 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
...und hat diesen Thread vor 6077 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 22.11.2008 22:36:27 Titel: Budapest - Bamako |
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"Dakar"-Gründer Thierry Sabine (gestorben 1986) würde ein Lächeln übers Gesicht ziehen wenn er sehen könnte, was derzeit unter Ungarischer Leitung passiert: Die "Budapest-Bamako" sprengt derzeit alle Rekorde und will der internationalen Szene das wiedergeben, was sie lange vermisst hat - den Spirit einer langen, echten Afrika-Rally für (fast) Jedermann.
Angefangen hat die "Budapest-Bamako" vor zwei Jahren als "kleines Häufchen Verrückter", die mit alten Autos von Ungarn gen Bamako (Mali) aufbrachen um für ein kleines Budget den echten Afrika-Spirit zu erleben. Im Starterfeld: Alte Mercedes W123 (Bauern-Benz), Fiat 126, Buggies, Trabbis etc. Das Startgeld: Symbolisch, ein Witz. Die Autos wurden in Afrika verschenkt oder verkauft, die Erlöse neben gesammelten Geldern gespendet. Spenden im Wert von über 500.000 Euro kamen alleine 2008 zusammen.
Während die lustige Idee der Budapest-Bamako immer mehr Nachahmer fand, stellten sich in der Budapest-Bamako immer mehr Geländewagen auf. Die Absage der Dakar in Afrika im Januar diesen Jahres löste den grossen Boom aus, und Veranstalter Andras Gal Szabo erkannte seine grosse Chance. Fortan plante er eine doppelte Veranstaltung: Eine Rally für Geländewagen und eine "Spass-" und Touristikveranstaltung für alle Fahrzeuge.
Was nun passierte, war schier unglaublich. Teilnehmer aus aller Welt gaben ihre Nennungen ab, wollten dabei sein wenn es für kleines Geld durch Afrika geht. Schnell mussten die Nennungen geschlossen werden. Das Ergebnis: Statt 35 Teilnehmer wie zu Beginn nun 212 Pkw, 31 Motorräder, 5 Lkw und sogar 3 Busse. Insgesamt 620 Teilnehmer zählt die Rally in Personen - damit toppt sie sogar noch das Pkw-Starterfeld der Dakar.
"Die einstige Dakar Rally hat den Spirit vorgelegt - wir starten nicht in Paris und beenden die Rally nicht in Dakar - aber wir geben den gleichen Spirit weiter" so Veranstalter Szabo. Die Route ist gigantisch: 9.000 Kilometer, zuerst quer durch Europa (Ungarn, Österreich, Italien, Frankreich, Spanien), dann quer durch Afrika. Hierbei wird Marokko, die West-Sahara, Mauretanien und Mali durch quert. Zwischen Tidjikja, Atar und und Kiffa in Mauretanien fährt die Rally sogar auf berühmten Strecken der "Dakar".
Zwei Routen gibt es - aus einfachem Grund. Die Teilnehmer der Rally fahren durch teilweise heftiges Gelände, die Touristen auf den grossen Asphaltstrassen entlang des Atlantischen Ozeans und der Grenzregionen zu Senegal und Gambia. In Sachen Rally nimmt man es nicht ganz so ernst, der Schwerpunkt liegt in der korrekten Navigation und "dem Durchkommen" - weniger in der gefahrenen Zeit. "Wir wollen Spass, Motorsport, neue Freundschaften, Eindrücke, Erlebnisse und schöne Parties miteinander verbinden" so Andras Gal Szabo.
Der Knaller sind jedoch die Startgelder. Schon ab 1.200 Euro inklusive maximal 4 Personen/Fahrzeug (inkl. Frühbucher-Rabatte) konnte man nennen, für 2.400 Euro (Spätbucher) sogar noch bis September - wenn die Nennungen nicht schon vorher geschlossen worden wären. In der Touristik-Klasse wurde pro Person abgerechnet, ab 300 Euro pro Person (inklusive Fahrzeug) ging es hier los. Für die Touristik-Klasse gab es zudem ein spezielles Angebot: Wer sich mit einem 2-Minuten Video bewarb und eine besonders ausgefallene Idee für seine Teilnahme hatte, konnte pro Monat zwei Gratis-Startplätze gewinnen.
Die unglaublich günstigen Preise konnte Szabo anbieten, weil er die Rück-Logistik offen liess. Im Prinzip muss jeder selbst sehen, wie er nach Hause kommt - kann sich aber organisierten Gruppen anschliessen. Der Grossteil der Rally-Teilnehmer bringt die Fahrzeuge nach Dakar und verschifft sie dort gen Heimat (und fliegt selbst nach Hause), Andere widerum fahren im Konvoi wieder zurück - und bei den Touristen verschenken/verkaufen einige ihre Autos und fliegen ohne Untersatz gen Heimat.
Gespart wird auch im "Drumherum". "Zum Spirit gehört, das jeder und die Gruppe sich selbst helfen. Wenn das Fahrzeug kaputt ist, muss man selber reparieren, eine Werkstatt aufsuchen oder sich im Team helfen. Es gibt auch kein grosses Catering - jeder bringt sein Essen mit oder schliesst sich mit Anderen zusammen" so Szabo.
Nicht gespart wird bei der Sicherheit. Ärzte-Teams begleiten die Rally, dazu ein Helikopter für Rettung, Rennleitung und gelegentlich die Presse.
Bei der Bewältigung der Kosten helfen Sponsoren - und letztlich auch Veranstalter Szabo selbst, der viel in die Rally investiert. "Selbst inklusive Rücktransport per Schiff und Flüge für zwei Personen ist die Rally immer noch ausserordentlich günstig" erklärt ein britischer Teilnehmer, "ohne Ersatzteile und Sprit kann man für Startgeld und Rücktransport ca. 5.000 Euro rechnen - für mehr als 9.000 Kilometer Spass."
Gewagt startet die Budapest-Bamako im kommenden Jahr an dem Tag, an dem auch die Dakar-Rally in Buenes Aires die Ziellinie überquert: Am 17. Januar - Ziel ist am 1. Februar im malischen Bamako. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite http://www.budapestbamako.org/en/ .
Interessant finde ich auf dieser HP die Liste der startenden Teams; darunter 3 Nivas und 2 Lada PKW`s... 8) | |
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 Urgestein


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: SALZGITTER
| Fahrzeuge 1. LAND ROVER 109D 2,5 2. FIAT SEICENTO 3. E-BIKE |
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Verfasst am: 22.11.2008 23:25:18 Titel: |
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scheint ja ne geile rally zu sein...... hut ab vor den ,,piloten,,
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SIGGI109
NUR EIN DOOFER RAMMT NEN ROVER
LAND ROVER S III
mein teiledealer ?? natürlich  |
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