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 Bin neu hier

Mit dabei seit Mitte 2008 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 4573 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 12.01.2013 23:20:07 Titel: Ist ein J9 für eine Afrikareise geeignet? |
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Hallo,
ich habe vor eine längere Reise durch Afrika zu machen (ca. Jahr) von Nord nach Süd und zurück. Will mir ein Fahrzeug zulegen, und bin mir eigentlich nur sicher, dass es ein Landcruiser sein soll. Bei den Modellen weiß ich noch nicht genau. Ich hatte einen J95 mit dem 125 Ps-Motor im Visier, da ich gelesen habe, dass er unterbewertet ist und daher recht günstig zu kriegen.
Das Herz schlägt natürlich für einen Hzj78, aber der würde mein Reisebudget ziemlich einengen aufgrund hoher Anschaffungskosten und Verbrauch. Sollte es keinen Ausweg geben, wirds vermutlich auch einer werden.
Der höhere Komfort bei einem j95 ist nicht wirklich ein Kriterium, da ich den Stil beim Hzj78 eigentlich eher mag. Bin vor einigen Jahren mit einem alten einige Monate durch Afrika gefahren und ich fands einfach toll. Er ließ mich auch nie im Stich, doch diesesmal wird die Reise wesentlich länger, daher und aufgrund der höheren Zuverlässigkeit der Landcruiser und die einfache Ersatzteilbeschaffung weltweit, solls diesmal ein Toyota werden.
Auf meiner Route geht es nicht darum Dünenskating oder ähnliches zu machen, doch aus Erfahrung weiß ich, dass die Wege in Afrika sehr Rau sein können und die Schlaglöcher überdimensioniert. Ist es von einem J95 zu erwarten dass er bei vorsichtiger Fahrweise, guter Pflege, regelmäßiges Austauschen der Filter etc. - dies meistern könnte, oder sollte ich doch in den sauren Apfel beißen mein Budget mit einem Heavy duty überziehen?
Da ist noch das Platzargument, dass auch für einen Hzj sprechen würde, doch ich denke wenn die hinteren sitze ausgebaut sind, finden zwei leute genug Platz um da zu schlafen, oder doch nicht?
Viele Grüße
Rushlife | |
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 Moses hatte doch Beleuchtung...


Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: Garage Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser J4, 5 und 6 |
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Verfasst am: 13.01.2013 21:56:20 Titel: |
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Naja,
wenn sonst keiner antwortet:
95er mit 125PS - Maschine und zuverlässig.... - an den kann der um Welten nicht ran.
Ums kurz zu sagen warum ich den nicht nehmen täte: Einzelradaufhängung vorne mit Gelenkwellen (Manschetten :-( ), Thermisch empfindlicher Motor, keine grossen Räder möglich / sinnvoll (wg. kleiner Diffs etc.), zu geringe Zuladung (Zusatztank, Wasservorräte...) - ein HZJ packt das Doppelte bis Dreifache davon(GG 3,5-4t auf Reisen hält der aus), dann zu wenig Platz für das Gepäck und und und.
Längere Autarkie von der Zivilsation kann man mit 'nem J9 jedenfalls schlecht zelebrieren, für Kurztrips von festen Stützpunkten aus kann man den allenfalls brauchen.
Wenn die Finanzen Grenzen setzen ihr aber keine Trips vorhabt wo Motorleistung gefragt ist - Dünenpassagen etc. - dann sucht euch einen BJ75 (+-8000€) oder PZJ75 (+-12000€), die haben diesebe Karosse wie der HZJ, halt mit 90 oder 115PS etwas weniger Leistung als die HZJ im selben Gewand, aber mit derselben Zuladung allemal genug für eine Afrikareise.
Der BJ gilt da als ultrazuverlässig, der PZJ - abgesehen vom alle 150tkm zu tauschenden Zweimassenschwungrad - eigentlich auch.
Alle drei - BJ, PZJ und HZj sind überhaupt keine Säufer wenn man die im angemessenen Tempo bewegt und eine Kilometerzählernacheilung bei Reifen grösser als 7.5R16 berücksichtigt. Mit Tempo 90 - 100 auf der Autobahn sind die mit 10l/100 zufrieden, nur wenn man schneller fährt wirds rapide mehr. Bei mindestens 2,10m Höhe ja kein Wunder. | _________________ Hell is empty and the devils are here |
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 Offroader


