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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2009 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 5685 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Patrol Y60 Langversion, Zettelmeyer Z1 Bj 1942, Motorräder |
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Verfasst am: 25.12.2009 17:35:33 Titel: Patrol arge Kaltstartprobleme - Bildbericht der Lösung |
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Hallo,
heute habe ich endlich mal Zeit gefunden, um den Kaltstartproblemen meines Patrols auf den Grund zu gehen. Der Fehler war recht fix gefunden und ich hab meine Arbeitsschritte alle mal abgelichtet, hoffe es interessiert euch!
Den habe ich im Oktober gekauft und habe ihm nach dem Kauf etwas Pflege zukommen lassen. Es wurden alle Öle gewechselt, Luftfilter, Ölfilter und Kühler erneuert. Neue Batterie ist drin, ein Satz Glühkerzen, Zahnriemen, Spannrollen und Wasserpumpe sind ebenfalls neu. Innen wurde er gründlichst saubergemacht und außen der Lack 8 Stunden mit der Poliermaschine bearbeitet. In der Firma habe ich dann an einem Samstag den mit dem 4 Tonnen Stapler hochgehoben und ihn untenrum mit dem Hochdruckreiniger gründlich entkeimt und den Rahmen gespült. Anschließend komplette Versiegelung untenrum.
Was mich immer etwas gewundert hat, waren die Kaltstartprobleme. Ich lebe in Süddeutschland (67161), auch an Weihnachten sind Temperaturen unter dem Gefrierpunkt oder sogar Schnee bei uns echt selten. In diesem Jahr hat der Winter allerdings recht gut zugeschlagen und der Motor vom hat außer reichlich Rauch kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben. Zeitweise warens -16° und ich musste nach Karlsruhe. Nach 2 Stunden Auftauen des Motors mit nassen, heißen Tüchern, Heißluftfön im Luftfilter und Startpilot lief er dann an diesem Morgen. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt war es chancenlos den Motor ans laufen zu kriegen.
Ich hatte den alten Dieselfilter erstmal dringelassen und einen halben Tank Biodiesel und bei den späteren Tankfüllungen 2 Dosen Einspritzsystemreiniger gefahren. Ist auch einiges im alten Filter hängengeblieben! Nach dem Filtertausch sprang der Motor immer noch genauso schlecht an, wie vorher. Wenn ich am Filtergehäuse etwas vorgepumpt habe, sprang der Motor etwas williger an. Ich musste aber Minusgraden trotzdem rund 2 Minuten Vorglühen und ewig leiern, dazwischen wieder vorglühen, usw.
Ich habe das Werkstatthandbuch auf CD zuhause und habe mir die Vorgaben der Glührelais rausgesucht. Der hat 2 Stück, sie sitzen unter der Abdeckung zwischen Batterie und Kotflügel. Das kleine am Kotflügel ist zum eigentlichen Vorglühen, das große unten rechts in der Ecke (Richtung Scheinwerfer) zum Nachglühen.
Das Vorglührelais schickt bei richtiger Funktion 1-10 Sekunden (Motortemperarturabhängig) volle Batteriespannung an alle 6 Glühkerzen, danach halbiert sich etwa die Spannung, die ankommt und sinkt dann langsam auf 0 Volt ab. Ich habe bei mir dann gemessen, beim Einschalten kriegt das etwa 1 bis 2 Sekunden volle Batteriespannung und danach nichts mehr. Dass das Vorglührelais ein- und wieder abschaltet, war aber zu hören.
In nächsten Beitrag jetzt die Bilder: | |
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2009 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 5685 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Patrol Y60 Langversion, Zettelmeyer Z1 Bj 1942, Motorräder |
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Verfasst am: 25.12.2009 17:37:27 Titel: |
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Hier der Motorraum. Links neben der Batterie sieht man die Abdeckung, unter der die beiden Glührelais sitzen.
Hier unter der Abdeckung. In der Mitte vom Bild sind die Stecker die ans Vorglührelais gehen (das ist schon ausgebaut). Rechts von dem brauen sitzt das Nachglührelais. Beide Glührelais sind mit einem gelben Aufkleber auf dem Gehäuse gekennzeichnet.
