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 Disco am Ring!


Mit dabei seit Anfang 2006 Wohnort: Sauerland, davor Vorarlberg Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. RAV4 V Hybrid AWD, Hilux DOKA,,Dacia Sandero, MTB Schauff Chayenne, ex LR D2a |
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Verfasst am: 18.08.2006 17:35:38 Titel: |
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Ja, Auswandern sollte wohl durchdacht sein.
Klar arbeiten muss man überall, aber mit ein bischen Planung fällt vieles leichter. Hilfreich sind auch gute Bekannte vor Ort, die einem bei Steuern, Krankenkasse usw. usw. helfen.
Da ich ja auch kurz davor stehe endlich D zu verlassen, waren und sind gute Freunde eine super Hilfe. Vorallem sollte man auch die Mentalität der einzelnen Länder nicht ausser acht lassen.
UND, Deutsche sind zwar als Touristen überall willkommen, aber als Übersiedler???
Viele machen es sich viel zu einfach und sehen alles aus der Tourisicht.
Vishnu hat schon vollkommen recht mit seinen Vor-und Nachteilen von Spananien.
Es ist auch im Süden nicht alles Gold was glänzt.
Wo ich das erste Mal auf dem ital. Konsulat in Köln war, habe ich schnell begriffen, das der Beamtenwahn auch im Süden aktuell ist.
Bürakratie ist halt überall gegenwärtig.
Vorallem wer sich entschliesst, sich aussereuropäisch anzusiedeln sollte sich GRÜNDLICHTS darauf vorbereiten. Nur die meisten machen es immer noch blauäugig.
Das sind aber meisst auch die, die noch Lamahaardecken auf der Kaffeefahrt kaufen.
Gruss und schönes WE
Steffen | _________________ Alle Menschen werden als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie. |
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 Titel geklaut...


Mit dabei seit Mitte 2005
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Verfasst am: 18.08.2006 18:11:56 Titel: |
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Das Thema Mentalität ist nicht zu unterschätzen.
Wenn es in dem Bereich klappt, kommt man/frau schon leichter einige Ecken weiter.
Leider beobachte ich in alle den Jahren dass gerade Deutsche extreme Probleme mit der spanischen Mentalität haben, eine Integrierung ist meisst in unerreichbarer Ferne.
Spanier arbeiten um zu leben, und nichts anderes.
Das klingt zwar platt, aber hier buckelt sich niemand kaputt.
Termine werden grundsätzlich nicht eingehalten, wenn, dann gehört die Firma einem Deutschen.
Deutsche verhalten sich im Alltag auch gerne etwas überheblich, was wohl die eigene Unsicherheit verbergen soll, aber das kommt hier überhaupt nicht an.
Die meissten Spanier, vor allem die LAndbevölkerung (ca. 70%) mögen es direkt und ohne Umschweife.
Deshalb komm ich hier gut klar, da dies eine meiner Lieblingseigenschaften ist.
Spanier im allgemeinen haben auch wesentlich weniger Ansprüche an Geld, Besitz, Auto, Weib und HAus.
Das finden viele lächerlich und verstehen überhaupt nicht, wie mann sich da stundenlang drüber unterhalten kann...
Hier dauert alles länger, aber es hat auch niemand Eile, dafür ist es zu heiss und es kostet zuviel Energie.
Spanier haben auch eine ausgeprägte Streitkultur.
Sehr angenehm, da Uneinigkeiten unter sich ausgemacht werden und nicht über Anwälte oder Gerichte.
In Touristenverseuchten Gegenden wie z.B. der südküste, wo ein normales Leben für niemanden mehr möglich ist, sind die Bedingungen natürlich wieder anders. Dort ist die ursprüngliche Kultur weitgehend zerstört und stattdessen regieren die gleichen Mechanismen wie man sie aus D kennt.
Im Prinzip sind das auch deutsche Enklaven, ebenso wie Mallorca, wo ein Grossteil der Ureinwohner einen riesige Portion Hass und Misstrauen gegen die deutschen Einwanderer hegen, da auch dort die uralte majokinische Kultur immer mehr aus den angeln gehoben wird und die jüngeren Generationen nicht mehr die alten Familienstrukturen übernehmen, was oft den Familienbankrott bedeutet, bzw. den Ausverkauf von Familienbesitz.
So werden ganze Lebenswerke von Generationen zerstört.
Man/Frau sollte sich also schon ganz genau überlegen wohin es einen zieht, warum es einen dahin zieht, was man/frau dort machen will und was man/frau dort damit auslöst.
Von der Idee sich irgendwo ein Haus zu kaufen weil es günstig ist und die Gegend toll, halte ich überhaupt nichts.
Das ist eine rein egoistische Konsumhaltung und endet meisst im Fiasko vor Ort mit den Einheimischen.
Das funktioniert vielleicht in Canada, wenn der nächste Nachbar 30km entfernt wohnt, allerdings würde ich auch da erst rumreisen und Leute kennenlernen wollen, und schaun wie sich was ergibt.
Von 10 Deutschen welche nach Spanien ziehen gehen 9 zurück, innerhalb von 2 Jahren. Das ist die Statistik. | |
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 Schraubensammelstreber

Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Hagen Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Nissan Pathfinder 2.5 cdi 2. Mercedes A-Klasse |
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Verfasst am: 18.08.2006 20:04:45 Titel: |
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Ich habe vor 30 Jahren an der Mittelmeerküste begonnen Spanien kennen zulernen. Danach in den Süden und dann in den Nordwesten. Da bin ich jetzt seit 20 Jahren hängen geblieben. Galicien ist für mich der schönste Teil Spaniens. Die Menschen das Wetter und das Land haben ihre Eigenheiten. Aber liebenswert und lebenswert. Jedes mal wen ich nach Galicien fahre ist es wie Nachhause zukommen.
Ich kann nur bestätigen das man sich auf die Menschen einlassen muß deren Land man bereist oder in dem man leben will. | _________________ Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird,wenn es anders wird.
Aber es muss anders werden!
Alles ist möglich aber Nichts ist sicher! |
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 MÖLF Trainer


Mit dabei seit Anfang 2006 Wohnort: Soto del Barco Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. e-MTB Orbea Keram Max |
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Verfasst am: 18.08.2006 22:51:53 Titel: |
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Ich kenn das hier auch von etlichen Leuten, die mit der größten Klappe sind diejenigen, die am ersten wieder die Koffer packen und reumütig zurück nach Alemania ziehen.
Besitzer einer gutgehenden Surfbrettfirma in D. kommt völlig blauäugig hierhin, nicht ohne vorher in D. alles aufzugeben und macht hier einen "Saftladen" auf (Milchshakes und Säfte usw.) Hat sich aber vorher nicht großartig um die Formalitäten gekümmert, irre teures Ladenlokal ohne direkten Publikumsverkehr, kauft die Zutaten und Geräte ganz normal im Supermarkt, weiß nicht, daß er ein Lebensmittel-Handhabungszertifikat braucht (manipulador de alimentos) und wundert sich nach ein paar Wochen, daß keine Kohle mehr da ist und seine Frau schon in neuem Bett nächtigt.....
Anderer Bekannter will "ganz groß" Wasseraufbereitungsanlagen verkaufen, nur zu dumm, daß die hier wegen anderer Wasserwerte hier garnicht funktionieren und schlägt sich dann mit Autowaschen für Autovermietung durch, kann Telefon nicht mehr bezahlen..... und tschüss.
Oder auch die Berichte in Kabel 1 (?) mit den Auswanderern auf Gran Canaria, nach 6 Monaten immer noch kein Brocken Spanisch "Wieso sprechen die beim Straßenverkehrsamt kein Deutsch, Unverschämtheit"
Oder auch immer gerne gesehen, die Leute auf Mallorca, alle mit sooooo tollen Ideen, aber mallorquin sprechen die nach Jahren immer noch nicht, wie auch, deutsches Ghetto, deutsche "Freunde"
Oder mein ehemaliger Chef, Bäckermeister, 6 Jahre Teneriffa, Wortschatz: "Gracias---una cerveza--adios"
Und, selbst erlebt, die großkotzigen Deutschen (Autowerkstatt und Fliesenleger), die mit allergrößtem Vergnügen ihre Landsleute abzocken, wegen Sprachbarriere...... Ölwechsel Seat Panda 97 Euro
Beim Spanier nebenan 30 Euro.
Oder Anzahlungen für Fliesenlegen kassieren und dann nix machen, die Gerichte hier sind so schnell, daß die Angelegenheit in ca. 5 Jahren zur Verhandlung kommen würde, wenn überhaupt......
Eine ehemalige Kollegin von mir lebt nun in Paraguay, das gleiche Phänomen, deutsches Ghetto, nur deutsche Nachbarn und sooo tolle Freunde und alles sooo toll, Kontakt zur Bevölkerung Fehlanzeige
Also alles erst sehr gut überdenken und planen, sonst endet das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlchkeit im Fiasko. | _________________ Saludos desde Tenerife,
Michael
Hätte einen Mördergag für meine Einäscherung!
Alles hängt davon ab, ob ich es schaffe, kurz vor meinem Tod 3 Kg Maiskörner zu essen
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 Unterirdisch!


Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: Neumarkt Status: Offline
...und hat diesen Thread vor 6949 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Mercedes Vito 115 CDi 4x4 |
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Verfasst am: 18.08.2006 22:53:28 Titel: |
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Ich hab heute unseren Inschinör angehaut, ob man mit der Firma ins Ausland kommt.
Der meinte, da gibts immer wieder mal was.
Warum soll ich mir das Leben schwer machen, wenn mein Arbeitgeber schon weltweit tätig ist?
Mal schauen, wie's weitergeht.
Kini | _________________ "Aber sie beschützen uns doch vor Terroristen!" liegt nur eine Schublade über "Aber er hat doch Autobahnen gebaut."
Nie so tief bücken!
auf twitter von @haekelschwein
Kein Popel mehr.
Straßen sind Ausdruck unseres Unvermögens, eigene Wege zu finden! |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 18.08.2006 22:59:41 Titel: |
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Hey Kini- was ist mit Down under? Ich erinner mich an ein Hüttngespräch in Unterweikertshofen....
Australien.......hatta gsagt der Kini.....das wärs.... | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 19.08.2006 18:50:24 Titel: |
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Egal welchen Schritt Du wälst überlege ihn gut denn es ist nie alles nur rosa rot!
Allerdings wenn Du es wirklich willst kommst DU durch und irgendwann bist Du dann glücklich!!!
Das schwere vergisst man sehr schnell wenn es aufwärts geht.
Wichtig ist das Du Unterstützung hast ob in der Familie oder mit Freunden!
Wünsche Dir von Herzen glück die richtige Entscheidung zu treffen!!!
LG Millie  | |
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