Hallo lieber Besucher - Meld Dich kostenlos an und mach mit!
Offroad Forum :: Deutschlands größtes markenübergreifendes und werbefreies Allradforum
Login:    
Wer sich wehrt, muss mit Schmerzen rechnen !
was ist da los in Berlin ??

Gehe zu Seite 1, 2, 3 ... 17, 18, 19  Weiter =>

 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Offroad Forum Foren-Übersicht -> Aktuelles - Informationen und Tagesgeschehen Beiträge seit dem letzten Besuch anzeigen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Falk
fleißiger Bilderknipser
Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2005
Wohnort: Klostermansfeld
Status: Verschollen


...und hat diesen Thread vor 6768 Tagen gestartet!


Fahrzeuge
1. Ford Explorer 4x
BeitragVerfasst am: 25.01.2007 13:54:48    Titel: Wer sich wehrt, muss mit Schmerzen rechnen !
 Antworten mit Zitat  

In den letzten Tagen/Wochen häufen sich die Meldungen über tätliche Übergriffe, Randale von Jugendlichen mit Migrationshintergrund - speziell mit türkischen oder arabischen Wurzeln - gegen deutsche Mitschüler, Bewohner und Ordnungskräfte.

Es ist nicht der Fakt, dass sich da rumgeprügelt wird. Das haben wir früher auch ab und an untereinander. Erschreckend ist die Intensität mit der Auseinandersetzungen gesucht und durchgeführt werden. Da werden schwerste Verletzungen oder gar Tötungsabsichten in Kauf genommen Unsicher
Haben die alle eine an der Klatsche Nee, oder?

Wenn man das so liest, kommen ein unwilkürlich Szenen aus NewYork in den Sinn. Erst rigorose Maßnahmen, die unter den Slogan "Zero Toleranz" standen, halfen der Stadt zu einem jetzt relativ gewaltfreien Ruf.
Zitat:
Der tägliche Terror
Sie sind jung, nicht-deutscher Herkunft, gewaltbereit – und versetzen ihre Altersgenossen täglich in Angst

Von Katja Füchsel



Es gehört längst zum Alltag, es geschieht auf dem Weg zur Schule, im Bus, auf dem Spielplatz. Fast jeder Jugendliche, der in Berlin aufgewachsen ist, weiß wie es sich anfühlt, von arabisch-türkischen Jugendlichen angepöbelt, verprügelt oder ausgenommen zu werden. Und viele Eltern standen schon vor der Frage: Sollen wir das Polizei oder Schule melden? Oder machen wir damit alles noch schlimmer?

Die Geschichten spielen nicht mehr nur in Berlins Problemkiezen, in Wedding oder Neukölln, wo Armut, Arbeitslosigkeit und Ausländeranteil besonders hoch sind. In Lichtenrade, wo am Wochenende ein Polizist bei einer Schulparty von Jugendlichen nicht-deutscher Herkunft krankenhausreif geprügelt wurde, berichten viele Schüler, dass sie von den Cliquen drangsaliert werden. Spricht sich im Kiez herum, dass ein Kind im Gemeinderaum oder im Gemeinschaftshaus seinen Geburtstag feiern will, müssen die Kinder auf die ungebetenen Gäste nicht lange warten. „Die treten dann gegen die Türen und Fenster, bis man sie reinlässt“, erzählt eine 10-jährige Schülerin. Sind die Störenfriede aber erst drinnen, sei es mit der Partystimmung vorbei. „Dann gehen eben alle wieder nach Hause.“

Zum ThemaTagesspiegel-Dossier: IntegrationDie folgenden Begebenheiten sind alle wahr – auch wenn die Jugendlichen oder ihre Eltern darauf bestanden haben, die Orte und Namen zu verfremden, damit die Opfer nicht erneut ins Visier der Cliquen geraten. Wie beispielsweise Leon, der vor seiner Schule dazwischenging, als zwei türkische Jungen einem Deutschen die Jacke wegnehmen wollten. Kaum hatte der 14-Jährige protestiert, kamen die zwei heranwachsenden Cousins der Täter mit ihrem Kampfhund dazu. Leon kassierte Tritte, Schläge, als er wegrannte, zogen die Türken ein Messer, brüllten: „Ich stech’ dich ab, du Sau!“ Leon hatte Angst vor Rache, sein Vater ging mit ihm trotzdem zur Polizei. Die nächsten Wochen fuhr er ihn zur Schule.

Eines ist klar: Bei den gewalttätigen Jugendlichen ausländischer Herkunft handelt es sich um eine sehr kleine Minderheit – doch es gelingt ihr offenbar zunehmend, unter den Gleichaltrigen Angst und Schrecken zu verbreiten. Nie zur Anzeige kam die Geschichte von Natalie aus Reinickendorf, die täglich mit der S-Bahn zur Schule fährt. Drei arabische Jungs verlangten im Waggon ihre Handynummer, als sich Natalie weigerte, zogen die Jugendlichen ein Messer. Auf dem Bahnsteig gelang es der 13-Jährigen einen S-Bahnmitarbeiter zu Hilfe zu holen. Andere Kinder nehmen auf dem Weg zur Schule tagtäglich Umwege und U-Bahnfahrten in Kauf, weil sie die Straßenecken meiden, wo sich die Cliquen versammeln. „Da werde ich jedes Mal angepöbelt“, sagt eine junge Neuköllnerin. „Deutsche Schlampe“, „ScheißChrist“, „Schinkenfresser“ – das sind Begriffe, die geradezu in Mode seien.

