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Dachzeltheizung in der Alubox
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ReiseRex
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BeitragVerfasst am: 16.09.2025 19:38:53    Titel: Dachzeltheizung in der Alubox
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Ich habe mir vor geraumer Zeit (vor fünf Jahren) eine Heizbox fürs Dachzelt gebaut, die auch während des Betriebs auf dem Dachträger vor dem Dachzelt verbleibt. Zwar gibt es solche Heizboxen fertig zu kaufen; aber a) sind sie teuer und b) gefallen mir daran ein paar Sachen technisch nicht.
Als Heizgerät habe ich eine 2-KW-Chinaheizung verwendet, die es mit unterschiedlichen "Marken"-Bezeichnungen überall im Netz gibt. Ich habe nur das nackte Heizgerät genommen, nicht die sogenannten Stand-Alone-Dinger im Blechgehäuse; die sind mir zu schludrig zusammengebaut, außerdem zu laut – und auch zu stark (meist 5-8kW): schon die 2 kW meiner Heizung muss ich immer ganz herunterregeln (auf ca. 800 W), sonst hält man es schon nach ein paar Minuten kaum noch aus im Zelt, auch wenn die Gaze-Fenster offen sind. – Faktisch reicht es, wenn man das Gerät eine halbe Stunde VOR dem Zubettgehen anwirft; dann ist es im Zelt wunderbar warm zum Ausziehen etc. ;-) Ist man dann erst im Schlafsack oder unter der Decke, braucht man ja keine Heizung mehr ... Sehr praktisch kann man sowas zum Zelttrocknen nehmen; hat sich schon mehrfach bestens bewährt (etwa vorletzte/letzte Woche in den Westalpen) . Immer nach einer Regen-Nacht morgens (zB während Morgentoilette und Frühstück) nochmal ne Stunde ordentlich feuern und dabei alle Luken auf – dann muss man das Zelt nicht klitschnass zusammenfalten – wodurch es ja nach einigen Tagen immer durch und durch klamm wird.

Anders als bei der bekannten Nakatanenga-Fertiglösung hab ich die Batterie nicht mit in die Kiste getan, weil die dann unangenehm schwer wird (und ich außerdem eh im Auto mit Zweitbatterie unterwegs bin, wenn ich die Heizkiste dabei habe).
Ich hab eine (eigentlich unnötig) große 60-Liter-Box genommen; und als Tank einen "halben Jerry Can", also so einen halbhohen 10-Liter-Blechkanister. Diese windigen Kunststoffdinger, die bei den Heizungen dabei sind, sind mir verdächtig: Mir ist schon einigermaßen wichtig, dass das Ding nicht abfackelt (bin da eigen ;-)) Zudem kann ich den Kanister einfach rausnehmen (dann ist die Box wirklich leicht und handlich zum aufs Dach wuchten) – und gegen einen vollen austauschen (davon hab ich auf Reisen eh immer ein paar dabei). Erspart das Rumpanschen zum Betanken ... Die große Kiste hat außerdem noch genug Platz für Zubehör, etwa 3,5 m Warmluftschlauch, Bedienteil und ein längeres Versorgungskabel, wenn die Heizung doch mal woanders als auf dem Dachträger benutzt werden soll ...

Update 2025:
Inzwischen hat die Heizkiste ein kleines Upgrade erfahren:
Nämlich: wenn es recht kalt war, hatte die Heizung ab und zu Startprobleme. Grund: ich habe die Zuleitungen zwar immerhin in 4 qmm ausgeführt; aber bedingt durch meine Installation sind die Kabellängen doch recht lang und es sind auch noch 4 Steckverbindungen dazwischen. Dadurch fiel die Spannung während der Startphase doch deutlich ab, je kälter es war, desto mehr, weil sie dann länger glühen muss und dadurch nicht nur der Glühstift in der Heizung, sondern auch die diversen Widerstände in der Zuleitung warm werden und damit "weniger Strom durchpasst". – So fiel die Spannung beim Start schon mal bis auf 9,x Volt ab; wenn sie auf unter 9,1 abfiel, ging die Heizung auf Störung und brach den Start ab.
Beseitigt habe ich das Problem mit einer kleinen "Stützbatterie", die dann doch direkt in der Heizbox sitzt. Kleine LiFe-Po4 kosten ja inzwischen nichts mehr; ich hab eine 12V 7 Ah genommen – sowas wie eine Rollerbatterie. Die wiegt grade mal 800 Gramm oder so; und sie schafft es, dass die Spannung auch an kalten Tagen beim Start im unkritischen Bereich (min um die 11,6 V) bleibt und die Heizung zuverlässig startet.

