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 Der Schläfer


Mit dabei seit Anfang 2007 Wohnort: Stuttgart Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 3910 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Defender 110 TD5 Trophy  2. Defender 110 TD4 Travel 3. VW Käfer C11 4. Mercedes 280e 5. Honda CRF 250 6. Honda CRF 450 7. Yamaha SR500 |
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Verfasst am: 04.11.2014 21:39:04 Titel: Verhältnis: Einfeder- / Ausfederweg |
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mir ist aufgefalle das einige der Baja Kisten anscheinend sehr wenig Einfederweg haben (oder täuscht das). Weiß jemand wie die vom Verhältnis her eingestellt sind und weiso? Ich hatte bisher immer etwas mehr als die Hälfte an Einfederweg eingestellt.
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 Offroader


Mit dabei seit Mitte 2011 Wohnort: Köln Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. LR BajaFender 2. VW T5 4X4 |
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Verfasst am: 04.11.2014 23:14:47 Titel: |
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Ist dieser Truck denn wirklich ein Baja Trophy Truck?
Es gibt ja diese short course Rennen (riiichtig geil zum Zuschauen). Das Terrain besteht dabei ausschließlich aus Rampen und flacher Piste. Die wollen dass die Karre auf der Piste schön flach ist und schön in der Kurve liegt. Erst wenn es dann in den Sprung geht brauchen sie viel Federweg.
Die von dir gezeigte Kiste sieht ja wirklich SEHR tief aus. Bei anderen Trophy Trucks täuscht das manchmal, weil die noch richtig weit in die Kotflügel einfedern können..
mhmmm...
Dirty Duck hat doch etwas Plan von Trophy Trucks.. mal abwarten  | _________________
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 Der Schläfer


Mit dabei seit Anfang 2007 Wohnort: Stuttgart Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 3910 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 04.11.2014 23:56:14 Titel: |
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kann schon angehn das das keiner für Baja ist sondern eher ein Stadium Truck oder sowas. Die Stadium Trucks haben eh sehr wenig Federweg. | _________________ facebook.com/WoodForceRacing |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 05.11.2014 08:14:03 Titel: |
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Die Baja Trophy Trucks (aber auch Class 1 und andere Unlimited-Klassen) haben ca. 30% Einfederweg, 70% Ausfederweg. Bei den Short Course Trucks weiß ich es nicht, dürfte aber bei 20/80 liegen.
Viel Ausfederweg (und hohe Ausfederrate) bedeutet, dass die Räder immer am Boden sind, hinten besonders wichtig, damit immer Vortrieb vorhanden ist. Bei "normaler" Fahrt (Buckelpiste, Schlaglöcher etc.) federn die Räder eigentlich nie komplett ein, sondern bewegen sich immer im Ausfederweg (also den 70%).
Bei Sprüngen ist das Verhältnis Einfederweg/Ausfederweg ohnehin völlig egal, weil die Räder ja sowieso in der Luft maximal ausfedern und bei der Landung der gesamte Federweg genutzt werden kann.
Mit großem Einfederweg würden aber die teilweise tiefen, schnellen Bodenwellen Probleme machen und das Auto aushebeln.
Der tatsächliche Einfederweg ist übrigens noch geringer als die 30%, da sowohl die Bypässe der Dämpfer als auch die Bump Stops so eingestellt sind, dass sie nach ein paar cm einfedern eingreifen.
So gesehen ist der (tatsächliche) Einfederweg für die Straßenlage auf geraden, ebenen Pisten verantwortlich, der Ausfederweg für's grobe. Der Rest des Einfederwegs begrenzt die Radbewegung durch Bumpstops und die Bypässe.
Wichtigstes Element sind die Federn und die Einstellung der Bypässe. Das Rad muss extrem schnell ausfedern, die Federn in den Coilovers sind fast ausschließlich dazu da. Die obere Feder hält lediglich das Fahrzeuggewicht im Stand in der Waage, damit er nicht einsinkt, stärker sind die Federn nicht. Die untere Feder und die Bypässe werden so eingestellt, dass das Rad so schnell wie möglich wieder Bodenkontakt bekommt, d.h. die Bypass-Dämpfern werden auch teilweise als "Federn" missbraucht. | |
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 Der Schläfer


