Deutschland wird nicht mehr so reich wiein der zweiten hälfte des letzten Jahrhunderts. Deshalb wird alles schwieriger. Wählen sie mich- denn ich bin ehrlich.
Ihre Ehrlich-Partei

Grins

Du musst Dir mal überlegen was D alles relativ gesehen im Griff hat: Kriminalität, Korruption...

Verfasst am: 05.07.2006 14:53:34 Titel:

@Triton: Ich fahre den Samurai weil ich mir Dein Auto niemals leisten kann. Ich arbeite 20% mehr seit März 2003 (46 Wochenstunden, die ich nicht erfüllen kann da ich ein Kind habe). Ich lebe. ich bin gesund. Ich habe Träume.

Verfasst am: 05.07.2006 14:57:34 Titel:

@Bondgirl

Man sollte sich mal überlegen, wer hier in diesem Forum alles liest und was so mancher darüber denkt, wenn hier sich Leute jammernd hinstellen die Fahrzeuge fahren, dessen Wert andere in ein eigenes Haus investieren (edit: also froh sind diese Werte als Finanzierung in ein Häuschen zu stecken) oder ganz und gar diese Finanzmittel nicht zur Verfügung haben.

Gruß Holger

Verfasst am: 05.07.2006 16:13:24 Titel:

@Bondgirl
Unsere alte Kohlregierung wäre z. B. in Frankreich wegen Korruption angeklagt worden. Bei uns wurde der einzige Staatsanwalt, der der Sache nachgehen wollte, kaltgestellt. Die anderen hielten die Schnautze. Ein Exwirtschaftsminister, der erst per Ministererlaß den Energieversorgern half und dann in den Vorstand derselben wechselt. Riecht irgendwie auch nach Korruption. Von Herrn Schröder wollen wir gar nicht reden.

Joachim

Verfasst am: 05.07.2006 16:19:14 Titel:

schon klar, dafür hat frankreich einen desaströs zentralistischen Staataufbau und Bikiniatolle in die Luft gesprengt Grins

Schweiz ist reich, Geld ist aber blutig-Norwegen ist reich, Geld aber ölig.....
Und dann gibt es noch so Länder in denen alles angeblich hervorragend funktioniert, Neuseeland.....aber mal ehrlich wie bedeutend in die Weltwirtschaftssituation ist denn Neuseeland eingebunden als das man allgemeingültige Aussagen treffen könnte. Ausserdem profitieren Aussi und NZ vom pazifischen Boom.

Verfasst am: 05.07.2006 16:25:59 Titel:

Hm, meckern oder gar jammern darf man also nur in Abhängigkeit
von dem Auto, dass man fährt? Mir ging es eigentlich um die
Verlogenheit der Bundesregierung. Wenn ich mir anschaue, dass
z.B. jemand mit einer 30-Stunden-Woche im Schichtdienst bei
der Altenpflege netto 750 - 800 Euro raus bekommt und von diesen
dann auch noch die ganzen Erhöhungen tragen soll, frage ich mich,
wie das gehen soll. Dagegen würde die Mehrwertsteuererhöhung die
Unternehmer nicht belasten? Meine Auftraggeber haben nur einen
Betrag X zur Verfügung, egal ob mit 16 oder 19% MwSt, ergo können
sie auch nur noch entsprechend weniger beauftragen. Da in dieser
Branche die Arbeit noch durch manpower bestimmt wird, kostet es
bei gleicher finanzieller Ausstattung des AG min. 3 % der Jobs. Hinzu
kommt noch die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge, etc. pp.. Dafür
bekommen die Arbeiter aber eben weniger und die keine Arbeit mehr
haben werden auch in den Leistungen beschnitten. So wird es jedem
gehen, der mehr oder weniger von der Hand in den Mund lebt. Da wird
es auch an viele finanzierte oder geleaste Autos gehen, die z.e. natürlich
auch teuerer werden und man sich z.a. noch weniger leisten kann.

