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Stierkampf auweh!!!

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Hulg
Against Kryptografie
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1. F70
BeitragVerfasst am: 06.11.2006 02:21:19    Titel:
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Perverse Kultur!

Aber solange es noch genügend Gaffer gibt die sich an solchen Bildern ergötzen, egal ob es zerschundene Schniedel oder auch zerfetzte Unfallopfer bis hin zu diesem Spektakel sind, solange wird es auch noch eine solch niedere Unterhaltung geben. Umsatz rulez.

Gruß Holger

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vishnu
Titel geklaut...
Abenteurer


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BeitragVerfasst am: 06.11.2006 09:12:03    Titel:
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MacDisco hat folgendes geschrieben:
Tierschutzgesetz:
§ 1 - Grundsatz!
Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.

*Kopfschüttelnd*
Björn


In Spanien gibt es bis dato keinerlei Tierschutzgesetz!

Es gibt mittlerweile eine wachsende Tierschützerbewegung, aber der Weg ist steil und steinig.

Wir stossen deshalb auch bei unseren Pferdeprojekten auf extremen Widerstand, auch in der Bevölkerung. Ohne Hilfe aus dem Ausland geht hier gar nichts.

Die Leute hier pfelgen nicht mal die Hufe ihrer Pferde. Hier laufen massenweise Pferde rum mit drmessen Hufverwachsungen, dass ich mich oft zurückhalten muss, die Besitzer nicht entsprechend zu vermöbeln. Die Tiere leiden unsägliche Schmerzen, haben dadurch starke Gelenkprobleme, mal abgesehen davon dass sie schlecht gefüttert werden und im kargeren Winter fast aus dem Latschen kippen. Aber solange sie Fohlen werfen ist für die Leute alles ok. Das betrifft etwa 85% aller Pferde hier im Norden.

Dieses kaputte Verhältnis bezieht sich auch auf die Kühe, Stiere, Hunde und überhaupt alle Tiere.

Wir haben es geschafft, letztes Jahr in DEUTSCHLAND!! ein Zuchtbuch beim Deutschen Züchterverband für die Monchinos (siehe Link in meiner SIG) zu bekommen, was eine Anerkennung der Rasse überhaupt bedeutet. Die Monchinos gibt es seit mindestens 15 000 Jahre und kein Schwein interessiert es hier ob die aussterben oder nicht.

Erst jetzt durch das deutsche Zuchtbuch hat die spanische Regierung reagiert und das Monchino überhaupt registriert.

Das gleiche mit den Losinos: davon gibt es nur noch eine 250 Pferde starke Herde, die frei in den Bergen lebt. Angeblich fressen diese Tiere die Wiesen von BAuern leer. Was zwar gar nicht sein kann, da das riesige Areal in dem diese Wildpferde leben abgetrennt ist ( die Bauern sind nur auf die Weiden scharf auf denen die Losinos leben), aber es hat gereicht dass von der Regierung der Beschluss gefasst wurde, die letzte Herde dieser auch sehr alten Wildpferdrasse zu verwursten!!

Wir haben es nur mit spektakulärer Hilfe und Spenden aus dem Ausland geschafft die Herde in letzter Minute vor dem Pferdemetzger zu retten, heute lebt diese Herde woanders in Freiheit und Ruhe und untersteht unserer Kontolle.

Spanien hat viele Wildtiere, davon sind sehr viele Arten woanders in Europa schon längst ausgestorben, aber die Leute hier sind zu uninteressiert, teils zu blöde und dermassen ignorant, dass ohne entsprechenden Aufwand von wenigen auch diese Arten in naher Zukunft aussterben werden.

Anstatt diese Tiere zu schützen und damit für Spanien zu werben wird lieber ein perverser und lebensverachtender Totenkult wie der Stierkampf ausgeübt.

Interessanterweise findest du unter den Stierkampfzuschauern extrem viele Leute aus Ländern MIT Tierschutzgesetzen wie z.B. Deutschland, England ET....

In Frankreich gibt es übrigends auch Arenen auch Stierkämpfe!

Zitat:
Umsatz rulez.


Es gibt Zahlen welche besagen dass ca. 70% aller Arbeitsplätze in Spanien DIREKT und INDIREKT mit dem Stierkampf zusammenhängen.

DAs fängt an bei den Stierzüchtern, Futtererzeuger, Bauunternehmen welche die Arenen bauen und pflegen, Souvenirherstellung und Verkauf, Fremdenzimmer und die ganze Tourismusbranche....

