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Mit dabei seit Anfang 2025 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 96 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 26.03.2025 20:23:40 Titel: Iveco 4x4 (Bimobil) schwankt uns zu sehr |
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Hallo alle Zusammen, uns treibt gerade eine weitere Optimierung unseres Bimobil EX420 (Iveco 4x4 Baujahr 2018) um - das beliebte Reifen/Felgen-Thema ?
Zum Hintergrund unserer Frage: das Schwanken/Schaukeln des Aufbaus ist in manchen Fahr-Situationen schon ganz schön 'überraschend' um es mal so auszudrücken. Luftlöcher auf der Autobahn durch überholende LKW gehören da genauso dazu wie Kreisverkehre und Autobahnein- und -ausfahrten.
Ich denke dass natürlich eine fahrende, eher schmale Schrankwand mit rund 3,50m Höhe grundsätzlich solche Themen mit sich bringt, allerdings wollen wir an den Bereich 'Federn/Dämpfer' ebenso ran wie eben auch an die Reifen. Aktuell fahren wir die Michelin XZL 255/100/16, also recht hoch und schmal.
Ach ja, wir haben noch das Scam-Modell aus 2018, d.h. neuere Felgen-Typen wie z.B. die aktuellen Delta 4x4 für das Facelift ab 2019 sind u.U. für unser Bimo gar nicht geeignet.
Es geht uns bei der heutigen Frage nur um das Felgen/Reifenthema und die Möglichkeit einer Optimierung, ggfs. durch Verbreiterung der Reifenaufliegefläche. Bitte nicht mit Marquart/JH/Billstein/etc anfangen, das wird für uns eh noch ein separates Thema ??.
Wir hören immer wieder, dass sich auch schon durch breitere Reifen das Fahrverhalten verbessert. Ob es eine eher einfache Stahlfelge oder optisch schönere Alu-Felge wird ist uns wahrscheinlich egal. Wir sind keine echten Offroader, sondern eher Langstrecke Bundesstraße sowie Schlecht- und Waldwegefahrer mit max. 30% leichten Offroad. Sand fahren wir überhaupt nicht, daher ist Luftdruck kein Thema für uns. Insgesamt sollte es nicht das brachialste MT-Profil sein, unsere Michelin sind da mE schon grenzwertig und dadurch auch laut.
Die originale Straßenbereifung des Iveco gefällt uns tatsächlich nicht so sehr, deshalb ist die raus ?
Wir würden uns sehr freuen wenn wir von euren Erfahrungen profitieren können und uns dadurch die Entscheidung leichter fällt, ob und wenn ja wie (und dann auch wo) wir optimieren werden.
Ziel für uns wäre, dass wir auch schon durch diese Maßnahme weniger 'wackeln/schaukeln' und einen Reifen fahren, der weltweit relativ leicht zu bekommen ist. Wir wollen ab 2026 evtl. für eine längere Zeit in die USA und da sollten Ersatzreifen irgendwie verfügbar sein (auch wenn wir 1 ja sowieso immer mit uns spazieren fahren).
Vielen Dank für eure Ideen und euren Input!
Markus
Hier unser 'Oogway' ? | |
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 Offroader

Mit dabei seit Mitte 2022 Wohnort: Überalll in Westeuropa Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Jeep Commander 3.0 CRD Limited 2. Mercedes Vito 115 CDI 4x4 von Iglhaut |
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Verfasst am: 27.03.2025 09:41:11 Titel: Re: Iveco 4x4 (Bimobil) schwankt uns zu sehr |
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Cokelight_74 hat folgendes geschrieben: |
Wir sind keine echten Offroader, sondern eher Langstrecke Bundesstraße sowie Schlecht- und Waldwegefahrer mit max. 30% leichten Offroad. |
Und wozu dann der Allrad? Da hätten doch grobe Reifen gelangt.
Jeder geländetaugliche 4x4 hat aber dasselbe Fahrverhalten, dass dir nicht gefällt. Das kommt von den langen Federwegen
und der weichen Dämpfung und das finde ich gut so, weil ich nämlich in richtiges Gelände fahre. | _________________ Ab Schwierigkeitsgrad 2/3 fängt der Spaß erst an.
