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Elektrische Standheizung
Ist das praktikabel?


 
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Liebling
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...und hat diesen Thread vor 222 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 20.11.2024 20:42:23    Titel: Elektrische Standheizung
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Wenn man eine Standheizung nur ausnahmsweise über Nacht und ansonsten ab und zu für 2-3 Stunden braucht ....

Geht das auch elektrisch? Also eigene Batterie / eigenen Akku und ein 12 Volt -Elektroheizlüfter?

Oder müsste die Batterie dafür zu groß / zu schwer sein?

Wieviel Leistung müsste so ein Heizgerät haben, um beispielsweise bei 0° Außentemperatur im Fahrzeug mindestens 15° sicherzustellen?

Hat das schon mal jemand probiert oder gibt es das schon fertig?
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DerGlonntaler
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1. VW Amarok Grüne Plakette - 20 Jahre alter Benziner oder wie ist das zu verstehen :-) ?
BeitragVerfasst am: 20.11.2024 22:03:30    Titel:
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probiers aus, kost ja fast nix

https://www.ebay.de/itm/226435591484

bei 25A Stromaufnahme brauchst aber fette Batterie, und kalt wirds trotzdem bleiben
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ReiseRex
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BeitragVerfasst am: 20.11.2024 22:30:56    Titel:
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Verstehe ich Dich richtig: Du möchtest ein elektrisches Heizgerät, das einfach nur den Innenraum wärmt und die Scheiben frei macht? Also nicht den Motor vorwärmt?
Ja, sowas gibt's schon. Guck beispielsweise in der elektrischen Bucht nach "Heizlüfter 12V". Da gibt's allerlei: von 120 W Leistung für 9,99 € bis 1000 W für 17,99 €. EDIT: Ui, der Glonntaler war schneller ...

Ob sowas geht, kommt auf den Einzelfall an. Und ob's was bringt, auch.
120 oder 150 Watt gehen zwar mit überschaubarem Stromverbrauch, sowas kann man auch mal ein oder drei Stunden sausen lassen, wenn der Motor nicht läuft. Man kann damit immerhin die Scheibe frei machen/halten, zumindest teilweise. Für einen knusperwarmen Innenraum wird's mit Sicherheit nicht reichen. (Vor rund 40 Jahren gab's die Dinger auch schon, da hab ich mir mal sowas gekauft und ausprobiert.)
Umgekehrt werden es die 800, 900 oder 1000 Watt starken Heizer durchaus schaffen, innerhalb absehbarer Zeit den Innenraum auch eines größeren Autos auf angenehme Temperatur zu bringen. ABER: Ich nehm mal 1000 Watt; das sind dann schon fette 83 Ampere, die das Ding aus der Batterie lutscht. Da brauchst als erstes schon mal ganz schön dicke Kabel ...

Und: Angenommen, Du hast eine 100 Ah-Batterie, wie sie in asiatischen Dieseln bis zu mittlerer Größe üblich ist; dann kannst Du aus der 50 Ah ziehen, ohne sie nachhaltig zu schädigen - sofern sie vorher "randvoll" war und sich in neuwertigem Zustand befindet. Heißt: 36 Minuten wird sie den Heizer betreiben können, dann ist sie platt und das Auto wird auf keinen Fall mehr starten. Zwei, drei Stunden, wie gewünscht, sind illusorisch. Auch mit einem "nur" 800 oder 900 Watt starken Gerät wird das nichts, dazu fehlt's einfach zu weit. Von "über Nacht" gar nicht zu reden ...

Also wird das nur was, wenn Du mehr Akkukapazität mitnimmst. Sagen wir, Du nimmst eine 200-Ah-LiFePo-Batterie, aus der Du wirklich (nahe) 200 Ah ziehen kannst, ohne dass sie danach hin ist. Damit gingen immerhin schon 2,4 Stunden, also 2 Stunden 24 Minuten. Das käme schon etwas eher hin. Besser wäre noch eine 280 Ah. die gibts beim Chinesen auch schon mal für 400 Euro. Sind dann schon gut drei Stunden. Oder 400 Ah für knapp 5 Stunden ... usw.

Aber: Die Frage ist: wie kommt der viele Strom da erst mal hinein?
Solar vergessen wir erst mal. Zum einen wirst Du wahrscheinlich hauptsächlich im Winter heizen wollen, da hast Du kaum Ertrag. Und selbst im Sommer wirst Du nicht so viel Fläche haben, dass das in realistischer Zeit was wird. – Du brauchst, wenn Du nicht die Möglichkeit hast, an der heimischen oder einer sonstigen Steckdose wieder Strom in den Akku zu schütten – wozu ein ganz schön amtliches LiFePo-Ladegerät nötig ist, wenn das keine Sache von Tagen sein soll – auf jeden Fall einen Ladewandler, auch Ladebooster genannt. Denn eine so große LiFePo einfach stumpf per Trennschalter/Trennrelais zu verbinden, wird nicht gehen, da wird Dir deine Lima was husten – es sei denn, der Lichtmaschinenkabelbaum ist vorher abgeraucht.
Also Ladebooster. Wie groß der sein darf, hängt davon ab, wie groß Deine Lima ist und wieviel Strom übrig ist, nachdem alle Verbraucher versorgt sind und die Starterbatterie geladen wird. Sagen wir, Du hast eine 100-Ampere-Lima und Dein Auto benötigt beim Fahren im Winter (Heizheckscheibe, Licht, Gebläse, vielleicht Wischer, Sitzheizung und Radio, plus "Gelegenheitsverbraucher" wie Blinker oder Bremslichter) so um die 300-500 Watt, entsprechend 25-40 Ampere, und die Starterbatterie geht einige Zeit nach dem (Kalt-)Start auf 10-15 A Ladestrombedarf zurück, dann hast Du noch rund 50 Ampere "übrig", wenn die Lima "auf der letzten Rille" arbeitet. Wenn Du es mit einem realistischen und nicht so gewagten 30-A-Wandler probierst, braucht einmal Vollladen gut über 9 Stunden. Und selbst WENN Du dich traust, alles auf Anschlag auszureizen, also einen 50A-Ladewandler zu verwenden, dauert es dann rechnerisch noch mindestens fünfeinhalb Stunden, bis die 280 Ah wieder drin sind. – Theoretisch wohlgemerkt; in der Praxis werden es mehr sein.

