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Meine Marokkotour vom 7.- 28. August 2015
Es war wieder ein wunderschöne und erlebnisreiche Reise.

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G.S.C.Nueno
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1. Automobile Randgruppe - Menschen wie Sie braucht unser Land. Und falls nicht, können Sie noch immer in der mittleren Mongolei als Gnu-Dompteur anheuern.
BeitragVerfasst am: 05.09.2015 22:19:50    Titel:
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Ich muss sagen, ich lese nicht oft Berichte zu Ende. Aber deinen sauge ich auf. Das Tattoo auf'm Arm heißt bestimmt das du jetzt verheiratet bist Supi rotfl

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Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem!
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Steppenwolf TUT
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...und hat diesen Thread vor 3610 Tagen gestartet!


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1. Toyota PZJ 75
BeitragVerfasst am: 05.09.2015 22:57:40    Titel:
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G.S.C.Nueno hat folgendes geschrieben:
Ich muss sagen, ich lese nicht oft Berichte zu Ende. Aber deinen sauge ich auf. Das Tattoo auf'm Arm heißt bestimmt das du jetzt verheiratet bist Supi rotfl


Das darf aber Hassna nicht lesen Wut

Wäre ich doch nur vieeeele Jahre jünger, würde mir das noch überlegen Grins .

Aicha ist 22 Jahre jung. Ich mag sie sehr.

Sie ist die natürlichste der Frauen, die frechste, hat immer einen Scherz auf Lager, ist interessiert und hat immer ein Lächeln auf ihren Lippen.






@ Manfred. Danke.

Must einfach losfahren YES .

Sehr wichtig ist, dass Du offen auf die Menschen zugehst. Zu ihnen vetrauen hast. Nicht von oben herabschauen und ängstlich sein. Dann bekommst sehr viel zurück.

_________________
.. dranbleiben...
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...und hat diesen Thread vor 3610 Tagen gestartet!


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1. Toyota PZJ 75
BeitragVerfasst am: 06.09.2015 11:52:09    Titel:
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Hier die Sonntagslektüre, u. a. mit einem Streifzug durch das Rif Grins

Eine Fortsetzung folgt dann noch.


Mein nächstes Ziel war Fes.

Ich bin in Khenifra der N8 gefolgt. Azrou hätte ich noch erreicht, wenn auch bei Dunkelheit. Die N8 ist sehr kurvenreich und schlängelt sich durch die Berge. Viele LKW´s transportierten ihre schwere Lasten. Fuhren meist in Schrittgeschwindigkeit. Lange Autoschlangen bildeten sich hinter den LKW`s. Ein Überholen war fast nicht möglich. Jedenfalls für mich.

Kurz vor der kleinen Stadt Mrirt bog ich rechts auf eine kleine Straße ab, die zu den Sources de l`Oum-er-Rbia führte. Die Sonne ging unter. Die Landschaft zeigte sich wieder in einem wunderbaren Licht.








Den schönen Wasserfall kannte ich bereits. Letzten Dezember hatten mir die Frauen diesen gezeigt.

In der Dunkelheit erreichte ich diesen lebhaften Touristenort. Viele Buden waren noch geöffnet.

Ich parkte auf dem öffentlichen Parkplatz. Natürlich mit Einweiser.

Es waren noch viele Urlauber unterwegs. Der Fluss und der Wasserfall sind bei Dunkelheit wunderschön beleuchtet. Die angebotene Führung lehnte ich dankend ab. Nicht jedoch einen leckeren Pfannkuchen, nach dem mein zusammengeschrumpfter Magen schrie.

Es ist schon eine Umstellung, nach so vielen schönen Tagen bei der Familie, wieder alleine unterwegs zu sein.

Ich fragte, den Parkplatzwächter in seiner grellen gelben Weste, nach den Parkgebühren. Er meinte, ich solle ihm am nächsten Morgen das geben, was ich mir vorstelle.

Er hätte Nachtschicht und würde auf uns aufpassen. Das ist wieder ein perfekter Service. YES
Ich öffnete das Dach und machte es mir im OG bequem, obwohl auf dem Parkplatz noch sehr viel los war.

Gegen 6:30 wurde ich von einigen Regentropfen geweckt Nee, oder?. Hatte das obere Schlafzimmerfenster, wie so oft, voll geöffnet. Der Parkplatzwächter und sein Kumpel schliefen noch, eingehüllt in eine Decke, neben dem Zebra.

Ich machte einen kurzen Morgenspaziergang und genoss das rauschen des Flusses und die angenehme Morgenstimmung.



Wieder an meiner Wohnung angekommen bewegten sich die Decken. Da ich mir nun meinen Gutenmorgenkaffee zubereiten würde, fragte ich die beiden Jungs, ob sie auch einen Kaffee wollten. Ein Nein kam nicht über ihre Lippen.

Wir genossen das heiße schwarze Getränk zusammen mit einigen Madeleines. Reingetunkt habe ich in Anwesenheit der Jungs keines.

Ich bezahlte freiwillig 20 DH für meinen bewachten Nachtparkplatz und verabschiedete mich.

Einige hundert Meter weiter sah ich, dass an einer Quelle Flaschen gefüllt wurden. Ich fragte ob ich dies Trinkwasser sei, was mit einem freundlichen Nicken bestätigt wurde Ja .

Den Kanister versuchte ich direkt zu füllen, was nicht so einfach war. Ein Mann brachte mir ein Stück Schlauch zur Verlängerung. Schnell war der Kanister mit frischem Quellwasser gefüllt.

Ich wurde noch gefragt, ob ich Kopfschmerztabletten dabei hätte. Leider hatte ich keine an Bord. Der Mann meinte, ich solle noch kurz warten. Er schenkte mir eine Tüte, gefüllt mit frischen Feigen.

Ich folgte der Nebenstraße bis kurz vor Azrou. Eine landschaftlich sehr schöne Strecke.










Irgendwo hatte ich mal eine Abkürzung genommen und bin einem unbefestigten Weg gefolgt.




Im schönen beschaulichen Städtchen Azrou bin ich durch die kleine Medina geschlendert.



Viele Geschäfte hatten noch nicht geöffnet. In einer Boulangerie und Patisserie habe ich mich mit frischen und sehr leckeren Croissants eingedeckt. Ein Baguette hatte ich mir zu Abwechslung auch gegönnt.

Die Sonnenstrahlen zeigten mir den Weg zu einem gut besuchten Café. Hier hatte ich wieder WLAN, das ich intensiv nutzte. Ich fühlte mich wohl in dieser Stadt und den netten, lächelnden Menschen.

Ich folgte der N19 auf direktem Weg nach Fes.

Im bekannten Ifrane wollte ich noch einen Stopp einlegen.
Die Stadt hat jedoch mit Marokko absolut nichts am Hut. Könnte auch ein europäisches Städtchen sein. Ich fragte einen Polizisten, ob ich mich hier im Zentrum befände, was er bejahte. Habe nicht einmal ein Foto gemacht und bin sehr enttäuscht weitergeschlichen Wut .

Kurz nach Ifrane bin ich rechts auf eine kleine Straße abgebogen die zur R503 führte. Diese führt parallel zur N19 nach Fes. Es ist für mich immer interessanter auf den Nebenstraßen unterwegs zu sein.

In der Provinzhauptstadt Sefrou machte ich meinen nächsten Stopp. Eine angenehme, typische und lebhafte Stadt mit einer ummauerten Medina.



In einem kleinen Fluss, der durch die Stadt führte badeten die Kinder, das Freibad war sehr gut besucht, laute Musik krächzte durch die Lautsprecher.

Ich schlenderte durch die sehenswerte Medina. Kein Mensch sprach mich an. Bin auch, wie so oft, ohne Kamera unterwegs gewesen.

Auf der schattigen Terrasse eines gemütlichen Cafés schlürfte ich einen guten Tee.

Mein Smartphone lag auf dem Tisch. Der nette Kellner nahm dieses, aktivierte WLAN und gab den Zugangscode ein. Shokran. Große Lust dies zu nutzen hatte ich jedoch nicht. Ich genoss Marokko.

Am späten Nachmittag erreichte ich die Königsstadt Fes.



Bereits in den ersten Vororten musste ich mich recht lange durch die Stadt und den dichten und lebhaften Verkehr wühlen, bis ich die terrassenförmig angelegte Medina erreichte.
Schön, waren die vielen schönen Augenblicke und das Lächeln, die die Fahrt auf den Hügel recht kurzweilig machten.

Auf dem Bab Boujloud, einem riesigen Platz, parkte ich. Hier konnte ich auch gleich über Nacht stehen bleiben. Bezahlt hatte ich 30 DH plus 4 Zigaretten.



Bier, Wein etc. gebe ich nicht gerne als Geschenk oder Zahlungsmittel. Kommt jedoch immer auf meinen Gegenüber und die Sympathie an.

