 Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2020 Wohnort: Rettenbach Status: Offline
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Verfasst am: 07.01.2025 21:00:10 Titel: |
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Erfahrungen hab ich mit dem Teil nicht. Allerdings hätte ich da ein gewisses Misstrauen:Um Sprit (halbwegs) stationär zu lagern, scheint mir das eine nette Idee. Der Transport in/auf einem Fahrzeug, das im Betrieb gewissen Erschütterungen unterliegt, wäre mir aber irgendwie zu heiß. – Der Hersteller/Anbieter schweigt sich ja aus, woraus das Ding tatsächlich besteht. Insbesondere lese ich da nichts, ob die Polurethan-Folie, die als Material angegeben ist, irgendwie gegenüber Scheuern geschützt ist, also z.B. gewebeverstärkt. – Egal, wie man das Ding im/auf dem Auto lagert, wird es sich aber bewegen, allein schon, weil es weich ist und daher schwabbelt. Irgendwo wird es Kontakt mit etwas anderem haben, und genau da reibt es. Da hätte ich Bedenken, dass es da eben mit der Zeit – und zwar nicht allzu langer – durchscheuert. Das wird weniger auftreten, wenn die PU-Blase rundrum eingehüllt ist, also wenn man sie als dichtes "Inlay" für einen festen Behälter nimmt. (TPU wird ja zB für Fahrradschläuche genommen; ich wüsste nicht, dass es damit Probleme gibt.) – Aber will man das? Also: um die Blase noch einen Behälter bauen?
Außerdem gibt es im Auto, mit dem man (zB) nach Tunesien fährt, meistens nicht übermäßig viel Platz für eine 30 cm dicke Wurst von gut einem halbem Meter Länge. Ich wüsste jedenfalls nicht wohin damit, wenn ich unterwegs bin. – Okay ja, aufs Dach. Gut. Aber da kann man auch gleich feste Kanister (aus Blech oder Kunststoff) nehmen, zu denen ich mehr Vertrauen habe. Allein schon, weil man die wirklich fest verzurren kann – was mit so einem Schwabbelding naturgemäß nicht geht (außer man tut es passgenau irgendwo rein: siehe oben). Da helfen auch die angepappten Zurrösen nicht so wirklich viel. (Das Problem gibt's ja schon mit der Schweizer "Wasserziege". Die wabbelt auch immer irgendwie rum ...) Zudem wird, wie man's auch macht, durch das Verzurren der Inhalt unter Druck gesetzt, was mir auch nicht gefällt.
Außerdem finde ich einen zentnerschweren Behälter auch ein bissel arg unpraktisch im Handling. Faktisch bleibt nur, an den eingeschweißten Hahn einen Schlauch aufzustecken und so entweder in einen Kanister oder (bei Lagerung auf dem Dach) direkt in den Tank umzufüllen; denn die ganze Wurst freischwebend viele lange Minuten über den Fahrzeugtankeinfüllstützen zu halten, bis er sich durch das 8-mm-Hähnchen da hinein entleert hat, stelle ich mir recht anstrengend vor. (Ich persönlich finde die gängigen 20-Liter-Kanister schon recht unhandlich, wenn man sie aufs Dach und wieder herunter wuchten muss; deshalb verwende ich fauler Kerl als Ersatzkanister nur "halbe" Jerrycans mit 10 Liter Inhalt.) Auch von daher erscheint mit das nicht wirklich attraktiv.
Ein unstrittiger Vorteil der Wurst ist natürlich das vermutlich recht geringe Eigengewicht im Verhältnis zum Nutzvolumen. Da steht zwar nicht, was das Ding wiegt; aber ich stelle mir vor, dass das maximal so um die 5 kg sind. Da sind Kanister natürlich schwerer. – Obwohl: ein 20-Liter-Kunstsoff-Spritkanster wiegt auch nicht so sehr viel. Und ein ordentlicher 20-l-Markenkanister (Hünersdorff) ist schon für rund 20 Euro zu haben, zwei Stück also für 40 Euro, deutlich weniger als die Hälfte, als die Wurst kostet ... (Markenfreie ausm Baumarkt gibt's oft schon für 10-15 Euro).
Den Vorteil der Faltbarkeit sehe ich nicht so sehr; okay, wenn man den Sprit da drin verbraucht hat, nimmt die leere Hülle wohl nicht recht viel Platz weg; und daheim zum Lagern (zwischen den Reisen) auch nicht. Aber das wär's mir nicht wert.
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