Viele Vorfälle gelangen auch nie an die Öffentlichkeit, weil die Schulen versuchen, ihren Ruf zu schützen – oder weil sie Angst vor Nachahmern haben. Wie beispielsweise ein Gymnasium aus einem der berüchtigten Problemkieze, wo sich ein Rektor geweigert hatte, für die muslimischen Schüler einen Gebetsraum einzurichten. Wenige Tage später drohte ein anonymer Anrufer mit einer Bombe, die Schule wurde sofort evakuiert. Einen Sprengsatz fand die Polizei nicht.

Maya, 17 Jahre alt, zieht nur noch zu mehreren nachts durch die Stadt – Defendolspray oder Deospray zur Selbstverteidigung haben sie immer dabei. Und selbst in den Gegenden, die als hipp und multikulti gelten, ist man vor Pöbeleien nicht sicher, Beispiel Oranienstraße: Als hier zwei junge Männer neulich Hand in Hand zum „SO 36“ schlendern, heften sich sechs arabische Jugendliche an ihre Fersen: „Schwule Drecksau! Ich ficke dir in den Arsch!“

In Kreuzberg, Wedding und Neukölln hat man sich daran gewöhnt, dass die ausländischen Jugendlichen gerne in Dreier-Reihen unterwegs sind und alle anderen zum Ausweichen zwingen. Viele deutsche Schüler wechseln sicherheitshalber schon vorher die Straßenseite. Die Vorsicht hat alle Teile des Lebens erfasst, auch bei Timo und Arzu. Die 17-Jährigen sind ein Paar – wissen darf das von den türkischen Nachbarn und Mitschülern aber niemand. „Dann heißt es gleich: Schlampe, Nutte – du bist mit einem Deutschen zusammen!“ Deshalb treffen sich Timo und Arzu nur zu Hause, gemeinsam unterwegs sind sie nie. Viele von Timos Freunden haben sich ihre Gefühle zu muslimischen Mitschülerinnen verkniffen – aus Angst vor den großen Brüdern.

Und auch das erzählen alle: Wer sich wehrt, muss mit Schmerzen rechnen. Wie beispielsweise der 14-jährige Schüler aus Schöneberg, der eine Gruppe Jugendlicher auf dem Spielplatz beobachtete, als sie eine Bank auseinandernahmen. „Warum macht ihr das?“, fragte er – und wurde so hart geschlagen, dass er auch noch ein Jahr später auf dem rechten Ohr nicht richtig hört. Zuweilen, sagt ein 15-Jähriger aus Zehlendorf, „reicht es ja schon, wenn man sie nur anguckt“. Dass sich in seiner Schule und in seinem Freundeskreis eine latente Ausländerfeindlichkeit breitgemacht hat, leugnet er nicht. „Wir haben schließlich alle schon schlechte Erfahrungen gemacht.“ Mal hatten es die Täter nur auf Randale abgesehen, mal auf das Handy oder den MP3-Player.

Dass es zwischen Gymnasiasten und Realschülern, zwischen reichen und ärmeren Jugendlichen zu Machtkämpfen kommen kann, hat Erich Kästner schon 1933 im „Fliegenden Klassenzimmer“ beschrieben. Generationen von Schülern haben sich deshalb in Parks und auf Höfen geprügelt – allerdings mit Fäusten, nicht mit Messern und Eisenstangen. „Gegen diesen Gewaltexzess der arabischen Jugendlichen sind unsere Kinder einfach machtlos“, sagt eine Mutter aus Gatow. Erst neulich stand ihr 17-Jähriger, sonst so friedliebender Sohn vor ihr und wünschte sich nach einem Streit in einem Kreuzberger Döner-Imbiss nur eines: Endlich mal richtig zuschlagen zu können.

Lesenswert und erschreckend tief blickend sind auch die Kommentare zu diesem Artikel.
--> http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/25.01.2007/3038163.asp

Ich persönlich kenne gerade mal den Dönermann in der nächsten Kreisstadt. Und auch den habe ich seit dem Gammeldönerskandal nicht mehr gesehen.
Und ´ne Mutti mit Kopftuch aus diesem Kulturkreis sehe ich höchst selten.
Habe ich auch überhaupt kein Problem damit. Auch die Jungs - alle beide in der Lehre - meinen - kein Problem mit den paar Türken und Co. manchmal bisschen aufmüpfig ...... aber die sollen erst mal richtig deutsch lernen. So die Antwort auf meine Frage diesbezüglich.
Ich glaube wir können ganz froh sein in der Provinz zu wohnen.

Trotzdem stimmt mich das, was da oben in Berlin abgeht bedenklich Unsicher

_________________
viele Grüsse Falk
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
nitrox
Die allwissende Müllhalde
Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2005
Wohnort: Kettig


Fahrzeuge
1. Isuzu D-Max Grüne Plakette - 20 Jahre alter Benziner oder wie ist das zu verstehen :-) ?
2. KingQuad750 Automobile Randgruppe - Menschen wie Sie braucht unser Land. Und falls nicht, können Sie noch immer in der mittleren Mongolei als Gnu-Dompteur anheuern.
3. AGT 835 TS Automobile Randgruppe - Menschen wie Sie braucht unser Land. Und falls nicht, können Sie noch immer in der mittleren Mongolei als Gnu-Dompteur anheuern.
BeitragVerfasst am: 25.01.2007 14:11:31    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Wenn man jetzt die falschen Worte wählt zählt man wieder als rechts rotfl

_________________

OFFROADPARTS AND MORE-- Trailmaster Stützpunkt -- www.allradteile24.com
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen
flashman
Vertikalzeppelin, erdgebunden
Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2005
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Status: Offline


Fahrzeuge
1. Landcruiser HZJ105 Gelbe Plakette - Hmm, immernoch Ökoterrorist, oder?
2. Volvo XC90 Grüne Plakette - 20 Jahre alter Benziner oder wie ist das zu verstehen :-) ?
3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D
4. Opel Monty 3.5 V6 LPG Grüne Plakette - 20 Jahre alter Benziner oder wie ist das zu verstehen :-) ?
5. Air Patrol 2.0 Rallye Automobile Randgruppe - Menschen wie Sie braucht unser Land. Und falls nicht, können Sie noch immer in der mittleren Mongolei als Gnu-Dompteur anheuern.
BeitragVerfasst am: 25.01.2007 14:16:05    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Soll ich Katja Füchsel mal fragen, was sie damit ausdrücken will? Die sitzt ca. 30m von mir entfernt. Und als Berliner, kann zumindest ich von kenerlei Problemen berichten. Allerdings bin ich auch seltener in den betroffende Bezirken.

