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 Offroader


Mit dabei seit Mitte 2013 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 3835 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Igor der Nissan Patrol Y 60 2. Ovlov der Volvo V70 3. Attila die BMW R 80 |
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Verfasst am: 11.05.2015 22:12:11 Titel: |
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Hehe, ich glaube, was die angeht, habt ihr mich ein bisschen falsch verstanden. Ich meinte, dass es kein Problem wäre, wenn nötig, zusätzliche Ausrüstungsgegenstände anzuschaffen, dass ich aber eine in der Wüste für reichlich nutzlos halte.
Was das alleine in der Wüste fahren angeht, interpretiere ich den allgemeinen Tenor mal als "keine gute Idee".
Das mit dem vor Ort Mitfahrer suchen ist so eine Sache. Der Matthias hat es im Prinzip schon geschrieben: Wir gehören beide nicht zu dem Schlag Mensch, der spontan Wildfremde anquatscht und um einen Gefallen bittet. Ich seh uns schon auf einem Zeltplatz stehen und frustriert sein, weil sich doch nicht so einfach jemand findet, der uns die Wüste zeigt. Hmm, schwierig... denn andererseits würde mich das schon seeeeehr reizen.
Der Iran käme für mich nicht in Frage. Nennt mich westlich verbohrt aber in ein Land in dem ich als Frau nicht herumlaufen darf, wie ich will, setze ich freiwillig keinen Fuß. Ich bin keine Kampffeministin aber das ist völlig inakzeptabel.
Zusammenfassend wäre die Liste damit schonmal ein bisschen reduziert auf:
1. In Südamerika einen mieten
2. Nach Marokko fahren und vorher irgendwie jemanden auftreiben, der Wüstenerfahrung hat
3. Die von Matthias beschriebene Route ans Kaspische Meer
Immerhin schonmal übersichtlicher als am Anfang.  | _________________ Besser als schlecht ist noch lange nicht gut. |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 11.05.2015 22:26:16 Titel: |
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| Dr.Frankenhörnchen hat folgendes geschrieben: | | dass ich aber eine in der Wüste für reichlich nutzlos halte. |
In der Praxis, kann eine in der Wüste ein Segen sein. Nach mehrfacher Erfahrung, fahre ich immer mit in die Wüste.
@Matthias: Diese Warnhinweise für Nordafrika klingen fies, in der Realität bist Du aber grade in Marokko sicher, wie in Abrahams Schoß. Die Amis warnen auch vor Deutschland, weil Nachts in Berlin Autos brennen und in Dresden "Patrioten" auf die Strasse gehen.
Marokko ist für den Start absolut erste Wahl.  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 11.05.2015 22:45:13 Titel: |
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| Dr.Frankenhörnchen hat folgendes geschrieben: | Hehe, ich glaube, was die angeht, habt ihr mich ein bisschen falsch verstanden. Ich meinte, dass es kein Problem wäre, wenn nötig, zusätzliche Ausrüstungsgegenstände anzuschaffen, dass ich aber eine in der Wüste für reichlich nutzlos halte.
Was das alleine in der Wüste fahren angeht, interpretiere ich den allgemeinen Tenor mal als "keine gute Idee".
Das mit dem vor Ort Mitfahrer suchen ist so eine Sache. Der Matthias hat es im Prinzip schon geschrieben: Wir gehören beide nicht zu dem Schlag Mensch, der spontan Wildfremde anquatscht und um einen Gefallen bittet. Ich seh uns schon auf einem Zeltplatz stehen und frustriert sein, weil sich doch nicht so einfach jemand findet, der uns die Wüste zeigt. Hmm, schwierig... denn andererseits würde mich das schon seeeeehr reizen.
Der Iran käme für mich nicht in Frage. Nennt mich westlich verbohrt aber in ein Land in dem ich als Frau nicht herumlaufen darf, wie ich will, setze ich freiwillig keinen Fuß. Ich bin keine Kampffeministin aber das ist völlig inakzeptabel.
