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Ist es richtig, dass Opel staatlich gestützt wird? |
Ja, um Arbeitsplätze in D zu erhalten finde ich das richtig |
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Nein, warum soll der dt. Steuerzahler dafür zahlen, dass GM Mist gebaut hat |
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Mir doch egal, die machen sowieso das was sie wollen |
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Stimmen insgesamt : 112 |
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Autor |
Nachricht |
 .....ist wieder da!


Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: Landsberg am Lech
...und hat diesen Thread vor 6104 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Datsun Patrol K160 (3,3D, 1979) 2. Suzuki Jimny GJ 3. noch ´n paar andere Nissans und Suzukis |
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Verfasst am: 17.11.2008 19:00:14 Titel: Opel - Staatliche Unterstützung. |
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Ist es richtig, dass Opel staatlich gestützt wird? | _________________
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: Albstadt-Tailfingen Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. LeFrosch |
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Verfasst am: 17.11.2008 19:08:37 Titel: |
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Du schneidest hier ein sehr schwieriges Thema an. Und ehrlich gesagt stimmt keine der Antwortmöglichkeiten mit meiner Meinung überein.
Ich denke, Opel sollte gestützt werden, um die Arbeitsplätze zu erhalten. Aber der Staat sollte nicht für Fehler einstehen müssen, die er nicht begangen hat.
Die Verantwortlichen sind bei GM zu suchen, und meiner Meinung nach sind auch genau die zur Verantwortung zu ziehen (geht aber nicht so einfach...).
Wenn Gelder vom Staat fließen sollten, müssen sie in jedem Fall auf dauer zurückerstattet werden. | _________________
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 Abenteurer

Mit dabei seit Mitte 2005 Status: Verschollen
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Verfasst am: 17.11.2008 19:17:07 Titel: |
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Bei den Banken habe ich ein gewisses Verständnis für staatliches
Eingreifen, bei reinen Produktionsbetrieben nicht. Mir wird auch
keiner helfen, wenn ich mein Büro in die Grütze fahre. Und wenn
ein Autobauer Hilfe bekommt, steht sie allen anderen auch zu. | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 17.11.2008 19:19:52 Titel: |
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Die Fragestellung stimmt so nicht. Bisher wird lediglich über eine Bürgschaft für den Fall, daß die Zahlungen von der Konzernmutter GM konkursbedingt ausfallen, verhandelt.
Allerdings scheint es nur eine Frage von Wochen zu sein, bis dieser Fall eintritt.
Problematisch ist auch die Aussage: Hilfe ja, aber nur wenn kein Geld in die USA fließt. Die Finanzströme innerhalb eines solchen Konzernkonglomerates kann ein Aussenstehender unmöglich überblicken - schon gar nicht anhand kreativ gestalteter Bilanzen...  | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 17.11.2008 19:34:14 Titel: |
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Ich seh es absolut nicht ein, dass jahrzehntelang die Gewinne privat waren und die Verluste jetzt von Staat (uns?!?) bezahlt werden; das gilt für Banken, die Autoindustrie und alle anderen Abzocker, Prämien oder Abfindungszahler....meine Meinung! |
Zuletzt bearbeitet von am 17.11.2008 19:34, insgesamt einmal bearbeitet |
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 Fromage-Offroad-Clique Barde Grannus


Mit dabei seit Mitte 2007
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Verfasst am: 17.11.2008 19:34:20 Titel: |
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Ich muss noch drüber nachdenken.
Kurz OT:Ich habe heute schon im neuen Insignia gesessen. Tolles Auto und dann gibt es den sogar noch 4x4 angetrieben. Vielleicht hilft es Opel ja ein wenig die Umsatzzahlen zu steigern. | _________________ Erst, wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen. |
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 Die allwissende Müllhalde


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Kettig
| Fahrzeuge 1. Isuzu D-Max  2. KingQuad750  3. AGT 835 TS  |
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Verfasst am: 17.11.2008 20:17:22 Titel: |
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Touareg hat folgendes geschrieben: | Bei den Banken habe ich ein gewisses Verständnis für staatliches
Eingreifen, bei reinen Produktionsbetrieben nicht. Mir wird auch
keiner helfen, wenn ich mein Büro in die Grütze fahre. Und wenn
ein Autobauer Hilfe bekommt, steht sie allen anderen auch zu. |
Genau meine Meinung | _________________
OFFROADPARTS AND MORE-- Trailmaster Stützpunkt -- www.allradteile24.com |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 17.11.2008 20:18:08 Titel: |
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jeebee hat folgendes geschrieben: | Ich seh es absolut nicht ein, dass jahrzehntelang die Gewinne privat waren und die Verluste jetzt von Staat (uns?!?) bezahlt werden; das gilt für Banken, die Autoindustrie und alle anderen Abzocker, Prämien oder Abfindungszahler....meine Meinung! |
Die Konsequenz daraus: Weltwirtschaftskrise. Wems gefällt...
Ironiemodus an:
Zitat aus nem alten Otto-Schinken: Also ich finds toll - aber mir hat ja auch der zweite Weltkrieg gefallen....
Ironiemodus aus:
Nicht falsch verstehen, es ärgert mich auch, wenn Zocker vom Staat Knete kriegen, also unsere, aber in diesem vernetzten System hängt nunmal eins am andern - die Autobauer schwächeln, weil die Banken kriseln und so weiter und so fort, die ersten Zulieferer stehen auch schon auf Kurzarbeit oder kurz davor - der Crash zieht Kreise.  | |
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 Die allwissende Müllhalde


