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 Offroader

Mit dabei seit Mitte 2014 Wohnort: Kalkar Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 3315 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Nissan Patrol K160  2. Samurai Trailerqueen  |
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Verfasst am: 06.07.2016 17:48:44 Titel: Kernloch für Gewinde bohren |
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Hallo,
ich musste am Rahmen meines Patrols einige abgerissene Schrauben ausbohren und habe dabei versehentlich einige Löcher vergrößert. Ursprünglich kamen da M10 x1,25 Schrauben rein, ich habe mal das größte Loch fotografiert und gemessen dort sind es jetzt 11 mm Durchmesser. Nun bin ich unsicher auf welche Gewindegröße ich gehen muss und wie groß das Kernloch dafür gebohrt werden muss?
Befestigt werden dort später die Gummipuffer für den sowie ein Tankschutzblech.
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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2010 Status: Verschollen
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Verfasst am: 06.07.2016 17:52:09 Titel: |
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2 Alternativen zur Erwägung: a) Hülse einsetzen oder b) zuschweissen und neu bohren. | _________________ Beste Grüße!
"derBert" |
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 Offroader

Mit dabei seit Mitte 2014 Wohnort: Kalkar Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 3315 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Nissan Patrol K160  2. Samurai Trailerqueen  |
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Verfasst am: 06.07.2016 18:46:34 Titel: |
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Schweißen kommt eher nicht in Frage, da der Rahmen bereits in einem Zustand ist, wo ich eigentlich nicht mehr schweißen will.
Das mit der Hülse klingt interessant, wie genau funktioniert das bzw. wie bekomme ich die da rein?
Das Loch ist ja jetzt eher oval. | |
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Verfasst am: 06.07.2016 19:16:38 Titel: |
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Wenn du von innen ran kommst, kannst du Muttern anschweißen. Fall nich, könntest du Gewindeniete einsetzen. Würdest du einfach nur Gewinde in das Rahmenblech (3mm? 4mm?) bohren, hätte die Schraube eine zu geringe Einschraubtiefe und du könntest die Schrauben nich mit vollem Drehmoment festziehen. | |
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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2016 Wohnort: Mülsen Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Audi A6 2.5TDI Quattro 2. Nissan Patrol Y60 Station Wagon 2,8 |
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Verfasst am: 06.07.2016 19:31:50 Titel: |
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Es gibt Gewindeeinsätze von HeliCoil zum Beispiel. Dazu muss aber am Rahmen etwas "Fleisch" da sein. Also 3-4mm reichen da nicht aus. Bei M10 würdest du mit dem mitgelieferten Bohrer auf M12 aufbohren und dann mit dem ebenfalls mitgelieferten Schraubendreher sag ich jetzt mal den Gewindeeinsatz eindrehen. Der hat dann außen M12 und innen M10. Den kannste zur Not auch einkleben. Ob es diese Einsätze auch in einer anderen Steigung gibt weiß ich aber nicht.
Hab an einigen Skodas das Getriebegehäuse ersetzen müssen und da muss man mit solchen Einsätzen arbeiten, weil der Hersteller es nicht schafft gleich ein 10er Loch zu bohren anstatt ein 12er.
Daran wird dann die Pendelstütze angeschraubt. Das hält also was ab.
Gruß der Marcel  | _________________ Gruß der Marcel
"Junge, mach Fett an die Schrauben, du bist doch kein Trockenbauer!" |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Hochborn Status: Offline
| Fahrzeuge 1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX |
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Verfasst am: 06.07.2016 20:05:24 Titel: |
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Ich mag jetzt kein Spielverderber sein, aber dein Problem ist größer als du meinst.
Die Mutter die Nissan in den Rahmen geschweißt hat sind meistens 4 eckig.
Und leider ist in dem Stadium, in dem du dich befindest bereits kaum noch Material vorhanden um eine vernünftige Lösung anzustreben.
Wehre mir das passiert, würde ich wohl erst mal eine Runde k....en gehen!