Zuletzt bearbeitet von am 27.03.2025 09:51, insgesamt einmal bearbeitet |
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 Offroader

Mit dabei seit Mitte 2022 Wohnort: Überalll in Westeuropa Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Jeep Commander 3.0 CRD Limited 2. Mercedes Vito 115 CDI 4x4 von Iglhaut |
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Verfasst am: 27.03.2025 09:44:52 Titel: Re: Iveco 4x4 (Bimobil) schwankt uns zu sehr |
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Cokelight_74 hat folgendes geschrieben: | Hier unser 'Oogway' ? |
Ich sehe nix. | _________________ Ab Schwierigkeitsgrad 2/3 fängt der Spaß erst an. |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2020 Wohnort: Rettenbach Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Ssangyong Rexton W 2.0 A 2. Wolga M21 3. Tatra 603 4. Shiguli 2101 5. Barkas B1000 6. BMW K100 7. Simson SR50 |
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Verfasst am: 27.03.2025 15:43:17 Titel: |
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Hmm. Wenn mit dem Schwanken das Wanken, also Rollen um die Fahrzeuglängsachse gemeint ist, wird sich da mit anderer Rad-Reifenkombination nicht wirklich etwas ändern lassen. Denn diese Bewegung findet nicht durch die ELastizität zwischen Rad und Straße statt; sondern durch die Bewegung des Aufbaus gegenüber den Achsen. - Faktisch kannst Du ewig breite Walzen an Deine Achsen schrauben – und es wird sich nichts ändern, so lange die Position der Abstützung des Aufbaus bzw Rahmens auf den Achsen durch die Feder die gleiche bleibt.
Es kann zwar sein, dass das subjektive Lenkverhalten exakter wird, weil die flacheren Reifen strammer auf den Felgen sitzen. Aber an den seitlichen Aufbaubewegungen bei Richtungsänderungen oder auch bei Seitenwindeinfluss wird sich nicht wirklich etwas ändern.
(Du kannst die Effekte ein bisschen ausprobieren, wenn Du mit dem Reifendruck herumspielst: Druck ablassen wird ein schwammigeres, indirekteres Lenkverhalten bringen, aber keine nennenswert stärkere Seitenneigung. Druck erhöhen wird das Einlenken etwas spontaner und das Abrollverhalten ruppiger machen – aber die Seitenneigung und das Wanken werden bleiben.
Der einzig denkbare positive Effekt auf die Seitenneigung könnte davon herrühren, dass bei flacheren Reifen, die einen geringeren Außendurchmesser haben, der Gesamtschwerpunkt gegenüber der Fahrbahn eben diese paar mm oder cm tiefer kommt. – MbMn aber nicht in relevantem Ausmaß ...
Was helfen könnte, wie erwähnt, wären a) härtere Federn; b) eine straffere Dämpfung, die das Wanken immerhin stärker dämpft; und c) am vielleicht wirksamsten härtere oder zusätzliche Querstabis. Zumindest a) und c) verschlechtern natürlich die Achsverschränkung; aber wenn Du eh vorwiegend Straße fährst, sollte Dich das nicht stören ...
PS: Achso, und viel macht natürlich auch die Beladung aus. Schwere Sachen (zB Geschirr) in den Dachstaukästen, sofern vorhanden, verschlimmern die Wankerei natürlich erheblich; ebenso viel Last in den Überhängen – oder gar Fahren mit Dachlast. – Das versteht sich eigentlich von selbst, wird aber dennnoch manchmal übersehen ... | _________________ Planung heißt: den Zufall durch den Irrtum ersetzen ... |
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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2011 Wohnort: Wien Status: Offline
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Verfasst am: 27.03.2025 21:24:45 Titel: |
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Erstens: Der Rahmen ist relaiv torsionsweich und so, wie die ach so tollen Aufbauer einen kleinen LkW nicht verstehen, ist das Gefühl nicht wegzubekommen - eventuell falsches Fahrzeug gekauft.
Zweitens: Die Reifen sind es nicht wirklich; dass Sonderanfertigungen in 19.5" (Bouzinac, Gabo, Starco) und niedrigere Flanken einen Hauch bringen können - wer's spürt, wird sich freuen, aber die tatsächliche Freude wird sich auf Geräusch, Verschleiß, Kosten, Winterreifenverfügbarkeit beschränken.