Direkt vor der Stadtmauer zeigte mir der Parkplatzwächter einen ruhigen Stellplatz. Auch wollte er auf das Zebra aufpassen Smile .

Durch das schöne Stadttor Bab Boujoud betrat ich die lebhafte Medina. Hier sah ich zum ersten Mal auf der Tour richtig viele ausländische Touristen.




Ca. 4 Stunden war ich in den hunderten Gassen unterwegs. Einmal falsch abgebogen und schon hat man sich verirrt. Gerade in der Dunkelheit und zu später Uhrzeit fühlte ich mich, in einigen einsamen und dunklen Gassen, gar nicht mehr wohl.



Irgendwie kam ich da immer wieder raus, meinen Rucksack fest umklammert. Einige, meist junge Bewohner wollten mir oft, gegen eine Aufwandsentschädigung, den richtigen Ausgang aus den fast menschenleeren Gassen zeigen oder mir etwas zum Rauchen verkaufen.



Ich hatte meinem Magen noch eine Freude gemacht. Dem Kellner nicht. Er wollte mir zum Nachtisch noch gutes Gras anbieten, das in Ketama angebaut wird. Dennoch erhielt ich einige Infos über unterschiedlichen Qualitäten. Als ich ihm sagte, dass ich auch Ketama besuchen werde, freute er sich. Hier hat er einige Verwandte. Die angebotenen Adressen und Telefonnummern lehnte ich freundlich ab.



Oben auf dem Bab Boujloud angekommen ging ich noch zur hell erleuchten Kasbah, setze mich auf eine kleine Treppe und genoss das Treiben auf dem riesigen Platz.

Ich wurde als potentieller Kunde für eine Führung ausgewählt. Zeigte jedoch kein Interesse. So schnell wurde nicht aufgegeben.
Mir wurde wieder ein landwirtschaftliches Produkt aus dem Rif angeboten. Ich lehnte ab. Mochte den Herrn jedoch. Er erzählte mir, in fließendem Englisch, einiges über die schöne Stadt, über Marokko, über sein Leben.

Seine Einladung die Nacht in seinem Haus zu verbringen, das sich innerhalb der Kasbah befand, lehnte ich jedoch dankend ab.

Er begleitete mich noch zu meinem mobilen Appartement. Aus der Hausbar entnahm ich 2 Dosen gut gekühltes Bier, das wir gemeinsam die Kehlen hinunterspülten. Mit einem netten ehrlichen Laila Saida verabschiedet er sich.

Gegen 5 Uhr weckte mich der Muezzin. Er hatte jedoch keinen Erfolg. Zum Gebet ging ich nicht, sondern drehte mich wieder auf die Seite und döste weiter.

Tief und fest schlafen konnte ich nicht mehr. Um 6:15 Uhr arbeitete bereits der Gaskocher. Regentropfen benetzten das Zebra. Viele waren es nicht.
Den Rest meines Baquettes vom Vortag hielt ich über die Flamme. So schnell kommt man(n) zu einem Toastbrot, das ich mit Deutscher Markenbutter bestrich. Mehr gab es nicht dazu traurig .

Die Hecktüren waren geöffnet. Ein älterer Mann schaute neugierig in meine gemütliche Küche. Ich bot ihm einen frischen Nescafe an. Wie immer mit sehr viel Zucker. Wir nahmen gemeinsam unseren Frühstückskaffe ein.




Das krosse Baguette war wohl nichts für ihn. Die Werkzeuge, um dieses in verdauungsfähige Portionen zu zerkleinern, fehlten. Er zog eine Zigarette von mir vor.

Er war Geschäftsmann. Zeigte mir seinen Ausweis. Dieser zeigte, dass er als Stadtführer arbeitet und wollte mich durch die schöne Medina führen. Ich wollte nicht.

In gebrochenem Deutsch informierte er mich über die Geschichte von Fes und den Platz wo wir gerade standen.
Sein Alter nannte er auch. Ich erschrak. War er, "der ältere Mann“ doch einige Jahre jünger als ich Obskur .

Ich wollte nun weiter gen Norden. Er bedankte sich für das Gespräch und meinte, dass es ihm sehr gefallen hatte. Ich sei ein sehr netter und lieber Mensch. Nicht so, wie viele andere Touristen, mit denen er täglich Kontakt hat.

Meine ausgewählte Ziele waren Ketama und Chefcaouen. Auf der N8 und weiter auf der N2 waren die beiden Städte schnell zu erreichen.





Ich wollte mir das Rif anschauen. Da hört und liest man ja unterschiedlichste Meinungen. Einige Positive, jedoch mehr Negative.

Ca. 40 km nördlich von Fes bog ich von der N8 auf eine kleine Straße ab, die nach Sept-des-Smara führte. Eine schmale Straße mit tausenden von Schlaglöchern.

Es war ungewöhnlich viel Verkehr in dieser sehr dünn besiedelten Gegend.



Sehr viele Mercedes 308 mit Waren oder Personen an Bord, Pickups mit vielen Menschen und/oder Tieren auf den Ladeflächen.

Den Grund sah ich, als ich diese kleine Stadt, eher ein größeres Dorf, erreichte. Da war Souk. Natürlich musste ich mir diesen anschauen.

Mein getuntes Baguette vom Frühstück war bereits verdaut und auf den Souks gibt es immer etwas leckeres zu essen.

Ich parkte. Das Zebra und der Fremde fielen sofort auf. Jeder, der mit dem Fahrzeug ankam, musste 5 DH Parkgebühr bezahlen. Eine schöne Quittung bestätigte dies.

Ich nahm meine Kamera, stieg auf einen Hügel und machte ein Foto.




Die Kamera legte ich wieder in das Zebra und ging zum Markt. Das Smartphone hatte ich dabei.

Es war so was von schön, dies alles Erleben zu dürfen. Ein buntes Treiben herrschte in dem Souk. Gemüse, Obst, Gewürze, Werkzeuge, Kleidung und Haushaltswaren wurden feil geboten.

Schmiede beschlugen die Hufe der Maultiere, viele Outdoorfriseure waren gut beschäftigt, Viehhändler waren hart am Feilschen. Ich saugte die verschiedenen Gerüche und die Stimmung in mich hinein.







An einem Stand bestellte ich mir ein Omlett mit Fritten, dazu Tee. Zusätzlich wurde noch eine kleine, gut gewürzte, marokkanische Suppe serviert. Diese nahm ich zusammen mit einigen Männern ein.

Wir saßen alle auf einer ca. 5 m langen Bank, bzw. einem Brett mit Blick zur Küche. Es schmeckte mir sehr gut. Ich bezahlte 10 DH, drehte noch eine große Runde und ging zurück zum Zebra.

Hier unterhielt ich mich, bzw. versuchte es, noch mit einem Mann, als mich ein älterer Polizist ansprach. Er hatte ein Glas mit pechschwarzem Kaffee und Schaumkrone seiner Hand, das so aussah als ob der Inhalt sehr lecker war.

Er fragte mich in französischer Sprache wo her ich komme, wohin ich fahre, wo meine Frau ist, ob ich eine Freundin habe, alleine unterwegs bin und , und , und ……. Ich war bereits an den Ausläufern des Rifs angekommen.

Ich lobte seinen guten Kaffee und durfte auch mal daran Nippen. Ja er war sehr gut.

Meine Auskünfte reichten ihm wohl nicht. Ich solle ihm und seinem Auto zur Wache folgen Unsicher .

Diese Polizeiwache ist mir, bei der Fahrt nach Sept bereits ins Auge gefallen. Sie war, für diese verlassene Region, doch recht groß.

Ich nahm gleich ein Fiche mit in das Gebäude. Hier hatte noch ein ca. 40 Jahre junger Kollege Dienst. Er sprach gut englisch, war sehr freundlich und nett YES .

Dieser hatte jedoch eine olivgrüne Uniform an. Ich fragte ihn, ob er vom Militär sein. Nein, das sei die Uniform, die sie in der Nachtschicht trugen. Auf meine Frage, warum denn hier denn so eine große Polizeiwache sei, bekam ich nur ein Schulterzucken zurück.

Mein Fiche reichte ihm nicht aus. Ich musste meinen Reisepass im Zebra ausgraben. Grund war, dass hier die persönliche Identifikationsnummer, die jeder bei der Einreise am Zoll erhält, enthalten ist. Diese vermerkte er auf dem Fiche.

Peinlich war, dass sich in meinem Reisepass zwei 50 Euro Scheine befanden Obskur . Er zeigte mir diese. Ich bedankte mich überschwenglich bei ihm, dass er endlich mein lange vermisstes Geld wieder gefunden hatte.

Auch wieder die gleichen Fragen, wie die seines Kollegen. Was ich hier in der Gegend mache usw. Sein Kollege fragte mich auch noch, was ich in Sept fotografiert hatte. Er hatte mich wohl beobachtet. Die Kamera musste ich nicht holen.

