 Querdenker deluxe


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Verfasst am: 13.09.2005 17:22:12 Titel: Ford UMRÜSTUNG VON ERDGASFAHRZEUGEN SISTIERT |
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UMRÜSTUNG VON ERDGASFAHRZEUGEN SISTIERT
Die mit viel Enthusiasmus und Engagement gestartete Initiative «Green Power by Ford» hat einen Rückschlag erlitten: Nachdem die ersten 35 Fahrzeuge erfolgreich auf Erdgasbetrieb umgerüstet worden waren, konstatierten die verantwortlichen Stellen, dass die von der Motor Company (Switzerland) SA vorgelegten Dokumente zur Zulassung gemäss schweizerischem Recht nicht ausreichen. Bis alle erforderlichen Unterlagen beigebracht sind, wurde darum das Projekt vorläufig sistiert.
Schweiz und die involvierten Ausrüster und Zulieferer bemühen sich, raschmöglichst zusammen mit dem Bundesamt für Strassen (ASTRA), der Motor-fahrzeugkontrolle Zürich und der interessierten Gasindustrie eine Lösung zu finden. Erstens geht es um die bereits in Verkehr gesetzten Fahrzeuge, zweitens um die bestellten Autos bzw. die wartenden Kunden. Ausschlaggebend aber ist, was in der Zukunft passiert. Hier kristallisiert sich als einzig sinnvoller Weg die Erfüllung der ECE-R-115-Norm heraus, die u.a. die speziellen Nachrüstsysteme für komprimiertes Erdgas (CNG) in der Europäischen Union definiert. Weil dieses Reglement zur Zeit weder von allen EU-Staaten noch von der Schweiz definitiv ratifiziert ist, dürfte sich die Frist bis zur generellen Bewilligung in die Länge ziehen. Kommt hinzu, dass die Zulieferer und sämtliche technischen Pläne und Unterlagen in adäquater Form präsentieren müssen. Dank der Unterstützung durch den TÜV Rheinland/Saarland ist Schweiz jedoch zuversichtlich, spätestens im nächsten Frühling seine umwelt-schonende Modellpalette mit Erdgasantrieb in vollem Umfang anbieten zu können.
Verzögernd auf die offizielle Markteinführung von «Green Power by Ford» wirken sich auch interne Lieferprobleme aus. Überrascht durch die grosse Nachfrage, sah sich das Ford-Schweiz-Management plötzlich mit Kapazitätsengpässen konfrontiert und musste in den Bereichen Zulieferung und Umrüstung nach neuen Perspektiven Ausschau halten. Engpässe treten vor allem bei der Beschaffung von Druckgas-behältern auf, für die es in Europa lediglich drei Anbieter gibt.
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