Wie ging nochmal der Greenpeace Spruch? "Erst wenn der letzte Baum
gerodet, ....." Für die Politik umgemünzt wird es heißen: "Erst wenn wir
dem braven Bürger den letzten Euro aus der Tasche gezogen haben, werden
wir merkeln, dass wir ohne den Bürger nicht(s) mehr sind." oder so ähnlich.

Gruß
andreas

Verfasst am: 05.07.2006 16:32:50 Titel:

Ich verstehe Dich schon. Problem Nr.1 ist und bleibt aber dass dieses Land durch einen relativen Verlust an Arbeitsplätzen ärmer wird. Das ist der Prozess in dem wir uns gerade befinden. Deutschland wird ärmer weil andere reicher werden. Weltwirtschaft ist ein dynamisches Gefüge. Klingt krass, ist aber so.
Kann man versuchen aufzuhalten indem man chinesische Textilien auf Zeit im Zoll einknastet. Hab ich erlebt. Konnte tw. nicht verkaufen was mein Gehalt zahlt.
Aber diese Massnahmen sind so sinvoll wie sich beim Vulkanausbruch in den Kühlschrank am Kraterrand setzen.

XJ-Ikone Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: 25497 Prisdorf

Am lautesten jammern diejenigen, die in den letzten Jahrzehnten genügend Vermögen "hinterzogen" haben: unsere Wirtschaftsbosse. Und das alte Spiel: mit jedem Arbeitslosen steigt die Dividende...

Allerdings ist es was völlig anderes, wenn man auf Mißstände hinweist. Was man übrigens auch darf, kann und sollte, wenn man selber nicht davon betroffen ist.
(Dafür gab es mal das Fremdwort "Solidarität")

Was da abgeht, ist die große Umverteilung: Geld und Vermögen ist in diesem Land ausreichend vorhanden, aber da diejenigen, die darauf sitzen (Schon vor Jahrhunderten nannte man sie in Hamburg "Pfeffersäcke"...), weigern sich, ihren Beitrag zu leisten. Was bedeutet: weder die öffentliche Hand noch Otto Normalverbraucher besitzt Ausreichendes. Und um es nicht zum totalen Kollaps kommen zu lassen, muß Otto N. bluten. Wir brauchen Kindergärten, Schueln, Universitäten und vieles mehr. Ob wir uns diesen Schwachsinn BW oder ähnliches noch leisten können, ist was anderes.

"shareholde value" u.ä. haben massenweise Arbeitsplätze vernichtet, übrigens auch im öffentlichen Dienst, oder ehemals gemeinnützigen Unternehmen wie bzw. Bahn und Post. Besser ist damit nichts geworden.

Verfasst am: 05.07.2006 16:53:47 Titel:

Ein Ansatz: Generalstreik Vertrau mir

und zwar so lange, bis sich die hohen Herrschaften selbst Ihre üppigen
Bezüge, Vergünstigungen und Altersversorgung und auch die der
ehemaligen Amtsträger soweit reformiert haben, dass sie wieder
in einem angemessenen Rahmen bewegen. Ferner sollten sie ihren
Auftraggebern (also den Bürgern) nachweisen, was sie tatsächlich tun
und wie sie ihre hochbezahlte Dienstzeit verbringen.

Ich lasse mir den Gürtel enger schnallen, aber nicht, damit sich andere
davon neue größere Gürtel zulegen müssen.

Gruß
andreas

Verfasst am: 05.07.2006 16:55:43 Titel:

Share Holder Value - Wenn die Arbeiter sich ihre eigenen Arbeitsplätze subventionieren. Eine meist relativ kranke Sache, weil man sich so auch sein eigenes Arbeitsplatzende schafft. Nee, oder?

Als Ex Arbeitgeber halte ich aber mal die Füße still Unsicher

@Touareg: So funzt net rotfl

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