Wie lange dauert es eigentlich bis Jemand eingreift ?

Heute Nachmittag auf einem Supermarktparkplatz. Nicht etwa am letzten Ende - nee genau da wo Alle so lang latschen die in den Einkaufstempel rein oder raus wollen/wollten.

Schleicht ein Typ so um einen Kombi, glotzt rein, probiert ob die Türen vielleicht offen sind, jedenfalls sehr Eigenartig.

Konnte das sehr schön beobachten, hatte einen Moment Zeit weil ich auf einen Anruf wartetet.

Jedenfalls während der ganzen fummelei von dem Kerl passierten ein Haufen Leute den Ort, nahmen das auch wahr - aber keiner sachte was, jedenfalls nichts bemerkt in de Art.

Dann war der Typ weg - und wieder da.

Und was jetzt ? de hebelt die Heckscheibe raus, fummelt was , Hecklappe auf, kriecht rein, Türen auf und wieder zu...

Das ganze Manöver hat nicht lange gedauert, vielleicht 3 Minuten.

Und wähernd der ganzen Zeit der demontage der Scheibe und wohl Untersuchung des wagens hat von den lieben Passanten keiner was gesagt, ist eingeschritten oder so,

Ich auch nicht, habe mich ehrlich gesagt nicht getraut, der hat so finster geschaut....

Schon wundersam, das ganze.

Verfasst am: 28.04.2007 20:35:04 Titel:

Na ja, ich gehe mal davon aus, dass es doch sein eigener Wagen war.
Schlüssel im Auto o.ä.

Trotzdem hättste ja wenigstens mal fragen können, ob du ihn eventuell helfen kannst.
Ein, zwei Tips hat doch da fast jeder auf Lager ......... rotfl

Verfasst am: 28.04.2007 20:56:45 Titel:

Verfasst am: 28.04.2007 21:08:33 Titel:

Ja, das meine ich auch gar nicht so unernst.

Ist mir vor ein paar Monaten ja selbst mal passiert.
An der Tankstelle im Ort den Schlüssel von meinem Ford-Umbau stecken lassen - Tür zugeschmissen - ZV riegelt ringsum ab Unsicher

Da musste ich auch erst nach Hause laufen und "polnisches Werkzeug" anfertigen.
Die Aktion wie ich da an der Tür "gearbeitet" habe, sah dann für Außenstehende sicher ebenfalls etwas merkwürdig aus Uhhh.....rrrmel

.

Verfasst am: 28.04.2007 21:48:48 Titel:

na ja @Falk, an der Tanke in deinem Ort, in dem Ort kennt dich sicher fast jeder und das deine kiste bekannt und auch der Fummler dadran mit polnischem Werkzeug. Da ist sicher soetwas nichts besonderes.

War übrigens heute früh unter anderem in Sehma, und fals einer fragen sollte ist eine Klitsche bei Annaberg/Buchholz auf einem Aldi-Parkplatz.
Ist sicher nicht besonders erwähnenswert, aber war da mit meinem Chero an dem eigentlich noch der Dreck vom letzten Osterevent klebt (es regnet ja nicht)

Interessant finde ich dann immer die Blicke und tuscheleien der betrachter, die da mit ihren hochglanzpolierten Schüsseln aufschlagen.
Was ich sagen will, wenn da Jemand solche eine Aktion (wie beschrieben) ausführt, würden sicher fragen kommen - und auch Hilfeangebote wenn es denn so wäre.

Aber hier in Berlin, und speziell in einem Gebiet in dem zeitgleich/oder gerade aufgehobemn der Notstand herschte weil drittklassige Mannschaften Fußballspielen müssen sollte es eigentlich etwas anders aussehen.

Verfasst am: 28.04.2007 22:19:47 Titel:

Hi,

das Thema kriegt man im TV auch oft zu sehen.

Es greift so gut wie keiner ein.
Jeder hat ne andere Ausrede....der eine hat keine Zeit, der andere hats nicht gesehen. Der andere gibt gleich direkt zu daß es ihm egal ist und ihn nix angeht, und der Rest sagt, daß das sicher demjenigen selbst gehört, der da dran rummacht.

Traurig aber wahr. Wird sich auch nicht ändern.

Jeder weicht nunmal ungern von seinem eigenen Lebensweg ab. Sobal Ereignisse eintreffen bei denen man sich nicht sicher ist, was man tun soll, dann tut die Mehrheit lieber erst garnichts, anstatt sich nen Ruck zu geben und einzugreifen.
Jeder hat Angst in der Öffentlichkeit komisch angeschaut zu werden weil man etwas tut was abnorm ist.