Als mein nächstes Ziel gab ich die Stadt Rafsai an. Von hier aus dann in Richtung Atlantik. Sagte nicht, dass ich nach Ketama fahren wolle.

Er beneidetet mich über meine Art des Reisens und dass ich alleine unterwegs bin. Ein freier Mann, meinte er und lächelte YES

Ich lobte die schöne großzügige Polizeiwache. Er zeigte mir noch einige Räume im Gebäude, ich ihm das Zebra.

Hier auch meine unvollständige Landkarte. Er lächelte, gab jedoch keine persönliche Stellungnahme bezüglich meiner Einreiseerlebnisse ab.

Wir verabschiedeten uns Knuddel .

Weiter ging`s durch wunderschöne und weite Landschaften bis Rafsai, einer kleineren Stadt im dünn besiedelten Rif.



Hier zog viele neugierige Blicke auf mich. Glaube, dass sich hierher wenige Touristen verirren. Habe noch einen Stadtrunde gedreht und Brot gekauft.

Von Rafsai aus schlich ich weiter nördlich, über Ratba und El-Arba, nach Ketama.

Im Raum Rafsai und auf dem Weg weiter nach Ketama nahmen die Hanfplantagen deutlich zu. Teilweise war es wie auf der Deutschen Weinstraße. Nur wird hier anstelle von Reben, Hanf angebaut.





Marokko ist der größte Haschischexporteur der Welt. Ca. 80 % werden nach Europa geschmuggelt.

Die Landschaften im Rif sind grandios. Die schmalen Straßen nicht. Allrad ist nicht unbedingt erforderlich. Mehr Bodenfreiheit schon.

Als ich die ersten Hanfplantagen sah, traute ich mir nicht Fotos zu machen. Nach den ersten Kontakten mit den wirklich netten und neugierigen Bewohnern in der Region, fotografierte ich.



Auffallend waren auch die vielen 4x4 die in der Region unterwegs waren. Schätze 60% waren Toyotas der Modelle J8, J9, J12 und J15. Weiterhin auch Nissans und Jeeps. Mercedes eher selten. Die Fahrer immer sehr gepflegt und gut gekleidet. Ihren Job konnte ich mir vorstellen.

Natürlich nahm ich wieder einen Anhalter mit. Den ca. 25 Jahre jungen Adnan. Ist verheiratet und hat ein kleines Kind. Er sprach nur arabisch und arbeitet in den Plantagen.

Aus seiner Hosentasche zog er einen kleinen Plastikbeutel, der Cannabis enthielt. Zu Hause bewirtschafte er eine eigene kleine Plantage. Den gespeicherten Fotos auf den Handys und Smartphones sei Dank Smile .

So angenehme Fahrgäste machen den Tag noch schöner. Er genoss die Fahrt und bot mir Sonnenblumenkerne an, die in Zeitungspapier eingewickelt waren. Diese schenkte er für meine weitere Reise.



Ich bot ihm eine Zigarette an. Interessiert schaute er auf meine Blechdose, die ich als Aschenbecher nutze.

Oben auf einer Passhöhe stoppte ich. Adnan wollte hier aussteigen. Ich fuhr in eine andere Richtung weiter. Stieg jedoch mit aus und ging noch zum Cafe, das sich in einem Gebäude im ersten Stock befand. Adnan besuchte das Cafe auch. Ist wohl ein bekannter Treffpunkt in der Region.

Auf der Terrasse bot mir ein Mann am Tisch einen Platz an. Adnan stopfte sich ein Pfeifchen. Alle Männer hier rauchten die Produkte aus der Region.

Mir wurde das auch angeboten, lehnte jedoch ab. Durfte jedoch immer mal wieder einen Zug aus einer Pfeife oder einer Tüte nehmen.



Hier fühlte ich mich wohl. Den Männern gefiel das Zebra und meine ungezwungene, freie und einfache Art des Reisens. Wie so oft lobte ich ihr schönes Land und die netten Menschen.

Ein gut gekleideter Mann setzte sich zu uns an den Tisch. Er sprach gut spanisch und englisch. Von den Bauern kauft er ihre Produkte und diese dann weiter in europäische Länder.

Von der Offenheit des Gespräches war ich überrascht. Preise, Vertriebswege und Länder wurden genannt, in denen die regionalen Produkte verkauft werden.

Auch habe ich etwas über die verschiedenen Qualitäten erfahren. Ist so ähnlich wie bei den Weinen. Klima, Höhenlagen, Sonneneinstrahlung, Saatgut, Böden und die Verarbeitung sind die Faktoren, die Qualität beeinflussen. Die Terrassen werden bewässert.

Ein weiterer älterer, sehr gepflegter Herr in teurer Markenkleidung, der mit einem luxuriösen 4x4 vorfuhr, setzte sich auch zu uns an den Tisch. Er stellte sich mir vor. Die andern kannten ihn.

Wir unterhielten uns noch kurz. Ich wollte mich verabschieden. Der Mann wollte, dass ich Gast in seinem Haus bin und hatte mich zum Abendessen bei seiner Familie einladen. Dort könnte ich auch in einem Gästezimmer übernachten.

So viel Luxus muss nicht ein. Und ordentlich benehmen musste ich mich da sicherlich auch. Bestimmt wurde dort mit Besteck gegessen, das ich seit meiner Ankunft in Marokko nicht mehr benutzte.

Ich war geübt bei der Nahrungsaufnahme ohne diese Werkzeuge. Selbst den Inhalt meiner Fischdosen konnte ich, mit Hilfe von Brotstückchen, sehr gut entnehmen. Mit der etwas festeren schwäbischen Schinkenwurst oder Lyoner aus der Büchse hatte ich noch keine Erfahrung traurig .

Es war bereits später Nachmittag.





Ketama, das im Zentrum des Rif Gebirges liegt, wollte ich noch bei Tageslicht erreichen.

Bei Dunkelheit durchs Rif zu fahren, würde ich niemand empfehlen. Nein, nicht wegen der Menschen, sondern wegen der miserablen, schmalen und kurvenreichen Straßen. Außerdem kann man die herrliche weite Landschaft nicht sehen.

Je näher ich der Stadt kam, desto “freundlicher“ wurden die Menschen. Sie winkten, deuteten an, dass ich mal stoppen solle, Autos gaben die Lichthupe, die Fahrer winkten. Ich auch und fuhr ohne anzuhalten in die Stadt.

Einen Anhalter hätte ich jedoch mitgenommen. Jeden oder Jede nehme ich jedoch nicht mit. Das ist immer reines Bauchgefühl.

Das Zebra hatte wieder Hunger. Am Stadteingang und Stadtausgang waren viele Polizeikontrollen. Ich wurde immer durchgewunken.

Angenehm waren die Temperaturen und die frische Luft in der Stadt, die im Jahr 2009 in Issaguen umbenannt wurde. Diese liegt in der Nähe des über 2.400 hohen Berges Jbel Tidiquin.

Gleich an der ersten Tankstelle wurde das Hungergefühl des Zebras beseitigt. Hier wurde ich auch gleich als potentieller Kunde ausgemacht.

Zwei Männer kamen auf mich zu und boten mir ihre Spitzenprodukte an, die nur hier in der Region angebaut werden. Auch an Geschäftsbeziehungen waren sie interessiert. Ich nicht. Beide machten kein Geschäft.

Ich bezahlte das Futter für das Zebra und parkte ein paar Meter von den Zapfsäulen entfernt. Die beiden Männer waren keineswegs aufdringlich. Ich mochte sie.

Wir sprachen, in Englisch, über die Region, deren Bewohner und die landwirtschaftlichen Produkte, die die Familien immer gut ernährten. Beide informierten mich, dass seit ca. 3 Jahren der Verkauf der Produkte rückläufig ist. Daraus resultierend haben die Familien immer ein geringeres Einkommen und verarmen teilweise.

Außerdem werden auch günstigere Wettbewerbsprodukte in guter Qualität aus Mexico, Kolumbien und Afghanistan importiert. Viele Marokkaner bevorzugen diese.

Touristen finden selten den Weg nach Ketama. Beide meinten, dass es eine wunderschöne und ursprüngliche Region mit netten Menschen ist.

Josef lud mich zum Abendessen in sein Hotel ein. Hier könne ich auch schlafen. Ich musste erst einmal meine Tage addieren, die ich noch zur freien Verfügung hatte. Ich gab Josef eine negative Antwort.

Beide unterschrieben noch auf der Heckbox. Sie wollten jedoch nicht, zusätzlich zu ihren Namen, auch den Ort schreiben. Das könne für mich zu Problemen am Zoll führen. Gerne wäre ich hier einen weiteren Tag geblieben.



Die Sonne ging unter.