Ein riesiges Werk, in dem ein Zahnrädchen in das andere greift.

Laut Umfragen sind fast die Hälfte der spanischen Bevölkerung gegen den Stierkampf und für die Abschaffung.

Allerdings wird der Stierkampf meiner Meinung nach noch mindestens 50 Jahre lang existieren...die Lobby ist stark, und solange Touristen den Scheiss bezahlen fühlen sich die Beteiligten ja bestätigt.

Tierschutzgesetz wird es solange nicht geben, solange es den Stierkampf gibt.

Ich muss zuschauen wie Bauern ihren Hund vor mir am Baum aufhängen weil er schlecht hört oder ein schlechter Jagdhund ist, und ich kann nichts dagegn tun. Wenn ich den Bauern mit Gewalt abhalten will werde ich verknastet, da das Tier keinen Wert hat und seine Sache ist.

Ich darf auch den Hund nicht befreien, das ist dann Diebstahl.

21. Jahrhundert Leute!

Klar hat Spanien auch seine Vorteile, sonst wären wir ja nicht hier.

Die persönliche Freiheit ist um einiges grösser als z.B. in D, aber eben auch die persönliche Eigenverantwortung. Und damit können viele nicht umgehen.

Meiner Meinung nach braucht an sich niemand ein Tierschutzgesetz wenn eine vernünftige Relation zum Tier besteht. Aber davon ist es hier Lichtjahre entfernt.
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chrissy
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BeitragVerfasst am: 06.11.2006 13:07:53    Titel:
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Wer schon mal in einem Schlachthof zugesehen hat, wie Stiere getötet werden, weiß dass so die tägliche Arbeit eines Schlächters aussieht. Dem Steak in der Pfanne ist dies nicht mehr anzusehen.

Das Perverse daran ist natürlich die Zurschaustellung des Ganzen. Mich erinnert das sehr an die Spiele im Colloseum in Rom.

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1. Nissan MD 22-leider verkauft...ich weine immer noch..war der beste der besten)-
2. Garry Fisher Tassajara(arbeitslos weil zu faul)
3. Dacia Logan
4. 425er Quad von TGB verkauft.....
BeitragVerfasst am: 06.11.2006 13:26:39    Titel:
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chrissy hat folgendes geschrieben:
Wer schon mal in einem Schlachthof zugesehen hat, wie Stiere getötet werden, weiß dass so die tägliche Arbeit eines Schlächters aussieht. Dem Steak in der Pfanne ist dies nicht mehr anzusehen.

Das Perverse daran ist natürlich die Zurschaustellung des Ganzen. Mich erinnert das sehr an die Spiele im Colloseum in Rom.


also so werden die Tiere nicht getötet..... die Kopfschlächter machen das sehr professionell. Das mal ein Schuss nicht richtig sitzt das gibt es auch mal aber die Behandlungsfolge ist eigentlich so schnell das das Tier letztendlich dann stirbt.

Ich finde es eigentlich pervers das sich der Mensch rausnimmt und andere Kreaturen misshandelt und unterwirft. Warum? Nur weil der Mensch mit Feuer umgehen kann und mit Messer und Gabel essen kann....????

Ich weiß warum ich nicht nach Spanien und Italien fahre. Solange mein Touristengeld für so einen Scheiss verwendet wird, fahre ich dort nicht hin ( Hunde werden vergast weil sie die Touri`s belästigen). Auch nicht nach Thailand wo Hunde usw. gegessen werden und auf bestialische Art und Weise getötet werden. Würden sie wenigstens getötet werden wie es meiner Ethik entsprich dann müsste ich es noch aktzeptieren, aber vorm Tot noch aufhängen und verbrühen damit das Adrenalien das Fleisch zärter macht und und und.... so lange bekommen die Idioten kein Geld von mir.
Tut mir leid da kann ich sehr radikal und menschenverachtend werden.....
@ Vishnu: wenn mir vor meinen Augen ein Hund am Baum aufhängt, das wäre ein Grund für mich ins Gefängniss zu gehen, aber nicht ohne so einen schwarzgelockten mitzunehmen....