Die Ausreden sind immer die gleichen, und die Gründe für das "Nicht-handeln" ebenfalls.
Man ist sich nicht sicher, ob man handeln soll. Weil man nicht weis, ob es wirklich nötig ist.
Zu handeln bedeutet womöglich unnötigen Stress oder Zeitverlust.

Tja, und deswegen schaut fast jeder lieber weg, anstatt einzuschreiten.

Ich zitiere dazu mal einen Spruch den ich irgendwo mal aufgefangen habe:

Wenn eine Frau vergewaltigt wird, dann soll sie anstatt "Hilfe" lieber "Feuer" schreien. Denn auf "Hilfe" reagiert niemand.....

Soviel dazu.

Gruß Andreas

Verfasst am: 29.04.2007 02:18:55 Titel:

Bei so etwas bin ich in der Regel direkt dabei.
Meist reicht ein lautes Ansprechen aus etwas sicherer Entfernung, sobald etwas Aufmerksamkeit da ist verziehen sich die meisten (und knacken dann vielleicht auch das Auto 3 Strassen weiter).

Sobald offensichtlich Waffen im Spiel sind oder die Person so aussieht als daß sie schneller laufen kann als ich bleibe ich zurückhaltend, eher beobachtend, habe dann aber auch kein Problem die Polizei anzurufen.

Bei einer Belästigung/angehenden (?) Vergewaltigung habe ich unmittelbar aktiv eingegriffen, die Frau und den Typen getrennt und die Frau in meinen Wagen geschubst und dann zackig weg. War Sonntags auf einer Hauptverkehrsstrasse.
Ehrlich gesagt habe ich bei der Aktion gar nicht nachgedacht in Bezug auf irgendwelche Risiken (ob der U-Turn klappt, ob der Typ vielleicht gefährlich ist etc), das kam erst später.

Wenn man nichts unternimmt nimmt das Gesocks überhand und von einem solchen Pack will ich mich langfristig nicht unterbuttern lassen.

Gruß
Holger

Verfasst am: 29.04.2007 02:34:48 Titel:

hier in der gegend wird sehr oft in autos eingebrochen. da rufe ich schon öfter mal die rennleitung wenn ich nachts nach hause komme und sehe dass düstere gestalten um die autos rum rennen und an jedem türgriff anfassen.

ansonsten hilft wie der vorredner sagte schon lautes ansprechen so dass auch andere aufmerksam werden und wenigstens hingucken.

wenn ne situation da ist wo ich eingreife, dann würde ich das aus selbstschutz nur so machen, dass der andere fixiert wird bis die polizei eintrifft. irgendwo dazwischen gehen und dann ins auto springen und wegfahren wär mir zu risikoreich. wenn da einer ne knarre zieht hab ich dann noch nen loch im rücken.

Verfasst am: 04.05.2007 09:58:11 Titel:

"Was unternehmen" hätte in diesem Fall aber auch heissen können das Du die Polizei informierst das eine Gestallt um das Auto schleicht anstatt es dir drei Minuten lang an zu schauen und dann hier zu berichten das ja niemand was tut in dieser dummen, schlechten Welt.

Niemand muss sich in Gefahr begeben, wie Du erwähntest hattest Du ein Handy dabei .....

Verfasst am: 04.05.2007 13:08:58 Titel:

also ich bin enttäuscht von dir... warum rufst du nicht die Polizei???? Wenn du Pech hast, und es war wirklich einhe Straftat, und du bist indentifizierbar, wirst du auch noch bestraft, weil du nichts zur verhinderung einer Straftat zugetragen hast. Und wenn du nur die Pol. gerufen hättest.......

Allein die Fragestellung ,bzw Überschrift des Treads ist eigentlich frech und enttäuschend gleichzeitig........

Verfasst am: 04.05.2007 14:10:16 Titel:

mal zur Beruhigung und Aufklärung

hatte den Fred gestartet einfach um Meinungen zu hören bzw. lesen, vielleicht als Art Umfrage

So, der grimmige Typ war ich höchst selber. Geschehen weil man als trotteliger, im Kopf leicht wirrer Mensch den Schlüssel hängen läßt, ZV manuell schließt und die Tür zu knallt.

Man kommt also mit dem vollen Einkaufswagen in Richtung seinem Auto, sucht den Schlüssel und langsam geht ein Licht auf.

Also mit dem ganzen Gedöhns zurück zur Info, bittet höflichst den Wagen unterstellen zu dürfen, geht in den Baumarkt und holt 2 Schraubenzieher und fängt an zu werkeln wie am Anfang beschrieben.