Berlin war und ist schon immer Brennpunkt der Kulturen und Nationalitäten. Dass ein höheres Gewaltpotentialwert von unseren ausländischen Mitbürgern ausgeht, im Vergleich zu den "einheimischen Randalierern", wäre mir persönlich aber neu Winke Winke

_________________
Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen
BlueGerbil
Le gerbil plus bleu
Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2005
Wohnort: Chasing Llamas


Fahrzeuge
1. Taxi
2. Toyota LeihCruiser
BeitragVerfasst am: 25.01.2007 14:23:29    Titel:
 Antworten mit Zitat  

nitrox hat folgendes geschrieben:
Wenn man jetzt die falschen Worte wählt zählt man wieder als rechts rotfl


Jepp.

@Falk: Das ist kein Berlin-spezifisches Problem, wenn ich höre, was einer meiner Kunden (Kripo Frankfurt) erzählt - vielen Dank!

[Edit Flashi: Der Link gefällt mir gar nicht, sorry - Gelöscht!]

_________________
Schwanz haben reicht nicht,
Fux muß man sein!

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen
Das Internet
Abenteurer
Abenteurer


Mit dabei seit Anfang 2007
Wohnort: Hinter dem Mond an der ersten Ampel links und dann etwa 2 Lichtjahre geradeaus bis zum Ende


Fahrzeuge
1. Da könnte ich jetzt dieses und jenes reinschreiben
2. Was ich mal hatte, habe und vielleicht irgendwann haben werde
3. Oder aber auch was ich schon alles gefahren habe, als Mietwagen, Firmenauto oder überhaupt
4. Oder bayrisch-bengalische Wracks oder so
BeitragVerfasst am: 25.01.2007 14:26:37    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Das Ganze lässt sich allerdings auch auf gewaltbereite Deutsche mit sehr übersichtlicher Frisur in einem Großteil der neuen Bundesländer sagen, oder ?

_________________
Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen
BlueGerbil
Le gerbil plus bleu
Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2005
Wohnort: Chasing Llamas


Fahrzeuge
1. Taxi
2. Toyota LeihCruiser
BeitragVerfasst am: 25.01.2007 14:29:51    Titel:
 Antworten mit Zitat  

@Karsten: Richtig. Das heiligt oder rechtfertigt aber weder die eine "Seite" noch die andere.

_________________
Schwanz haben reicht nicht,
Fux muß man sein!

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen
Das Internet
Abenteurer
Abenteurer


Mit dabei seit Anfang 2007
Wohnort: Hinter dem Mond an der ersten Ampel links und dann etwa 2 Lichtjahre geradeaus bis zum Ende


Fahrzeuge
1. Da könnte ich jetzt dieses und jenes reinschreiben
2. Was ich mal hatte, habe und vielleicht irgendwann haben werde
3. Oder aber auch was ich schon alles gefahren habe, als Mietwagen, Firmenauto oder überhaupt
4. Oder bayrisch-bengalische Wracks oder so
BeitragVerfasst am: 25.01.2007 14:32:23    Titel:
 Antworten mit Zitat  

BlueGerbil hat folgendes geschrieben:
@Karsten: Richtig. Das heiligt oder rechtfertigt aber weder die eine "Seite" noch die andere.


Weder noch, das ist richtig ! Mir ging es nur um die Aussage "Die Ausländer" und wollte damit ausdrücken das die Herkunft dabei vollkommen egal ist. Vollpfosten gibts überall.

_________________
Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen

Club der Ehemaligen



Status: Immer da - Ehrlich
Du bist daheim :-)


BeitragVerfasst am: 25.01.2007 14:33:00    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Wäre es in diesem Zusammenhang nicht sinnvoller vom Problem "Gewaltbereite Jugendliche" zu sprechen anstatt einzelne Volksgrupen zu verunglimpfen?
Nur mal so am Rande.
Nach oben
Touareg
Abenteurer
Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2005
Status: Verschollen


BeitragVerfasst am: 25.01.2007 14:34:26    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Wer glaubt denn 1zu1 was in der Presse steht? Nee, oder?

Wird sicherlich gerne genutzt, um Vorurteile zu pflegen.

Ich lebe seit fast 20 Jahren in Berlin, bin einmal von einer
Gruppe angepöbelt worden, ansonsten zu jeder Tages- und
Nachtzeit durch die verschiedensten Viertel in Berlin gezogen,
nie was gewesen.

Das Problem sehe ich vielmehr bei den Lehrern und natürlich
den Eltern. Alleine sind die kleinen Randaliererheinis eher
unauffällig und zurückhaltend. Wenn man sie aber nicht fordert
und beschäftigt, werden sie sich zunehmend in Gruppen
zusammenfinden und die Vorurteile Wirklichkeit werden lassen.
Dann finden sie die Aufmerksamkeit, die man ihnen vorher
nicht gegeben hat.

Und ob es auf dem Lande wirklich besser ist, wage ich stark zu
bezweifeln.