So, jetzt ins Detail, wie ich die Heizkiste gebaut habe:



Meine Idee der Luftführung: Die Heizung sitzt auf einer Konsole in der Alubox, der Auspuff in dem Raum darunter.



Die Frischluft wird durch ein Kiemenblech von unten angesaugt, geht dann durch den "Auspuffraum" (um dort Hitzestau zu beseitigen), die Heizung sie aus dem Innenraum der Box ansaugt. So ist sichergestellt, dass die Box immer mit Frischluft gespült wird und sich daher auch bei geschlossnem Deckel kaum erwärmt (anders als bei den käuflichen Fertigboxen).
Der Auspuffschalldämpfer der Heizung ist serienmäßig nicht dichtgeschweißt, sondern die beiden Hälften sind nur zusammengepunktet, unten gibt's einen Kondensatablass. – Ist natürlich blöd in meinem Fall, denn da könnte ja Abgas austreten und würde dann angesaugt und der Heizluft beigemischt. Deshalb wurde der Schalldämpfer rundherum dichtgeschweißt und unten ein Röhrchen für den Kondensatablass eingeschweißt, das durch eine entsprechende Bohrung aus der Box nach außen geführt ist.





Damit die Luft auch von unten angesaugt werden kann (und die Heizbox schön auf dem Dachträger steht), habe ich Gummipuffer auf passend abgelängte Aluvierkantrohre geschraubt und damit unter die Alubox montiert.



So sitzt die Heizung auf der Konsole in der Box. Das war die Anprobe: deshalb ist die Konsole hier nur mit ein paar Schrauben fixiert.



Für die Brennstoffentnahme habe ich einen handelsüblichen Tankentnehmer umgebaut: Die haben normalerweise eine offene Belüftungsöffnung – blöd, weil da während der Fahrt der Diesel raussabbert; deshalb habe ich die Öffnung zugeschweißt und einen Belüftungsschlauch angebracht, der ein paarmal im Kreis und dann aus der Box herausgeführt ist.



Der Kanister steht in einem eigenen Gehäuse in der Box, die Dosierpumpe ist daneben montiert.



Für die Stromeinspeisung habe ich einen verschraubbaren Zweipol-Stecker genommen. Nicht ganz ideal, weil diese Stecker Lötanschlüsse haben und es ein bisschen fummelig ist, darin die 4-qmm-Kabel anzulöten; ging aber letztlich schon.



Damit der Auspuff während der Fahrt abgedeckt werden kann, habe ich ein passend zugerichtetes Stück Alurohr an die Box angeklebt (mit Flüssigmetall; anschweißen geht hier kaum, weil das Rohr so viel, die Box so wenig Wandstärke hat). Das kann dann mit einer aufgesteckten Kunststoffkappe verschlossen werden. – Wird die Heizung bei starkem "Gegenwind" betrieben, kann ich auf den Rohrstützen des Schalldämpfers auch ein weiteres Stück flexibles Edelstahlrohr aufstecken, das dann beispielsweise nach oben oder zur Seite gerichtet ist.



Eine gleichartige Kappe passt auch am Warmluftausgang – wo einfach die Heizung ein Stück aus der Box guckt.



Für die Brennluftansaugung habe ich den entsprechenden Ansaugschlauch aus der Box geführt und mit einer kleinen Edelstahlblechhutze (Bootsbedarf) abgedeckt.



Wenn die Heizung auf höherer Stufe läuft, ist sie ganz schön laut. Deshalb lag der Heizung ein Ansauggeräuschdämpfer bei; um ihn in den Schlauch zu schrauben, kann man die Rändelschrauben der Hutze lösen und sie nach hinten schwenken.



