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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2010 Wohnort: Aargau Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 3630 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Mercedes Sprinter 319 4x4 (Oberaigner) 2. VW T5 Multivan TDI 4-Motion (Seikel-Umbau) |
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Verfasst am: 20.08.2015 12:07:14 Titel: An Marokko herantasten |
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Hallo
Ich hoffe, ich kann hier von den Erfahrungen von einigen Marokko-Fahrern profitieren.
Ich möchte im Herbst nach Marokko. Da ich allerdings die Familie im Tross dabei habe, ist mal schnell runterdüsen, rüber und dann möglichst viel Zeit im Sandkasten verbringen leider nicht möglich. Es muss ein sinnvoller, familienfreundlicher Mix werden.
Das Programm 16 Tage:
- Möglichst rasch runter (Lange Schiffpassage kommt nicht in Frage, weil auch noch ein Hund dabei ist und der soll nicht 24h in einem Zwinger verbringen müssen).
- Dann 2-3 Tage zum Aklimatiiseren in Südspanien (Tarifa oder Region Almeria wären aufgrund früherer Ferien unsere Präferenz)
- Schliesslich rüber und ca. 1 Woche in Marokko unterwegs
- Zurück nach Tarifa/Almeria (1-2 Tage)
- Und dann wieder rasch nach Hause
Die Überlegungen dahinter:
- Strandurlaub einbauen, daher Tarifa/Almeria
- Keine Risiken, aber trotzdem etwas (!) Wüstenfeeling -> wir fahren mit dem Sprinter 4x4
- Übernachtung im Sprinter auf Campingplätzen oder frei, nach Möglichkeit auch in den Dünen, in Marrakesch eventuell in Riad
Und nun noch einige konkrete Fragen:
- Habt Ihr auch schon Familie und Marokko in Übereinstimmung gebracht und dabei Erfahrungen gesammelt?
- 1 Woche Marokko: Was ist machbar mit einer Familie, die sich gewohnt ist, pro Tag ca. 6 Stunden zu fahren?
- Zwingende Höhepunkte, die einzubauen wären?
Bin mir bewusst, dass einige unser Vorhaben absurd finden... aber vielleicht gibt es auch den einen oder anderen, der ähnliches schon gemacht hat.
Besten Dank und viele Grüsse
Christian | |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 20.08.2015 14:05:54 Titel: |
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Finde ich gar nicht absurd und lässt sich definitiv auch gut machen.
Marokko Straßennetz ist super ausgebaut, man kommt überall schnell hin und weg. Es gibt traumhafte Pisten für nen 4x4 Sprinter.
Den Start von Nador (Almeria in Spanien) finde ich auch gut. Von dort kommt man an einem Tag einerseits schnell gen Süden bis in den leichten Sand und durchquert / überquert schon sensationelle Hochebenen. Allerdings wärt ihr doch etwas mehr als 6h unterwegs. Nicht viel, aber ihr könnt ja öfter pausieren. | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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Verfasst am: 20.08.2015 16:53:22 Titel: |
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Ich kann dir nur Tipps zum Hund geben. Aktuelle Tollwutimpfung, Gesundheitszeugnis und Reisetauglichkeit im Eu-Pass eingetragen (macht der TA) und einen aktuellen Titertest der Tollwutimpfung. Um den solltest dich rechtzeitig kümmern. Wenn der Titer nämlich negativ ist, kannste nachimpfen, 4 Wochen warten und nochmal testen.
Die Hunde werden in Marokko auf den Tollwutnachweis kontrolliert. Kommst Du wieder nach Spanien, wird auch der Chip ausgelesen, Titernachweis verlangt und alles in irgendwelche Formulare eingetragen.
Ansonsten isses ambitoniert aber man muss auch in Marokko nicht mit aller Gewalt alles in 7 Tagen angucken, ich würds relaxt angehen. | _________________ Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem! |
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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2010 Wohnort: Aargau Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 3630 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Mercedes Sprinter 319 4x4 (Oberaigner) 2. VW T5 Multivan TDI 4-Motion (Seikel-Umbau) |
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Verfasst am: 20.08.2015 17:35:04 Titel: |
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Herzlichen Dank Euch beiden!!
Bitte weiter posten, eventuell auch ein paar Vorschläge in welche Richtung es gehen könnte oder was man in den ersten 7 Tagen Marokko nicht verpassen sollte.
Zum Beispiel: Marrakesch -> Erg Chegaga oder eher Erg Chebbi?
Ich weiss, alles angehen ist nicht drin. Es soll ein erstes Schnuppern sein und wenn es passt - so weit ist Marokko ja nicht weg :)
Unser Hund ist übrigens Ausser-EU-reisefähig :)
Wir haben ihn in Vorbereitung auf künftige Reisen nach der ersten TW-Impfung bereits testen lassen (und ja: mussten tatsächlich auch nachimpfen, kann anscheinend insbesonders bei jungen Hunden passieren...).