Zusammenfassend wäre die Liste damit schonmal ein bisschen reduziert auf:
1. In Südamerika einen mieten
2. Nach Marokko fahren und vorher irgendwie jemanden auftreiben, der Wüstenerfahrung hat
3. Die von Matthias beschriebene Route ans Kaspische Meer
Immerhin schonmal übersichtlicher als am Anfang.  |
Moins
Führer findet man in TN und MA in Hülle und Fülle, mehr als man sucht. Die Gretchenfrage ist immer wie gut sie sind. Und wie gut sie sich bezahlen lassen (wollen).
Andere Länder, andere Sitten - aber lassen wir das, sonst könnte man ja auch ein Wort über die Kruzifixe in den öffentlichen Gebäuden Bayerns verlieren.
Die Idee von Matthias - die hat was.
Da wäre erstmal zu klären, wie das mit dem Grenzübertritt von der Türkei nach Armenien geht, die beiden Staaten sind sich ja nicht besonders grün.
Für die An- und Abreise kommt bei 4 Wochen gesamt NUR die Südroute in Frage, denn die Ukraine ist ein NoGo, wenn Ihr von RUS aus einreist. Mal ganz abgesehen von der Abzockerei entlang den grossen Reiserouten. Und Weissrussland ist um nichts besser. Für die Ausweichroute Richtung Heimat über RUS und das Baltikum solltet Ihr mindestens 10 Tage einrechnen ... das wird dann eine KM-Fresserei.
Deine Punkte 2) und 3) finde ich gut, aber auch TN könnt Ihr auf die Liste setzen, wenn Ihr als Wüstenanfänger etwas Vor- und Umsicht walten lasst. | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 12.05.2015 02:45:45 Titel: |
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| flashman hat folgendes geschrieben: | | Dr.Frankenhörnchen hat folgendes geschrieben: | | dass ich aber eine in der Wüste für reichlich nutzlos halte. |
In der Praxis, kann eine in der Wüste ein Segen sein. Nach mehrfacher Erfahrung, fahre ich immer mit in die Wüste.
@Matthias: Diese Warnhinweise für Nordafrika klingen fies, in der Realität bist Du aber grade in Marokko sicher, wie in Abrahams Schoß. Die Amis warnen auch vor Deutschland, weil Nachts in Berlin Autos brennen und in Dresden "Patrioten" auf die Strasse gehen.
Marokko ist für den Start absolut erste Wahl.  |
Moins
Nur mal so nachgefragt: wie oft warst Du schon ALLEINE in der Wüste mit einem Auto mit einer Winde?
Und wie hat Dir die da geholfen, wenn Du Dich festgefahren hast?  | |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 12.05.2015 08:12:16 Titel: |
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Ich kann leider nur sprechen für zu zweit in einem Fahrzeug alleine unterwegs. Da haben wir das Ersatzrad vergraben, damit die einen Ankerpunkt hat.  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Offroader


Mit dabei seit Mitte 2011 Wohnort: New Jersey / USA Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Jeep Grand Cherokee WG 2.7CRD 2004 2. ex-Nissan XTerra 4.0S 2008 3. ex-Jeep Wrangler YJ 4.0 1993 |
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Verfasst am: 12.05.2015 08:36:06 Titel: |
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Ich möchte keine Grundsatzdiskussion lostreten und mich auch nicht in persönliche Ansichten einmischen, allerdings schreibt ihr, dass ihr den westlichen Kulturkreis verlassen und was Neues erleben möchtet. Ehrlich gesagt, hat Schlicksurfer mit "Andere Länder, andere Sitten" absolut Recht, was bedeutet, dass euch viele Erfahrungen und Erlebnisse verwehrt bleiben (inkl. andere Leute kennenlernen), wenn ihr nicht bereit seid, euch ein wenig anzupassen und euch (zumindest kurzfristig) den Gepflogenheiten eures Gastgebers anzupassen. Ich rede ja nicht davon, zum Islam überzutreten, aber z.B. der Iran ist ein wunderschönes Land (ich war erst letztes Jahr im März dort), die Leute sind sehr gastfreundlich und wir wurden überall strahlend begrüßt. Die Einheimischen haben ihre 3 Englisch-Brocken zusammengekramt und uns Willkommen geheißen und erzählt, dass sie glücklich sind, dass wir uns für ihr Land interessieren (ohne geschäftliche Hintergedanken). Ja, unsere Mädels waren auch nicht glücklich darüber, ein Kopftuch zu tragen, aber das hat niemanden an der Reise gehindert und alle würden sofort wieder hin.