Sowas sehe ich schon als etwas ungewöhnlich an. Und was mich halt gewundert hat ist das Niemand reagiert hat.
Reaktion wäre eventuell das persönliche Ansprechen (wobei sowas ja nach hinten los gehen kann) aber zumindest die Security-Leute infprmieren die ja ständig im Einkaufstempel sind und wissen sollten, wie man bei so einem Verdachtsfall vorgeht.
Hatte ich eigentlich erwartet, was dann vielleicht zum Erklärungsnotsatnd geführt hätte weil die Papiere auch in der Kiste lagen.

Ich hoffe mit dieser Geschichte einige nicht mehr als nötig vergnatzt zu haben.

eventuell das dazu http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=13471

Verfasst am: 04.05.2007 16:29:03 Titel:

also mich haste nicht vergnatzt, hatte meinen Bericht auch eher aufklärend gesehen......vielleicht auch wachrüttelnd

Verfasst am: 04.05.2007 16:40:01 Titel:

Sommer 2006 in München Giesing:
Meine Balkontür ist offen, ich wurschtel so rum. Plötzlich macht mich meine Tochter aufmerksam das jemand "HILFE!" schreit. Ich springe auf den balkon und lausche. Tatsächlich! Es ruft, weibliche Stimme von diffus rechts.
Ich schnapp mir die Lena und das Handy nachdem ich das 4x gehört habe renn die treppe runter, klingel bei der Hausmeisterin und gebe Bescheid. Gleichzeitig wähle ich 110 und gebe bescheid.
Auf der Strasse haben sich mittlerweile einige Menschen versammelt und horchen.
Das Rufen kommt von einem Haus rechts, oberstes Stockwerk. Vermutlich.
Es stehen etwa 10 junge männer und frauen aus Nachbarhäusern rum. Ich quatsche einige an ob und was man tun kann.
"Mir wurscht", "Wird schon so ne abgedrehte Alte sein", "Meist ist ja da nichts ernstes"....
Polizei kommt, man grüsst sich freundlich und kumpelig mit den Leute auf der Strasse...die Frau wird äusserst gelangweilt gesucht und gefunden. Krankenwagen kommt.
Das krasse an der Geschichte:
ALL diese jungen Menschen auf der Strasse waren Polizisten (Haus ggü. ist über die Polizeigewerkschaft vermietet)! Sie hatten halt keinen Dienst. Keiner wirkte im Ansatz engagiert! Nee, oder?

Das ist nur ein Erfahrungsbericht. Sonst nix.

Verfasst am: 04.05.2007 17:01:36 Titel:

Die Polizisten rührt man aber auch recht schnell auf wenn man nach deren Namen fragt um sie später wegen unterlassener Hilfeleistung anzuzeigen.

So hatte ich ratzfatz eine ganze Polizeistation um mich herum nachdem sie mir nicht helfen wollten als ich einen Suizid-Gefährdeten Bekannten dort vorbeibrachte (samt des Stricks mit dem er sich aufhängen wollte). Deren Kommentar : Da können wir nichts machen, ist ein Fall für die Klapse, fahren Sie ihn doch da hin. Das habe ich dann auch gemacht, mit leicht mulmigen Gefühl da mein Bekannter zu dem Zeitpunkt wirklich etwas unberechenbar war.

Danach zur Polizeidienststelle und nach deren Namen gefragt, da wurde die Hektik groß...

Gruß
Holger

Offroader Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Vogtland

es gibt immer mal Vorkommnisse im täglichen Leben, wo man die Lage wirklich erstmal genauer checken sollte, bevor man eingreift.

Vergangene Woche in einem deutschen Supermarkt ... sagen wir mal, da wo es ALlDIeschönen Sachen gibt ...

an Kasse 1 plötzlich Geschimpfe einer älteren Kundin:
"Nimm Deine Pfoten weg von meiner Ware!, blöde Ausländer."

nachfolgender Kunde:
"Gute Frau, ich möchte nur meine Ware von ihrer trennen, damit die Dame an der Kasse die Artikel auseinander halten kann." (er hatte den Holzstab dazwischen gelegt)

Sie flippt regelrecht aus, schubst ihn weg. Es wären ihre Waren, die gängen ihn nichts an. Er tritt ihr in dem Gerangel versehentlich auf die Füße. Sie will ihn anzeigen wegen Belästigung, es kommt zu Handgreiflichkeiten.

KEINER der direkt daneben stehenden Marktangestellten hat versucht, die Lage zu entspannen und den Streit zu schlichten Obskur

Ende vom Lied war, dass die ältere Dame völlig hysterisch nicht gecheckt hatte, wo ihre Waren auf dem Band aufgehört hatten.

Die Frauen vor mir an der Nachbarkasse hatte schon Partei ergriffen über die Frechheit dieses Mannes.

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