Herzliche Grüsse
Christian | |
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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2010 Wohnort: Aargau Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 3630 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Mercedes Sprinter 319 4x4 (Oberaigner) 2. VW T5 Multivan TDI 4-Motion (Seikel-Umbau) |
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Verfasst am: 20.08.2015 23:05:47 Titel: |
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noch ein Nachtrag:
Sollte jemand aus der Schweiz (Region Basel, Bern, Zürich) Lust auf einen Lunch oder ein gemütliches Abendessen haben, dann würde ich mich auf einen persönlichen Austausch sehr freuen. Gilt genauso auch für den Raum Südwest-Deutschland (Waldshut, Rheinfelden, Lörrach, Weil am Rhein und Umgebung).
Viele Grüsse
Christian | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 21.08.2015 09:44:49 Titel: |
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also dünen sind recht weit weg. von mellila bis cheggaga sind es ca. 1000 km. das sind bei gemütlicher fahrweise 3 tage, bei hetze 1,5 tage.
hin und zurück dann gehetzt 3 tage fahren und gemütlich schon 6. keine ahnung, ob ihr euch das antun wollt.
gemütlich im atlas pisten fahren, wenig fahren viel schauen macht auch freude.
alternative zu deinem plan:
du fährst mit wauchen marthon runter bis marrakech oder agadir und deine familie kommt mit dem billigflieger nach. so habt ihr mehr zeit in marokko und auch strand ist mit drin. | |
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 Breslauer


Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: BERGISCH LAND Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. TJ 4,0 2. Mondeo Tdci 2,2 3. Hela D24 4. , Cube AMS 150 Race |
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Verfasst am: 21.08.2015 16:42:04 Titel: |
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Also von der Schweiz in 2 Tagen nach Almeria- Von Nador in 2 Tagen zum Chebbi da 2 Tage dann Cheggaga in 1 Tag und 2Tage da dann 2 Tagen nach Marrakesch wer es mag 1Tag nach Nador und 2 Nach hause macht 14
Oder sich 2 Tage(Cheggaga oder Marrakesch(das wäre mein auslassen)) schenken und 2 Tage irgendwo am Meer. | |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: Südostniedersachsen
| Fahrzeuge 1. 4.2 Ltr. Diesel  2. 2.5 Ltr. Diesel  3. 3.8 Ltr. Benzin  |
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Verfasst am: 21.08.2015 17:08:24 Titel: |
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Moin.
Also wenn du in den Sand willst, fahre nach Tunesien. Das geht schneller und ist intensiver.
Eine Woche Marokko ist nicht viel, da würde ich mich auf ein zwei Städte konzentrieren und mir eine kleine entspannte Runde raussuchen. Die typische Runde entlang der alg. Grenze etc., die Schluchten und an der Küste hoch ist dann doch ein bissle weit für die Zeit.
Gruß Stefan | |
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 Offroader


Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Tuttlingen
| Fahrzeuge 1. Toyota PZJ 75 |
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Verfasst am: 29.08.2015 23:54:49 Titel: |
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Hallo Chistian,
ich bin gestern wieder von meiner 3 wöchigen Tour durch Nordmarokko zurückgekommen. Waren gesamt ca. 6.800 km.
Im Winter bevorzuge ich den südlichen Teil
Der Norden hat auch seinen Reiz und tolle Bilderbuchlandschaften im Landesinneren und eine herrliche Küstenstraße dem Mittelmeer entlang und sehr nette Menschen.
Jeder reist anderst, hat andere Vorstellungen vom Land und den Menschen.
1 Woche finde ich persönlich schon sportlich um in den Sand zu fahren. Wenn euch nur der Sand interessiert, seid ihr in Tunesien besser aufgehoben.
Wenn euch die vielen unterschiedlichenn Bilderbuchlandschaften interessieren, reicht der Norden vollkommen aus. Da könnt ihr euch satt sehen. Auch viele Offroadpisten die ihr mit eurem Fahrzeug befahren könnt. Dies kostet allerdings viel Zeit.
Weniger ist mehr
Meine persönliche Empfehlung:
Anreise von Almeria nach Nador oder Melilla. Ca. 6 Stunden Überfahrt.
Alternativ von Malaga mit der Schnellfähre nach Melilla. Dauer ca. 3 Stunden.
Aklimatisieren könnt ihr euch am Mittelmeer an der marokkanischen Küste .
Von Nador aus nach Al Hoceima. Sehr schöne Strecke dem Meer entlang. Hier findet ihr auch schöne Übernachtungsplätze am Meer.
Al Hoceima - Ketama- Fes. ( 1 Tag Fes)
Fes - Quezzane - Chefcaouen. ( 1 Tag Chefchaouen)
Chefcaounen - Oued Laou. Eine wirklich traumhafte Strecke. Am Oued Laou findet man schöne Übernachtungsplätze.
Dann weiter nach Ceuta oder Tanger und wieder nach Spanien zurück.
Ich hatte in den 3 Wochen nur 2 mal eine Dusche mit fließend Wasser genossen . Frei übernachten ist meist kein Problem.