Ich kenne mich in Nordafrika nicht so gut aus, aber auch das sind islamische Länder. Da muss man als Ausländerin in der Öffentlichkeit vielleicht kein Kopftuch tragen, aber wenn ihr eine Moschee besuchen wollt, werdet ihr nicht darum herumkommen, euch etwas züchtig zu kleiden und ein Tuch über den Kopf zu werfen. Und Frauen, die leicht bekleidet und tief dekolletiert dort unterwegs sind, können sich oft der ungeteilten Aufmerksamkeit der gesamten Umgebung sicher sein...und das ist meist mehr, als einem lieb ist. Das mit dem "etwas züchtiger kleiden" gilt übrigens auch für gewisse ländliche/konservative Regionen im westlichen Kulturkreis...auch vor unserer Haustür.
Aber zurück zum Thema ;-) Zufälligerweise überlegen wir uns auch grade, ob wir im Transit durch den Iran wollen und mir wurde grade der Link hier zugespielt (falls es was hilft): http://www.overlandtoiran.com/cranet-at-iranian-border | _________________ "Offroading is the most fun, you can have with your cloths on." (Bruce Garland, Australian Rallyedriver)
The Movie: Desertdriving in Qatar
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 12.05.2015 09:23:12 Titel: |
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| flashman hat folgendes geschrieben: | Ich kann leider nur sprechen für zu zweit in einem Fahrzeug alleine unterwegs. Da haben wir das Ersatzrad vergraben, damit die einen Ankerpunkt hat.  |
Moins Flashi
Genau das meinte ich.
Immerhin hast Du es tatsächlich schon mal gemacht, das finde ich gut.
Aber jetzt mal ganz ehrlich: ist das (ausreichend tiefe) Vergraben des Ersatzrads als Windenankerpunkt die Mühsal wert im Vergleich zum Einsatz von Sandblechen?
Ich habe in NA immer vier Stück (von den Alten aus DurAlu) dabei: 2 x 1,50 m für zwischen die Achsen und 2 x 1,80 m (oder so) für die Aussenseite (vor oder hinter dem Fahrzeug). Hab sie nicht oft gebraucht, aber wenn ging alles zack zack.
hatte ich noch nie. | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 12.05.2015 09:29:50 Titel: |
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| DuneHopper hat folgendes geschrieben: | Ich möchte keine Grundsatzdiskussion lostreten und mich auch nicht in persönliche Ansichten einmischen, allerdings schreibt ihr, dass ihr den westlichen Kulturkreis verlassen und was Neues erleben möchtet. Ehrlich gesagt, hat Schlicksurfer mit "Andere Länder, andere Sitten" absolut Recht, was bedeutet, dass euch viele Erfahrungen und Erlebnisse verwehrt bleiben (inkl. andere Leute kennenlernen), wenn ihr nicht bereit seid, euch ein wenig anzupassen und euch (zumindest kurzfristig) den Gepflogenheiten eures Gastgebers anzupassen. Ich rede ja nicht davon, zum Islam überzutreten, aber z.B. der Iran ist ein wunderschönes Land (ich war erst letztes Jahr im März dort), die Leute sind sehr gastfreundlich und wir wurden überall strahlend begrüßt. Die Einheimischen haben ihre 3 Englisch-Brocken zusammengekramt und uns Willkommen geheißen und erzählt, dass sie glücklich sind, dass wir uns für ihr Land interessieren (ohne geschäftliche Hintergedanken). Ja, unsere Mädels waren auch nicht glücklich darüber, ein Kopftuch zu tragen, aber das hat niemanden an der Reise gehindert und alle würden sofort wieder hin.