Auf der N2 wollte ich weiter in Richtung Chefchaouen fahren und unterwegs irgendwo übernachten.

Langweilig ist die Fahrt nach Chaouen, wie es die Bevölkerung nennt, nicht. Auch die Landschaften wieder traumhaft schön. Die vielen Hanffelder erschienen in einem sattem Grün.

Und wieder nur sehr nette Menschen neben und auf den Straßen. Alle mochten mich wohl. Ich hielt nur einmal kurz an, um einen Anhalter mitzunehmen. Es war schon etwas dunkel. Mein Bauchgefühl hatte versagt.

Der Mann war total zugekifft, redete und redete und fuchtelte mit seinen Armen herum. Nein, aggressiv oder bösartig war er nicht. Gefühlte 50mal lud er mich zu sich in sein Haus zum Abendessen, zum Rauchen und zum Übernachten ein. Ich hatte Glück. Nach ca. 10 km wollte er aussteigen.

Habe schon überlegt, mal ein paar Handschellen in mein Inventar aufzunehmen. Der Haltegriff über dem Handschuhfach ist ja sehr stabil. Tücher zum verbinden des Mundes waren ja greifbar Ja .

Ich schlich weiter auf der gut ausgebauten N2.

Ein weißer neuerer VW Touran fuhr hinter mir her. Laufend wurde die Lichthupe gegeben und rechts geblinkt. Ich solle wohl anhalten. Fuhr aber gemütlich mit 60 – 70 km/h weiter. Auf einer langen Geraden überholte mich der Touran.
Der fast zahnlose jüngere Beifahrer winkte mir zu. Ich sollte doch mal anhalten.
Der Touran fuhr weiter , setzte den Blinker, reduzierte die Geschwindigkeit und stoppte am Straßenrand.

Ich fuhr winkend und lächelnd an den enttäuschten Jungs vorbei rotfl . Und wieder begann das gleiche Spiel von vorne. Nach ca. 20 km drehte der Touran wieder um.

Nach weiteren 5 km versuchte es die Besatzung eine älteren Renaults. Dieses Prozedere begann von vorne rotfl .

Einen Übernachtungsplatz neben der Straße in den Wäldern brauchte ich mir erst gar nicht zu suchen. In fast jeder Waldeinfahrt standen Autos mit Besatzung die auf Kunden warteten.

Wäre es meine R340 in Spanien mit den netten leicht bekleideten Damen, auf ihren Stühlen sitzend, gewesen, hätte ich mich gefreut YES .

Nach dieser, doch sehr kurzweiligen Fahrt auf der N2, erreichte ich gegen 21 Uhr einen Vorort von Chaouen.

Ich war müde. Ich parkte an einer großen Tankstelle mit Restaurant und wollte hier übernachten. Hier war es mir jedoch zu laut und noch sehr viel los.

Kurz vorher hatte ich eine Werbetafel eines Hotels gesehen. Hier war zu lesen, dass auch Wohnmobile willkommen sind. Ich hatte ja eines, wenn auch etwas kleiner und ohne SAT Schüssel auf dem Dach, aber viel gemütlicher und aus Blech.

Ich fuhr zurück.

Ein junger freundlicher Mann, der in der Küche arbeitete, zeigte mir die Zufahrt zum Stellplatz, der sich auf einem riesigen Platz unterhalb des gut besuchten Hotels und hinter der Mauer befand. Eines der Tore konnte ich nicht öffnen.

Der dunkle Platz sagte mir auch nicht zu. Ich musste den sehr schmalen Weg, hinauf zum Hotel mit eingelegtem Rückwärtsgang und unter tiefhängende Ästen wieder zurücksetzen Wut .

Der anfänglich etwas mürrische dreinblickende Patron des schönen Hotels meinte, dass ich mir einen Gästeparkplatz vor dem Hotel aussuchen könne.

Diese waren alle belegt, oder die Lücken für das Zebra zu eng. Ich stellte das Zebra direkt vor dem Toiletten- und Duschhaus ab Ja .



Ayoub, so hieß der junge Mann war vom Zebra, glaube auch von mir, begeistert. Er sprach etwas Englisch. Gleich kam ein weiterer Junge dazu.

Ich zeigte ihnen meine Wohnung. Von der beschriebenen Heckbox waren die beiden auch begeistert. Durften auch unterschreiben. Beide waren ganz stolz. Konnten immer jedoch nur einige Minuten an der Taxe bleiben, weil der achtsame Patron immer seine Runden drehte und beide mit strengem Blick anschaute Smile .

Ab und zu kamen die beiden Jungs zurück, und brachten mir etwas Obst aus der Küche mit. Auch einige angestellte Frauen schauten oft neugierig zu mir herüber. Sie lächelten.

Der Inhaber des Hotels zeigte mir noch das Grundstück, mit schönem Garten und Pool und lud mich zu einem Tee auf der Terrasse ein. Im nächsten Jahr soll ein komportabler Womo Stellplatz entstehen.

Als ich zu meinem Wohnmobil zurück kam, lernte ich einen Deutschen aus Freiburg kennen. Er macht gerade Urlaub mit seiner Frau und Bekannten in der Region. Leider hatte ich mir seinen Namen nicht notiert.

Jedenfalls wohnt und arbeitet er in Rabat. Im Marokko betreut und überwacht er Trinkwasserprojekte. Er ist mit einer Marokkanerin verheiratet und hat eine Tochter. Beide wohnen jedoch in Freiburg. Ist schon eine verrückte Welt Unsicher Smile .

Die Nacht war ruhig und angenehm. Durch das offene Schlafzimmer konnte ich Millionen von Sternen sehen. Beim Zählen muss ich wohl eingeschlafen sein.


Es folgt noch ein weiterer Teil. Von Chefchaouen hoch zum Mittelmeer und hier direkt der Küste antlang über Al Hoceima bis nach Nador.

Gruß Martin

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1. Toyota PZJ 75
BeitragVerfasst am: 06.09.2015 21:18:39    Titel:
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Und hier der letzte Teil meines Reiseberichtes.



Gegen 8:30 Uhr bin ich aufgewacht und auch gleich unter meiner wärmenden Bettdecke hervorgekrochen. Der Weg zur in die Küche war kurz.

Nun genoss ich diesen Luxus vor dem Hotel. Gleich rüber zur Toilette, dann sehr lange die heiße Dusche genossen und mich anschießend am Frühstücksbuffet gelabt. Eine wirklich große Auswahl. WLAN gab´s auch.

Die 12 Angestellten kannten mich nun alle und umsorgten mich. Auch hier fiel mir der Abschied schwer.

Es waren nur ca. 5 Minuten bis nach Chefchaouen. 15 Minuten brauchte ich, um einen Parkplatz in der bereits sehr lebhaften Stadt zu finden.




Ich schaute mir die Stadt und insbesondere die wunderschöne Medina mit ihren vielen Gassen an.







Auch hier waren wieder sehr viele Touristen unterwegs. Von den Verkäufern wurde ich selten angesprochen. Oft jedoch wegen Rauchwaren aus der Region Grins .

Als ich den Männern sagte, dass ich gerade aus Ketama komme, hatte ich immer schnell meine Ruhe Smile .

Eine sehr attraktive Frau mit langem Kleid, ihre langen dunkelblonden Haare mit einem Tuch leicht bedeckt, kam mir entgegen. Wir schauten uns kurz an, lächelten und gingen weiter. Love it

Ich fotografierte sehr viel und leistete mir ein Hemd. Nach ca. 1 Stunde begegnete ich dieser Frau wieder Love it . Ihre natürliche Ausstrahlung faszinierte mich.

In einer Seitengasse habe ich in einem Restaurant etwas gegessen.

Mein Nachbar, der auch alleine unterwegs war und einsam, so wie ich, am Tisch saß, blickte oft zu mir herüber und lächelte. Glaube es war ein Franzose. Er lobte das gute Essen in diesem Lokal. Immer und immer wieder diese Blicke und sein Lächeln.
Es war ein sehr attraktiver Mann. Als Frau hätte er mir sicherlich gefallen Knuddel .

Er bezahlte, wollte noch Feuer für seine Zigarette von mir, sah mir nochmals tief in meine braunen Augen, verabschiedete sich höflich und wünschte mir einen schönen Tag. Ich ihm auch.

In einer Gasse wollte ich ein Foto machen.

Hier beobachten mich einige Kinder. Ich zeigte ihnen, was ich schon alles fotografiert hatte.







Sie wollten auch ein fotografiert werden. Das Foto zeigte ich ihnen.



Ein Junge wollte auch mal mit der Kamera Fotos schießen. Ich gab ihm die Kamera und er legte gleich los um seine Kumpels zu fotografieren. Stolz zeigte er mir und seinen Freunden seine Ergebnisse.

Ich bin wieder in Richtung Ausgang der Medina gelaufen. Und wieder dufte ich in die Augen der hübschen Frau sehen Love it . Ich genoss dies.