Ich hatte mal auf einer von mir geleitenden Veranstaltung ( Reiturnier) einen Mensch ( leider Vereinsmitglied) beobachtet wie er seinen Hund bei sieben Sonnen am Himmel im Auto gelassen hat. Nach zwei Durchrufen hat er nicht gezuckt. Dann bin ich mit der Axt an sein Auto gegangen , habe vorher Zeugen mitgenommen , und ihn noch einmal mit 3 Minuzten Chance durchgerufen, den Turniertierazt dorthinbestellt und die Polizei informiert. Er kam in letzter Sekunde, ich hatte schon ausgeholt. Ich wäre dafür in den Knast gegangen weil ich hatte rundherum sein Auto geöffnet, aber das ist mir scheissegal......

Ich hasse es Tiere zu quälen...........
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desertrover
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1. LR 90V8 4.6 Bj 12/1986: Is now back to the roots!!!
2. LR 90 TD% Bj 12/2003
BeitragVerfasst am: 06.11.2006 13:32:00    Titel:
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Der Mensch ist die größte Sau die auf Erden wandelt. Obwohl das eine Beleidigung für jedes Schwein ist.

_________________
Grüße und happy rovering
Stephan
ENDE!
Obwohl es in AFRIKA kein Ende gibt, auch gar kein Ende geben kann, denn hier war aller Dinge Anfang, und was hier endet, ist immer wieder nur der Anfang etwas Neuem.
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vishnu
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BeitragVerfasst am: 06.11.2006 13:51:32    Titel:
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Zitat:
@ Vishnu: wenn mir vor meinen Augen ein Hund am Baum aufhängt, das wäre ein Grund für mich ins Gefängniss zu gehen, aber nicht ohne so einen schwarzgelockten mitzunehmen....


Glaube mir, ich bin kein Zugucker, war ich noch nie.

Werde mich aber den Teufel hüten hier dazu was zu schreiben.

Habe früher in D auch mehrmals Autoscheiben eingeschlagen wenn klar war dass der eingesperrte Hund am verrecken ist. Kann mir das gar nicht anders vorstellen.

Ich kenn da nix, auch nicht bei Leuten welche meinen vor mir ihre Kinder schlagen zu müssen (Was allerdings in Spanien kaum passiert).

@Chrissi

Ich habe bis dato keinen Schlachter kennengelernt, der beim Schlachten mit Banderillos und Degen herumspringt, den Stier reizt, bewusst so verletzt dass der Stier zwar geschwächt wird, aber nur so, dass das "Todesspiel" lange hinauszögert werden kann, um möglichst viele "Olè" zu kassieren.
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Du bist daheim :-)

...und hat diesen Thread vor 6836 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 06.11.2006 13:59:00    Titel:
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Das in Thailand Hunde gegessen werden ist eine ungefähr so allgemeingültige Aussage wie das man in Afrika Affenhirn isst.

"Dass Asiaten übrigens gerne Hunde essen, ist vor allem ein schönes westliches Vorurteil. Koreaner, Chinesen und Vietnamesen essen so viel Hund wie weiland in den fünfziger Jahren zum Beispiel die Schweizer, das heisst die Appenzeller. Allerdings, an meinem ehemaligen Wohnort Hanoi (Vietnam) werden eigens gezüchtete Gourmet-Hunde im Winter noch immer mit Gusto verzehrt. Zu einem solchen Festessen in eines der Hunde-Restaurants auf dem Damm am Roten Fluss eingeladen zu werden, war jeweils eine grosse Ehre. Und ich wurde oft eingeladen."

Autor:
Peter Achten, geboren 1939 in Basel, lebt und arbeitet in Peking (Beijing). Er ist seit 1967 journalistisch tätig. Seine Karriere begann er bei "National-Zeitung" und "Basler Nachrichten" als Lokalredaktor, arbeitete später als Radio-Korrespondent aus Madrid. 1974 wechselte er zum Schweizer Fernsehen, wo er Produzent/Moderator der "Tagesschau" und Mitglied der Chefredaktion wurde. Mit Sitz in Beijing, Hanoi und Hongkong arbeitete Achten ab 1986 als Fernost-Korrespondent für Schweizer Radio DRS sowie verschiedene Schweizer Tageszeitungen. Zwischen 1990 und 1994 war er in Washington USA-Korrespondent für SF DRS. Seit 1997 ist Peter Achten Asienkorrespondent für SR DRS sowie für Ringier-Titel und Chefredaktor des Wirtschaftsmagazins "China International Business". Spektakulär waren seine Radio-Reportagen während des blutig niedergeschlagenen Volksaufstands im Frühjahr 1989 und des Massakers auf den Tiananmen-Platz in Beijing.