Ich kenne mich in Nordafrika nicht so gut aus, aber auch das sind islamische Länder. Da muss man als Ausländerin in der Öffentlichkeit vielleicht kein Kopftuch tragen, aber wenn ihr eine Moschee besuchen wollt, werdet ihr nicht darum herumkommen, euch etwas züchtig zu kleiden und ein Tuch über den Kopf zu werfen. Und Frauen, die leicht bekleidet und tief dekolletiert dort unterwegs sind, können sich oft der ungeteilten Aufmerksamkeit der gesamten Umgebung sicher sein...und das ist meist mehr, als einem lieb ist. Das mit dem "etwas züchtiger kleiden" gilt übrigens auch für gewisse ländliche/konservative Regionen im westlichen Kulturkreis...auch vor unserer Haustür.
Aber zurück zum Thema ;-) Zufälligerweise überlegen wir uns auch grade, ob wir im Transit durch den Iran wollen und mir wurde grade der Link hier zugespielt (falls es was hilft): http://www.overlandtoiran.com/cranet-at-iranian-border |
Moins
Ja, der Widerspruch fiel mir auch auf, danke dass Du ihn so treffend in Worte gefasst hast.
Und das was Du zu Nordafrika schreibst trifft absout zu.
Der von Dir gepostete Link ist übrigens super-interessant, vielen Dank. | |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Urlaub
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Verfasst am: 12.05.2015 10:22:56 Titel: |
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| Schlicksurfer hat folgendes geschrieben: | | Aber jetzt mal ganz ehrlich: ist das (ausreichend tiefe) Vergraben des Ersatzrads als Windenankerpunkt die Mühsal wert im Vergleich zum Einsatz von Sandblechen? |
Wenn Du durch blödes Fahren in einem Krater stehst / Trichter stehst und es nach vorne nicht mal einen Weg gibt, Du also die brauchst, umso Auto im blödesten Falle rumzuziehen und dann über den Richterrand - Dann sind Sandbleche tatsächlich die schlechtere Alternative. Und sowas kann schneller passieren, als einem lieb ist. | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 12.05.2015 11:18:37 Titel: |
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| flashman hat folgendes geschrieben: | | Schlicksurfer hat folgendes geschrieben: | | Aber jetzt mal ganz ehrlich: ist das (ausreichend tiefe) Vergraben des Ersatzrads als Windenankerpunkt die Mühsal wert im Vergleich zum Einsatz von Sandblechen? |
Wenn Du durch blödes Fahren in einem Krater stehst / Trichter stehst und es nach vorne nicht mal einen Weg gibt, Du also die brauchst, umso Auto im blödesten Falle rumzuziehen und dann über den Richterrand - Dann sind Sandbleche tatsächlich die schlechtere Alternative. Und sowas kann schneller passieren, als einem lieb ist. |
Jo, dummes Fahren kann jedem passieren, das ist wohl wahr. Vielleicht hab ich in der Beziehung bisher einfach nur Glück gehabt, ein Krater ist mir bisher nur einmal passiert, da bin ich halb seitlich mit dem Heck reingerutscht und das war mit den Blechen und dem Beifahrer auf der Bergseite schnell erledigt. | |
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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2014 Wohnort: Frankfurt Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. 290 GD lang, 1993 |
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Verfasst am: 12.05.2015 11:51:51 Titel: |
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| DuneHopper hat folgendes geschrieben: | Ich möchte keine Grundsatzdiskussion lostreten und mich auch nicht in persönliche Ansichten einmischen, allerdings schreibt ihr, dass ihr den westlichen Kulturkreis verlassen und was Neues erleben möchtet. Ehrlich gesagt, hat Schlicksurfer mit "Andere Länder, andere Sitten" absolut Recht, was bedeutet, dass euch viele Erfahrungen und Erlebnisse verwehrt bleiben (inkl. andere Leute kennenlernen), wenn ihr nicht bereit seid, euch ein wenig anzupassen und euch (zumindest kurzfristig) den Gepflogenheiten eures Gastgebers anzupassen. Ich rede ja nicht davon, zum Islam überzutreten, aber z.B. der Iran ist ein wunderschönes Land (ich war erst letztes Jahr im März dort), die Leute sind sehr gastfreundlich und wir wurden überall strahlend begrüßt.