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Kettig
| Fahrzeuge 1. Isuzu D-Max  2. KingQuad750  3. AGT 835 TS  |
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Verfasst am: 17.11.2008 20:27:05 Titel: |
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Marktwirtschaft !?!
Opel läuft schon seit Jahren nicht mehr gut, und wird auch nicht besser laufen wenn die ne Finanzspritze bekommen. Schiebt das sterben nur etwas auf | _________________
OFFROADPARTS AND MORE-- Trailmaster Stützpunkt -- www.allradteile24.com |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 17.11.2008 20:36:19 Titel: |
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nitrox hat folgendes geschrieben: | Marktwirtschaft !?!
Opel läuft schon seit Jahren nicht mehr gut, und wird auch nicht besser laufen wenn die ne Finanzspritze bekommen. Schiebt das sterben nur etwas auf |
Und? Hast Du eine Alternative für die - knapp geschätzt - 100.000 Leute und ihre Familien, die direkt oder indirekt von einer Schließung von Opel betroffen wären?
Dann doch lieber ne läppische Bürgschft von ner schlappen Milliarde - eh Peanuts im Vergleich zu den Summen, mit denen unser Banksystem schon jetzt gestützt wird...  | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 17.11.2008 20:50:01 Titel: |
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Aber wenn man mehr darüber nachdenkt gibt es nur eine Folgerung:
Marx hatte Recht!! Der Kapitalismus funktioniert nicht und hat soeben seinen
Offenbarungseid abgelegt....staatliche Hilfen für Banken und Industrie heißt auch staatliche Beteiligung an denselben...  | |
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2008 Status: Verschollen
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Verfasst am: 17.11.2008 21:03:43 Titel: |
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Hallo nun will ich mal auch meine Meinung dazu sagen. also GM eröffnet in Skandinavien ein neues Werk ( 2 Wochen her) und nun suchen sie nach Kohle? wie das denn? Mir war das schon bei den Banken zu komisch . Als alle Gewinne machten war es ihr Gewinn. nun Sind es doch auch ihre Negativgewinne. Oder. wer hilft denn den Kleinen und mittelständlern denen diese bankenkrise das leben schwer macht? natürlich gibt es da Schicksale aber wenn man die Kohle genommen hätte und das den Angestellten als Alg gezahlt währe billiger gekommen und so seheh ich das auch bei der Autoindustrie. Produktionenn sind verlagert worden wieso wieder nur Wir wo ist das aufbauprogramm von Spanien ( Sitze) , Portugal (Innenverkleidung) oder Polen (getriebe) Ein globaler Markt ein Globales Problem ich denke nicht alleine das des Deutschen staats.
Wer später bremst iss länger schnell | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 17.11.2008 21:37:55 Titel: |
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1.: Marx hatte nicht Recht. Recht haben die Schweden, die schon seit Jahrzehnten freudig viel mehr Steuern zahlen als wir, damit alle was vom Wohlstand haben, und das Ganze funktioniert auch noch einigermassen.
2.: Die Vorlaufzeit zur Planung und Errichtung eines Automobilwerkes beträgt 5 - 7 Jahre. Noch Fragen?
3.: Was ist das überhaupt für Geld, von dem hier die Rede ist? Wird das den Aktionären in die Tasche gesteckt?
Erklärbärmodus an:
Es handelt sich sowohl bei den Bürgschaften für die Banken wie auch bei der nachgefragten Hilfe für Opel darum, das der Staat, also wir, den jeweiligen Firmen als Ersatzschuldner beispringt, und das nicht, um Gewinne für Aktionäre zu sichern, sondern um den Firmen das Geld zum Arbeiten zu beschaffen.
Wohlgemerkt kann eine Firma ein ganzes Jahr arbeiten, ohne Gewinn zu machen. General Motors ist da ein gutes Beispiel.
Aber ohne Geld zum Bezahlen fälliger Rechnungen ist solch Firma schnell pleite, egal, ob Bank oder Autobauer. Und je größer die betreffende Firma, desto mehr kleinere Firmen gehen dabei mit drauf. Es gibt also auch Fälle, wo es den Staat günstiger kommt, statt Hartz 4 für die Betroffenen rauszutun, erst mal die Firma zu unterstützen, die bislang die Leute in Lohn und Brot hält.  | |
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Verfasst am: 17.11.2008 21:41:18 Titel: |
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Bockels Uwe hat folgendes geschrieben: | Die Fragestellung stimmt so nicht. Bisher wird lediglich über eine Bürgschaft für den Fall, daß die Zahlungen von der Konzernmutter GM konkursbedingt ausfallen, verhandelt. |
wollte ich mich nicht eigentlich aus so Themen raushalten... egal
Wie Uwe richtig anmerkte, geht es nicht darum, dass Opel Geld vom Staat bekommt!
Bisher hat GM Kohle für Forschung und Entwicklung an Opel gezahlt. GM war gewissermaßen die kreditgebende Bank für Opel. Im Gegenzug hat Opel einen Teil der Gewinne an GM abgedrückt. Wenn GM pleite geht, wird logischerweise kein Geld mehr an Opel geschickt. D.h. Opel muss sich das Geld für F&E im Bankensektor besorgen. Die Banken haben aber wohl angekündigt, dass die Bereitschaft Kredite locker zu machen, derzeit nicht gerade groß ist. Verständlicherweise, denn wenn der Mutterkonzern den Bach runter gehen sollte, dürfte es nicht so sicher sein, dass man das an Opel geliehene Geld zurück bekommt.
Auf dieses in meinen Augen vernünftige Denken der Bänker, ist nun die Politik eingegangen, indem sie evtl. sagt (beschlossen ist ja noch nix): Liebe Bank, du kannst Opel bedenkenlos Geld leihen, falls die das nicht zurück zahlen, machen wir das für Opel.
Und hier die Frage, die diskussionswürdig ist: Macht das Sinn?
Das Koch und Merkel sich die Gelegenheit, als Retter der Opelaner aufzutrumpfen nicht entgehen lassen wollen, ist nicht ganz unverständlich. Neuwahlen in Hessen stehen vor der Tür, bis zur Bundestagswahl ist es auch nicht mehr lang hin. Wir erinnern uns... auch Kanzler Schröder hatte sich ja damals als Retter eines großen Bauunternehmens in Szene gesetzt. Wie würde es jetzt aussehen, wenn die Politik sagt: nö da halten wir uns schön raus. Sollen die bei Opel doch alle arbeitslos werden.
Aus psychologischen und wahltaktischen Überlegungen ist es durchaus richtig, die Bürgschaft anzubieten. Wenn alles gut geht, klopfen sich alle auf die Schulter, wenn die Bürgschaft tatsächlich in Form von Geld erbracht werden muss, kann man wenigstens noch sagen: naja, Pech gehabt, aber wir haben es wenigstens versucht.
Was ich allerdings nicht glaube ist, dass wenn Opel sich Geld bei den Banken leiht, dieses im Falle einer Pleite von GM nicht dorthin versickert. Die Aussage des GM Europa Chefs, dass man "an einem Vehikel arbeite, damit das nicht passiert", klang für mich wenig überzeugend. | |
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 Das alte Autoleiden plus Gicht..


Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 17.11.2008 21:43:08 Titel: |
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es geht ja nicht um OPEL allein. OPEL ist halt nur ein spezieller Fall weil zu GM gehörend. Tritt Fall "mitgefangen - mitgehangen" ein
Und vielleicht ist ja aufgefallen das alle anderen Autobauer Absatzprobleme haben wie OPEL.
Das liegt ganz einfach daran das der Bürger schon seit langem keine Kohle hat was neues zu kaufen (Dank propagierter Lohnminderungspolitik) und zum Zeitpunkt jetzt erst recht keins kauft.
Nehmen wir mal an, man kauft OPEL "frei" (keine Ahnung was GM rausschlägt) und steckt dann mal ne Milliarde (sind Peanuts, hat UB recht) bei OPEL rein. Die Kollegen von OPEL verzichten wieder mal auf Lohn, und keiner kauft
Dann ist Pumpe. Man kann noch mal fröhliche Weihnachten hinlegen - das wars
Wie nennt man das ? Zyklische Krise des Kapitals oder auch Überproduktionskriese des Kapitals
Und vielleicht zum Verständnis der Dinge die da laufen sollte man sich mal ne Stunde Zeit nehmen und sich folgendes rein ziehen
http://de.youtube.com/watch?v=HIw5qdUFg6A&feature=related
Tritt so mancher Aha-Effekt auf | _________________ ich hab keine Angst vor der globalen Erwärmung - ich hab Angst vor der globalen Verblödung ! |
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