Gruß
andreas
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen
Alex T.
Unser Starfotograf in Bolivien!
Abenteurer


Mit dabei seit Anfang 2007
Wohnort: Cochabamba - Bolivia


Fahrzeuge
1. Toyota Tacoma 2020
BeitragVerfasst am: 25.01.2007 14:34:32    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Zitat:
Dass ein höheres Gewaltpotentialwert von unseren ausländischen Mitbürgern ausgeht, im Vergleich zu den "einheimischen Randalierern", wäre mir persönlich aber neu

Ja sehe ich genauso...


Zitat:
...... aber die sollen erst mal richtig deutsch lernen.

Unsicher ... ich bin froh das keiner meiner kollegen zu mir sagt das ich erstmal richtig spanisch lernen soll...

ganz im gegenteil, die sind sogar richtig freundlich und extrem geduldig mit mir wenn ich mit meinem crappy español daherkomme Supi

_________________
Reivindiquemos nuestros derechos al delirio y la utopía
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Gänseblümchen
Lieblingsbeifahrerin
Offroader


Mit dabei seit Ende 2005


BeitragVerfasst am: 25.01.2007 14:38:07    Titel:
 Antworten mit Zitat  

SZ-Magazin hat folgendes geschrieben:
Gefahrenzone


Im Fußballsommer entbrannte eine Debatte über No-go-Areas für afrikanische Gäste. Können sich Menschen mit dunkler Haut in Ostdeutschland tatsächlich nicht mehr frei bewegen? Ist der Hass auf alles Fremde ein Teil der dortigen Alltagskultur geworden? Gehört der Osten noch zum Westen? Fünf Mitarbeiter des SZ-Magazins haben mehrere Monate recherchiert. Herausgekommen ist ein bestürzender Erfahrungsbericht, zusammengesetzt aus 22 Stimmen. Und die Erkenntnis, dass 16 Jahre nach der Wiedervereinigung Teile des Ostens zu einem anderen Land geworden sind.


1. Alltag der Diskriminierung

Amani Bohoussou, 34, Elfenbeinküste, seit 5 Jahren in Erfurt, Doktorand der Sprachwissenschaften.

Ich erinnere mich noch an meinen ersten Abend in Erfurt. Eine deutsche Freundin aus Bielefeld, wo ich als Student mal gewohnt hatte, lud mich zum Abendessen ein. Beim Abschied sagte sie: »Pass auf dich auf, Amani. Du bist jetzt nicht mehr in Bielefeld.« Ich war sehr beunruhigt und hatte keine Ahnung, wovon sie sprach. Denn ich hatte zu Hause zwar im Geschichtsunterricht gelernt, dass Deutschland lange Zeit geteilt gewesen war. Aber niemand hatte mir erzählt, dass es noch heute riesige Unterschiede zwischen Ost und West gibt. Bald wusste ich aber Bescheid.

Noah Sow, 32, Moderatorin und Sängerin, in Deutschland geboren.

Als ich das erste Mal aus meiner Heimatstadt Hamburg nach Rostock fuhr, hat man mir viele Ratschläge gegeben: im Westen vollzutanken, nicht überall auszusteigen, die Hotelzimmer mit den Kollegen nebeneinander und den Weg zum Hotel nur in Begleitung eines Security-Mannes zu nehmen. Ich bin dann mit dem Zug gefahren. Eigentlich sollte mich jemand am Bahnhof abholen, aber kaum war ich angekommen, hatten mich schon sechs Glatzen umringt. Zum Glück hatte ich einen großen Hund dabei. Beim Einchecken im Hotel hieß es: Kein Zimmer frei. Erst eine weiße Kollegin konnte den »Irrtum« beheben.

Asumaila Atoude, 31, Togo, geduldeter Asylbewerber in Rathenow.

In den fünf Jahren, in denen ich hier lebe, habe ich noch nie jemanden aus Rathenow kennengelernt. Ob wir auch manchmal in die Disco gehen? Vergiss es. Ich bin nur ein einziges Mal hin. Und weißt du, warum? Weil dort einmal alle zwei Monate ein »Black Music«-Abend stattfindet, die machen da auch Werbung in der Stadt, und es steht sogar auf den Plakaten, dass Afrikaner freien Eintritt haben. Na ja, da habe ich mich einmal überreden lassen mitzugehen. Als wir reingingen, fingen die ganzen Leute in der Disco zu lachen an und sagten alle: »Hey, Bimbo.« Ich weiß gar nicht, was das bedeutet: »Bimbo«. Irgendwann sind wir dann auf die Tanzfläche gegangen, meine Freunde und ich. Die Tanzfläche war voll in dem Moment, doch als wir da waren, sind auf einmal alle Deutschen runtergegangen. Ein Freund meinte noch: »Vielleicht wollen die alle sehen, wie wir Schwarzen tanzen«, aber das war bestimmt nicht so. In dem Moment, als wir aufgehört haben zu tanzen, war die Tanzfläche wieder voll. Da habe ich zu meinen Freunden gesagt: »Kommt, lasst uns gehen.«

Chima Onyele, 29, lebt als Musiker in Frankfurt, in Deutschland geboren.

Was Uwe-Karsten Heye da vor der WM angesprochen hat mit den »No-go-Areas«, das weiß ich schon seit zehn Jahren. Man geht einfach nicht nach Berlin-Marzahn und macht die Probe aufs Exempel. Man macht keine Zwischenstopps auf der ICE-Strecke nach Leipzig und man nimmt im Osten keinen Bummelzug.

Ade Bantu, 36, Nigeria, Produzent und Musiker in Köln, in Deutschland seit 1986.