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Aber zurück zum Thema ;-) Zufälligerweise überlegen wir uns auch grade, ob wir im Transit durch den Iran wollen und mir wurde grade der Link hier zugespielt (falls es was hilft): http://www.overlandtoiran.com/cranet-at-iranian-border |
Ich gebe dem TE schon recht, daß es als Frau nervt, mit diesem blöden Geraffel herumzurennen. Da in meinem Fall nur Herren der Schöpfung fahren werden, ist es allerdings für mich jetzt nicht so relevant. Außer der lästigen Damenverkleidung gibt es aber praktisch nur Gutes zu hören und lesen. Als lockere Lektüre empfehle ich übrigens Couchsurfing im Iran. Sehr witzig.
Zu Deinem Link: Ja, das ist der in meinem vorherigen Beitrag gepostete Typ. Auf HUBB stehen allerdings einige nicht sehr erfreuliche Beiträge über ihn. Wie auch immer: Mir war sein Angebot mit 600 Euro schlicht zu teuer. | _________________ Nix wie weg. |
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 Offroader


Mit dabei seit Mitte 2013 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 3835 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Igor der Nissan Patrol Y 60 2. Ovlov der Volvo V70 3. Attila die BMW R 80 |
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Verfasst am: 12.05.2015 14:43:11 Titel: |
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| DuneHopper hat folgendes geschrieben: | Ich möchte keine Grundsatzdiskussion lostreten und mich auch nicht in persönliche Ansichten einmischen, allerdings schreibt ihr, dass ihr den westlichen Kulturkreis verlassen und was Neues erleben möchtet. Ehrlich gesagt, hat Schlicksurfer mit "Andere Länder, andere Sitten" absolut Recht, was bedeutet, dass euch viele Erfahrungen und Erlebnisse verwehrt bleiben (inkl. andere Leute kennenlernen), wenn ihr nicht bereit seid, euch ein wenig anzupassen und euch (zumindest kurzfristig) den Gepflogenheiten eures Gastgebers anzupassen. Ich rede ja nicht davon, zum Islam überzutreten, aber z.B. der Iran ist ein wunderschönes Land (ich war erst letztes Jahr im März dort), die Leute sind sehr gastfreundlich und wir wurden überall strahlend begrüßt. Die Einheimischen haben ihre 3 Englisch-Brocken zusammengekramt und uns Willkommen geheißen und erzählt, dass sie glücklich sind, dass wir uns für ihr Land interessieren (ohne geschäftliche Hintergedanken). Ja, unsere Mädels waren auch nicht glücklich darüber, ein Kopftuch zu tragen, aber das hat niemanden an der Reise gehindert und alle würden sofort wieder hin.
Ich kenne mich in Nordafrika nicht so gut aus, aber auch das sind islamische Länder. Da muss man als Ausländerin in der Öffentlichkeit vielleicht kein Kopftuch tragen, aber wenn ihr eine Moschee besuchen wollt, werdet ihr nicht darum herumkommen, euch etwas züchtig zu kleiden und ein Tuch über den Kopf zu werfen. Und Frauen, die leicht bekleidet und tief dekolletiert dort unterwegs sind, können sich oft der ungeteilten Aufmerksamkeit der gesamten Umgebung sicher sein...und das ist meist mehr, als einem lieb ist. |
Ist natürlich nett argumentiert aus der Sicht eines Mannes, der sich nicht in seiner persönlichen Freiheit einschränken lassen muss. ;) ( Das mein ich jetzt nicht böse. ) Ich habe es schon ernst gemeint, dass ich eine neue Kultur kennen lernen will und ich bin bis zu einem gewissen Grad auch bereit mich anzupassen. Keine allzu knappe Kleidung tragen und beim Besuch einer Moschee ein Kopftuch überziehen, ist völlig okay. Aber bei Zwangsverschleierung in allen Lebenslagen ist bei mir eine Grenze überschritten. Da geht es nicht darum, dass das Ding auf dem Kopf nervt, sondern um grundlegende Ansichten, die ich nicht teile und niemals unterstützen würde indem ich da freiwillig mitmache. Ich betrachte das als Unterdrückung und ich bin nicht der Typ Mensch, der sich freiwillig unterdrücken lässt. Anpassung ist schön und gut aber irgendwo ist schluss. Saudi Arabien und der Iran sind für mich einfach indiskutabel. Die Welt ist erfreulicherweise groß genug, dass es da auch genug zu erleben gibt, wenn man 2 Länder auslässt. Und im Übrigen bedeutet "Ich trage freiwillig kein Kopftuch" nicht zwangsläufig das Gleiche wie "Ich muss jedem meine Brüste unter die Nase halten". | _________________ Besser als schlecht ist noch lange nicht gut. |
