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Mit einem JK zur Rallye?!


 
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veah1122
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Status: Verschollen


...und hat diesen Thread vor 4113 Tagen gestartet!


Fahrzeuge
1. Mercedes G 230 GE
BeitragVerfasst am: 15.04.2014 20:13:40    Titel: Mit einem JK zur Rallye?!
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Bevor ich wieder alles vergesse, noch ein paar Erinnerungen an die MT. Den einen oder anderen mag das ja auch bezüglich einer Entscheidung zur ersten Rallye erleichtern.

Als Touri hat man es ja richtig gut. Wir haben uns das volle Programm gegönnt, d.h.inkl. Hotel.
Das Frühstück fiel dementsprechend opulenter aus.


Den ersten Abend haben wir wie immer bei den Holländern und den Neuwerts am Lagerfeuer verbracht. So fängt eine Rally schon mal gut an. Technische Abnahme war natürlich kein Problem.
Den Prolog sind wir komplett gefahren - die Bedingungen waren ja auch ausgezeichnet. Driften geht mit einem kurzen Auto bestens.

Für die Nachtetappe schloss sich die zweite Touristencrew bei uns an: ein Hummer H2 auf recht gebrauchten 35er BFG KO. Da es immer weiter geregnet hatte, waren die Bedingungen noch besser. Aber oh Wunder: der Hummer kam überall mit. Deutlich langsamer als wir, aber kein Hindernis brachte ihn zum stehen. Das fand ich sehr respektabel, ja regelrecht überraschend. Es war aber auch ein Profi am Lenkrad. So wie wir ein verhinderter LKW-Treiber. Zur 2. Nachtetappe hatten sie dann auch ein Naiv und sind die komplett gefahren. Der Hummer war nur geborgt... Grins

Es war so glitschig, dass ich den Wrangler bei der Suche nach Abzweigen regelrecht in die entsprechende Richtung anstellen konnte und trotzdem weiter geradeaus „fuhr“. Coole Sache.

Irgendwann hat es uns gereicht und wir fuhren nach Abmeldung ins Hotel. Die nachfolgenden Etappen sollten dann im reinen Tourimodus laufen. Bis kurz vor Schluss der 2. war es auch so. So folgten wir Mathias überall - auch zurück zum Ziel. Dabei kamen wir dann zu den schönsten Rallyminuten: die on- und offroad- „Verfolgung“ von Leon bis ins Ziel. Gelegenheiten zum schnell fahren gab es danach noch mehrfach. Und es hat immer richtig Spaß gemacht. Ich mag die "Karre".

Hier wird es Zeit mal was zum Jeep zu sagen: er ging viel besser, als ich erhofft hatte. Der Jeep ist gegenwärtig als Allrounder ausgelegt: Daily Driver, Eisdiele, Kiesgrube, Kurzreise und leichter Rallyeinsatz. Und all das geht auch.

Aber der Reihe nach. Unsere Prologzeit hätte für Platz 8 von dann 16 gereicht.
Fahrwerk: die Verbindung KONI HT Raid mit den harten OME- Federn funktionierte vorne sehr gut. Hinten habe ich weiche OME-Federn drin und das passte weniger gut. Trotzdem ging der JK erheblich besser als der XJ mit seinem reinen OME-Fahrwerk 2011. Auch der kurze Radstand und der höhere Schwerpunkt durch den Rahmen waren kaum der Rede wert. Für Drawsko würde ich mittlerweile sogar den kurzen gegenüber den langen Wrangler bevorzugen. Die Wendigkeit ist einfach überragend und ein ein echter Spaßfaktor. Drawsko ist kein echtes Baja-Gelände. Optimal erscheint mir mich aber weiterhin der Radstand vom XJ, also 100“.

Kann man mit KONI HTRs in der CC2 in Drawsko starten? Ganz klares ja. Natürlich gibt es besseres für Leute mit Siegambitionen. Für alle anderen wohl nichts mit so wenig Aufwand. Fangbänder sind durch die HTR z.B. unnötig. Und Reserven haben sie auch genug. Von den Dämpfern ohne externes Reservoir dürfte er die meisten Reserven haben. Das Volumen ist gegenüber einem OME ja auch erheblich größer.

Als Luftdruck hatte ich 1,9 rundum statt 2,4. Das war perfekt. Die Gewichtsverteilung ist beim kurzen Wrangler ziemlich genau 50:50. Auch sehr gut.

Die Geometrie der Lenker stimmte auch. Alle Lenker inkl. Trackbar stammen von JKS und sind auf die Höherlegung eingestellt. Wir sind sogar ohne Lenkungsdämpfer gefahren (Schraube schon vor der Abfahrt in D verloren). Weder auf der AB mit 130 noch im Rallybetrieb ein Problem.
Kurz: bis auf die zu weiche Federn hinten, habe ich die Zielstellung mit diesem Fahrwerkskonzept voll erreicht. Sehr schön.