Das Zebra konnte sich einige Stunden ausruhen.

Vor dem Parkplatz war ein Café mit einer schönen schattigen Terrasse. Ich bestellte mir noch einen Tee und studierte die Landkarte.

Frage war, ob ich nun in Richtung Atlantik und weiter nach Tanger fahre oder hoch nach Oued Laou ans Mittelmeer und von dort wieder der Küste entlang nach Nador.

Tanger und die Atlantikküste kannte ich, die Mittelmeerküste nicht.
Das einzige Risiko war, einen Platz auf der Fähre zu bekommen. Jedoch hatte ich ja Mellila und Nador und ein bis max. 2 Tage Reserve zur Auswahl. Auch meine Chefin hätte sicherlich Verständnis für eine mögliche Verspätung gehabt.

Ich bezahlte, drehte mich um, und sah am Ende der Terrasse die attraktive Frau wieder Love it , die auf einem, Stuhl sitzend, ein Buch las und ihren Tee genoss.

Das kann kein Zufall mehr sein.

Ich nahm allen meinen Mut zusammen und sprach sie an.

Marie war ihr Name. Ist Französin, wohnt in der Nähe von Bordeaux und sprach gut Englisch.
Sie studiert Volkswirtschaft und absolvierte ein mehrwöchiges Praktikum in Rabat. Nun machte sie eine Städterundreise durch Marokko.

Leider waren Fes und dann Marrakech ihre nächsten Ziele. Und ich kam ja von Fes. Warum wollte sie denn nicht nach Al Hoceima oder Nador oder nur irgendwo weiter in Richtung Norden, dachte ich. Ich hätte sie überall hingebracht YES

Wir verabschiedeten uns mit einem Beslama und Inshallah, in der Hoffnung, dass wir uns wieder mal im schönen Marokko begegnen werden.

Ihr wunderbares Lächeln, ihre höfliche und ruhige Art nahm ich mit Ja .

Das Zebra rief nach mir.

Der Parkplatzwächter kam auch noch und wollte mir etwas zum Rauchen verkaufen :saucool: . Da ich von Ketama kam, war dieses Thema schnell erledigt Grins .

Wir sprachen noch über meine Touren in Marokko. Ihm gefiel auch meine ungezwungene und freie Art des Reisens.

Er rauchte gerade etwas Feines. Das roch ich. Ich durfte weiterrauchen, während er sich um seine neue Kundschaft kümmerte. Nach 5 Minuten kam er wieder.

Das Parken war für mich gratis YES .

Ich bedankte mich und folgte der N2/N13.

Nach ca. 5 km bog ich auf eine gut ausgebaute Nebenstraße ab, die dem Oued Laou bis ans Mittelmeer in die gleichnamige Stadt folgte.

Es ist eine landschaftlich wunderschöne Strecke. Ich konnte mich gar nicht satt sehen und war froh, diesen Weg zur Küste gewählt zu haben.






Ca. 10 km vor der Stadt, fuhr ich direkt runter an den Fluss. Das klare Wasser erschien im Sonnenlicht tiefblau.



Hier wollte ich nur eine kurze Pause machen. Es war jedoch so schön hier, dass ich mich nach einer Stunde entschloss auch gleich hier zu übernachten.

Die Hauptstraße war ca. 200 m entfernt. Einige Familien waren mit ihren Kindern hier und badeten im Fluss. Die Frauen in voller Kleidung.

Einige Männer standen zusammen mit ihren Autos fast im Wasser um diese zu waschen.

Das steckte an. Zeit war genug vorhanden. Das Zebra wurde nicht gereinigt, sondern meine Kleidung. Den Wäscheservice der letzen 9 Tage vermisste ich sehr.



Innerhalb von 2 Stunden war die Wäsche trocken.

Ungebügelt, frisch duftend und fachgerecht zusammengelegt, habe ich diese in den Kleiderschrank gelegt. Mein Bügeleisen hatte ich leider vergessen rotfl .



Ich beobachtete wie ein LKW durch den Fluss fuhr. Auf der anderen Seite warteten Arbeiter, um diesen mit Schaufeln zu beladen.
Nach ca. einer Stunde kam der LKW wieder zurück. Ca. 50 m hinter dem Zebra war die nächste Ladestelle. Welch eine harte Arbeit.

Mit einem der Arbeiter hatte ich kurz Kontakt. Er zeigte mir den Weg zu einer Quelle auf der anderen Flussseite. Hier holte er sich sein Trinkwasser.

Zum ersten Mal auf der Tour öffnete ich die Motorhaube. Nach einem kurzen Check konnte ich diese auch gleich wieder schließen Grins

Die Sonne wurde müde, so wie jeden Tag. Sie verabschiedete sich heute mit einem wunderbaren Licht. Dafür bedankte ich mich.

Meine Nachbarn fuhren mit ihren Familien nach Hause. Ich saß alleine auf dem Stuhl am Fluss. Auf der anderen Seite wurde auch Hanf angebaut.

Frauen mit ihren beladenen Eseln kamen von der Arbeit zurück und durchquerten im Abendlicht das Oued. Sie schauten zu mir herüber. Was sie wohl dachten. Ich wusste es nicht.

Vielleicht hätte ich Marie in Chaouen zum Abendessen einladen sollen, dann wäre ich nicht so alleine an diesem lauen Sommerabend.

Irgendeinen Grund muss es haben, dass ich hier alleine die tolle Abendstimmung genießen darf. Dennoch war ich ein wenig traurig traurig .

Ich holte mein Smartpohne und hörte mir den Song, von The Moonband – Devil´s Got A Piece Of Us, an.

Diesen Song hatte ich irgendwann mal zufällig auf YouTube entdeckt und war der am meist gehörte Song während der Reise.



Aus der Speisnkammer entnahm ich eine Büchse Fisch. Mit etwas Brot konnte ich diese Mahlzeit aufnehmen. Zum Nachtisch gab es noch 2 Feigen. Der O-Saft war leicht säuerlich.

Anschließend machte ich meine Schweizer Kerzenlaterne startklar.

Aus der Bar holte ich die noch jungfräuliche Flasche Ramazzotti. Öffnete den Verschluss und schenkte mir einen Schlückle ein. Können auch 2 gewesen sein. Ist schon lange her.

In meinem Reisetagebuch ist zu lesen, dass ich mich gegen 22.45 Uhr ins Bettchen legte.

Während der Nacht hatte es stark gewindet. Ich überlegte mich in das Schlafzimmer im EG zu begeben. Muss aber wieder eingeschlafen sein.

Die Sonne weckte mich gegen 6:45 Uhr. Brot zum Frühstück hatte ich schon am Vorabend verhaftet, mit den älteren Brotresten die vielen Fische im Fluss gefüttert.

Frischer heißer Kaffee und ein paar staubige Kekse taten es auch. Es war wunderschön draußen.

Der erste LKW kam angefahren. Der Fahrer winkte mir zu und hob seinen Daumen.

Frauen auf ihren Eseln durchquerten wieder den Fluss. Sie waren auf dem Weg zu ihren Feldern. Das wären tolle Fotos geworden. Ich weiß jedoch, dass die Frauen, dies nicht mögen.

Es dauerte lange, bis ich mich von diesem schönen Platz verabschieden konnte.

Auf die Straße hoch fuhr ich nicht, sondern durch den Fluss und bog hier auf eine Piste ab, die auch gen Norden führte.





Ca. 2 km weiter bekam das Zebra wieder etwas frisches Wasser ab. Ich folgte dann wieder der Hauptstraße in die Stadt Oued Laou.

Kurz davor nahm ich noch einen Bauern mit. Er hatte viele Feigen und Gemüse dabei, das er auf dem Markt verkaufen wollte. Seine junge Tochter folgte mit ihrem beladenen Fahrrad.

Auch hier wieder Polizeikontrollen vor der Stadt. Innerhalb der Zentrum ebenfalls einen hohe Polizeipräsenz.


Oued Laou ist ein bekannter Badeort in Marokko. Viele verbringen dort ihren Urlaub.

Geparkt hatte ich direkt am Strand. 10 DH.
Auf der Post habe ich mir noch eine Briefmarke gekauft und meiner Mutti eine Postkarte geschrieben. Diese nicht erledigte Aufgabe verfolgte mich schon seit Tagen Grins

Auf der Bank tauschte ich noch Euros gegen DH. Ein Mann war vor mir und zahlte viele DH ein. Zwei Stapel mit je ca. 15 cm Höhe. Meist 100 und 200 DH Scheine. Es dauerte. No hurry in Afrika.

In einer richtigen Bäckerei kaufte ich mir noch 2 Brote, beim Nachbarn noch etwas Obst und Getränke.

Ich schaute mir die Stadt an und machte einen Spaziergang am Strand entlang. Die ersten Badegäste nahmen ihre Plätze ein.