Das Bedienteil hängt am langen Kabel, wird während der Fahrt einfach in die Kiste geworfen, kann zum Betrieb entweder außen in die Halterung geklipst werden – oder man nimmt es mit ins Dachzelt (was die häufigere Version ist). Das Kabel ist so dünn, dass man es problemlos oben durch den Deckelspalt herausführen kann; im Stand, wenn man heizt, müssen die Schnappverschlüsse der Alubox ja nicht eingerastet werden.



Tja - und so sieht die Box dann von außen aus ...



... und so von innen. Wie erwähnt habe ich darin außer dem 50 cm kurzen Schlauch, der direkt ins Dachzelt geführt wird, auch Platz für einen 3,50 m langen Schlauch. Den kann ich zB dazu verwenden, ihn durchs Dachzelt durch ins Vorzelt zu führen, um es da drin kuschlig warm zu machen, ohne zB die Box vom Dach nehmen zu müssen.



Tja, und wenn nun jemand sagt, da hätte ich mir unnötig viel Arbeit gemacht und wenn ich die Stunden rechne, hätte ich auch die Nakatanenga-Fertig-Heizbox kaufen können, dann muss ich sagen: Ja, das ist richtig. Aber mir ist meine halt in Wahrheit lieber.

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Liebling
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BeitragVerfasst am: 16.09.2025 19:51:48    Titel:
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Danke schön!
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mopic
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BeitragVerfasst am: 17.09.2025 20:00:04    Titel:
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Stützbatterie.... Nee, oder? ....die Lösung aller Probleme.

Danke für den Tipp
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BJ Axel
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BeitragVerfasst am: 18.09.2025 10:01:30    Titel:
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Die Ansaugluft überstreicht also den Auspuff und geht dann durch die Heizung in den Heizschlauch?
Halt ich für inakzeptabel. Jedwede Undichtigkeit im Abgasstrang landet direkt in der Heizluft.
Wenn, dann eine getrennte Frischluftansaugung von außerhalb der Box. Alles safe.

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siggi109
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BeitragVerfasst am: 18.09.2025 10:29:56    Titel:
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auspuff gehört auf KÜRZESTEM WEG raus ! Obskur

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mein teiledealer ?? natürlich
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ReiseRex
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BeitragVerfasst am: 19.09.2025 02:02:13    Titel:
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siggi109 hat folgendes geschrieben:
auspuff gehört auf KÜRZESTEM WEG raus !


Ach, ist das so? – Das seh ich nicht so. Das Abgas soll generell mit dem beigefügten Edelstahl-Wellrohr und dem beigefügten Abgasschalldämpfer abgeführt werden; dabei ist darauf zu achten, dass die Abgasleitung vom Heizgerät aus abfällt, dass sich kein Wassersack bilden kann und dass der Kondensatablauf aus dem Schalldämpfer funktioniert. All dies ist gegeben. – Um eine vollkommene Abdichtung einerseits am Ausgangsstutzen des Heizgeräts und andererseits am Eingang zum Schalldmpfer zu erzielen, darf das Abgasrohr nicht gekürzt, also die glatten Endstücke des Wellrohrs nicht abgeschnitten werden; wenn das Wellrohr direkt auf die jeweiligen Stutzen aufgesteckt wird, wird es nicht dicht. Deshalb ist das Wellrohr hier mit dem weiten Bogen "gestaucht" verlegt, damit es vollständig in die Kiste passt.
Wichtig ist, dass das Abgasrohr möglichst weit weg vom Frischluftansaug mündet. Das war in meinem Fall mit der gewählten Leitungsführung zu erreichen. Zwar ist es auch bei meiner Luftführung bei ungünstigen Windverhältnissen denkbar, dass Abgas der Heizung (das ja warm ist und insofern nach oben wegzugehen bestrebt ist) vom Wind zurückgedrückt wird und dann in den Bodenspalt unter der Kiste gelangt und von dort angesaugt wird. Das ist aber sehr unwahrscheinlich; und, wie erwähnt, gibt es für diesen Fall das aufsteckbare Zusatzabgasrohr (wieder so ein Original-VA-Rohr), das das Abgas (je nach Windrichtung) nach oben oder schräg oben ableitet. Ein zu hoher Abgasgegendruck, wie er bei zu langen Abgasleitungs-Verlängerungen vorkommt und das Brennverhalten beeinträchtigt, tritt auch mit dem aufgesteckten zweiten Rohr nicht auf.

