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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2011 Wohnort: Potsdam Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 4465 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Mercedes G 230 GE |
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Verfasst am: 30.04.2013 19:46:50 Titel: Fragen über Fragen |
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Hallo,
dank Markus von LKW Allrad habe ich im Nachgang der MT meinen Mog nun wunderbar bei seinen ersten Flugversuchen .
begutachten können.
Und nun frage ich mich, was ich besser machen kann. O.k. langsamer fahren wäre eine Option.
Aber vielleicht erst einmal zu meinen Eindrücken. Im Führerhaus war es eigentlich gar nicht so ruppig. Die vorderen Dämpfer wirkten sehr energisch und aufgrund der stabilen Hinterachsführung blieb der Mog eigentlich immer beherrschbar. Egal ob der Huckel einseitig kam oder die Strecke eine deutliche Neigung hatte - die Spurstabilität war sehr gut. An dieser Stelle musste ich nur lenken, weil der Schlamm für Abdrift sorgte.
Das die Reifen so wild als eine Art Vorbumpstop arbeiten mussten, konnte man von innen nur erahnen. Und an der Vorderachse hatten wir ja dann auch 2x Probleme deswegen. Die Hinterachse war wie im Herbst völlig unauffällig. Die Kombination aus der realen Achslast angepassten Federn und der für die doppelte Achslast ausgelegten KONIs scheint einfach genial zu passen.
Vorne war mir der KONI in der Dämpfung im Herbst zu schwach. Wahrscheinlich wären hier KONIs im Doppelpack ganz gut gewesen. Wir haben nun stattdessen 3-fach einstellbare Hellgeth-Dämpfer genommen und versucht im Vorfeld passend abzustimmen. Die schnelle Druckstufe steht genau in der Mitte des Einstellbereiches. Die langsame Druckstufe ist eine Stellung weicher gewesen. Die Zugstufe war ganz auf.
Ich hatte ursprünglich Sorgen wegen der thermischen Belastung. Diese haben sich als unbegründet erwiesen. D.h. die Dämpfer können noch härter gestellt werden, ohne eine Überhitzung befürchten zu müssen.
Was wir auf jeden Fall ändern müssen, ist der Luftdruck der Vorderreifen. Vorgeschrieben sind 2,4 bar bei der Reifengröße. Gefahren sind wir vorn 1,9 und hinten 1,8. Die Achslasten sind 3 Tonnen zu 2 Tonnen. Ich würde vorne mindestens auf 2,2 bar hochgesehen. Nur was passiert dann bei solchen Mehrfachwellen?
Ich hatte zum Schluss der Rally dann auch langsam das Gefühl, dass ich nicht nur mehr Luftdruck bräuchte, sondern auch noch mehr Dämpfung in der Druckstufe. Allerdings war das während der kälteren Nachtetappe, am Tag war es eigentlich gut.
Also: mehr Luftdruck vorn ist gesetzt. Damit brauchen wir aber automatisch mehr Dämpfung der schnellen Druckstufe, sonst geht es noch stärker in die Bumpstops. Oder aber, es müssen hydraulische Bumpstopper rein, die ja deutlich mehr Energie aufnehmen könnten. Meine Sorge ist, dass er dann anfängt zu bocken. Oder liege ich da falsch?
Dann scheint mir die Zugstufe zu schwach zu sein. Das Rausspringen nach dem starken Eintauschen bis zum sollte mehr gedämpft sein. Ich bin da nur sehr vorsichtig, da ich Sorge habe, eine zu feste Zugstufe würde spätestens an der 3. Welle ein echtes Problem werden. Zugstufe zu weich erscheint mir deutlich ungefährlicher als zu hart.
Daher meine Frage in die Runde: was ist Eure Meinung? | _________________ Der richtige Fahrspaß beginnt abseits der Straße. |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 30.04.2013 20:05:28 Titel: |
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Schneller über die Wellen.
Damit erledigt sich das Problem des Aufschaukelns an der 2. oder 3. Welle. Das läßt sich nicht anders lösen, da Du durch Radstand, Wellenlänge und Geschwindigkeit eine quasi-harmonische Schwingung erzeugst. Radstand und Wellenlänge kannst Du nicht ändern. Bleibt die Geschwindigkeit.
Ich konnte das selbst auch nicht glauben, bis ich es letztes Jahr bei einem Stück auf der Baja 300 ausprobiert habe. Bei 25 km/h hat sich das Auto aufgeschaukelt, so dass wir nach der 3. Welle bremsen mussten. Zwei Runden später das Herz in die Hand genommen und mit 50 km/h drüber. Kein Aufschaukeln, kein Durchschlagen, nichts. | |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2011 Wohnort: Potsdam Status: Verschollen
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| Fahrzeuge 1. Mercedes G 230 GE |
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Verfasst am: 30.04.2013 21:06:21 Titel: |
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Hmm, Hmm und noch mal Hmm. Wir sind mit knapp 50 da angekommen. Deutlich schneller hieße deutlich mehr PS. Das wird sehr teuer und ruft neue Baustellen auf den Plan. Und der Schlamm macht dem Temporausch ohnehin bald ein Ende.
Grundsätzlich gebe ich Dir aber Recht: mit der richtigen Geschwindigkeit geht es fix und ruhiger. Am 2. Tag sind wir schnell und trotzdem recht ruhig unterwegs gewesen. Vielleicht geht hier an dieser Stelle aber doch nur eins: 30 statt 50, weil noch mehr Tempo unerreichbar ist.
Mein erster Verbesserungsansatz wäre mehr Luft (vor allem um die Plattfüße zu vermeiden) und gleichzeitig mehr Zugstufe, um das Aufsteigen der Vorderachse einzudämmen. | _________________ Der richtige Fahrspaß beginnt abseits der Straße. |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2011 Wohnort: Potsdam Status: Verschollen
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| Fahrzeuge 1. Mercedes G 230 GE |
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Verfasst am: 12.07.2013 19:50:46 Titel: |
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Der Mog ist nun zur weiteren Umrüstung in Thüringen. Weitere Optimierungen am Fahrwerk und deutlich mehr Dampf, damit wir dann auch von Kuppe zu Kuppe hüpfen können. Zur MT Anfang Oktober können wir das dann testen. Im Winter werden wir dann die nach hinten setzen, wenn es klappt auf Hutchinsons umrüsten und einen Überrollbügel hinters Fahrerhaus bringen. Viel mehr geht dann eigentlich nicht mehr. Ich bin gespannt. :) | _________________ Der richtige Fahrspaß beginnt abseits der Straße. |
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