Ich wollte die ersten Kilometer auf Pisten direkt am Meer entlang fahren, was jedoch nicht möglich war. Ich suchte wieder einen Weg zur Küstenstraße.

Al-Hoceima war mein Tagesziel.

Ich folgte der traumhaften und sehr gut ausgebauten Küstenstraße, die sich meist direkt am Meer entlang schlängelt.

Es ist eine sehr kurvenreiche hügelige Straße. Bis Al-Hoceima ist es jedoch meist Steilküste. Direkt an das Meer kommt man nur an wenigen Stellen.









Der gesamten Mittelmeerküste entlang, befinden sich sehr viele kleinere Militärposten.

In El Jebha, einem kleinen schönen Küstenstädtchen, machte ich eine längere Pause.





Ich bin ja im Urlaub. Ich fuhr dem Strand entlang, bis es nicht mehr weiter ging. Wäre auch ein schöner Übernachtungsplatz.

Hier nutzte ich das erste Mal auf der Tour die Markise. Mit etwas Übung kann man dieses 2,5 m lange Teil auch selbst gut aufbauen.



Mein Nachbar, die Nachbarinnen und die Kinder beobachteten alles sehr genau. Sie waren bestimmt überrascht, was das alles aus der Wohnung geholt wurde. Stuhl und Tisch aufgebaut, Buch raus und mich häuslich eingerichtet.

Die Frauen am Strand genossen das kühle Nass in voller Kleidung.

Das Mittelmeer lud auch mich zu einem Besuch ein. Es war sehr erfrischend und angenehm im Wasser.

Ein Biss, eine Berührung in meinem Halsbereich, von einem nicht sichtbaren Meerestier, machten diesem Erlebnis ein schnelles und sehr schmerzliches Ende Wut .

Ich nehme an, dass ich den Weg einer Feuerqualle kreuzte.

Lust im Wasser zu bleiben hatte ich keine mehr, zumal der brennende Schmerz immer stärker wurde. Da ich noch keine Erfahrungen damit hatte, wusste ich auch nicht, wie schlimm oder weniger schlimm so ein Kontakt ist. Jedenfalls half etwas Abkühlung mit Wasser aus der Kühlbox.

Ich zeigte der Nachmittagssonne noch von beiden Seiten meinen Körper und machte ein Nickerchen Grins
Die Auswirkungen der Quallenkontaktes waren deutlich zu sehen und zu spüren.

Eine Dose Thunfisch mit Gemüse wurde noch verhaftet und das gesamte Mobiliar wieder verpackt.

Mit meinen Nachbarn hatte ich auch noch kurz Kontakt. Mir fiel auf, dass der Mann mit 2 Frauen und 3 Kindern den Strand besuchte. Er wohnt in der Gegend und ist beiden Frauen verheiratet.

Er bekam wohl mit, dass doch etwas schneller aus dem Wasser kam. Deutete auch an, dass meine 5 Brandzeichen von einer Qualle verursacht wurden.

In dem schönen Städtchen mit kleinem Hafen trank ich noch einen Tee. WLAN wieder gratis im Cafè. Der Kellner gab den Code ein. Auch hier hätte ich noch länger bleiben können.

Ja, hätte ich. Time is running. Es war später Nachmittag.


Ich fuhr die herrliche Küstenstraße weiter.












Ca. 30 km vor Al-Hoceima nahm ich eine ältere Dame mit, die mit 2 schweren gefüllten Taschen bis in die Stadt mitgenommen werden wollte. Leider konnten wir uns nicht unterhalten. Sie fragte mich oft etwas oder wollte etwas von mir wissen, Sie genoss die Fahrt und telefonierte öfters.

Hassna rief an. Ich ging nicht ran, sondern übergab das Handy gleich meiner Mitfahrerin. Zuerst verstand sie dies nicht. Sprach jedoch sehr lange mit Hassna. Die Frau lächelte und gab mir das Handy zurück Ja .

Je näher ich der Stadt kam, desto mehr Polizeikontrollen waren zu sehen.

Einige Meter vor der ersten Polizeikontrolle sah ich, dass sich meine Nachbarin den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatte. Ich wies sie darauf hin und rollte auf die Kontrolle langsam zu. Der Polizist sah dies, lachte nur und winkte uns durch.

Schon wieder eine Polizeikontrolle am Stadteingang. Diesmal stand ein sehr gut gekleideter Mann in zivil dabei. Am rechten Arm war eine rote Armbinde zu sehen. Er hatte auch ein Funkgerät in der Hand.

Die Frau hatte wohl einen Bekannten/Verwandten informiert und bat mich anzuhalten. Sie wurde bereits von einem jungen Mann erwartet, der mit seinem Auto auf sie wartete. Sie bedankte sich. Dass ihr die Fahrt gefallen hatte, sah ich ihr an.

Ich fuhr in das Stadtzentrum. Auch hier viel Polizei und Militär.

Aufgefallen sind mir auch die vielen marokkanischen Flaggen. Einen Parkplatz fand ich nicht.

An einem großen Platz war eine Bühne aufgebaut. Es sah so aus, als ob hier Musikgruppen Konzerte gaben. Kurz nach diesem Platz bin ich im Kreisverkehr gleich wieder an der Ausfahrt abgefahren. Ich sah noch, dass ich in eine Sackgasse fuhr. Wenden konnte ich nicht mehr.

Auch hier wieder sehr viel Polizei und Militär. An einem riesigen weißen Gebäude, das oberhalb der Bucht in den Hang gebaut wurde, standen Wachen in traditionellen Uniformen, Polizei und Militär. Diese bewachten das Gebäude. Ich fuhr interessiert weiter.

Es wurde immer spannender.

Am Ende der Sackgasse hielt ich kurz an, was verboten war. Ich schaute mir kurz die Bucht an und blickte auf das große Gebäude. Ein Foto machte ich nicht. Meine Schritte wurden ständig von vielen aufmerksamen Personen beobachtet. Ich stieg schnell wieder ein und fuhr zurück.

Neben dem Gebäude hielt ich an und fragte einen, mit einer Maschinenpistole bewaffneten Polizisten, was denn hier los sei.
Er sagte, dass der König hier für 10 Tage wohnen würde. Nun war mir auch alles klar.

Ich deutete an, ob ich nicht kurz dem König die Hand geben könnte. Der Polizist begann sehr herzhaft zu lachen rotfl

Es wurde dunkel. Ich musste mir einen Übernachtungsplatz suchen.

In der Stadt hätte ich wohl den best bewachtesten Platz gehabt. Auch hätte mich interessiert, ob am Abend hier ein Konzert gegeben wird.

An vielen Polizeikontrollen vorbei, fuhr ich runter ans Meer. Ca. 3 km außerhalb der Stadt bog ich von der Straße, die nach Nador führte, an einen Strand ab. Dieser war ausgeschildert.

Kurz vor der Zufahrt auf den Weg, war wieder eine Polizeikontrolle. Am Meer angekommen, sagte mir mein Bauchgefühl, dass ich hier nicht übernachten solle.

Also wieder zurück auf die Hauptstraße. Hier fing mich die Polizei ab Unsicher .

Der gut englisch sprechende Polizist wollte meinen Reisepass sehen. Wissen wollte er auch was ich hier mache, woher ich komme, wohin ich fahre, wo denn meine Frau sei und…. und ….,

Ich sagte, dass ich müde bin und einen Schlafplatz für die Nacht suche. Er hatte dies wohl missverstanden und wollte mir einige Hotels empfehlen Grins. Ich sagte, dass ich gerade in meinem komfortablen Hotel sitze Ätsch

Er lachte und meinte, ich solle ca. 500 m zurückfahren. Da wäre ein großer Platz am Meer, der sicher sei. Dort würden auch zwei seiner Kollegen sein.
Er würde diese über mein Kommen informieren. Ich bedankte mich und verabschiedete mich mit einem leisen Leila Saida.

Tatsächlich stand auf dem riesigen Platz ein VW Caddy, besetzt mit 2 Polizisten. Sie gaben mir noch kurz die Lichthupe und hoben die Hand.

Dem König sei Dank, hatte ich hier doch einen gut bewachten und sicheren Schlafplatz YES .




Ich setzte mich noch eine halbe Stunde an den Strand und schaute auf das schön beleuchtete Al-Hoceima hinüber.


Gegen 22.30 Uhr legte ich mich im OG aufs Ohr und schlief mit dem Meeresrauschen ein.


Heute war ich vor der Sonne wach. Mit einem frischen Kaffee und der Kamera in der Hand ging ich zum Strand.

Hier erwartete die Morgensonne.










Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg nach Nador. An der Küstenstraße standen mal zwei richtige Tramper mit schweren Rucksäcken und einer Angel, die bis nach Nador mitgenommen werden wollten.