Mit dabei seit Anfang 2007 Wohnort: Stuttgart Status: Verschollen
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Verfasst am: 05.11.2014 10:01:20 Titel: |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 05.11.2014 10:27:54 Titel: |
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Dirty Duck hat folgendes geschrieben: | Die obere Feder hält lediglich das Fahrzeuggewicht im Stand in der Waage, damit er nicht einsinkt, stärker sind die Federn nicht. Die untere Feder und die Bypässe werden so eingestellt, dass das Rad so schnell wie möglich wieder Bodenkontakt bekommt, d.h. die Bypass-Dämpfern werden auch teilweise als "Federn" missbraucht. |
Das ist mir technisch grade nicht ganz klar. Die Federn (oben und unten) tragen doch das Auto gemeinsam. Die Feder kann ja quasi nicht degressiv sein, also mit dem Ausfedern stärker werden. Und wie missbraucht man einen Bypassdämpfer als Feder?  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 05.11.2014 11:12:39 Titel: |
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Da hab ich mich schlecht ausgedrückt...
Natürlich tragen beide Federn das Fahrzeuggewicht (tatsächlich sind es meistens 3 Federn, eine ganz schwache macht feine Bodenwellen weg, die lasse ich mal außer Acht).
Die eine (schwächere) Feder wird so ausgewählt, dass sie, wenn das Fahrzeug ruhig steht, soweit als möglich komprimiert ist. Die andere (stärkere) Feder trägt dann das Fahrzeuggewicht.
Bei der Anfahrt auf eine Bodenwelle wird dann zuerst die stärkere Feder komprimiert (Räder federn bei der Auffahrt auf die Welle ein). Bei der Abfahrt von der Welle federn die Räder aus, die schwächere Feder muss dann Rad/Achse so schnell wie möglich auf den Boden bringen. Da die Feder aber relativ schwach ist (ok, sie muss auch nur die geringeren Massen der Räder/Achse bewegen), hilft man mit den Bypässen nach, d.h. die Kompression des Dämpfers von der Position "voll ausgefedert" bis zu "Neutral" (also wie beim Fahrzeug im Ruhezustand) wird ganz niedrig eingestellt, der Rebound zwischen den beiden Positionen wird so hoch wie möglich eingestellt, damit der Dämpfer beim Ausfedern mithilft.
Tatsächlich sind die Federn überraschend schwach, ebenso die Coilover-Dämpfer. Da haben die Trucks meist 2,5 oder 3 Zoll Dämpfer, die Bypass-Dämpfer sind dagegen 4 oder 4,4 Zoll.
Die Bypass-Dämpfer sind auch immer die längeren, d.h. am Heck werden die vor den Bypass am befestigt, an der Front die innen am Querlenker, die Bypass aussen. Damit lassen sich die Positionen der Bypässe weiter auseinanderlegen, weil der Dämpferweg insgesamt größer ist.
Vermutlich ist es immer noch nicht klarer, aber ich kann mal Testdiagramme, Bilder und Videos einstellen, wenn ich aus Mexiko zurück bin. All German Motorsports hat da feine Sachen zum Anschauen  | |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 05.11.2014 11:15:40 Titel: |
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Doch, die Erklärung war perfekt.
So dachte ich es mir auch.  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2008 Wohnort: Bundesautobahn Status: Offline
| Fahrzeuge 1. 900 Saab 2. 1113 Merceds |
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Verfasst am: 05.11.2014 11:36:53 Titel: |
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Dirty Duck hat folgendes geschrieben: | Vermutlich ist es immer noch nicht klarer, aber ich kann mal Testdiagramme, Bilder und Videos einstellen, wenn ich aus Mexiko zurück bin. All German Motorsports hat da feine Sachen zum Anschauen  |
Ich melde starkes Interesse an  | |
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 Der Schläfer


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Verfasst am: 05.11.2014 11:44:47 Titel: |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2007 Wohnort: Hennef Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Mercedes GD350 2. Jeep TJ 3. McCormick D324 4. Jeep JKU Rubicon |
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Verfasst am: 05.11.2014 11:45:46 Titel: |
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Spannendes Thema . Mehr Info wäre für den Laien wie mich sicherlich hilfreich.Aber der Angang ist schon gemacht. | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 05.11.2014 11:56:08 Titel: |
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Ich bring gerne Infos mit, warne aber gleich mal vor: Die Daten lassen sich nicht einfach auf anderer Fahrzeuge übertragen. Und der größte Unterschied zwischen den USA/Mexiko und hier besteht in der Verfügbarkeit der Teststrecken. Mit dem Trophy Truck fährt man zwei Tage nach Plaster City in Nevada und kann auf zig Quadratkilometern durch die Wüste hobeln.
Bei uns gibt es außerhalb von Veranstaltungen (GORM, Baja D, Breslau CC) so gut wie keine Möglichkeit, Fahrwerke zu testen.
Die Trophy Trucks fahren in Nevada oft bis zu hundert Mal die gleiche Strecke mit entsprechenden Änderungen des Fahrwerks zwischen den Läufen. Unvorstellbar bei uns...
Ach ja: Warum Plaster City? Weil da die Teststrecke mit Bodenwellen und Sprüngen direkt neben dem Highway liegt und man so mit einem Begleitfahrzeug nebenher fahren kann und das Fahrwerk filmen...
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


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Verfasst am: 05.11.2014 13:04:03 Titel: |
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Da sind viele bekannte Videos entstanden.
Bei uns ists leider wirklich so, dass wir Dämpferabstimmungen meist erst im Rennen hinbekommen, weil man das Terrain und die Geschwindigkeit hierzulande quasi nirgends simulieren kann. | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 ich Idiot...

Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Rennesøy, Norwegen Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. ML 270CDi W163 2. Mountainbike |
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Verfasst am: 05.11.2014 13:20:57 Titel: |
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seufz...
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 Der Schläfer


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Verfasst am: 05.11.2014 13:36:20 Titel: |
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bei uns gibts aber einen Haufen Feldwege neben normalen Strassen. Ist nicht Plaster City aber besser als nix. Bodenwellen entstehen oft schon durch ein paar kleine Impulse, den Rest besorgen Traktoren und Zeit. Böse Kanten machen oft die Querwege die wieder auf die Strasse gehen.
PS: bitte nicht fragen woher ich das weiß  | _________________ facebook.com/WoodForceRacing |
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