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 Offroader


Mit dabei seit Mitte 2011 Wohnort: New Jersey / USA Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Jeep Grand Cherokee WG 2.7CRD 2004 2. ex-Nissan XTerra 4.0S 2008 3. ex-Jeep Wrangler YJ 4.0 1993 |
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Verfasst am: 12.05.2015 16:42:21 Titel: |
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Hi Anja,
wie gesagt, ich will mich nicht in persönliche Ansichten einmischen und Iran und Saudi Arabien standen ja auch nicht unter den Top 3 eurer Liste ;-) Nur der Vollständigkeit halber (Du hast vielleicht die falschen Informationen): Bei einer "Zwangsverschleierung" bräuchtest Du weder im Iran noch in Saudi Arabien mitzumachen. Ausländische Frauen sind lediglich angehalten, ein Kopftuch zu tragen und sich dezent zu kleiden (nicht körperbetont, nicht durchsichtig, nicht dekolletiert). Das war's.
So, wie Du Dich ausgedrückt hast, hatte ich den Eindruck, dass Du zu keinerlei oder wenig Zugeständnissen bereit bist. Alles, was ich sagen wollte, war, dass viele eurer Reisen dann deutlich "erlebnis-ärmer" werden würden. Nach Saudi-Arabien wirst Du es übrigens wahrscheinlich nie schaffen (es ist sehr schwer bzw. quasi unmöglich, ein Touristen-Visum auf legalem Wege zu erhalten), aber z.B. Indonesien ist ein traumhaftes Land und nebenbei bemerkt das größte islamische Land der Welt. Das würde ich aber nicht meiner Reise-Liste streichen wollen. Und auch die Buddhisten und die Juden sehen es lieber, wenn ihre Gäste gewisse Kleidungs- und Verhaltensvorschriften befolgen. Das hat aber nix mit Unterdrückung zu tun. Wie gesagt: Andere Länder, andere Sitten (und manche Sitten haben einfach einen religiösen Hintergrund).
Aber ich glaube, ich weiche zu sehr vom eigentlichen Thema ab und will euren Thread nicht zerreden.
Viele Grüße
Martin | _________________ "Offroading is the most fun, you can have with your cloths on." (Bruce Garland, Australian Rallyedriver)
The Movie: Desertdriving in Qatar
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| Fahrzeuge 1. Igor der Nissan Patrol Y 60 2. Ovlov der Volvo V70 3. Attila die BMW R 80 |
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Verfasst am: 12.05.2015 17:15:51 Titel: |
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Hey Martin,
dann muss ich zugeben, dass ich das anders verstanden habe. Ich habe die Informationen ( die in erster Linie vom Auswärtigen Amt stammen ) tatsächlich so interpretiert, dass ich das als Ausländerin tragen muss.
Die religiösen Gefühle anderer Kulturen nicht zu verletzen, ist völlig ok. Zugeständnisse sind auch okay. Nicht in Minirock und knappem Oberteil rumlaufen ist auch okay. Permanent ein Kopftuch und einen Mantel überziehen zu müssen ist aber für mich nicht okay. Wenn das nicht der Wahrheit entspricht, ist das ja was anderes.
Aber ist ja auch egal. Der Iran stand initial sowieso nicht auf der Liste und eigentlich ging es bei diesem Thread ja auch nicht um Grundsatzfragen der Diskriminierung.  | _________________ Besser als schlecht ist noch lange nicht gut. |
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Verfasst am: 12.05.2015 17:23:51 Titel: |
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Wegen Verschleierungsbräuchen: Schau Dir einfach Videos aus dem Iran an - Der erklärt die Frage ausgezeichnet.  | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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