Beide studieren in Casablanca Betriebswirtschaft und waren zum ersten Mal an der Mittelmeerküste unterwegs. Youness und Rizki hatte ich schon zweimal auf der Küstenstraße gesehen. Die Hand hatten sie jedoch nicht gehoben.

Nach dem ersten Fotostopp schaute ich in den Rückspiegel. Rizki schlief tief und fest auf der Couch rotfl Und das bis Nador.



Mit Youness konnte ich mich gut über verschiedene Themen unterhalten, die sowohl Marokko als auch Deutschland betrafen.

Nach seinem Studium, das er in 2016 beendet, möchte er in Marokko bleiben. Ambitionen sich im Ausland einen Job zu suchen hat er keine.



Ich nutze diese Gelegenheit und bat Younuess meine Berberfamilie anzurufen. Ich sagte ihm, was er übersetzen solle. Das klappte wunderbar Ja .

In der Stadtmitte von Nador verabschiedete ich mich von Beiden.

Ich fuhr weiter zum Hafen, der sich außerhalb der Stadt befindet. Vor der Einfahrt parkte ich.

Ich musste mir noch ein Ticket kaufen und war gespannt ob ich noch einen Platz auf der Fähre bekommen würde. Ein Büro war geschlossen. In einem weiteren, das der Ferry Maroc, fragte ich den sehr unhöflichen Mitarbeiter, wann denn die nächste Fähre ablegt und was ein Ticket kostet.

Er saß in seinem Büro. Wir beide waren von einer Glasscheibe und einem vergitterten Fenster getrennt. Nur durch ein kleines ovales Fensterchen konnten wir uns unterhalten.

Keine Antwort.

Er verlangte meinen Reisepass und die Geburtsurkunde des Zebras. Beides überreichte ich ihm. Er gab die Daten in einen Rechner ein. Kurze Zeit später wollte er von mir 357 Euro Wut . Ich war geschockt und sagte, dass ich nur eine einfache Überfahrt wünsche.
Der Preis sei für eine Überfahrt. Er wollte nun das Geld oder eine Kreditkarte von mir.

Ich bat ihn, mir meine Papiere wieder zu geben und machte deutlich, dass dies ein viel zu hoher Preis sei.

Gewusst hatte ich auch nicht, wann die Fähre ablegen wird.

Es gibt ja noch den Hafen in Mellila, der gerade um die Ecke ist.

Nun muss ich hier zuerst aus Marokko ausreisen und in Mellila wieder einreisen.

Ein Ticket konnte ich erst im Hafen von Mellila kaufen. Ob das alles klappen würde. Ich wusste es nicht. Ich reihte mich am Zoll in einen der vielen Fahrspuren ein. Es dauerte ca. 1 Stunde bis ich ausreisen konnte. Die Zollabwicklung verlief problemlos, die Einreise nach Mellila auch Ja


Vor dem Hafengebäude wurde ich gleich von einem Mann angesprochen. Er informierte mich, dass die Fähren nach Spanien alle ausgebucht sind.



Er könne mir jedoch noch ein Ticket besorgen und hätte gute Beziehungen zu den Angestellten am Ticketschalter. Oh je, dachte sich. Da komme ich ja auch nicht weiter. Ich stellte mir schon vor, dass ich wieder nach Marokko einreisen und zurück nach Ceuta oder Tanger fahren müsse.

Wenn das so ist, wie mir der Mann geschildert hatte, fragte ich nach dem Preis für das Ticket. € 350.- wollte er in bar haben und die Fähre würde auch in 2 Stunden ablegen. Ich solle mich beeilen Wut .

Die Überfahrt von Alemria nach Nador hatte in der Saison € 250 gekostet. Er würde also mindestens € 100.- für seine spontane Hilfe kassieren.

Und ob seinen Aussagen stimmten wusste ich auch nicht und ging erst einmal in das Hafengebäude.

Auch hier bedrängte mich der Mann. Es war viel los an den Schaltern.

Ich reihte mich in der Schlange ein.
Nach 20 Minuten bekam ich die Auskunft, dass sie Fähre nach Almeria bereits ausgebucht ist. Für die Überfahrt am nächsten Tag wären noch Plätze frei. YES
Ich atmete tief durch. Den Mann sah ich nicht mehr.

Um 17 Uhr würde jedoch eine Schnellfähre nach Malaga ablegen. Die Überfahrt dauert nur 3 Stunden. Das war ok. Ich kaufte mir ein Ticket für € 206.-

Zeit hatte ich noch genügend. Am Hafen herumhängen wollte ich auch nicht. Mein Magen bat mich ihm doch etwas Arbeit zu verschaffen.

Ich schaute mich etwas in Mellila um.

Leider war gerade Siesta.

Fast alle Geschäfte und Restaurants hatten geschlossen. Die Stadt war einfach tot. 10 Gehminuten vom Hafen entfernt, hatte eine Tapas Bar geöffnet. Ich bestellte mir verschiedene Tapas.

Der Inhaber muss wohl geahnt haben, dass ich Deutscher bin. Seine Frau ist in Weißenburg aufgewachsen und hatte auch in Landau in der Pfalz gewohnt.
Sie setzte sich noch zu mir an den Tisch. Die Tapas Bar haben die beiden vor 4 Monaten übernommen.

Die Wartezeit verging schnell. Ich ging zurück zum Hafenparkplatz und fuhr in Richtung Zoll, wo bereits viele Fahrzeuge auf die Ausreise warteten.

Nach 3 Kontrollen konnte ich in die Fähre einfahren. Einigen Zöllnern gefiel das Zebra.

Der Rauschgiftspürhund machte gerade eine Pause im Schatten Ja .



So eine große Katamaranfähre hatte ich noch nie gesehen.

Es gab nur ein Deck in dem sich die Bars und die Sitzgelegenheiten befanden. Der riesige Raum voll klimatisiert. Leider gab es keine Möglichkeit an die frische Luft zu kommen. Glaube nur, dass die Erster Klasse Kunden diese Möglichkeit hatten.

Also, was soll ich hier oben.

Es waren sehr viele Passagiere an Bord. Die Fähre hatte noch nicht abgelegt.

Ich ging wieder die Treppen hinunter zum Zebra. Zog die Vorhänge zu und machte mir es im Wohnzimmer gemütlich Ja . Gut war, dass das Heck nur mit einer ca. 2 m hohen Wand geschlossen war und ich so den Himmel sehen konnte. Durch eine offene Seitentür sah ich das Wasser.

Die Überfahrt bei ruhiger See war sehr kurzweilig. Gegen 21.15 Uhr legte die Fähre bei Dunkelheit im Hafen von Malaga an.



Ich hatte das Glück, dass das Zebra und ich einer der Ersten waren die aus der Fähre fahren konnten.

Auch hier wieder sehr viele Kontrollen am Zoll.
Es dauerte und dauerte. Zweimal musste ich, erst am Zoll, dann bei der Hafenpolizei die Türen öffnen. Sogar den Fahrzeugschein wollte ein unfreundlicher Polizist sehen. Nach 45 langen Minuten war der Spuk vorbei.

Europa empfing mich mit vielen, fast nackten jungen Frauen, die durch den Zaun am Hafen die Neuankömmlinge neugierig beobachteten. Es war wie im Zoo Wut .

Auf direktem Weg zur Autobahn verließ ich Malaga. Da ich gut ausgeschlafen war, fuhr ich noch 270 km weiter in Richtung Heimat.

Zwischen Granada und Murcia übernachtete ich auf einem Rastplatz, der sich etwas abseits der Autobahn befand.

Dieser war in marokkanischer Hand. Viele Rückkehrer machten hier eine längere Pause und schliefen auf Decken und in Decken neben ihren vollbepackten Fahrzeugen.

Gegen 8 Uhr erweckte ich das Zebra zum Leben. Noch 736 km bis Barcelona zeigte mir Frau Garmin an. Das ist ja keine Entfernung Grins .

Teilweise bin ich wieder auf der R340 der Küste gefolgt und habe die andere kleinere Pause eingelegt. Kurz vor Barcelona bin ich wieder auf die Autobahn.



Ich war noch nicht müde. In der Nähe von Narbonne kannte ich einen schönen Übernachtungsplatz, den ich gegen 23 Uhr erreichte.

Diesen Platz bei Tageslicht würde ich finden. In der Nacht?. Ich übertrug Frau Garmin die Verantwortung. Leider ist dieser Platz an einem Ort, wo keine, im Navi hinterlegten, Wege hinführen.

Mitten in der Nacht führte mich die Frau auf kleinsten Wegen durch die Felder und Weinberge. Ich musste oft aussteigen um mit der Taschenlampe zu sehen, ob die kleinen schmalen Wege auch weiterführten und noch befahrbar waren. Diese Irrfahrten waren mir dann doch zuviel Wut .