Viele Marokkaner haben Angst vor Hunden. Besser immer angeleint haben, wenn ihr in Städten oder Dörfern unterwegs seid.
Hier noch einige ganz frische Fötelis für euch:
Chefcaouen:
Blick auf Al Hoceima:
An der Mittelmeerküste:
Am Strand von El Jedha:
Blick auf Fes:
Oued Laou:
Im Rif Gebirge hatte es mir sehr gut gefallen. Wirklich tolle Landschaften:
Hier wird überall nur gutes Gras angebaut
Gruß
Martin | _________________ .. dranbleiben... |
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Verfasst am: 30.08.2015 16:37:44 Titel: |
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Sehr geil Martin, gibts nen Reisebericht dazu?  | _________________ Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem! |
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 Offroader


Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Tuttlingen
| Fahrzeuge 1. Toyota PZJ 75 |
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Verfasst am: 30.08.2015 18:11:16 Titel: |
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Bin ja erst angekommen
Werde mich anstrengen. Muss erst mal Fotos sortieren.  | _________________ .. dranbleiben... |
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Verfasst am: 30.08.2015 18:22:07 Titel: |
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Steppenwolf TUT hat folgendes geschrieben: | Bin ja erst angekommen
Werde mich anstrengen. Muss erst mal Fotos sortieren.  |
Freu mich drauf  | _________________ Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem! |
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2014 Status: Verschollen
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Verfasst am: 31.08.2015 13:18:31 Titel: |
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Also ich hab im November ungefähr das gleiche vor wie der Christian, also mit Frauchen und Hundchen im Kastenwagen zum ersten mal nach Marokko. Nur dass ich zwecks warmen Wetter gerne weiter südlich möchte, haben aber auch bis zu 4 Wochen Zeit..
Aber ebenfalls keine Ahnung wo lang, schon viele Reiseberichte studiert und auch schon mit dem ein oder anderen geredet. Was mich aktuell noch sehr verunsichert sind die vielen Warnungen vor Angst und Schrecken. Einer sagt kein Problem, so lange man die Grenzgebiete meidet, ein anderer emfielt eine Route nahe der algerischen Grenze, aber in Rabat werde man entführt und überfallen! Ja was denn nun? | |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 31.08.2015 14:23:52 Titel: |
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Benaor hat folgendes geschrieben: | Was mich aktuell noch sehr verunsichert sind die vielen Warnungen vor Angst und Schrecken. Einer sagt kein Problem, so lange man die Grenzgebiete meidet, ein anderer emfielt eine Route nahe der algerischen Grenze, aber in Rabat werde man entführt und überfallen! Ja was denn nun? |
Warnungen? Es gibt aktuell keinen "mir" bekannten Fall, wo es Probleme in Grenznähe gegeben hätte.
Marokko hat Sicherheitsstatus "grün-gelb" und gilt als sicherstes land des Kontinents. Also heißt die gelebte Devise: Fahr wohin Du magst. - Nur nicht dorthin, wo Du bei technischen Problemen in Bedrängnis kommst. | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Offroader


Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Tuttlingen
| Fahrzeuge 1. Toyota PZJ 75 |
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Verfasst am: 31.08.2015 18:34:42 Titel: |
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flashman hat folgendes geschrieben: | Benaor hat folgendes geschrieben: | Was mich aktuell noch sehr verunsichert sind die vielen Warnungen vor Angst und Schrecken. Einer sagt kein Problem, so lange man die Grenzgebiete meidet, ein anderer emfielt eine Route nahe der algerischen Grenze, aber in Rabat werde man entführt und überfallen! Ja was denn nun? |
Warnungen? Es gibt aktuell keinen "mir" bekannten Fall, wo es Probleme in Grenznähe gegeben hätte.
Marokko hat Sicherheitsstatus "grün-gelb" und gilt als sicherstes land des Kontinents. Also heißt die gelebte Devise: Fahr wohin Du magst. - Nur nicht dorthin, wo Du bei technischen Problemen in Bedrängnis kommst. |
Dem kann ich mich nur anschließen
Nach meiner ersten Marokkotour 2008 wollte ich nie mehr in dieses Land, weil mir ständige Bettelei der Kinder und Jugendlichen so auf den Zeiger ging, dass ich die schönen Landschaften nicht mehr genießen konnte. Auch fühlte ich mich immer beobachtet. Meist hatten wir beim freien übernachten Besuch.
Nach 4 Jahren Abstinenz habe ich einen neuen Versuch unternommen und war begeistert. Das bin ich heute auch noch. Ich komme nun sehr gut mit den Kindern und Jugendlichen klar und liebe die netten gastfreundlichen Menschen und das Land.
Wenn ihr noch nie in einem nordafrikanischen Land unterwegs ward, müsst ihr den Schalter umlegen. Es ist ein anderer Kontinent und eine andere interessante Lebensweise.
Geht offen auf die Menschen zu. Sie geben euch viel zurück.
Viel Spass.
Martin
. | _________________ .. dranbleiben... |
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