Das ist das ausgebaute Vorglührelais. Nach dem Ausbau habe ich bei Schütteln ein Klappern bemerkt. Nach dem Öffen des Gehäuses hat man gesehen, warum. Das kleine runde Plättchen von 5mm ist ein Wolframkontakt vom , der den Vorglühstrom von der Batterie zu den 6 Glühkerzen durchschaltet. Das Plättchen war vom Hersteller komischerweise nur angedrückt.
das große Teil links ist ein Teil vom Schalter, der den Vorglühstrom durchschaltet. Das Plättchen gehört hier drauf.
Hier sieht man es nochmal genauer. In der Mitte von dem rechteckigen Kupferstück sieht man die Eindruckstelle. Ich habe das Plättchen auf der Rückseite plangeschliffen und sauber mit Elektroniklot angelötet.
Hier wiegesagt nach dem Löten...
Das jetzt komplett wieder zusammengebaut. Das angelötete Plättchen befindet sich an dem Teil, welches von der Feder zurückgezogen wird.
Jetzt kommt der spannende Teil, Funktionstest: Vorglührelais ist wieder eingebaut und hier im unbestromten Zustand.
Jawoll! Zündschlüssel in Vorglühstellung. Man sieht ganz deutlich im Vergleich zum Bild darüber, dass das anzieht und das Plättchen wieder den Vorglühstrom überträgt.
Wieder ausbauen und die Kappe aufsetzen. Der Kunststoff war schon recht alt und hart und der Deckel hat nicht mehr dicht auf der Grundplatte gesessen. Ich habe dann das rundum mit dem Lötkolben "verschweißt".
Jetzt isses wieder wie neu, das "Glow Relay"
Anschließend wieder Messen: Beim Drehen des Schlüssels schickt das Vorglührelais ca 15 Sekunden volle Spannung an alle 6 Kerzen. Es glüht also wesentlich länger vor, als die Vorgühanzeige im Armaturenbrett anzeigt. Nach dieser Zeit fällt der Wert auf 5,5 Volt ab, fällt langsam innerhalb von ca 30 Sekunden auf 2,3 Volt und geht dann sofort auf 0 Volt.
Das Nachglührelais operiert mit ebenfalls mit rund 6 Volt und hält die Spannung an den letzten 3 hinteren Glühkerzen. Sie werden vom Nachglührelais extra bestromt. |
Zuletzt bearbeitet von am 25.12.2009 18:07, insgesamt einmal bearbeitet |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Hochborn Status: Offline
| Fahrzeuge 1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX |
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Verfasst am: 25.12.2009 17:54:12 Titel: |
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Meinst du mit gefunden, du weist warum er nicht anspringt, oder warum er nur 2sec. glüht? | _________________ Owner of the "Bastelbudenfred" |
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2009 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 5685 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Patrol Y60 Langversion, Zettelmeyer Z1 Bj 1942, Motorräder |
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Verfasst am: 25.12.2009 18:11:51 Titel: |
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Der letzte Schritt, siehe letztes Bild: Da scheinbar nach längerer Standzeit etwas Druck im Kraftstofsystem verlorengeht (ich kann am Filtergehäuse wieder mal vorpumpen), habe ich ein Rücklaufsperrventil in die Zuleitung vom Tank zum Dieselfilter eingesetzt. Mit etwas suchen erkennt man ein silbern glänzendes Ding in einer Kraftstoffleitung. Ich muss dazu noch sagen, dass ich das Rücklaufsperrventil vor der Relaisaktion eingesetzt habe und bei einer anschließenden Probefahrt (natürlich nicht ohne vorher wieder zu entlüften) vom Ergebnis völlig umgehauen war. Mit diesem Ventil in der Leitung ging der Motor im Vergleich zu vorher wie´s Messer. Steile Berge, wo ich vorher nur im dritten hochgefahren bin, fahre ich jetzt im vierten und beschleunige noch. Der muss vorher irgendwo ziemlich Luft gezogen haben! Wie auch immer, ich bin froh dass ichs drin hab. Ich habe auch im Gefühl, er läuft runder.
Ergebnis der ganzen Aktion heute: Ich glühe vor, drehe in der Zeit den Mehrmengenknopf ganz rein, geh etwas aufs Gas, und der Motor kommt sofort! Läuft kurz unrund (normal), raucht natürlich wesentlicher weniger. Ich bin zufrieden!