Wenn ich in Ostdeutschland aus der Bahn aussteige, halte ich immer fünf bis zehn Meter Abstand zu den Gleisen.

Peter Lawson, Sierra Leone, lebt als geduldeter Asylbewerber in Prenzlau.

Hier in Prenzlau ist es so: Jedes Mal, wenn du rausgehst, passiert etwas. Und zwar nicht ein-, zweimal am Tag, sondern die ganze Zeit. Man überlegt sich wirklich, überhaupt noch auf die Straße zu gehen. Eigentlich gehen wir nur noch raus, wenn wir wirklich müssen, zum Einkaufen oder zum Sozialamt.

Lina Schäfer*, 30, Senegal, Hausfrau, seit 6 Monaten in Dresden.

Aus Vorsicht gehe ich nachts nicht auf die Straße, das macht hier kein Afrikaner – das wäre einfach viel zu gefährlich. Im Senegal bin ich nachts immer auf die Straße gegangen, aber der Senegal ist auch nicht so gefährlich wie Deutschland. Manchmal lauert mir einer auf, an der Trambahnhaltestelle, am Kindergarten oder auch vor meinem Haus. Er starrt mich an und zischt mir Dinge zu. Weil ich noch nicht so gut Deutsch spreche, hat mir mein Mann einen Zettel geschrieben: »Lass mich in Ruhe oder ich hole die Polizei!«, steht da drauf. Den trage ich jetzt immer bei mir.

Tchbodi Kodjo*, 26, Togo, lebt seit 6 Jahren in Magdeburg.

Eben gerade, als ich hier von der Bushaltestelle zum Interviewtermin kam, stand eine Mutter mit ihrer Tochter, so elf Jahre alt, auf dem Balkon. Beide machten Affengeräusche, als ich vorbeiging, »huhuhuhu« haben sie mir nachgerufen.

Amani Bohoussou

Am schlimmsten ist es in der Straßenbahn. Ich sage immer: In Erfurt bin ich der König der Tram. Wenn ich in einem Viererabteil sitze, bleibe ich da allein – egal, wie voll der Wagen ist. Es gibt natürlich auch viele nette und hilfsbereite Menschen hier. Meistens sind die aber schon mal im Ausland gewesen. Vorurteile haben eben viel mit Ignoranz zu tun. Die Menschen, die Vorurteile gegen mich haben, kennen oft nicht mal Berlin.

Asumaila Atoude

Baden gehen wir im Sommer auch nicht, obwohl es hier viele schöne Seen gibt. Ich habe mal von jemandem aus unserem Heim gehört, der war in einem Freibad hier in der Nähe. Als er ins Schwimmbecken reinging, sind sofort alle aus dem Becken raus.

Mouctar Bah, Guinea, lebt in Berlin und Dessau.

Ich bin vor einigen Jahren von Berlin nach Dessau gekommen wegen eines Callcenters, das ich dort eröffnet habe. In dem Laden habe ich auch Oury Jalloh aus Sierra Leone kennengelernt, der dort oft mit seiner Mama telefoniert hat. Jalloh ist ja, das stand viel in der Zeitung, am 7. Januar 2005 in einer Zelle im Polizeirevier in Dessau ums Leben gekommen. Er war abends verhaftet worden, weil er angeblich auf der Straße Frauen belästigt hatte, und ist dann im Keller auf einer Pritsche, auf der er festgeschnallt war, verbrannt. Es hieß, er habe es trotz der Fesseln geschafft, sich selber anzuzünden.
Da es mir und anderen seiner Freunde nicht so klar war, wie Jalloh ums Leben gekommen ist, haben wir versucht, das herauszufinden. Zuerst sind wir zur Polizei gegangen, aber niemand konnte uns nähere Auskunft geben. Wir haben dann gesagt: Okay, jetzt schalten wir einen Anwalt ein. Und ich habe mich dann ein Jahr lang richtig mit der Sache beschäftigt, habe Demos organisiert, viel mit Medien gesprochen und so.
Wie ich vorhin gesagt habe, habe ich ja dieses Callcenter in Dessau geführt. Jedenfalls habe ich dann im Februar 2006 einen Brief vom Ordnungsamt Dessau bekommen, dass ich den Laden zumachen muss. Sie sagten, ich hätte Drogendealer in meinem Laden geduldet. Diese Anschuldigungen hatte es schon mal lang vorher gegeben, ein Jahr vor Jallohs Tod. Die Drogenszene war genau in der Straße aktiv, in der mein Geschäft war, und die Polizei hatte den Laden unter Verdacht, aber der Staatsanwalt ließ die Klage fallen, weil ich nachweisen konnte, dass ich nichts damit zu tun hatte. Es war dann zwei Jahre ruhig, die Drogenszene war längst aus der Gegend verschwunden, dann kam plötzlich der Brief vom Ordnungsamt. Ich musste im Februar das Gewerbe innerhalb einer Woche abgeben. Jetzt arbeite ich im gleichen Callcenter wie vorher, aber als Angestellter. Komischerweise war das Problem mit den Drogen plötzlich nicht mehr akut, als das Callcenter an einen anderen Eigentümer ging.

Maria Schöller*, Kenia, lebt als Hausfrau in Dresden, seit sechs Jahren in Deutschland.

Ich habe in Frankfurt in einer Wäscherei gearbeitet, und hier in Dresden habe ich in der Zeitung ein Stellenangebot in einer Wäscherei gesehen. Da habe ich angerufen und der Frau erzählt, dass ich Erfahrung mit dieser Arbeit habe – wir haben einen Termin ausgemacht. Aber als ich bei ihr angekommen bin, sagt die Frau: »Nein, ich hab keinen Termin mit einer Afrikanerin gemacht!« Ich habe gesagt: »Aber wir haben doch miteinander geredet am Telefon.« – »Nein, ich habe mit keiner Afrikanerin geredet«, schreit sie. Da bin ich wieder gegangen.

