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 Offroader


Mit dabei seit Ende 2009 Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Toledostahl aus Ohio |
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Verfasst am: 01.07.2012 22:50:21 Titel: |
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Zum Einen liegen die Lader im Ölhauptstrom...
richtig!
...somit ist immer eine frühestmögliche Schmierung vorhanden.
falsch!
Der Turbolader gilt immer noch als nicht integrales, externes Baulement. Jede Betriebsanleitung weist darauf hin, für eine ausreichende Durchölung des Motors vor Fahrtbeginn zu gewährleisten.
Fakt ist, das der Turbolader, konstruktiv bedingt, meist erst nach den KW-lagern vom Ölstrom versorgt wird. Dies ist durch Bernoulli oder die Länge der Turboladerversorgungsleitung(der Abgriff vom Hauptölstrom) einfach zu belegen.
Zudem ist das Fördervolumen so ausgelegt das auch bei mangelhaften Lagern noch ausreichend Druck aufgebaut werden kann...
Falsch!
Das Fördervolumen der Ölpumpe wird nach Verlusten durch Lagerverschleiß der Motorlager ausgelegt. Ich nehme mal an Du meinst die Kurbelwellenlager und nicht die Turboladerschaftlagerung.
Mit dem Öl liegst Du jedoch völlig daneben.
Der Turbolader benötigt keineswegs Mengen von Öl. Im Gegenteil: Kugelgelagerte Turbolader besitzen einen "restrictor" im Zufluss um die Ölmenge zu begrenzen, damit der Vorteil der besseren Lagerung nicht durch zuviel Öl zunichte gemacht wird.
Weniger Öl- schnelleres hochdrehen. | |
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 Offroader


Mit dabei seit Ende 2009 Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Toledostahl aus Ohio |
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Verfasst am: 02.07.2012 09:07:22 Titel: |
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Ich würde gern mal erfahren, woher Du die Weisheit des vibrationsarmen Laderlaufes hast.
Der Montageort ist lediglich und logischerweise nur durch den Abgaskrümmer bestimmt. Wie sonst erreicht ein R10TDI einen Montageort etwa 60cm vom Motor entfernt? Oder Porsche mit seinem 90°versetzten Twin Turbo. Die Liste läßt sich beliebig verlängern.
Der Turbo braucht die Energie(Hitze) die im Abgas steckt. Folglich muß er so nah wie möglich im Bereich Abgasführung montiert sein. | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 02.07.2012 09:19:42 Titel: |
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@mugato benutzt doch bitte Eine der Möglichkeiten Text als Zitat kenntlich zu machen. | |
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 His Highness Lord Crash


Mit dabei seit Mitte 2010 Wohnort: Blaubeuren/Ulm Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Audi RS6 2. Sprinter 4x4 313CDI 3. Suzuki Wagon R 4. Kreidler F-Kart 5. Jawa 50 Typ 20 6. Microtrac 7. Mini MAZ537 8. Ural 4320 9. Belarus EO2621 |
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Verfasst am: 02.07.2012 09:51:37 Titel: |
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Mugato hat folgendes geschrieben: | Ich würde gern mal erfahren, woher Du die Weisheit des vibrationsarmen Laderlaufes hast.
Der Montageort ist lediglich und logischerweise nur durch den Abgaskrümmer bestimmt. Wie sonst erreicht ein R10TDI einen Montageort etwa 60cm vom Motor entfernt? Oder Porsche mit seinem 90°versetzten Twin Turbo. Die Liste läßt sich beliebig verlängern.
Der Turbo braucht die Energie(Hitze) die im Abgas steckt. Folglich muß er so nah wie möglich im Bereich Abgasführung montiert sein. |
Ja das irritiert mich auch. Hab ja jetzt schon nen paar Turbos gebaut, aber auf den Montageort des Laders zu achten hab ich noch nie gehört.
Ich glaube nichts dass die Verwindung des Motors den Lader kaputt macht, da ist jedes Schlagloch schlimmer. Und die normalen Vibrationen vom Motor hast immer, da der Turbo ja starr am Motor hängt... | _________________ www.fzt-gepraegs.de |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Ende 2007 Wohnort: zu Hause ... Eisenberg/Thür. Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Nissan MD21 |
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Verfasst am: 02.07.2012 14:07:40 Titel: |
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Mugato hat folgendes geschrieben: | Ich würde gern mal erfahren, woher Du die Weisheit des vibrationsarmen Laderlaufes hast.
Der Montageort ist lediglich und logischerweise nur durch den Abgaskrümmer bestimmt. Wie sonst erreicht ein R10TDI einen Montageort etwa 60cm vom Motor entfernt? Oder Porsche mit seinem 90°versetzten Twin Turbo. Die Liste läßt sich beliebig verlängern.
Der Turbo braucht die Energie(Hitze) die im Abgas steckt. Folglich muß er so nah wie möglich im Bereich Abgasführung montiert sein. |
Das stimmt aber auch nicht!
Der Turbolader (die Abgasturbine) braucht lediglich den Abgasvolumenstrom, um angetrieben zu werden - und mit Sicherheit nicht die Hitze.  | _________________ Ich komme lieber etwas später ... als zu früh.
Ja, das Leben ist hart ... aber gemein! |
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 Offroader