Grüsse,
Henrik | |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Hochborn Status: Offline
| Fahrzeuge 1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX |
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Verfasst am: 25.12.2009 18:59:48 Titel: |
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Klasse Bericht!
Somit hat sich meine Frage auch von selbst erledigt, da er vorhin noch nicht vollständig war. | _________________ Owner of the "Bastelbudenfred" |
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 Da ist der Haken


Mit dabei seit Anfang 2006 Status: Verschollen
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Verfasst am: 25.12.2009 20:41:17 Titel: |
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Absolut Top gemacht der Bericht.
weiter so...
GR_uß
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: bei Bremen
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Verfasst am: 25.12.2009 20:58:41 Titel: |
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Jepp, Klasse gemachte Fotodoku! Würd sich auch gut unter Tipps & Tricks auf der patrol-welt.de machen... ...wie übrigens so einiges was hier in letzter Zeit so an Lösungen und Umbauten dokumentiert wurde.
Wer möchte und Lust hat darf mir gerne sein Material schicken, ich würd es dann gern in die Homepage mit aufnehmen (natürlich mit entsprechendem Copyright Hinweis auf den Verfasser). | _________________ GR-uß Thorsten
...irgendwas is´ ja immer! |
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 Offroader

Mit dabei seit Anfang 2007 Wohnort: Forst Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Nissan Patrol GR Y60 2,8 TD |
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Verfasst am: 26.12.2009 08:18:34 Titel: |
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Henrik K. hat folgendes geschrieben: | Der letzte Schritt, siehe letztes Bild: Da scheinbar nach längerer Standzeit etwas Druck im Kraftstofsystem verlorengeht (ich kann am Filtergehäuse wieder mal vorpumpen), habe ich ein Rücklaufsperrventil in die Zuleitung vom Tank zum Dieselfilter eingesetzt. Mit etwas suchen erkennt man ein silbern glänzendes Ding in einer Kraftstoffleitung. Ich muss dazu noch sagen, dass ich das Rücklaufsperrventil vor der Relaisaktion eingesetzt habe und bei einer anschließenden Probefahrt (natürlich nicht ohne vorher wieder zu entlüften) vom Ergebnis völlig umgehauen war. Mit diesem Ventil in der Leitung ging der Motor im Vergleich zu vorher wie´s Messer. Steile Berge, wo ich vorher nur im dritten hochgefahren bin, fahre ich jetzt im vierten und beschleunige noch. Der muss vorher irgendwo ziemlich Luft gezogen haben! Wie auch immer, ich bin froh dass ichs drin hab. Ich habe auch im Gefühl, er läuft runder.
Ergebnis der ganzen Aktion heute: Ich glühe vor, drehe in der Zeit den Mehrmengenknopf ganz rein, geh etwas aufs Gas, und der Motor kommt sofort! Läuft kurz unrund (normal), raucht natürlich wesentlicher weniger. Ich bin zufrieden!
Grüsse,
Henrik |
Hallo Henrik,
Vieleicht kannst du mir mal verraten wo man so ein Rücklaufsperrventil in dieser Ausführung erwerben kann. (habe selbst schon viele Kataloge gewälzt und bis jetzt nur so kleine aus Kunststoff für die Scheiben Reinigungsanlage gefunden)
Gruß
Volker | |
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2009 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 5685 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Patrol Y60 Langversion, Zettelmeyer Z1 Bj 1942, Motorräder |
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Verfasst am: 26.12.2009 09:58:56 Titel: |
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Hallo Volker,
das verbaute Rücklaufsperrventil habe ich von der Firma Hauck in Neustadt / Weinstraße gekauft. Es ist komplett aus Metall, sehr sehr leichtgängig und hat 15 Euro gekostet. Ich hatte bei denen angerufen und gefragt ob sie sowas dahaben, mich aber nicht nach dem Preis erkundigt. War dann doch etwas überrascht, als ich´s dann bezahlt hab. Muss aber sagen, dass diese 15 Euro im Nachhinein so gut investiert waren!