Antrieb: Die gute Nachricht: der Motor würde reichen. Die Automatik braucht aber eine Untersetzung. Im Straßenallrad würde das Öl über kurz oder lang wohl kochen. Außerdem frisst der Wandler zu viel Leistung. In der 4:1 Untersetzung sind wir praktisch durchgängig im Overdrive (4. Gang) gefahren. Allerdings wären mehr als knapp 70 mit Höchstdrehzahl auch nicht mehr möglich gewesen.
Auch hier sehe ich eine alte Überlegung bestätigt: der JK mit dem 3,8L Benziner und dem 4-Gang-Automaten bräuchte für den Rallyeinsatz eine 2:1 Untersetzung im VTG. Dann würde es passen. Vmax etwa 135. Im 3. Gang ginge es noch immer bis 90. Einfacher wäre natürlich ein Handschalter.

Ausrüstung:
Die beiden Spot-LEDs haben sich sehr gut bewährt. Sie sind quasi Punktstrahler (10 Grad Öffnungswinkel) und leuchten schön weit aus. Etwas nach aussen gestellt, war das Blickfeld vor dem Auto gut. Seitlich fehlte natürlich was.
Die Navigation mittels iPad funktioniert wie gewohnt gut. Der Hilfstripmaster mit 7“-Android-Tab dagegen nur ungenügend. Viel zu ungenau. Aber das war als Tourist kein Beinbruch. Die Terratrips mit GPS haben sich aber bei unseren Kollegen sehr gut bewährt.
Die Halter von Ram Mount waren perfekt. Schwingungen traten nur durch den Befestigungsort (den Haltegriff des Fahrers) auf. Der war nicht stabil genug. War aber kein wirkliches Problem.
Die Garmin-Kamera funktionierte am Tag sehr gut und ist sehr einfach zu bedienen. Einschränkungen gibt es beim GPS-Empfang unter dichten Wolken und das Mikrofon nimmt nur sehr gedämpft auf. Kann aber auch am Einbauort gelegen haben. Nachts erscheint mir die GoPro bessere Aufnahmen zu liefern. Das muss ich mal direkt gegentesten. Insgesamt möchte ich die Kamera aber nicht mehr missen.

Probleme:
Insgesamt 3. In der ersten Nacht hat eine der Wasserpfützen irgend etwas in oder an das linke Kreuzgelenk gespült. Hat ein wenig gerattert. Zum einparken bin ich kurz rückwärts gefahren: Geräusch weg. Wieder vorwärts: tatsächlich - selbst repariert. YES
Dann hatte sich irgendwann etwas Dreck am Lüfter festgesetzt. Immer wenn der anging vibrierte das Auto leicht. Nun gut. Kann man abmachen. Der Motorraum bleibt ansonsten erstaunlich sauber. Letztes Problem betraf ein Zubehörteil: der Bordcomputer fing an zu spinnen - ständiger reboot auch bei ausgeschalteter Zündung. Den mussten wir dann vom OBD abziehen.
Als es besonders nass war, hat sich das ABS ständig gemeldet und jegliche Bremsung ins Unendliche verzögert. Dummerweise kann man nicht einfach die Sicherung ziehen: da hängt so etwas seltsames wie die Fuel Pump mit dran. Hmm. Die Sensorleitung unterbrechen wollte ich dann doch nicht. und siehe da: als es trockner wurde, war alles wieder schick. Für eine echte Rallye würde ich die Sensorleitung schaltbar machen. Die Airbags hatten wir natürlich deaktiviert.

Quo vadis?
Nun im Herbst wollen wir in jedem Fall wieder mit dem Mog nach Drawsko. Für das Thema CC an anderen Orten gibt es ein Projekt. Den Jeep würde ich langsam und sehr langfristig so weiter entwickeln, wie ich ihn angefangen habe: als Universalgenie. Träumen tue ich von diesem Konzept: Defender by Bowler

aber mit 2 Änderungen: Basis Jeep JK und nicht ganz so extrem auf Rallye getrimmt. rotfl

Mal schauen. Vorrang hat nun aber unser eigentliches CC-Projekt. Erst wenn das scheitert... traurig Wird es aber nicht. Winke Winke

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Philip32457
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Fahrzeuge
1. Defender 110 TDi HT
BeitragVerfasst am: 15.04.2014 21:03:24    Titel:
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Vielen dank für deine Impressionen!!! :) Macht auf jedenfall Lust aufs mitfahren.

Ich mache mir zur Zeit einen kurzen Defender fertig und habe die MT series im Herbst auch schon im Visier. Mal gucken, wäre meine erste Rallye.


Grüße vom Philip

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