Grüssle, Anna
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chrissy
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BeitragVerfasst am: 06.11.2006 15:48:10    Titel:
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vishnu hat folgendes geschrieben:


@Chrissi

Ich habe bis dato keinen Schlachter kennengelernt, der beim Schlachten mit Banderillos und Degen herumspringt, den Stier reizt, bewusst so verletzt dass der Stier zwar geschwächt wird, aber nur so, dass das "Todesspiel" lange hinauszögert werden kann, um möglichst viele "Olè" zu kassieren.


Du hast recht, dass in einer Schlächterei bei uns die Todesqualen nicht unnötig hinausgezögert werden (beim Schächten sehe ich das anders). Aber ich habe mehrmals in einer kleinen Metzgerei miterlebt, dass der Todesschuß nicht richtig saß, und der Kampf des Tieres letztendlich wie beim Stierkampf mit einem sog. "Abnicker" erledigt wird.

Was ich aber mit meiner Äußerung sagen wollte ist: dass es keinen, der seinen Rinderbraten ißt interessiert, wie dieser zustande gekommen ist.

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vishnu
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BeitragVerfasst am: 06.11.2006 15:54:02    Titel:
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Da hast du wohl recht.
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kingoftf
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BeitragVerfasst am: 06.11.2006 16:26:17    Titel:
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Bei uns hat sich die Regional-Regierung schon vor Urzeiten dazu entschlossen, keinen Stierkampf mehr zu dulden, die Plaza del Torros in Santa Cruz diente als Konzertplatz und weicht nun einem Wohnkomplex.

Aber was den Umgang vieler Leute hier mit Tieren angeht, vor allem Hunden, muss ich eingestehen, daß es einen manchmal wirklich umhaut.
Da wird ein bettlender Hund in einer Cafeteria mal vor allen Gästen mit kochendem Wasser übergossen......
Oder die Geschichten mit den Jagdhunden, den Podencos, die oben in den Cañadas ausgesetzt werden und dort verrecken....
Oder, ne Zeitlang in El Medano übliche Praxis, die Hunderudel, die durchs Dorf wanderten und auch an den Strand, wurden vor Beginn der Saison allesamt vergiftet, auf Anweisung des Ayuntamientos.
Meinen hatte es auch erwischt, zum Glück habe ich es, ihn auf dem Arm tragend, noch bis zu einem Tierarzt im Dorf geschafft, der hat ihm eine Spritze verpasst und 5 Min später war er wieder topfit. Die anderen Hunde, die weniger Glück hatten, kamen halt auf den LKW.

Aber das ist Ewigkeiten her und seitdem hat sich viel getan, auch im Verhältnis der Tinerfeños mit den Haustieren, wir wohnen mitten zwischen Ziegenzüchtern und Bauern und die gehen eigentlich verantwortlich mit den Tieren um.

Die üblen Geschichen der aufopferungsvollen Hundemuttis, meist einsame, alleinstehende ältere deutsche Damen, die in der Mietwohnung 40 eingesammelte Hunde halten und sich über die nicht gerade freundliche Behandlung seitens der Nachbarn beschweren, tauchen aber dennoch weiterhin in den lokalen deutschen Nachrichtenblättchen auf.

Das sind dann die Hundevermittlungen nach Deutschland, wo in den Tierheimen ja ein akuter Mangel an Hunden herrscht und welche die canarischen Hunde liebend gerne aufnehmen.
Da zweifle ich manchmal auch am Verstand der refugios alemanes, wie blauäugig und besserwisserisch die an das Thema Hundevermittlung rangehen.
Führt ein canarischer, herumstreunender Hund ein schlechteres Leben als ein deutscher Tierheimhund, was seine Zwangsdeportation gerechtfertigt?


Und wenn dann über das Verhältnis der Spanier zu den Tieren geredet wird, wer redet über die Viehtransporteure in Deutschland oder die Massentierhaltung in den Hühner-KZ´s von Pohlmann direkt in Eurer Nachbarschaft?

Wo fängt das alles an und wo hört es auf?

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Saludos desde Tenerife,

Michael

Hätte einen Mördergag für meine Einäscherung!
Alles hängt davon ab, ob ich es schaffe, kurz vor meinem Tod 3 Kg Maiskörner zu essen


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vishnu
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BeitragVerfasst am: 06.11.2006 17:36:38    Titel:
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Zitat:
Bei uns hat sich die Regional-Regierung schon vor Urzeiten dazu entschlossen, keinen Stierkampf mehr zu dulden, die Plaza del Torros in Santa Cruz diente als Konzertplatz und weicht nun einem Wohnkomplex.