Drittens: Ein bißchen was geht mit Dämpfern, Federabstimmung, Stabilisatoren (so noch verfügbar, da gab es öfter Anpassungen). Und bitte nicht härtere Federn - wenn das Industriefahrwerk drinnen ist und durch das "Einsatzgewicht" des Campers die Federrate durch die Zusatzblätter sich immer um den "Knick in der Kennlinie" herumbewegt, hoppelt das Ding wirklich unangenehm, da kann vielmehr rausnehmen hilfreich sein. Ist den pt. Aufbauern auch sowas von egal. Ja, die Dämpfer sind nicht parabelfedertauglich.. wird etwas mehr bringen als die Reifenflanke, aber grundsätzlich siehe Pkt. 1
Grüsse
Peter | |
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 Offroader

Mit dabei seit Mitte 2022 Wohnort: Überalll in Westeuropa Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Jeep Commander 3.0 CRD Limited 2. Mercedes Vito 115 CDI 4x4 von Iglhaut |
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Verfasst am: 27.03.2025 22:27:07 Titel: |
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Es ist für ihn einfach das falsche Auto und alle eure Vorschläge reduzieren die Geländetauglichkeit. | _________________ Ab Schwierigkeitsgrad 2/3 fängt der Spaß erst an. |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Nissan Patrol Y61 2. EX-Nissan Terrano II 2.7 TDi |
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Verfasst am: 28.03.2025 11:23:35 Titel: |
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Hm, also breitere Reifen nützen m.E. nur bedingt. Um die Walkneigung des Reifens zu verringern, müssten sie schon sehr viel breiter sein, als die 255er - was dem Auto im Übrigen auch gut zu Gesicht stünde. Die 255er sind im Gelände eigentlich auch zu schmal für die schwere Karre.
Beim haben die Spurverbreiterungen ein deutlich besseres Fahrgefühl gebracht - obwohl er ja schon ab Werk reicht breit ist und nicht allzu hoch baut. Vermutlich würde mithin eine breitere Spur beim Iveco ebenfalls helfen. Wenn ich es recht erinnere, ist die Felgeneinpresstiefe beim Iveco deutlich positiv. Da wäre also viel Luft nach außen. | _________________ Big Blue "The Mighty" Patrol
Y61, 3,0l Automatik, 285/75 R 16, OME + 5 cm, 30 mm Spurverbreiterungen, Unterfahrschutz von Lenkung bis VTG, CB-Funk, Rockslider, Snorkel, Seilwinde, "mit ohne" hintere Stoßstangenecken, Stabidisconnect manuell, ASFIR winch bumper, Stahlflex Bremsschläuche ...
Sag' nicht "Jeep" dazu! ...und nein, es heißt nicht Pättrol. Wirklich nicht! Die Betonung muss auf die 2. Silbe. Danke! |
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 Robert Grotz


Mit dabei seit Anfang 2006 Wohnort: Nürtingen
| Fahrzeuge 1. Mercedes ML W166 2. Mercedes GLC X253 3. Land Cruiser KZJ 73 4. Land Cruiser RJ 70 5. Punto 16V 6. Pajero V20 7. Golf 7 8. Suzuki SJ 9. MAN TGX 18.400 |
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Verfasst am: 28.03.2025 12:15:18 Titel: |
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Hallo, bei Bedarf kannst Du Dich ja mal bei www.ore.de melden.
Der Torsten macht häufig so Schiffschaukeln "fahrbar". | _________________ Liebe Grüße Robert
Nichts ist für die Ewigkeit. Nutze Deine Zeit, bleibe in Erinnerung und lebe Dein Leben. |
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 Offroader

Mit dabei seit Mitte 2012 Wohnort: Weissenborn Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Toyota HZJ 79 2. Ford Ranger 2AW 3. Nissan D401 4. Ssangyong Rodius 4WD |
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Verfasst am: 30.03.2025 12:15:52 Titel: |
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Ist das Fahrzeug gebraucht gekauft? Oder habt ihr neu gekauft und wackelt seit 2018 durch die Gegend?
Wenn gebraucht, was sagen die Vorbesitzer zu dem Thema?
Grundsätzlich ist ein weitgehend für offroad Einsätze optimiertes Fahrzeug nie ideal für lange Autobahntouren.
Bei 3,50m Höhe und dem Kastenaufbau wird jeder stärkere Luftzug zu Schwank- und Wankbewegungen führen, da könnt ihr das Fahrwerk und die Reifen so hart machen, wie ihr wollt.