Sogar erheblich mehr. Denn: einer der (wenigen) echten und zweifelsfreien Nachteile von LiFePo-Akkus ist, dass sie Kälte nicht mögen. Normale, also die, die man günstig beim Chinesen kauft, können schon unter +5° nur noch langsam geladen (und zuvor eingeschränkt entladen) werden, ohne Schaden zu nehmen. (Deshalb muss der Ladebooster entweder selber die Akkutemperatur erfassen können und entsprechend runterregeln; oder man braucht da eine entsprechende "Intelligenz" als Zusatzgerät.) – Und unter Null darf man die Dinger gar nicht mehr laden.
Natürlich gibt es auch spezielle kältefeste LiFePo-Akkus, die andere Zellchemie haben (LiFeYPo), und/oder eine eingebaute Batterieheizung, die den Akku vorwärmt (dafür aber natürlich auch nochmal Strom verbraucht). Aber damit wird die Sache schon richtig teuer, da musst Du mindestens den doppelten Akkupreis rechnen. – Und das Problem, dass Du mit Deinem Bordnetz wahrscheinlich nicht genug Strom herkriegst, um den Akku richtig voll zu halten, bleibt dennoch. – Und wenn Du echt über Nacht heizen willst – rechnen wir mit einer Netto-Einschaltzeit von 6 Stunden – kannste Dir zumindest überschlägig selber ausrechnen, wieviel Akku Du dann brauchst: unter 500 Ah brauchst Du da gar nicht anfangen.

Also – aus meiner Sicht der langen Rede kurzer Sinn: Nöö, das wird nichts. So mit über Nacht schon gar nicht. Würde ich eher vergessen an Deiner Stelle, so verlockend der niedrige Preis der Stromheizer auch sein mag.

(PS: Anders sieht es aus, wenn neben Dir zufällig gerade ein G EQ parkt und Du heimlich bei dem anstöpseln kannst: Die 116 kWh der Fahrbatterie entsprechen rund 9667 Ah. Die würde für immerhin 116 Stunden heizen reichen ...)

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Liebling
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...und hat diesen Thread vor 222 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 21.11.2024 07:52:21    Titel:
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OK - Danke.

War tatsächlich darauf gekommen, weil ein Bekannter letztens über Nacht neben mir in seinem wohlig warmen Elektroauto nächtigte.
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BJ Axel
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BeitragVerfasst am: 21.11.2024 08:37:16    Titel:
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Liebling hat folgendes geschrieben:
War tatsächlich darauf gekommen, weil ein Bekannter letztens über Nacht neben mir in seinem wohlig warmen Elektroauto nächtigte.


...das hoffentlich eine Wärmepumpenheizung hat?
Denn sonst darf er am morgen schieben ^^

Ansonsten: lieber eine Luft- oder Wasserstandheizung einbauen.

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Liebling
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...und hat diesen Thread vor 222 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 21.11.2024 09:53:50    Titel:
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Keine Ahnung, hatte ich nicht gefragt.

War ein flacher BMW Kombi. 3er oder 5er Touring dem Äußeren nach.

Er ist auf jeden Fall hinterher damit nach Hause gefahren.

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher aber ich glaube, er hat sogar 2 Nächte hintereinander da gestanden. Tiefste Außentemperaturen etwa bei + 5°.

Eine elektrische Heizung hätte zudem den Vorteil, dass ich sie mit ins Dachzelt nehmen könnte. Aber wegen der benötigten Akku-Größe scheint das ja alles nicht praktikabel zu sein.
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ReiseRex
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BeitragVerfasst am: 22.11.2024 01:09:19    Titel:
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Liebling hat folgendes geschrieben:
OK - Danke.

War tatsächlich darauf gekommen, weil ein Bekannter letztens über Nacht neben mir in seinem wohlig warmen Elektroauto nächtigte.


Naja, aber die Energiequelle "Fahrbatterie eines E-Autos" ist mit der Energiequelle "Starterbatterie eines Verbrenners" ungefähr so vergleichbar wie eine Superbike-Rennmaschine mit einem Mobylette-Mofa. – Daher mein Vergleich mit der Batterie des Elektro-G.

Äh, übrigens, BJ Axel: Es ist keineswegs generell so, dass eine Wärmepumpenheizung einem simplen "Heizlüfter" generell und unter allen Umständen überlegen ist, was die Energieeffizienz angeht. – Bei langem Dauerheizbetrieb hast Du allerdings natürlich völlig echt. Da ist die Wärmepumpe deutlich sparsamer.

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