Mit dabei seit Ende 2009 Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Toledostahl aus Ohio |
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Verfasst am: 02.07.2012 14:40:47 Titel: |
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ist blöde ausgedrückt- die Wärmeenergie, die den Kolben nach unten treibt ist doch der Abgasvolumenstrom! Je weiter dieser von der Brennkammer entfernt ist, desto kühler und weniger Energie enthält er.
Der Beweis ist einfach. Die Temperatur die vor dem Turbo herrscht liegt durchschnittlich 100° bis 200°C höher als direkt dahinter.
Der Abgasvolumenstrom allein bringt nicht viel.Die Geschwindigkeit mit der dieser Abgasstrom den Brennraum verlässt ist mitentscheidend. Je heisser, desto schneller. | |
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 besser Lemming als Leitwolf :-)

Mit dabei seit Anfang 2007 Wohnort: Corsier sur Vevey Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Hilux 2. SC Nomad |
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Verfasst am: 02.07.2012 16:18:53 Titel: |
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Am besten wäre doch wenn der Abgasstrom vor und nach dem Turbo die selbe Temperatur hat denn ein Teil dieser abgeleiteten Energie erhitzt den Turbo und somit auch die Ladluft die dann wieder vom Ladeluftkühler heruntergekühlt werden muss da kalte Luft dichter und somit mehr Sauerstoff pro Kubikzentimeter enthält.
Den einzigen Effekt den du vielleicht durch die Wärme hast ist das Volumen des Abgases welches sich ja beim Abkühlen verringert. Doch ob das einen Unterschied macht wage ich zu bezweifeln. Ansonsten kannst du die entstehende Wärme wie fast überall im Auto als nicht gewünschtes "Abfallpodukt" ansehen. | _________________ Jage nicht was du nicht töten kannst |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Ende 2007 Wohnort: zu Hause ... Eisenberg/Thür. Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Nissan MD21 |
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Verfasst am: 02.07.2012 16:27:17 Titel: |
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Mugato hat folgendes geschrieben: | ist blöde ausgedrückt- die Wärmeenergie, die den Kolben nach unten treibt ist doch der Abgasvolumenstrom! Je weiter dieser von der Brennkammer entfernt ist, desto kühler und weniger Energie enthält er.
Der Beweis ist einfach. Die Temperatur die vor dem Turbo herrscht liegt durchschnittlich 100° bis 200°C höher als direkt dahinter.
Der Abgasvolumenstrom allein bringt nicht viel.Die Geschwindigkeit mit der dieser Abgasstrom den Brennraum verlässt ist mitentscheidend. Je heisser, desto schneller. |
So ein Quatsch!
1. Nicht die Wärmeenergie drückt den Kolben nach unten, sondern die entstehende Expansion bei der Verbrennung (Explosion) des Kraftstoff-Luftgemisches. Die dabei entstehende Wärme ist sozusagen nur ein weniger erwünschtes "Nebenprodukt".
2. Die von Dir angespochene Wärmeenergie im Abgasstrom bringt im Turbolader garkeinen sinnvollen Effekt.
Was Du vielleicht meinst ... ist das nochmals expandierende Abgas, wenn es gerade aus dem Brennraum in den Abgaskrümmer gedrückt wird, und somit kurzzeitig die Durchflußgeschwindigkeit erhöht wird.
Ansich wird aber der Abgasturbolader vom Abgasvolumenstrom angetrieben ... und nicht durch die Abgaswärme.
Das sich das Abgas nach dem Turbolader etwas abgekühlt hat, ist doch ganz normal. Schließlich entzieht der Turbolader bedingt durch eine relativ große Oberfläche im Inneren (Turbinenschaufeln u. Gehäuse) dem Abgas logischerweise auch etwas Wärme. Nicht umsonst ist der Turbolader ein thermisch sehr hoch belastetes Bauteil. Die Wärmeenergie hat aber keinen sinnvollen Einfluß auf den Wirkungsgrad bzw. das Funktionsprizip des Turboladers.
Einfluß haben dagegen der Agasvolumenstrom und die Querschnittsfläche des Abgaskanals vor und am Eingang des Abgasturbinenrades, und somit die entstehende Durchflußgeschwindigkeit des Abgases, wenn es auf das Turbinenrad trifft. | _________________ Ich komme lieber etwas später ... als zu früh.
Ja, das Leben ist hart ... aber gemein!
Zuletzt bearbeitet von am 02.07.2012 16:32, insgesamt einmal bearbeitet |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Hochborn Status: Offline
| Fahrzeuge 1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX |
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Verfasst am: 02.07.2012 16:30:44 Titel: |
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Aber selbst wenn die Abgase kalt wehren, wird die Ladeluft heiß.
Das liegt an dem Verdichter und der enorm hohen Drehzahl.
Die Strahlenergie der Abgasturbine ist nicht so schlimm, wie die Hersteller von Hitzeschutzmäntel behaupten.
Den in der Serienproduktion, wo aufgrund der hohen Abgasbestimmungen kalte Luft enorm von Bedeutung ist, haben die wenigsten Gehäuse einen Wärmeschutz. Und wenn, dann nur wegen einem sehr kleinen Motorraum. | _________________ Owner of the "Bastelbudenfred" |
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 Druckluftschrauber


Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: Wallenhorst Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Suzuki GV 2,5L V6 2. Lada Taiga 4x4 3. Fahrrad 2x1 |
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Verfasst am: 02.07.2012 16:33:45 Titel: |
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Mugato hat folgendes geschrieben: | Der Montageort ist lediglich und logischerweise nur durch den Abgaskrümmer bestimmt. |
Auch falsch.
Eine kleine Grafik verdeutlicht vielicht das Verhalten:
Die Schwingungsamplitude ist an der Position 1 deutlich größer als an der Position 2, obwohl der Winkel der Schwingung gleich ist. Ergo ist die Belastung für den Lader an der Position 1 größer. | _________________ Gruß Rainer
http://www.rainer4x4.net Schrauberseiten zum Defender, Grand Vitara und Quad |
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 Offroader


Mit dabei seit Ende 2009 Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Toledostahl aus Ohio |
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Verfasst am: 03.07.2012 14:13:01 Titel: |
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wie wär's mit einem kleinen literarischen Beleg anstelle einer zittrigen Paint Zeichnung?
Ein Verbrennungsmotor ist eine Wärmekraftmaschine, die chemische Energie eines Kraftstoffs durch Verbrennung in mechanische Arbeit umwandelt. Die Verbrennung findet dabei im Verbrennungsraum statt, in dem ein Gemisch aus Kraftstoff und Umgebungsluft gezündet wird. Die Wärmeausdehnung des durch die Verbrennung heißen Gases wird genutzt, um einen Kolben zu bewegen.
ach ja, Hitze spielt überhaupt keine Rolle, richtig Dirtrider?  | |
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 Offroader

Mit dabei seit Ende 2006 Status: Offline
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Verfasst am: 03.07.2012 14:26:40 Titel: |
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Mugato hat folgendes geschrieben: | wie wär's mit einem kleinen literarischen Beleg anstelle einer zittrigen Paint Zeichnung?
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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte... hieß mal ein Werbespot.
Ich kann mir gut vorstellen daß die größeren Schwingungsamplituden beim Defender-200Tdi Montageort nachteilig für die Lebensdauer sind.
Der Motor läuft ja auch nicht unbedingt vibrationsarm.
cheers
Peter | |
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 Der Schläfer