Zu bedenken ist außerdem, dass es kaum vorkommt, dass die Heizung gefährliches CO produziert. Das wäre nur möglich, wenn sie mit Sauerstoffmangel läuft. Dazu müsste ein Zustand eintreten, der den Brennluftansaug verengt. Das wäre allenfalls denkbar, wenn die Heizung in Betrieb genommen wird, nachdem es so stark geschneit hatte, dass der Schnee außerhalb der Box bis über die Brennluftansaughutze reicht. – Eher unwahrscheinlich ...

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Zuletzt bearbeitet von ReiseRex am 19.09.2025 02:44, insgesamt einmal bearbeitet
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ReiseRex
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BeitragVerfasst am: 19.09.2025 02:33:49    Titel:
 Antworten mit Zitat  

BJ Axel hat folgendes geschrieben:
Die Ansaugluft überstreicht also den Auspuff und geht dann durch die Heizung in den Heizschlauch?


Ja, genau so.

Zitat:
Halt ich für inakzeptabel. Jedwede Undichtigkeit im Abgasstrang landet direkt in der Heizluft.
Wenn, dann eine getrennte Frischluftansaugung von außerhalb der Box. Alles safe.


Ja, diese Möglichkeit besteht in der Theorie. Eben deshalb ist ja der Schalldämpfer rundum dichtgeschweißt und der Kondensatablass mit dem Röhrchen nach außen geführt. In der Praxis treten Undichtigkeiten nicht auf: Woher soll da eine Undichtigkeit entstehen? Weil das Abgas-Wellrohr nicht gekürzt wurde, sondern die glatten Endstücke dran blieben, sitzt es sehr stramm und dicht auf den Stutzen am Heizgerät und am Schalldämpfer. Schalldämpferseitig habe ich es zudem mit hochtemperaturfestem Silikon montiert. Es ist kaum denkbar, dass sich daran während des Betriebs etwas verändert oder undicht wird.
Zudem ist es ja so, dass das Abgas der Heizung – von unrealistischen Ausnahmesituation wie einer komplett eingeschneiten Kiste abgesehen, siehe auch mein anderer Eintrag – faktisch kein CO enthält. (Zu klären wäre außerdem, ob selbst dann die entstehende Abgasmenge, wenn da pro Stunde ca. 0,08 bis maximal 0,2 Dieselöl verbrannt werden, überhaupt ausreichen würde, um gesundheitsschädliche Konzentrationen im Zelt zu erreichen. Das könnte man sicher irgendwie ausrechnen, ich sehe aber dazu keine Notwendigkeit.)
Im Übrigen betreibe ich die Heizung einerseits nur in Verbindung mit einem CO-Melder im Zelt, andererseits eh nur mit mehreren geöffneten Fenstern im Zelt, weil es sonst nach ein paar Minuten zu warm wird.

Für kritisch halt ich hingegen eine Luftansaugung von außerhalb der Box. Wie erwähnt (und berücksichtigt), kann es unter ungünstigen Umständen dazu kommen, dass das ja notwendigerweise außerhalb der Box abgeführte Abgas von ungünstigem Wind in Richtung der Frischluftansaugung geweht und dadurch angesaugt wird. Das ist bei einigen der käuflichen Fertigboxen (und manchem, was man da so an Basteleien im Netz findet) aufgrund der kurzen Distanzen zwischen Absgasrührmündung und Frischluftansaugöffnung deutlich wahrscheinlicher als bei meiner Lösung - allein schon, weil bei mir ja das Abgas weiter oben austritt, als die Frischluft unten angesaugt wird.
Das einzige Problem, das bei der Frischluftführung durch das Innere der Box auftreten kann, ist, dass es nach Diesel stinkt, wenn man beim Auftanken nicht aufpasst und etwas verschüttet. Ist mir tatsächlich schon einmal passiert; ich musste dann die ganze Kiste innen mit Bremsenreiniger saubermachen, Diesel stinkt lang. – Aus diesem Grund hab ich auch die Tankbelüftung so aufwendig nach außen geführt: Wenn sich der Kanister erwärmt, wird ja Luft herausgedrückt.