Und so sehr ich nach einer guten Lösung suche, ich würde es wohl auch zuschweißen und neu bohren!
Vorher aber Markierungen am Rahmen anbringen, um genau die Stelle zu finden, wo gebohrt werden muss. | _________________ Owner of the "Bastelbudenfred" |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Mitte 2014 Status: Offline
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Verfasst am: 06.07.2016 20:39:44 Titel: |
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Ich würde keinen Aufriss für ein paar Achsanschläge und ein Tankschutzblech machen, das wiegt doch alles nichts...
Setz Blindnietmuttern aus Stahl rein; wenn Du das Loch auf 12mm aufbohrst passt die M10 Blindnietmutter. Zum Setzen braucht es eine Spezialzange (könnte ich Dir leihen gegen Pfand und Versand), bei 2 Löchern geht das aber auch mit einer Schraube, zwei Unterlegscheiben und einer Mutter ganz gut. | _________________ Hier könnte Ihre Werbung stehen! |
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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2016 Wohnort: Mülsen Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Audi A6 2.5TDI Quattro 2. Nissan Patrol Y60 Station Wagon 2,8 |
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Verfasst am: 06.07.2016 20:55:50 Titel: |
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Bleibt die Frage ob das Material ringsherum den "Zug" beim Aufweiten der Mutter stand hält und ob es die Nietmuttern in der Steigung gibt.
Und bei der Zange die du hast muss ja auch die passende Steigung dabei sein. Bei der die wir auf Arbeit haben sind nur metrische Steigungen dabei.
Gruß der Marcel  | _________________ Gruß der Marcel
"Junge, mach Fett an die Schrauben, du bist doch kein Trockenbauer!" |
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Verfasst am: 06.07.2016 21:02:35 Titel: |
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Für deine Anwendung brauchst du doch kein Feingewinde. Mit metrischem Regelgewinde hält das genauso gut. Dem Rahmen passiert nix, wenn du da Nietmuttern einsetzt, du brauchst nur die richtigen Gewindeniete für den passenden Klemmbereich (Blechstärke). | |
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 Offroader

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...und hat diesen Thread vor 3315 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Nissan Patrol K160  2. Samurai Trailerqueen  |
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Verfasst am: 06.07.2016 22:00:39 Titel: |
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Jetzt wird mir erstmal klar was ich da gemacht habe.
Ok, Blindnietmutter ist also das Stichwort.
Wenn ich das Prinzip richtig verstehe muss dann aber sichergestellt werden, dass die Reste der eingeschweißten Mutter auch noch beseitigt werden, damit sich die Nietmutter vernünftig setzten kann?
Blechstärke des Rahmens müsste ich mal messen, 3-4mm kommt aber hin.
Danke auf jeden Fall für die Tipps und auf das Angebot mit der Nietzange komme ich evtl. zurück  | |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Hochborn Status: Offline
| Fahrzeuge 1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX |
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Verfasst am: 07.07.2016 06:46:04 Titel: |
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Klasse Antworten.
Der Hersteller verbaut Schrauben mit Feingewinde, die selbsthemmend sind.
Sprich mehr selbstsichernd als welche mit Regelgewinde und sofort weiß jeder das dies total übertrieben ist.
Fehlt nur noch die Antwort das du auch M8 nehmen kannst.
Würge doch einfach irgend etwas rein. Dann bist du auf dem Niveau von Werkstätten angekommen.
Das nächste mal lässt du dir beim raus bohren mehr Zeit.
Körne genau das Zentrum anhand des umliegenden Bereichs an! Deine Schraube hat auf einer Seite immer etwas Geiwnde stehen, wodurch du das Zentrum falsch bestimmst!
Auch fange mit einem kleinen guten Bohrer an und bohre in kleinen Schritten auf.
Im idealen Fall steht nur noch das Gewinde in der Mutter.
Bevor du den Rahmen mit einer unsachgemäßen Reparatur weiter beschädigst, machs halt mit Blindnietmuttern.