Mit dabei seit Anfang 2007 Wohnort: Stuttgart Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Defender 110 TD5 Trophy  2. Defender 110 TD4 Travel 3. VW Käfer C11 4. Mercedes 280e 5. Honda CRF 250 6. Honda CRF 450 7. Yamaha SR500 |
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Verfasst am: 03.07.2012 14:54:24 Titel: |
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 Abenteurer

Mit dabei seit Anfang 2010 Status: Urlaub
...und hat diesen Thread vor 4800 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Land Rover 90TDi ROW 2. 110TDi 3. Jeep XJ 4,0i 4. Subaru Forester 5. Kubota B7001 6. Beta RR 390 MY18 7. Yamaha XJR1300SP 8. div. Anhänger |
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Verfasst am: 03.07.2012 18:52:12 Titel: |
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Mugato hat folgendes geschrieben: | rainer4x4 hat folgendes geschrieben: |
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Aber wenn ich "normale" Schlauchschellen auf der 'Druckseite' am Turbolader sehe, bekomme ich Brechreiz.
Das ist primitive "Bastlerarbeit".
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Bei dem was du so schreibst ist sicher irgendwo was wares drann, aber auch viel krams dabei.
Die Schellen sind durchweg bei zig Modellen an der Druckseite, die hochgelobte "Tunerschelle"
die du meinst, sieht allenfalls etwas cooler aus und schont den Schlauch bzg quetschen und bei häufiger
demontage. Bei krassen 1,0bar Ladedruck reicht fast ein Kabelbinder. Zudem wärn ja sämtliche Kühlsysteme
und deren Verschlauchungen ab Werk schon "primitive Bastlerarbeit" denn dort herscht in etwa der gleiche Druck
wie beim allerwelts Turbo, die Teilweise in der sogar nur mit Federschellen halten, siehe VAG & Co!!!!!! | _________________
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 Offroader