Ich sehe die größte Gefahr, wenn auf so engem Raum Kraftstoff gelagert und heißes Abgas durch die Gegend geblasen wird, in der Brandgefahr durch Überhitzung. Immerhin erreicht die Heizung Brennkammertemperaturen von rund 200°C und Abgastemperaturen von bis zu 250°C, wenn sie auf Volllast läuft. Deshalb habe ich auch Abgasleitung und Schalldämpfer mit zwei Schichten Glasgewebeschlauch gedämmt. – Wenn da stattdessen der Schalldämpfer ohne zusätzliche Abschottung ein paar Zentimeter neben dem Kunststofftank montiert wird, wie man das gelegentlich so sieht, wird mir immer ganz schwummerig ...

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BeitragVerfasst am: 19.09.2025 08:06:28    Titel:
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Egal, was man baut und vorstellt, es gibt immer mehr, die alles besser wissen, als welche, die es gut finden.
Entweder ist ein Kabel zu dünn. Oder man hat "verbotenerweise" ein Kabel verlötet, statt gecrimpt.
Oder man hat Edelstahlschrauben in Alu gedreht und die elektrochemische Kontaktkorrosion ignoriert. Oder, oder, oder.
Deswegen erzähle ich nur noch, was ich eingebaut habe, gehe aber nicht mehr ins Detail.
@ReiseRex Gut gemacht.

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BJ Axel
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BeitragVerfasst am: 19.09.2025 08:07:14    Titel:
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Am Ende des Tages ist es das Leben eines "anderen".

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=CELEX:42010X0630(08)
https://dealers.webasto.com/WebastoUploads/htmldoc/11411/de-DE/2786272523.html

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BeitragVerfasst am: 19.09.2025 08:16:47    Titel:
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Und nicht zu vergessen, die Paranoiker, die völlig unnötig Panik verbreiten, sobald mit Kraftstoff, Gas und/oder Strom hantiert wird.

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BeitragVerfasst am: 19.09.2025 09:24:57    Titel:
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Ein paar Gedanken von mir:
Der Reiserex kommt sowieso in die Hölle - der von Ihm verbaute Chinakracher hat bestimmt kein CE Zeichen.
Der CO Gehalt könnte in größeren Höhen durchaus ansteigen!
Die Brennkammer von Luftheizungen bei Markenherstellern (Webasto, Eberspacher) sollte nach 10 Jahren getauscht werden weil Undichtigkeiten befürchtet werden.

Fazit - Super Lösung in der Praxis wohl unbedenklich.
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BeitragVerfasst am: 19.09.2025 09:46:36    Titel:
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PfadfinderWW hat folgendes geschrieben:

Die Brennkammer von Luftheizungen bei Markenherstellern (Webasto, Eberspacher) sollte nach 10 Jahren getauscht werden, weil Undichtigkeiten befürchtet werden..

Also ein Grund mehr, sich keine Webasto oder Eberspächer, sondern einen Chinakracher zu kaufen.
Das ist aber in meinen Augen derselbe Blödsinn, wie, dass Gasregler und die Schläuche nach 10 Jahren ersetzt werden müssen, aber nie die Armaturen und Schläuche der Autogenschweißgeräte, obwohl die doch auch Gummimembranen haben.

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BeitragVerfasst am: 19.09.2025 12:55:59    Titel:
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PfadfinderWW hat folgendes geschrieben:
Ein paar Gedanken von mir:
Der Reiserex kommt sowieso in die Hölle - der von Ihm verbaute Chinakracher hat bestimmt kein CE Zeichen.

Ja, stimmt. Obwohl da so ein CE-Certificate in der BA abgedruckt war. Aber ich habe das Teil ja nicht fest im Fahrzeug eingebaut, sondern führe es nur lose mit. Supi

Zitat:
Der CO Gehalt könnte in größeren Höhen durchaus ansteigen!