Als ich das Rücklaufsperrventil noch nicht drin hatte, konnte ich nach einem Tag am Kraftstoffilter den schwarzen Knopf ein paar Mal nach unten drücken. Der hat da das Diesel irgendwo fallen lassen. Jetzt hat der Knopf beim drücken sofort starken Widerstand, etwa 2-3mm lässt er sich wenn überhaupt nach unten bewegen. Und das Auto hat erheblich mehr Leistung, ich kanns nicht erklären, warum. Eine Sache, die mir auch aufgefallen ist: Wenn ich aus der Ortschaft im dritten oder im vierten Gang hochbeschleunigt habe, hat man im dunkeln und mit einem Auto hintendran gesehen, wie der Motor beim Einsetzen vom Turbo richtige Rauchzeichen gegeben hat. Seit das Ventil drin ist, ist das weg.
Mich würde mal interessieren, ob ein solches Ventil bei anderen ähnliche Effekte hat. Bei einer Bestellung ist´s wichtig, dass das Ventil für einen Schlauch mit 10mm Innendurchmesser gebraucht wird.
Ciao,
Henrik | |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Ende 2007 Wohnort: zu Hause ... Eisenberg/Thür. Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Nissan MD21 |
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Verfasst am: 26.12.2009 12:04:17 Titel: |
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Schön, daß Dein wieder funktioniert. Das Startverhalten wird sich schon durch die Instandsetzung des Vorglührelais und den Einsatz eines externen Rückschlagventils (wenn das im Filterhalter nicht mehr richtig funzt) gebessert haben.
Das er aber durch das Rückschlagventiel mehr Leistung, und eine saubere Verbrennung haben soll, glaubst Du doch nicht wirklich ...
 | _________________ Ich komme lieber etwas später ... als zu früh.
Ja, das Leben ist hart ... aber gemein! |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Hochborn Status: Offline
| Fahrzeuge 1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX |
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Verfasst am: 26.12.2009 12:10:35 Titel: |
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Das hat doch mit glauben nichts zu tun. Es ist bei ihm so.
Wobei ich mir das nicht erklären kann. Wenn überhaubt hat er jetzt wieder 100% Leistung.
Bin aber trotzdem gespannt wie lange die reparierte kontaktplatte hält. Die wird normal hargelötet, da sie im Betrieb sehr warm wird. Weichlot macht ab 180° probleme. | _________________ Owner of the "Bastelbudenfred" |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Ende 2007 Wohnort: zu Hause ... Eisenberg/Thür. Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Nissan MD21 |
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Verfasst am: 26.12.2009 12:57:08 Titel: |
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Ja, das kommt wohl eher hin ... daß er jetzt einfach wieder mit 100%, also mit originaler Leistung funktioniert.
Manchmal reicht es schon, wenn die Kraftstoffschläuche (auf den Schlauchnippeln) bewegt werden, um eine undichte Stelle (durch Verhärtung des Schlauches) an der er vorher Luft in den Kraftstoffvorlauf gezogen hat, zu "beseitigen".
... das Du's ja jetzt schon angesprochen hast ...
Original ist das Kontaktplättchen ja aufgeschweißt (Widerstandschweißung), und nicht nur gepresst, wie ganz oben beschrieben.
Ich kann mir (wie Du Torsten) auch vorstellen, daß sich das - nur weichgelötet - wieder löst, weil ein sehr großer Strom darüber fließt, und dann durch den Kontaktwiederstand (Kontaktbrand) eine doch schon beachtliche Wärme entsteht.
Versteht mich nicht falsch, ich will hier nichts schlecht reden ...
... sind eben nur so meine Gedanken gewesen.  | _________________ Ich komme lieber etwas später ... als zu früh.
Ja, das Leben ist hart ... aber gemein! |
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 Offroader

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| Fahrzeuge 1. Patrol Y60 Langversion, Zettelmeyer Z1 Bj 1942, Motorräder |
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Verfasst am: 26.12.2009 19:49:17 Titel: |
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Team-Wildsau hat folgendes geschrieben: | Das hat doch mit glauben nichts zu tun. Es ist bei ihm so.
Wobei ich mir das nicht erklären kann. Wenn überhaubt hat er jetzt wieder 100% Leistung.