Mit dabei seit Mitte 2011 Wohnort: Eich Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Defender 110 CSW, 200 Tdi |
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Verfasst am: 03.07.2012 19:24:03 Titel: |
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Und wieder gilt es die mehr als ueberfluessigen Falschinformationen von Rainer aufzuraeumen.... Manches ist zwar ganz richtig, steht dann aber so im Missverhaeltnis zum Ganzen, dass es dann doch wieder nur falsche Informationen liefert.
So eine Turboaufladung ist ein recht komplexes thermoynamisches Zusammenspiel von zwei direkt gekoppelten Stroemungsmaschinen (Turbine und Verdichter auf einer Welle, dem Turbolader) und einem Verbrennungsmotor. Das ist alles andere als trivial und manche Vereinfachungen funktionieren deshalb nicht oder nur sehr eingeschraenkt. So setzt sich z.B. die Energie im Abgas immer aus Druck, Temperatur, Abgasmasse und Stroemungsgeschwindigkeit zusammen. Hier nur einen einzelnen Aspekt wie Temperatur oder Stroemungsgeschwindigkeit zu betrachten, verzerrt das Bild nur und fuehrt schnell zu einer falschen Vorstellung der Zusammenhaenge.
1. Die Kraefte durch die Vibrationen des Motors sind deutlich kleiner als die hydrodynamischen Kraefte des Oelfilms in der Wellenlagerung des Turboladers. Der Lader kann gar nicht so stark beschleunigt werden, dass der Oelfilm reisst und die Welle an der schwimmenden Lagerbuchse anlaeuft oder sogar das Verdichterrad ans Gehaeuse kommt. Die Kraefte unterscheiden sich um Groessenordnungen. Im Vergleich wuerde die Kurbelwellenlagerung mit den wild dran rum zerrenden Kolben erst recht nicht funktionieren koennen. Ich selbst habe VW-TDI Pleuelstangen schon mit, zugegebermassen absurden, 100 kN (10 Tonnen) Druckspitzen belastet gesehen. Hat auch nicht lange gehalten und war auch so beabsichtigt, um die Dauerhaltbarkeit der Pleuelstangen feststellen zu koennen. Ich wueste jetzt nicht, wie vergleichbare Kraefte am Turbolader durch Vibrationen zustande kommen koennen, lass mich da aber gerne eines Besseren belehren.
2. Der Turbolader soll so dicht wie moeglich an die Auslassventile, um eine moeglichst hohe Gesamtenergie der Abgase aufnehmen zu koennen. Je heisser die Abgase sind, um so schneller fliessen sie bei gleichem Volumen. Je schneller sie sind, um so mehr Energie enthalten sie, und um so mehr Energie kann der Turbolader aufnehmen. Da die Abgase sich in den sich erweiternden Abgaskanaelen entspannen, geht in langen Abgaswegen schnell viel Energie verloren. Also wird fuer moeglichst kurze Abgaswege gesorgt. Deshalb sind die Turbolader bei manchen modernen Autos integraler Bestandteil des Abgaskruemmers. Zum Beweis einfach mal den Turbolader ans Auspuffende setzen und ueber das laue Lueftchen freuen, dass vorne noch ankommt.
3. Das Temperatur- und Druckgefaelle in der Turbine entsteht durch die Energieentnahme der Turbine.
4. Die verdichtete Luft wird umgekehrt beschleunigt und verdichtet. Damit steigt der Laaaaadedruck und die Ladelufttemperatur.
5. Adiabatische Verdichtung ist das Stichwort zu 3. und besonders 4. Damit laesst sich das Phaenomen gut und anschaulich erklaeren. Temperaturverluste mal aussen vor gelassen.
6. Die Ladelufttemperatur soll so weit wie moeglich runter gekuehlt werden. Das bringt zwar definitiv keine Leistungssteigerung, sondern nur eine insgesamt tiefere Temperatur des Carnot-Prozesses und sorgt dann damit fuer eine deulich laengere Lebensdauer des Motors. Kraft kommt von Kraftstoff und viel Kraft von viel Kraftstoff. Und das wird auch immer so bleiben. Und wenn die Foerdermenge nicht erhoeht wird, gibt's logischerweise auch keine Mehrleistung. Wer mir das Gegenteil an meinem Motor beweist, darf es gerne tun.
7. Reichlich Radialspiel hat jeder schwimmend gelagerte Turbolader. Im Betrieb ist das dann, bedingt durch den hohen hydrodynamischen Oeldruck in der Lagerung, praktisch nicht mehr vorhanden. Wichtig ist im Wesendlichen das Axialspiel, denn hier zeigt sich am ehesten der Verschleiss und das Spiel kann nicht (oder nur sehr wenig) durch den Oeldruck kompensiert werden. Bei sehr hohem Ladedruck stirbt zuerst die Axiallagerung der Welle. Da habe ich schon viel Schrott an einem John Deere mit 6-Zylinder ReihenMotor und dreistufiger Aufladung auf 21 bar Laaaaadedruck gesehen.
8. Verdichterschaufeln verschleissen nur durch Wartungsmaengel im Ansaugbereich. Normalerweise halten die ewig und ueberleben das Auto.
Den Wunsch nach hoher Abgastemperatur und -menge kann man bei Common Rail Motoren ohne Partikelfilter gut beobachten. Beim Gasgeben wird hier richtig viel Sprit eingespritzt, um den eher traegen Turbolader mit einer stark erhoehten Abgasmenge und -temperatur schnell auf Drehzahl zu bringen. Ein kurze, mehr oder weniger kleine schwarze Wolke, und schon geht's vorwaerts.
Bei einer normalen BOSCH VP37, also dem Pumpentyp im 200 Tdi und 300 Tdi, kann ein aehnlicher Effekt mit dem Erhoehen der maximalen Foerdermenge erzielt werden.
9. Normale Schlauchschellen hinter dem Verdichter sind eine eher schlechte Loesung. Hier sind die Druckschwankungen recht erheblich und die Schellen druecken, zu allem Ueberfluss, mit ihrem eingepraegten Gewinde noch den Schlauch dauerhaft kaputt. Es gibt jedenfalls wesendlich zuverlaessigere und schlauchschonender konstruierte Schellen aus dem Norma-Sortiment. Sollte man jedenfalls wissen, wenn man an Turboladern rumschraubt. Aber so was kriegen sogar Vollprofis oft nicht auf Reihe. | |
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