Ade Bantu

Wir waren mit den Brother’s Keepers auf Tournee und wollten in Pirna mit einer Schulklasse diskutieren. Wir hatten aber das Gefühl, dass sich die Schüler nicht frei äußern konnten. Es herrschte ein Klima der Angst. Die Nacht zuvor hatten Rechte überall in der Schule Plakate aufgehängt: »White Arian Brotherhood against the alien Brother’s Keepers«, mit Hakenkreuz und Ku-Klux-Klan-Symbolen. Ich fühlte mich wie in der Zeitmaschine: Mississippi Burning auf Deutsch. Vor der Schule hörten fünf Neonazis laut rechtsextreme Musik. Die Polizei, die zu unserem Schutz mitgekommen war, schritt nicht dagegen ein.

Victoria, 16, lebt als Schülerin in ihrer Geburtsstadt Pirna.

Ich mache jetzt die elfte Klasse in Amerika, in Michigan. Der Grund, warum ich dahin wollte, war schon, dass ich mal wegkomme aus Pirna; in Amerika wohnen ja viel mehr Schwarze als hier. Der Schritt ist aber, glaub ich, auch generell wichtig für meine Persönlichkeit, weil ich hier einfach zu hart geworden bin, irgendwie so eine Mauer um mich herum aufgebaut habe, als Selbstschutz. Weil einem das halt schon alles ziemlich nahegeht. Man kann in Pirna jeden Tag damit rechnen, dass was passiert. Wenn ich spätabends durch die Gegend laufe, was jetzt schon hin und wieder vorkommt, dann kann immer einer von den Nazis kommen und einen verprügeln. Ich habe in den letzten Jahren immer alles unterdrückt und habe so getan, wie wenn mich das alles nicht interessieren würde, die Gewalt, die Pöbeleien und so. Das hat am Anfang auch geholfen. Im Endeffekt war es dann aber überhaupt nicht gut.
Grundsätzlich ist es hier in Pirna aber schon hart. Wenn ich hier so langgehe – also ich bin jeden Tag darauf eingestellt, dass irgendwas kommt. Ich hab auch keine Lust und keine Kraft dazu, mich damit auseinanderzusetzen; es kommen immer Leute zu mir, die sagen, ich soll die doch mal anzeigen – meine Schwester und ich haben schon so viele Anzeigen gemacht früher, das bringt überhaupt nichts, die Polizei macht nichts, da kommt der Angeklagte einfach nicht zum Gerichtstermin, und das Verfahren wird dann irgendwann eingestellt.
Mein Fehler war, dass ich zu lange alles in mich reingefressen, mit niemandem darüber geredet habe. Ich sag mal so, ich habe lange eine Art Rolle gespielt, in der Schule war ich immer das fröhliche Mädchen. Es kam aber dann alles auf einmal aus mir raus, so im Herbst letzten Jahres, als ich eine Essstörung gekriegt habe. Ich hatte mich damals ziemlich reingesteigert in so ein Buch von Heidi Klums Fitness- und Ernährungstrainer, David Kirsch, der hat so einen tollen Fitnessplan: In 14 Wochen wird man da total toll und nimmt ab, da darf man aber kein Brot essen, keine Kartoffeln, muss auf ganz viel verzichten. Das habe ich also gemacht, hab überlegt, was ich überhaupt noch essen darf – und irgendwann bin ich dann magersüchtig geworden und hab danach auch noch Bulimie gekriegt, weil ich entweder gar nichts gegessen oder totale Fressanfälle bekommen habe. Meine Mutti hat mich dann zu einem Psychologen gebracht. Der hat mir schnell geholfen, wir haben einen Essensplan gemacht und so. Und bei dem habe ich dann eigentlich zum ersten Mal überhaupt gelernt, über mich zu reden.

Christina Gueye, 28, lebt als Erzieherin in Berlin, in Deutschland geboren.

Ich schicke meine Kinder, drei und elf, seit einiger Zeit ins Judotraining. Ich selbst habe früher in Dresden zusammen mit acht schwarzen Freundinnen Kampfsportunterricht genommen. Das hat uns nach den ganzen Überfällen auf uns geholfen.

Peggy Fontainhas Mendes, 37, Erzieherin, in Deutschland geboren.

Ich lasse meine Söhne abends nicht allein mit dem öffentlichen Nahverkehr fahren. Und habe sie zum Kampfsport geschickt. Um ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Wer keine Angst hat, das weiß ich von mir selbst, wird nicht so leicht zum Opfer.

Abou Souker, 33, Kamerun, lebt in Berlin, seit 3 Jahren in Deutschland.

Ich habe bis zu meiner Heirat in einem Flüchtlingsheim in Brandenburg gelebt, in Bahnsdorf bei Senftenberg. Vom Bahnhof ist dieses Heim so zwei Kilometer entfernt. Es gibt keinen Bus auf dieser Strecke, und die Straße, die zum Heim führt, hat keine Straßenlampen, das heißt, man geht vollkommen im Dunkeln, wenn man abends dorthin kommt. Das Heim ist umgeben von einem großen Wald. Das Gebäude selber ist eine alte Militärkaserne, und in dem Wald um das Heim herum gibt es noch lauter Minen. Jeder Bewohner muss, wenn er einzieht, ein Formular unterschreiben, dass er darüber aufgeklärt wurde und nicht in dem Wald rumgeht. Das ist aber schwer bei 500 Bewohnern und vielen Kindern, dass das eingehalten wird. Gott sei Dank ist nie was passiert bisher. Das Heim ist so abgelegen, dass man es eigentlich nie verlässt. Essen und Schlafen, das ist alles.