Jepp! YES

Es gibt auf dem Festland auch immer mehr (bisher 16) Städte welche den Stierkampf verbieten und die Plazas del torros anders nutzen. YES

Zu dem anderen, hier oben im Norden gibt es tausende!! Pferdezüchter/halter, die seit Generationen Pferde besitzen, die haben noch nie was davon gehört, dass man Pferden die Hufe raspeln muss, da diese sonst schräg wachsen etc. und das Pferd dann schwere Folgeschäden und Dauerschmerzen davon trägt.

Das gleiche kannst du 1:1 auf Kuhbauern und Klauen übertragen.

Das Schlimme ist, da redest du gegen ne Wand, die sind zu faul sich um die Tiere zu kümmern, aber alle sagen, unsere Tiere schauen aus wie aus dem Ei gepellt.

Das nenn ich Dummheit, Ignoranz und Egalismus.
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chrissy
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BeitragVerfasst am: 06.11.2006 18:19:27    Titel:
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vishnu hat folgendes geschrieben:

Das Schlimme ist, da redest du gegen ne Wand, die sind zu faul sich um die Tiere zu kümmern, aber alle sagen, unsere Tiere schauen aus wie aus dem Ei gepellt.

Das nenn ich Dummheit, Ignoranz und Egalismus.


Andere Länder - andere Sitten.

Was wir Deutsche manchmal bei den Südländern als Faulheit ansehen ist aber auch eine Mentalität, die andersrum wieder bewundernswert ist. Die Gelassenheit, die vor allem die Spanier in manchen Punkten an den Tag legen möchte ich auch manchmal gerne haben.

Der deutsche Begriff Sauberkeit wird im Süden auch oft sehr viel anders gesehen. Und wenn die spanischen Pferdezüchter schon seit Generationen züchten, dürfte ihnen schon bekannt sein, dass man die Hufe pflegen müsste. Doch die legen lieber mal eine Siesta ein und lassen die Hufe, Hufe sein.

Diese andersartige Mentalität als Dummheit zu bezeichnen finde ich nicht richtig.

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vishnu
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BeitragVerfasst am: 06.11.2006 18:32:29    Titel:
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Ich sage nicht "die spanischen Pferdezüchter", sondern die Leute hier oben im mittleren Norden.

Die wissen das wirklich nicht. und Dummheit nenn ich es wenn sich jemand nicht informiert oder es ihm schlichtweg egal ist, was der Hauptgrund ist.

Aus Faulheit Tiere beim Leiden zuschaun empfinde ich auch durchwegs als dumm.

Und damit meine ich jahrelanges Leiden und lebenlanges Leiden seitens der Pferde.
Denn das ist leider so wenn du die Hufe des Pferdes NIE schneidest. Hier laufen Pferde rum mit 40cm langen Hufen die seitlich weggebogen sind und das Pferd hat eine Haltung dass du meinst es wird jeden Moment zusammenbrechen. Muss ne lange Fiesta sein.

Ich lebe seit knapp 10 Jahren in Spanien und weiss sehr wohl die Verschiedenen spanischen Mentalitäten einzuschätzen.

Im Süden wirst du kaum einen Pferdezüchter finden der seine Pferde nicht pflegt, bzw. wenigstens die Hufe schneidet.

Die spanische Gelassenheit die du ansprichst ist was anderes, und selbst die ist in den unterschiedlichen spanischen Ländern unterschiedlich ausgeprägt.

P.s Vielleicht sollte ich noch dazu schreiben, dass wir selbst Pferde halten/züchten, und wir deshalb sehr viel mit den von mir angesprochenen Leuten zu tun haben.

Ich weiss also schon von was ich rede wenn ich sage dass die Leute es einfach nicht wissen.

Mal abgesehen davon dass es hier keinen Hufschmied oder áhnliches gibt, und deshalb der Pferdehalter sich selbst um das Tier kümmern MUSS.
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BeitragVerfasst am: 06.11.2006 19:51:04    Titel:
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Ja Das Wort Egalismus drückt diese Einstellung wohl am besten aus. Und ich hoffe, dass auch dies sich, wie die Gesamteinstellung zur Spezies Tier, sich allmählich ändert.

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...und hat diesen Thread vor 6836 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 06.11.2006 21:18:57    Titel:
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Bondgirl hat folgendes geschrieben:
Das in Thailand Hunde gegessen werden ................

gibt es in Russland an jedem Straßengrill Vertrau mir Ja
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