Bin aber trotzdem gespannt wie lange die reparierte kontaktplatte hält. Die wird normal hargelötet, da sie im Betrieb sehr warm wird. Weichlot macht ab 180° probleme. |
Hallo,
wie gesagt, ich habe keine Idee, warum er mit dem Rücklaufsperrventil so viel besser läuft. Es IST aber wirklich so. Vorher hatte ich oft das Gefühl, dass der Motor obenraus wie gegen Gummi läuft. Ungefähr so, wenn der Dieselfilter wirklich richtig dicht ist. Den Filter habe ich ja vor kurzem gewechselt, daran lags nicht. Erst als das Ventil drin war, kam der beschriebene Effekt. Der Motor hängt auch viel bissiger am Gas. Das sind die Fakten, die ich sehr deutlich wahrnehme. Warum das so ist, wissen die Götter... Ich bin jedenfalls heilfroh, dass das so ist.
Mit der Hitze mache ich mir auch weniger Sorgen. Ich hab ja nach dem Funktionstest (siehe Foto) das sofort wieder ausgebaut, um die Kappe mit dem Lötkolben "draufzuschmelzen". Die Stelle, an die ich das Plättchen angelötet habe, war allerhöchstens Handwarm, keinesfalls heiß. So aus meiner Erfahrung raus kenne ich, dass die Spule im warm wird, wenn es lange geschaltet ist (Zb am Traktor ein für 2 oder 3 Zusatzscheinwerfer). Das Vorglührelais schaltet ja nur etwas über 10 Sekunden die volle Spannung bzw Stromstärke durch, und arbeitet danach nur etwa für die selbe Zeit mit 5,5 Volt die innerhalb der Zeit auf 2,3 Volt abfallen. Um das Plättchen bzw die Lötstelle mache ich mir da keine Sorgen, das hält.
Das Eisenstück und das Kupferblech, wo ich das Kontaktplättchen draufgelötet habe, sind recht gut dimensioniert, auch von der Wärmeableitung (das bisschen, was da entsteht) gibt da wirklich keine Schmerzen.
Das Nachglührelais übrigens hat mit Sicherheit die fünffache Größe, obwohl es nur von Anfang an die halbe Batteriespannung zu den Glühkerzen durchschaltet. Ich denke mir, es deswegen so dick dimensioniert, weil es bis zu 15 Minuten nachglüht, wenn die Drehzahl nicht über 2000 Umdrehungen steigt (im Stand Warmlaufenlassen zb). Da brauchts dann natürlich ordentlich Materialdimension.
Ciao,
Henrik | |
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2009 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 5685 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Patrol Y60 Langversion, Zettelmeyer Z1 Bj 1942, Motorräder |
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Verfasst am: 26.12.2009 19:50:16 Titel: |
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Verfasst am: 26.12.2009 21:40:31 Titel: |
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Hallo Henrik
das mit der Rep Anleitung hast Du gut gemacht, wobei ich auch nicht glaube das es auf Dauer hält, normales Lötzinn ist zu weich und hält die Temperatur nicht aus
aber die Geschichte mit dem Ventil, klingt sehr nach dem Herrn mit der Kanonenkugel, vor allem da es sich wiederspricht
Zitat: | wie der Motor beim Einsetzen vom Turbo richtige Rauchzeichen gegeben hat. Seit das Ventil drin ist, ist das weg. |
weniger Rauch bedeutet endweder mehr Luft oder weniger Sprit
Zitat: | Steile Berge, wo ich vorher nur im dritten hochgefahren bin, fahre ich jetzt im vierten und beschleunige noch. |
das geht eigentlich nur mit 30 bis 50 PS mehr, mehr PS mehr Rauch, passt also auch wieder nicht
und das
Zitat: | konnte ich nach einem Tag am Kraftstoffilter den schwarzen Knopf ein paar Mal nach unten drücken | ist ganz normal
und wenn wirklich Luft im System ist, was ich auch schon hatte, durch lockere Schlauchschelle, dann springt er eventuell schlecht an, aber dann läuft er wie immer
und wenn das Problem nicht an irgend einem undichten Schlauch liegt, dann liegt es eventuell am fehlendem Gummiring im Filtergehäusehalter
oben an dem Gewinde an dem man den Filter festschraubt sitzt ein kleiner Gummiring drüber, wenn dieser fehlt, weil der schonmal beim Filterwechsel unbemerkt runterfallen kann, dann läuft der Sprit ungehindert von einer Filterseite zur anderen und somit kann im ungüstigsten Fall die Leitung ganz leer laufen
aber weniger Rauch und mehr Leistung nur durch das Rückschlagventil, das kann beim besten Willen nicht sein
Gruß Mani | |
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