Peter Lawson

Es würde ja auch niemand akzeptieren, dass einer aus dem Ort mit einem Ausländer befreundet ist. Hier, mein Handy, ich zeige dir mal ein paar SMS von einem Mädchen, das ich kennengelernt habe, sie arbeitet beim Roten Kreuz in Prenzlau. Wir waren eigentlich richtig zusammen eine Woche, aber dann hat sie plötzlich nicht mehr auf meine Anrufe reagiert, und dann schreibt sie plötzlich (zeigt die SMS): »Es geht nicht mehr, meine Familie und meine Freunde machen mir Probleme«, jeder hatte ein Problem, dass sie die Freundin eines Schwarzen war, deshalb hat sie sich von mir getrennt.

Joy Denalane, 33, Soulsängerin, Berlin, in Deutschland geboren.

Ich fahre zwar bewusst nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber neulich brauchte mein Mann Max das Auto. Es war abends, ich war bei einem Freund am Prenzlauer Berg im Osten und musste die Ringbahn nehmen, um heimzukommen. Die Ringbahn fährt durch die ganzen Außenbezirke im Osten und dann zurück in den Westen. Das hat mir überhaupt nicht gefallen – allein atmosphärisch befand ich mich plötzlich im Feindesland, die Stimmung hatte etwas Aggressives, mich trafen abschätzige Blicke, und dauernd stiegen Menschen in Bomberjacken und Springerstiefeln zu. Ich will nicht pauschalisieren, aber dieses feindselige Starren ist mir im Westen noch nicht begegnet. Dass nicht mehr passierte, liegt sicher auch an meiner Art. Ich bin Berlinerin, kenne die unausgesproche-nen Straßencodes und kann mit meinem Blick etwas ausstrahlen, was dem Gegen-über signalisiert: »Komm mir nicht zu nahe, ich habe keine Angst vor dir.« Die lassen mich dann auch in Ruhe.

Victoria

Neuerdings kriege ich glücklicherweise keine Beschimpfungen mehr mit, weil ich immer mit Mp3-Player durch Pirna laufe. Und wenn ich sehe, dass paar Nazis entgegenkommen, mach ich einfach extra laut.

... to be continued ...

Den ganzen Artikel findet Ihr hier...

Link zum ganzen SZ-Artikel

[edit] Link verkleinert
GaMbIt
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
flashman
Vertikalzeppelin, erdgebunden
Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2005
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Status: Offline


Fahrzeuge
1. Landcruiser HZJ105 Gelbe Plakette - Hmm, immernoch Ökoterrorist, oder?
2. Volvo XC90 Grüne Plakette - 20 Jahre alter Benziner oder wie ist das zu verstehen :-) ?
3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D
4. Opel Monty 3.5 V6 LPG Grüne Plakette - 20 Jahre alter Benziner oder wie ist das zu verstehen :-) ?
5. Air Patrol 2.0 Rallye Automobile Randgruppe - Menschen wie Sie braucht unser Land. Und falls nicht, können Sie noch immer in der mittleren Mongolei als Gnu-Dompteur anheuern.
BeitragVerfasst am: 25.01.2007 14:43:05    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Zitat:
...... aber die sollen erst mal richtig deutsch lernen.


Baden Württemberg - "Wir können fast alles, außer Hochdeutsch" Ätsch
(Kampagne aus 2005 und 2006)

_________________
Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen
vinzenz
Das alte Autoleiden plus Gicht..
Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2005
Wohnort: Berlin


BeitragVerfasst am: 25.01.2007 15:00:01    Titel:
 Antworten mit Zitat  

ich finde immer lustig, das solche Vorgänge, und auch gerade der beschriebene, als Reaktion , ach is ja nicht so schlimm und dazu Eltern sind schuld, Lehrer sind schuld usw. bei raus kommt. Man könnte ja ein falsches Wort gegen Migranten (was für ein blödes Wort) sagen und dann von "Guten Willen" -Fraktion in die Rechte geschoben werden.
Mir ist es egal ob derartige Gewaltausbrüche von Ausländern, Deutschen kommen. Was mich verwundert ist das solche Taten nicht als Bandenverbrechen und alle daran Beteiligten sofort eingesackt werden.

Aber vielleicht merkt die GoodWil-Fraktion auch mal was und Flashman, das die ander Problematik was neu sein sollte glaube ich einfach nicht.


vinzenz

_________________
ich hab keine Angst vor der globalen Erwärmung - ich hab Angst vor der globalen Verblödung !
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Alex T.
Unser Starfotograf in Bolivien!
Abenteurer


Mit dabei seit Anfang 2007
Wohnort: Cochabamba - Bolivia


Fahrzeuge
1. Toyota Tacoma 2020
BeitragVerfasst am: 25.01.2007 15:10:18    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Zitat:
Joy Denalane, 33, Soulsängerin, Berlin, in Deutschland geboren.

