 Querdenker deluxe


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Verfasst am: 16.09.2005 15:02:34 Titel: Ford...die tun was! |
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ERLEBNIS AUTOFAHREN FÜR BLINDE MENSCHEN - EHRENAMTSPROJEKT VON CARITAS UND FORD
Ehrenamts-Projekt von Caritas und will Lebensfreude schenken
KÖLN, 16. September 2005 - Mitarbeiter der Kölner Ford-Werke GmbH und des Diözesan-Caritasverbands für das Erzbistum Köln e.V. schenken heute in Kooperation mit anderen Partnern 36 blinden oder sehbehinderten Menschen ein kleines Stück Lebensfreude: Sie können am Steuer von Ford-Fahrschulautos sitzen und in Begleitung von Profi-Fahrlehrern, die für diese Veranstaltung ehrenamtlich tätig sind, über das Ford-Testgelände in Köln-Merkenich fahren. Wer will, kann außerdem aktiv als Fahrer erleben, wie Autos auf kräftige Lenk- und Bremsmanöver reagieren. Es handelt sich dabei um Menschen, die entweder von Geburt an blind oder sehbehindert sind, oder die aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls im Laufe ihres Lebens erblindeten.
Über das außergewöhnliche Fahrerlebnis hinaus wird den blinden und sehbehinderten Menschen ein attraktives Rahmenprogramm geboten. Es geht dabei vor allem um das Ertasten und Erfühlen verschiedener Fahrzeuge - darunter ein kompletter Sattelzug mit Auflieger -, damit die Gäste die realen Dimensionen von Fahrzeugen erleben können. "Blinde und sehbehinderte Menschen orientieren sich nicht selten an den Geräuschen der Fahrzeuge und stellen sich Autos daher oftmals sehr groß und auch sehr bedrohlich vor. Daher ist es ein wichtiges Ziel dieser Veranstaltung, sie darin zu bestärken, aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen. Außerdem wollen wir ihr Selbstbewusstsein speziell im Umgang mit dem Auto stärken und ihnen auch ein Stück mehr Lebensqualität schenken", so Dr. Wolfgang Schneider, Vice President Europa. Nicht zuletzt gehe es auch um die Sensibilisierung "normal" Sehender für die Schwierigkeiten blinder und sehbehinderter Menschen im Straßenverkehr.
Ein weiterer Höhepunkt des Rahmenprogramms ist ein Gurtschlitten, mit dem man erleben kann, welche kinetische Energie bereits bei vergleichsweise geringen Geschwindigkeiten im Falle eines Auffahrunfalls auf den Körper einwirkt und dass der Sicherheitsgurt Leben rettet - wenn man ihn denn angelegt hat.
Bei der Aktion handelt es sich um ein gemeinsames ehrenamtliches Ford-Caritas-Projekt im Rahmen der Kooperation "Gemeinsam Sozial", die beide Partner im März 2004 abgeschlossen haben. Unter dem Motto "Helfen und Gestalten für die Region" vereinbarten der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln und die Kölner Ford-Werke GmbH die Realisierung von Community Involvement-Projekten im sozialen Bereich. In der Praxis bedeutet dies, dass unentgeltlich das Know-how und die Arbeitskraft seiner Mitarbeiter für soziale Projekte zur Verfügung stellt, die die Caritas vorschlägt. Für die ehrenamtliche Realisierung dieser "Community Involvement"-Projekte werden die Ford-Werksangehörigen für 16 Arbeitsstunden pro Jahr von ihrer beruflichen Tätigkeit freigestellt.
Die heutige Veranstaltung haben mehr als 40 Ford- und Caritas-Mitarbeiter in elfwöchiger, ehrenamtlicher Arbeit organisiert - von der Ausarbeitung der Programminhalte einschließlich der Beschaffung der Exponate über die Logistik bis hin zum Transport der blinden und sehbehinderten Menschen und ihrer Begleitpersonen.
Projektdetails
Das Projekt "Autofahren für blinde und sehbehinderte Menschen"
36 Menschen (30 bis 78 Jahre) aus dem Großraum Köln, die von Geburt an blind/sehbehindert sind, oder die aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls im Laufe ihres Lebens erblindeten, sitzen selbst am Steuer von Fahrschulautos und fahren über das Ford-Testgelände in Köln-Merkenich. Auf dem Beifahrersitz: Fahrlehrer, die darauf achten, dass die Fahrten Spaß machen und sicher sind.
Die Projektziele
die Teilnehmer darin zu bestärken, aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen und ihr Selbstbewusstsein speziell im Umgang mit dem Auto zu stärken,
den Teilnehmern ein Stück Lebensqualität zu schenken,
"normal" sehende Menschen für die Probleme Sehbehinderter speziell im Straßenverkehr zu sensibilisieren.
Die Projektpartner und die schematische Aufgabenverteilung
der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V.: schlug das Projekt vor und unterstützte bei der Planung der Veranstaltung
der Blinden- und Sehbehindertenverein Köln e.V.: wirkte bei der Auswahl der Teilnehmer mit
der Fahrlehrerverband Nordrhein e.V.: wählte die (ehrenamtlich tätigen) Fahrlehrer aus
die Ford-Werke GmbH: plante zusammen mit dem Diözesan-Caritasverband die Veranstaltung (Auswahl der Teilnehmer, Ausarbeitung der Programminhalte, Beschaffung der Exponate, Veranstaltungslogistik, Fahrdienste etc.)
Die Fahrschulen / Fahrlehrer
Zum Einsatz kommen acht Fahrlehrer aus fünf Fahrschulen, die für das Projekt ehrenamtlich tätig sind. Sie bringen ihre eigenen Fahrschulfahrzeuge mit - alles Au-tos der Marke - und betreuen als Beifahrer die Teilnehmer auf der Teststrecke: Fahrschule Bowien, Köln (Oskar Bowien und Jürgen Hammerstein); Fahrschule Ibscher, Köln (Theo Ibscher); Fahrschule Simon, Remscheid (Annette Simon und Kurt Bartels); Fahrschule Weser, Leverkusen (Marianne Vostell) sowie Fahrschule Wymar, Troisdorf (Arnold Wymar und Manfred Neuhaus) | |
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