Wenn die Stoßdämpfer in Ordnung sind, kann vor allem die weiche und wenig gedämpfte Lagerung der Wohnkabine auf dem Fahrzeugrahmen wesentlich mit verantwortlich sein. Da kann aber eigentlich nur Bimobil als Hersteller oder ein Bimobil Spezialist Auskunft geben und eventuell Abhilfe schaffen.
Offroad Wohnkabinen werden mit Absicht und viel Aufwand vom Fahrgestell entkoppelt, anders als Straßen-Wohnmobile. Auch die üblichen Basisfahrzeuge sind nicht auf Fahrkomfort konstruiert.
Es hilft vermutlich auch, das Gewicht im Fahrzeug nach unten zu verlagern, so weit es eben geht und ich die Staufächer oben nur wirklich leichtes Gepäck einzuräumen. Dachkoffer weglassen, Fahrradträger am Heck und Heckkoffer außen weg lassen, innenliegenden Wassertank nicht voll machen, wenn der im Fahrzeugrahmen sitzt, sollte der nicht stören. Für den Abwassertank gilt das Gleiche. Wo sind die Wohnraum Batterien?
Wenn sich Fahrzeug und Kabine gegenseitig aufschaukeln, ist die Abstimmung nicht optimal. Das zu ändern, ist nicht einfach, da wird man alleine nicht weiter kommen.
Fahrwerk, Stoßdämpfer, Federn, Reifen des Basisfahrzeugs sind natürlich auch beteiligt. Bei Offroad Reifen will man möglichst hohe Flanken haben (die sind weich und federn besser) und eine im Vergleich schmale Breite. Mit Ablassen von Luft erhöht man die Aufstandsfläche bei Bedarf auf weichem Untergrund. Größere Felgen mit Niederquerschnittsreifen fahren härter, denn deren Flanken geben kaum nach. Testweise kann man den Reifendruck erhöhen und sehen, ob das was bringt.
Die Spurweite zu vergrößern, kann die Fahr- und Kippsicherheit verbessern, aber hilft erst mal nicht zur Lösung des Grundproblems.
An Symptomen basteln wird teuer, wenn man die Ursache nicht kennt. | |
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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2011 Wohnort: Wien Status: Offline
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Verfasst am: 30.03.2025 17:33:52 Titel: |
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Bitte keine (falschen) Mutmaßungen: Die 101 hatte der Daily der 1990er, nicht die aktuellen Modelle. und: LkW sind Jahrzehnte auf 9.00R20, oder 10.00R20 unterwegs geswesen, die Reifenbreite ist kein Einflussfaktor. Die Geländewagenfraktion möge sich bei LkW zurückhalten.
Was die Spur generell ausmachen soll? Genauso wie die Reifenflanke nichts messbares - Es "schwankt" über der Achse, zeichnet mal Momentanzentrum von blattgefederten Starrachsen und das Ergebnis ist überraschend gut.
Wer sich den 420er noch nicht angesehen hat: Tante google hilft, das ist schlicht eine unsinnige Paarung "geländegängiges Fahrgestell - größtmöglicher Aufbau"
Grüsse
Peter | |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Anfang 2008
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Verfasst am: 30.03.2025 19:43:13 Titel: |
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Rahmen/Federspurbreite und Position der Aufhängungspunkte der aufbautragenden Federungselemente bestimmen genauso wie Federkonstante tragender und querstabilisierender Federungselemente das Wankverhalten. Dämpfungsleistung, Federhärte vertikal/ horizontal und Schwerpunktlage des Fahrzeuges kann man beeinflussen um das Wankverhalten zu mindern. Viel Aufwand, wenig Nutzen. Mit dem Fahrzeug klar kommen, weniger/anders packen oder verkaufen. Ein gut geländegängiges Fahrgestell mit so einem Kühlkoffer zu versehen ist eine automobile Sünde. Der darf nicht höher wie 2,50m sein und das auch nur mit Schmerzen. Müsste ich so eine Karre fahren, wäre mir der Mehraufwand für ein vertikal ausschiebbares Dach die Sache wert.
Hast Du alles aber schon gelesen, leb mit der Karre, Du kannst da jetzt 10000 drin versenken und der wird nicht viel besser, allenfalls steif wie Sau und kippelig im Gelände. Die Hebel an dem Fahrzeug bekommst Du nicht weg, Mathe 8. Schuljahr. | |
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