Ich fuhr weiter in ein Dorf. Von hier aus kannte ich den Weg zu meinem Stellplatz. Der Weg dahin war teilweise recht schlammig. Es hatte an diesem Tag wohl geregnet.

Der neue Tag empfing mich mit viel Wind und dunklen Wolken.



Habe nur meine Thermoskanne gefüllt zur nächsten Boulangerie gefahren. Endlich konnte ich das Frühstück genießen YES .

Ich war noch recht früh dran und bin auf den Nationalstraßen in Richtung Montpelier gefahren. Im Navi hatte ich kein Ziel eingeben.

In Bèziers war ich wohl mit meinen Gedanken wieder irgendwo in Marokko. Irgendwann bemerkte ich, dass ich nun schon in Richtung Norden fuhr. Gedacht hatte wieder durch das Rhonetal zurückzufahren.

Abwechslung muss auch mal sein. Ich war auf der A75 die nach Clermont-Ferrand führte. Eine landschaftlich sehr schöne Strecke. Das Rhonetal ist dagegen langweilig.

Das Zebra musste an den Steigungen hart arbeiten. Einige LKW´s waren da doch schneller. Auch über die hohe Tarnbrücke bin ich noch nie gefahren.



Nördlich von Millau bin ich von der Autobahn abgefahren und durch das Zentralmassiv teilweise der Route de la Margeride gefolgt.

Über Le Puy-en-Velay und Saint Etienne erreichte ich Lyon.

Vor hier aus weiter meist auf Nationalstraßen und dem herrlichen Doubs entlang bis Belfort.



Ich hätte gegen 2 Uhr zu Hause einschlagen können.

Ich zog es jedoch vor, am Lac du Ali in der Region Belfort zu nächtigen.

Ein wirklich schöner Platz, an dem wir schon schöne stimmungsvolle Abende verbrachten.

Die Morgensonne konnte sich nicht durch die Wolken kämpfen.




Zum Kaffee gab es noch einige Madeleines.




Der nächste große Supermarkt wurde angesteuert.

Zum Glück hatte dieser schon geöffnet. Nach einem größeren Einkauf und Tanken machte ich mich auf den direkten Weg nach Tuttlingen, wo ich fast auf die Minute genau, nach 21 wunderschönen und erlebnisreichen Tagen und ca. 6.850 km mehr auf der Uhr, bei herrlichem Wetter wieder ankam.

Das Zebra war wieder ein treuer und zuverlässiger Reisebegleiter. Es mochte unterwegs kein zusätzliches Öl. Nur musste ich ihm versprechen, das Gummi am Trittbrett, das sich etwas gelöst hatte, wieder zu befestigen Ja

Ich hoffe, ihr konntet meine Reise genüßlich mitvervolgen. Das war ja fast eine Livereportage Grins

In den nächsten Wochen werde ich den Bericht auf meine Homepage stellen. Hier findet ihr dann noch etwas mehr Details und viele Infos über meinen Aufenthalt bei meiner Berberfamilie.

Viele Grüße

Martin

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Robert Stückle
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9. MAN TGX 18.400
BeitragVerfasst am: 06.09.2015 21:36:09    Titel:
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Danke für diesen echt tollen Reisebericht.

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Liebe Grüße Robert

Nichts ist für die Ewigkeit. Nutze Deine Zeit, bleibe in Erinnerung und lebe Dein Leben.
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Steppenwolf TUT
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...und hat diesen Thread vor 3610 Tagen gestartet!


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1. Toyota PZJ 75
BeitragVerfasst am: 06.09.2015 22:25:32    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Danke für Dein Lob Robert Ja .

Solch einen Bericht zu verfassen ist schon eine Menge Arbeit.

Nun geht es mit der Homepage weiter, wo dieser Bericht noch detailiierter wird.

Da Einige hier nach Marokko fahren wollen, habe ich mich halt ins Zeug gelegt Smile

Gute Nachte Robert.

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1. Automobile Randgruppe - Menschen wie Sie braucht unser Land. Und falls nicht, können Sie noch immer in der mittleren Mongolei als Gnu-Dompteur anheuern.
BeitragVerfasst am: 06.09.2015 22:28:56    Titel:
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Da schließe ich mich Robert an. Vielen Dank. Winke Winke

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ThierryG
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BeitragVerfasst am: 06.09.2015 22:29:08    Titel:
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Find ich cool, das du dir die Arbeit machst das hier so gut zu dokumentieren.

Danke dafür.

Grüssle
Thierry

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Grüssle
Thierry
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eddi
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1. Defender 110
BeitragVerfasst am: 07.09.2015 00:34:50    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Klasse Bericht...Marokko ruft wieder.
Allein zu reisen, öffnet sicher die ein oder andere Tür schneller.
Liest sich klassen.

Viele Grüße
Eddi

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chetubi
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6. Toyota RAV4 V
BeitragVerfasst am: 07.09.2015 22:08:44    Titel:
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Auch am Ende nochmal ein Lob. Schön geschrieben. Tolle Fotos.
Sehr sympathische Art zu reisen.

Beste Grüße Philipp
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Steppenwolf TUT
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1. Toyota PZJ 75
BeitragVerfasst am: 07.09.2015 22:43:48    Titel:
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Danke euch.

Ich lasse halt alles auf mich zukommen.

Gut ist, wenn man keinen Plan hat oder doch etwas flexibel ist.

Ich fahre einfach in den Tag hinein und entscheide mich immer recht spontan in welche Richtung ich fahre YES .

Im Nachhinein ärgere ich mich oft, dass ich an einigen Regionen vorbeigefahren bin, wo es mir sicherlich auch gefallen hätte.
Das läuft jedoch nicht davon. Die Zeit schon.

Planung bedeutet einen gewissen Zeitdruck. Und den habe ich fast das ganze Jahr. Wut


Gruß

Martin

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pmwoody
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1. DEFENDER 110SE mit all so Spielerein
BeitragVerfasst am: 08.09.2015 00:47:58    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Hi Martin

Weniger ist manchmal mehr. Ich erinnere mich jetzt gerade an den vielen Urlaube die ich früher alleine mit meinem Mororrad unternommen habe. Sowas kann man scheinbar nur erleben wenn man alleine fährt. Marokko steht schon seit eh und je auf meiner Liste.

Danke dafür, dass Du meine Erinnerungen wieder zum Leben gebracht hast. Es wird Zeit neue "alte" Ziele zu definieren....und bekanntlich ist der Weg das Ziel Grins

Alles Gute!

Woody

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Kai
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1. MAN KAT 16VT
2. Mercedes G
BeitragVerfasst am: 08.09.2015 05:27:00    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Hallo Martin,


sehr lesenswert und echt klasse geschrieben.

Danke dafür!


Gruß Kai
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Hoersturz
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1. Subaru Forester SGS 2.5XT
BeitragVerfasst am: 08.09.2015 08:33:33    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Hallo Martin,
Danke für den tollen Bericht Ja

Als du "The sensationel Moonband - Devil's got a piece of us" erwähnt hast und die ersten Takte aus den PC-Lautsprechern kamen, habe ich angefangen deinen Reisebericht nochmal von vorn zu lesen.

Schöne Musik, sensationelles Land (Fotos) und ein spannend zu lesender persönlicher Reisebericht. Ich bin begeistert YES

Vielen Dank für den schönen Morgen den du mir dadurch beschert hast.


Grüße
Klaus

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„Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.
Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.“
(Siddhartha Gautama)
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Steppenwolf TUT
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...und hat diesen Thread vor 3610 Tagen gestartet!


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1. Toyota PZJ 75
BeitragVerfasst am: 08.09.2015 23:17:54    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Hoersturz hat folgendes geschrieben:
Hallo Martin,
Danke für den tollen Bericht Ja

Als du "The sensationel Moonband - Devil's got a piece of us" erwähnt hast und die ersten Takte aus den PC-Lautsprechern kamen, habe ich angefangen deinen Reisebericht nochmal von vorn zu lesen.

Schöne Musik, sensationelles Land (Fotos) und ein spannend zu lesender persönlicher Reisebericht. Ich bin begeistert YES

Vielen Dank für den schönen Morgen den du mir dadurch beschert hast.


Grüße
Klaus


Oh wie schön. Da warst Du ja richtig mit dabei Ja

Jedoch höre ich Marokko überwiegend Musik aus der nördlichen Berberregion. Die Kassetten kann ich ja im Zebra abspielen YES

Solltest mal erleben, wie sich meine Fahrgäste freuen, wenn sie diese traditionelle Musik hören Ja




@ Woody:

Ich hatte auch schon über 200.000 Reisekilometer auf meinen beiden Mopeds abgespult. Der Kontakt zu den Mensche war hier noch intensiver.

Hast jeoch recht damit, daß man als Alleinreisender schneller Kontakte mit dem Menschen hat. Vorausgesetzt man möchte dies auch.


Grüße aus Hannover


Martin

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