Stimmt! Das habe ich noch nicht gemessen, weil ich keinen mitnehmbaren CO-Tester besitze. (Und die 840 m meines Wohnortes sind da eher noch nicht aussagekräftig.)

Zitat:
Die Brennkammer von Luftheizungen bei Markenherstellern (Webasto, Eberspacher) sollte nach 10 Jahren getauscht werden weil Undichtigkeiten befürchtet werden.

Stimmt. Gilt grundsätzlich für alle Heizgeräte mit Brennkammer. – Diese Vorschrift stammt eigentlich noch aus einer Zeit, in der solche Heizungen Brennkammer und Wäremetauscher aus geschweißten Edelstahlblechpressteilen hatten, die (insbesondere bei fehlfunktionsbedingter Überhitzung) mit der zeit durchbrennen konnten; bei Wärmetauschern aus Aluguss, wie man sie heute hat, ergibt sie eigentlich keinen Sinn. – Wie ich noch aus meiner Zeit der Arbeit für einen bekannten Heizgeräte-Hersteller aus Stockdorf (heute Neubrandenburg) weiß, war der Umstieg auf einen Aluguss-Wärmetauscher (bei diesem Hersteller bei den Wasserheizern auf die noch immer gebaute "ThermoTop"-Generation BW50 als Ersatz für die vorherige BBW/DBW 46 mit geschweißter Brennkammer) einer der Vorzüge gewesen: Die Geräte sollten damit der Prüfpflicht für die Brennkammern/Wärmetauscher entgehen, die klassisch durch Abdrücken der Einheit in einem Wasserbad erfolgt. – War dann aber nicht so, weil dennoch die Möglichkeit besteht, dass etwa der Übergang von der Brennkammer zu den Ein-/Ausgangsstutzen für Brennluft und Abgas durch Korrosion undicht werden kann. Deshalb müssen auch die Alugussheizungen alle 10 Jahre zur Prüfung - oder es wird der Einfachheit halber die Brennkammer gegen eine neue getauscht, was die Logistik vereinfacht (und vielleicht auch die Gewinnmarge für den Hersteller erhöht Heiligenschein ).

Kurioserweise wird bei "historischen" Luftheizgeräten darauf nicht geachtet beim §29 alle zwei Jahre – wenn die Heizung damals serienmäßig eingebaut wurde: So etwa bei der Sirokko 231/232, wie ich sie in meinem 58 Jahre alten Barkas spazierenfahre (und gelegentlich betreibe). Die hatte ich zwar erst 2001 als NOS-Teil eingebaut; aber auch das ist ja schon eine Spur länger als 10 Jahre her ... Bei den vergangenen 9 HUs wurde (bis auf ein Mal) noch nichtmal eine Funktions-/Brennprobe verlangt ...

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Zuletzt bearbeitet von ReiseRex am 19.09.2025 13:07, insgesamt einmal bearbeitet
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BJ Axel hat folgendes geschrieben:

https://dealers.webasto.com/WebastoUploads/htmldoc/11411/de-DE/2786272523.html


Ahja, danke Dir! Darauf bezog ich mich inhaltlich, hatte das Dokument aber gerade nicht zu Hand.
Das passt gut zu meinen Gedanken zum Thema "der Auspuff muss auf kürzestem Weg raus."
Hier ist die Vorschrift zwar auf die Thermo Top Evo bezogen, die ja ein Wasserheizer ist; aber sinngemäß das Gleiche bezieht sich auch auf Luftheizer, egal, von welchem Hersteller sie kommen oder welchem sie nachgebaut sind.

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BeitragVerfasst am: 19.09.2025 18:16:24    Titel:
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Die CE-Kennzeichnung, umgangssprachlich oft CE-Zeichen genannt, zeigt an, dass ein Produkt den in der EU geltenden Sicherheitsvorschriften für die jeweilige Produktgruppe entspricht.20.04.2022

Das langt dem TÜV aber nicht. Da braucht man ein ECE-Zeichen in einem Kreis. Zum Beispiel E1 für Deutschland oder E4 für die Niederlande usw..

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