Ich fahre zwar bewusst nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber neulich brauchte mein Mann Max das Auto. Es war abends, ich war bei einem Freund am Prenzlauer Berg im Osten und musste die Ringbahn nehmen, um heimzukommen. Die Ringbahn fährt durch die ganzen Außenbezirke im Osten und dann zurück in den Westen. Das hat mir überhaupt nicht gefallen – allein atmosphärisch befand ich mich plötzlich im Feindesland, die Stimmung hatte etwas Aggressives, mich trafen abschätzige Blicke, und dauernd stiegen Menschen in Bomberjacken und Springerstiefeln zu. Ich will nicht pauschalisieren, aber dieses feindselige Starren ist mir im Westen noch nicht begegnet. Dass nicht mehr passierte, liegt sicher auch an meiner Art. Ich bin Berlinerin, kenne die unausgesproche-nen Straßencodes und kann mit meinem Blick etwas ausstrahlen, was dem Gegen-über signalisiert: »Komm mir nicht zu nahe, ich habe keine Angst vor dir.« Die lassen mich dann auch in Ruhe.


traurig ist leider gottes eine tatsache die von vielen menschen so empfunden wird.
meine lebensgefaehrtin und ich waren letztes fruehjahr in dresden. eine sehr schoene stadt mit hauptsaechlich sehr netten menschen. aber gerade abends oder nachts fuehlt man sich leider auf der strasse oder in oeffentlichen verkehrsmitteln mehr als unwohl wenn man nicht die passende hautfarbe oder einen dieser extrem pflegeleichten haarschnitte hat.

in der ganzen welt rennen deppen rum, egal ob in- oder auslaender, ost oder west, stadt oder provinz. auch hier in suedamerika habe ich auslaenderfeindlichkeit schon erlebt. konnte allerdings auch schon auslaender beobachten die sich mehr als daneben benommen haben.

traurigerweise gibt es ueberall auf der welt krasse hohlroller.

und trotzdem sind die meisten menschen klasse... Grins

_________________
Reivindiquemos nuestros derechos al delirio y la utopía
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Falk
fleißiger Bilderknipser
Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2005
Wohnort: Klostermansfeld
Status: Verschollen


...und hat diesen Thread vor 6768 Tagen gestartet!


Fahrzeuge
1. Ford Explorer 4x
BeitragVerfasst am: 25.01.2007 15:14:48    Titel:
 Antworten mit Zitat  

flashman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
...... aber die sollen erst mal richtig deutsch lernen.


Nun, da fehlt der Sinn der Aussage etwas.
"Die sollen erst mal richtig deutsch lernen ... ehe sie hier rumpöpeln, eine abziehen, beschimpfen oder bedrohen."
Und ist eher als Abwehr meiner Jungs auf genanntes Verhalten, denn als Provokation aufzufassen.

Ansonsten ist mir schon klar, dass an Berlin andere Maßstäbe angelegt werden müssen als in der Provinz.
Auffällig ist nur die Häufung solcher Nachrichten aus der Hauptstadt. Unsicher
Ganz brutal hier z.B. - auch die gleiche halbwegs seriöse Quelle:

Zitat:
Polizist bei Schulfest krankenhausreif geschlagen
Jugendliche prügelten mit Eisenstangen auf den Beamten ein. Sieben Tatverdächtige wurden festgenommen

Von Jörn Hasselmann



Eine Gruppe Jugendlicher hat am Freitagabend einen Kriminalbeamten mit Eisenstangen angegriffen und schwer verletzt. Zuvor hatte die Gruppe versucht, trotz Verbots auf eine Party des Georg-Büchner-Gymnasiums in Lichtenrade zu kommen. Nachdem einer der Ordner gegen 21.30 Uhr einen Faustschlag ins Gesicht bekommen hatte, gab sich der Beamte, der privat dort war, als Polizist zu erkennen und wollte den Schläger, Yahya Y., festnehmen. Sofort jedoch wurde Michael M. von der Menge angegriffen: Mit Schlägen und Tritten ins Gesicht sowie mit Gürteln und zwei Meter langen Gerüstbaustangen schlugen die 12 bis 15 Jugendlichen türkischer und arabischer Herkunft auf den 42-jährigen Kriminalhauptkommissar ein. Als ein weiterer Polizist zu Hilfe kam, flüchteten die Täter. Schüler zogen den blutüberströmt am Boden liegenden Beamten in die Schule und verriegelten die Tür.

Sieben der mutmaßlichen Täter konnten wenig später am Gemeinschaftshaus am Lichtenrader Damm, 100 Meter entfernt, festgenommen werden. Sie wurden gestern unter dem Vorwurf des versuchten Totschlags und schweren Landfriedensbruchs dem Haftrichter vorgeführt. Teilweise waren sie der Polizei bereits bekannt. Michael M. liegt jetzt im Krankenhaus. Er hat zahlreiche Prellungen, Platzwunden und eine Gehirnerschütterung, ein Ohr ist halb abgerissen und seine Augen so stark zugeschwollen, dass er die Fotos der Festgenommenen noch nicht ansehen konnte.

...

ganzer Artikel: http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/21.01.2007/3034000.asp

In viele Großstädten gibt es Konzentrationen von ausländischen Mitbürgern und hier geborenen mit "Migrationshintergrund". Nur funktioniert das Zusammenleben dort offensichtlich besser.
Ist da in Berlin bis jetzt was verschlafen oder verschleiert worden ?


Zitat:
Was mich verwundert ist das solche Taten nicht als Bandenverbrechen und alle daran Beteiligten sofort eingesackt werden.

Frage ich mich auch.

_________________
viele Grüsse Falk
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Offroad Forum Foren-Übersicht -> Aktuelles - Informationen und Tagesgeschehen Gehe zu Seite 1, 2, 3 ... 17, 18, 19  Weiter =>
Seite 1 von 19 Beiträge seit dem letzten Besuch anzeigen || Nach oben
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.
Du kannst Dateien in diesem Forum posten
Du kannst Dateien in diesem Forum herunterladen


Forensicherheit

2.470156400247E+19 Angriffe abgewehrt

Zeit für Seitenerstellung: 0.488  Sekunden 

Software: phpBB © phpBB Group :: Extensions: flashman.TV :: Impressum + Rechtliches :: Datenschutzerklärung :: Das Team im Überblick :: Filter- und PN-Ignorier-Einstellungen