Mein Weg wehre das nicht.
Nehme dir das nächste Mal einfach vorher mehr Zeit!
Dann passiert so etwas nicht! | _________________ Owner of the "Bastelbudenfred" |
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 Offroader

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| Fahrzeuge 1. Nissan Patrol K160  2. Samurai Trailerqueen  |
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Verfasst am: 07.07.2016 07:42:44 Titel: |
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Team-Wildsau hat folgendes geschrieben: | Nehme dir das nächste Mal einfach vorher mehr Zeit!
Dann passiert so etwas nicht! |
Genau das ist der springende Punkt. Vor allem hätte ich mir die Mühe machen sollen, den Rahmen umzudrehen, um vernünftig von oben bohren zu können.
Wie sähe denn deine Alternative mit dem zuschweißen aus?
Einfach versuchen das Loch mit Schweißschmelze zu füllen, oder ein passendes Stück Rundstahl einsetzen und verschweißen? | |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Hochborn Status: Offline
| Fahrzeuge 1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX |
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Verfasst am: 07.07.2016 07:59:10 Titel: |
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Kannst du von innen mit einem Stück Kupfer die Bohrung abdecken?
Beim zuschweißen ist dies sehr hilfreich.
Ich kann nicht mal abschätzen, ob das funktioniert!
Das ist echt ein Problem wieder vernünftig zu reparieren!
Vor allem gehe ich davon aus, das dir das passende Werkzeug fehlt.
Das neue Zentrum ist bestimmt 3-4mm neben dem originalen.
Jetzt aufbohren um eine Blindnietmutter einzusetzen macht es ja auch nicht besser.
Was ich machen würde.
Die Reste raus bohren, z.B. mit einer Magnetfußbohrmaschine und einem Fräser, im ursprünglichen Zentrum!
Notfalls auch 20mm oder größer. Aber auf jeden Fall so, das die Maße später passen.
Dann eine Mutter selbst drehen, die einen Bund besitzt.
Über einen langen Draht, den du durch die Bohrung fädelst, die Mutter in den Rahmen fummeln.
Geht recht einfach.
Die Mutter in Position halten und verschweißen.
Der Bund sorgt dafür, das die Mutter nicht durch die Bohrung fällt und sich innen am Rahmen abstützt.
Zugegeben ist mein Ansatz viel aufwändiger, aber auch deutlich professioneller repariert.
Die Aufgabe wird sein, die alte Mutter zu entfernen (auszubohren) und das alte Zentrum wieder herzustellen.
Geht auch mit einer kleinen Biax mit 3mm Fräser. | _________________ Owner of the "Bastelbudenfred" |
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Verfasst am: 07.07.2016 10:12:01 Titel: |
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Hier gings ja erstmal um die Reparatur des Ist-Standes. Wenn bei mir eine Schraube abreißt ist auch mein erster Weg, diese auszubohren und das originale Gewinde nachzuschneiden. Wenn die Schweißmutter aber schon komplett fehlt, dann muss man sich entsprechend der Anwendung Gedanken machen.
Bei Fahrwerksteilen, Karosserieverschraubungen oder Motor-/Getriebelagern etc. bin ich ganz bei dir, dass da nur originale oder gleichwertige Schrauben verwendet werden sollten. Die Teile sind ja auf ein entsprechendes Drehmoment und daraus resultierende Vorspannkräfte ausgelegt.
Für Achsanschläge und Tankschutzbleche halte ich es für übertrieben. Mit dem Lösen hast du Recht, im Fall der Blindnietmuttern kann man die Schrauben ja auch einkleben und / oder z.B. Nord-Lock-Scheiben verwenden, wenn man Bedenken hat. | |
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Verfasst am: 07.07.2016 11:20:04 Titel: |
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Wenn noch genug Material da ist, 12er Helicoil, Kernloch waere 12,5 wenn ich nicht irre. Fuer den 10er Einsatz ist den 11 mm Loch schon zu gross. | _________________ Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem! |
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