Mit dabei seit Anfang 2011 Wohnort: Schweiz Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Land Cruiser 200, seit 2022 VW T6.1 4x4 mit Difflock |
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Verfasst am: 13.01.2013 22:29:16 Titel: |
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Viel spass - alleine schon die Planung ist ein spannender weg!
Ich habe einen 2011er Land Cruiser 200 nach Capetown gefahren, über die Westroute - und nicht gerade geschont. Auch wenn es nur 20'500 km waren - er hat es überlebt - ohne murren...
Da ich technisch kein technisches Know-how habe und maximal einen Reifen wechseln kann - bin ich leider keine Hilfe bei der Auto Auswahl. Welche der älteren Pannununanfällig sind, keine Ahnung. Aber HD muss nicht sein, wenn es das Reisebudget zu sehr schmälert ;-) | _________________ ___________________________
Transafrika über die Westroute
4x4tripping - Über das Reisen im 4x4: Tipps, Trips, Ideen und Equipment |
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 Moses hatte doch Beleuchtung...


Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: Garage Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser J4, 5 und 6 |
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Verfasst am: 13.01.2013 23:24:53 Titel: |
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Würd' ich demnächst fahren wollen wär' vielleicht sowas in der Art mein budgetschonender Wagen: Link Hat sogar eine Fulfloater Hinterachse.
Die neueren HZJ ab 1999 werden meiner Meinung nach in Ihrer Solidität noch häufig überschätzt, können aber in meinen Augen den Vorgängern in Sachen Zuverlässigkeit nicht mehr das Wasser reichen. Tatsächlich hat der Hersteller dort z.B. an Getrieben und Vorderachsdifferential gespart und jeweils Schwächere als zuvor verbaut.
Dazu sind die Differenziale, Achswellen etc. o.G. jüngerer HZJ nicht mehr mit den in Afrika weit verbreiteten Vorgängern kompatibel, man kann also im Fall einer Panne keine Gebrauchten eines älteren FJ, BJ oder HJ einbauen.
Bei einem Kurztrip über ein paar Wochen wärs mir ja egal - bei einer Jahresreise dagegen ... würd ich von 'nem J9 absehen. Und nicht aus Budgetgründen - denn ein J9 ist kaum günstiger als einige der leistungsfähigeren Alternativen. | _________________ Hell is empty and the devils are here |
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 Bin neu hier

Mit dabei seit Mitte 2008 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 4573 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 20.01.2013 20:24:07 Titel: |
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Hallo,
erstmal vielen Dank für die Antworten und sorry für meine Verspätete Reaktion, ich hatte die Woche unerwartet kein Internet.
Das hört sich nicht so gut an. Ich hatte ein Kj95 für 5000€ gefunden 99er Baujahr mit weniger als 200t km. Das sie an meinen 93er 260 nicht rankommen hätt ich echt nicht gedacht. Hmm...wie sähe es denn wieder mit dem gleichen aus? Den hatte ich damals für 1700€ gekauft, und der hat mich nicht im Stich gelassen.
Der 90er bj75 ist sicherlich eine gute alternative. Aber sicherlich ist der Verbrauch recht hoch und mit einem 23 Jahre alten Gefährt, da ist mir dann doch etwas mulmig. | |
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 müder holznagel fetischist


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Hückeswagen Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. BJ 42 (verkauft :( ) 2. Subaru Forster BJ 1998 |
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Verfasst am: 20.01.2013 20:27:25 Titel: |
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Was ist an einem 23 Jahre alten Gefährt schlecht? Wenn der gepflegt und gehegt wird ist das besser als eine neue Kiste, die geschlissen wird... | _________________ http://www.landy-treff.de/ |
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 Bin neu hier

Mit dabei seit Mitte 2008 Status: Verschollen
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Verfasst am: 20.01.2013 20:33:36 Titel: |
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Sicherlich, aber ich weiß ja nicht wie gut der gepflegt ist. Ich schätze mal, dass ich erst ne Menge austauschen muss. Zudem ist es wieder der Verbrauch der mich ein wenig bedenken lässt. | |
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 Moses hatte doch Beleuchtung...


Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: Garage Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser J4, 5 und 6 |
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Verfasst am: 20.01.2013 22:16:45 Titel: |
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So'n BJ brauch auf der Strasse etwas weniger als ein HZJ: 9-10l sind bei gemütlicher Fahrweise immer drin, nur mit schwerem Hänger hinten dran hab' ich 13-15l gebraucht, und das mitm alten 45er. Beim 7er BJ ist eine neuere Einspritzpumpe verbaut und er hat ein paar PS mehr.
Einen KJ - Motor mit 200tkm kannst du nimmer viel zutrauen - zumindest eine Zylinderkopfreparatur ist um den Dreh fällig, am Ende auch der Turbo. Und brauchen tut der definitiv mehr als ein BJ: unter 12l geht da nicht viel. Ohne arg Zuladung. Also 1-2l mehr.
Ein BJ - Motor mit Vierganggetriebe dahinter macht die halbe Mio ohne dran rumbasteln zu müssen. 'ne Wasserpumpe für nen Hunderter zur Halbzeit (250tkm) sollte da genügen.
Und das mässiger Pflege - der hat ja nicht einmal Zahnriemen oder Steuerkette. Das schafft ein KJ mit bester Pflege nicht ohne Aggregattausch - da liegen einfach konstruktiv Welten dazwischen.
Generell seh' ich bei den Landcruisern zwei Gruppen vom Maschinen: Die Langläufer (BJ,HJ,PZJ,HZJ und HDJ Diesel - dazu noch die FJ Benziner wovon ich auch ein paar mit einer knappen Mio auf dem Tacho erlebt hatte) - und in der anderen Gruppe die einschlägig bekannten Motoren mit nicht der halben Lebensdauer: Die kleinen 2,4l Turbodiesel wo oft schon nach 100tkm der Kopf hin war, später um die 150tkm. Die 3.0l KJ Turbos halten ein wenig länger, aber bei 200tkm ists bei manchen nur der Kopf - andere sind auch komplett hinüber.
Noch neuere Maschinen (KD-FT etc. im J9) haben sogar schon eher diverse technische Probleme am Motor - die sind aber auch die einzigen mit einem Verbrauchsvorteil von geschätzt 20%. 8-9l sollten da möglich sein.
Der Verbrauch ist jedenfalls überhaupt kein Argument das für den KJ spricht.
Wenns etwas in der Grösse des J9 sein sollte würde ich vielleicht den HJ61 Direkteinspritzer (ab ca. 1987 - 1990 gebaut) noch in Erwägung ziehen - wenn man denn einen bekommt. Der hat wohl einen der kräftigsten, sparsamsten (9-10l) und langlebigsten Toyo - Motoren drin und ist dem sogar HZJ - Motor um einiges überlegen. Falls man wirklich an einen guten drankommt, denn den mag jeder.
Nee echt - nimm was Altes, Solides für eine Jahrestour: , BJ, oder HJ60/61. Die verbrauchen alle nicht mehr als der KJ, gehen dafür aber seltener kaputt. | _________________ Hell is empty and the devils are here |
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 Moses hatte doch Beleuchtung...


Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: Garage Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser J4, 5 und 6 |
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Verfasst am: 21.01.2013 00:22:21 Titel: |
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Ein paar Interessante Threads zum Thema:
Zylinderkopf:
http://forum.buschtaxi.org/kuhlwasserverlust-kzj-90-t19054-15.html
http://forum.buschtaxi.org/motoruberholung-kz-t-t15653.html
http://forum.buschtaxi.org/motorproblem-t25481.html#p387933
http://forum.buschtaxi.org/zylinderkopfschaden-t12852.html?hilit=zylinderkopf%20defekt
http://forum.buschtaxi.org/kzj-95-weisser-rauch-t5457.html?hilit=zylinderkopf%20defekt
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Verbrauchsangaben aus der Praxis:
http://forum.buschtaxi.org/j9-fur-die-wuste-t18344-15.html
http://forum.buschtaxi.org/durchschnittsverbrauch-bj-75-t744.html
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Grundsätzlich ist eine 1- Jahrestour durch Afrika eine hohe Belastung für jedes Fahrzeug. Schlechte Pisten, Schlaglöcher, Sand, schlechte Spritqualität, Überlastung / Überladung des Fahrzeugs, hohe Temperaturen etc. führen zu weit erhöhtem Verschleiss und zwangsläufig auch zu mehr Defekten als beim Betrieb auf gepflegten Europäischen Strassen.
Manchen Defekten kann man durch Überdimensionierung vorbeugen (Fahrwerk mit grossen Rädern und hoher Bodenfreiheit, überdimensioniertes Kühlsystem, rüttelfeste Batterien, Auswahl eines robusten Fahrzeugs mit einfacher Technik und Überladungssicherheit...und nicht zuletzt durch vorsichtige Fahrweise) - oder man kann gutgemeinte Ratschläge ignorieren und einfach drauflos fahren.
Früher gings ja auch mit Ente, Käfer oder Bulli.
Mir wärn heutzutage 700kG Zuladung (aus http://www.buschtaxi.de/fileadmin/daten/fahrzeuge/vergleichsdaten/kj95.html ) eines 95ers für eine Jahrestour einfach zu wenig. Wenn ich da an Ersatzreifen, Sprit- und Wasservorräte etc. denke ist das Fahrzeug schnell überladen.
Da mag ein meist leer in Europa fahrender J9 einige Zeit halten - voll beladen auf der Piste hat der mir für eine so lange Tour zu wenig Reserven.
Und seit mir schon mitteleuropäisches Gras Gelenkwellenmanschetten aufgeschlitzt hat sag' ich einfach dass sowas für mich auf Weltreise sowieso ein nogo ist. | _________________ Hell is empty and the devils are here |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Anfang 2007
| Fahrzeuge 1. LandCruiser 100 2. Suzuki Vitara Hummingbirg 3. Pajero V20 |
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Verfasst am: 21.01.2013 12:16:12 Titel: |
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Moment!
Die Links mit Motorschden (ZKD, Zylinderkopf) betreffen den KZ-T Motor (125PS). Bis jetzt habe ich sogut wie kein Betrag bezüglich 1KD Zylinderkopf gesehen. Die Probleme mit Dieselqualität werden teilweise durch Filtereinbau gelöst.
Überdimensionierung ist so'ne Sache.. Ich kenne ein Paar Leute, die J9 mit 35"-er Räder fahren - kommen sicherlich gut durch, haben aber ab und zu technische Probleme. Die anderen, die mit 31"-32" fahren - bleiben intakt nach Monoglei, Kirgisien usw. Zudem fahren die jeden Tag in Rußland herum, das ist ja auch eine hohe Belastung :)
Und ein J9 mit Serienbereifung kommt im Gelände besser durch, als ein J75.
Zuladung - zu wenig, das stimmt. Muss man genauer überlegen was man kauft, was man mitnimmt und was für Armor man draufhängt.
32-er Reifen, is Serienstosstange (wurde von Toyota ofiziell verkauft), OME Federn (wegen vorne), Alu-Dachträger und evtl. Snorkel - und man kann schon in der Richtung "Nowhere" fahren.
ps. Manschette an J9 wechselt man in ca. 30 Minuten und die kostet ca. 20Eur (nicht Original). | |
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 Moses hatte doch Beleuchtung...


Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: Garage Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser J4, 5 und 6 |
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Verfasst am: 21.01.2013 12:37:08 Titel: |
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Hi Dimitri,
er frägt explizit nach dem 1KZ-T mit 125PS. Und die werden - wie alle Vorkammer Turbodiesel - naturgemäss gerne heiss. Das ist toll wenn man in kalte Regionen fährt weil die Heizung dann prima funktioniert, in Afrika ist das halt ein Nachteil weil die zu viel produzierte Wärme irgendwo hin muss. Und dass die Zylinderköpfe Hitze nicht mögen ist ja bekannt.
Mir gehts auch nicht speziell drum gegen den J9 zu wettern - der hält im kühlen Deutschland einiges aus solange man keine dicken Anhänger dranhängt oder ihn über die Autobahn jagt. Unbeladen im Gelände und nah der Zivilsation mags ja auch gehen. Aber als schwer beladenes Fernreisefahrzeug für ein Jahr ? Nein - da muss man schon mit sehr leichtem Gepäck unterwegs sein und von Unterkunft zu Unterkunft fahren.
300l Sprit / Wasser allein unterm Auto wie bei den Troopies, dicker Dachgepäckträger und Wohnmobilausbau ist halt einfach nicht drin. Dazu Sandbleche, , Hijack, Kühlbox, Vorräte, Kleidung, Kocher... - wo soll in dem Auto das alles hin wenn man auch noch drin schlafen will ? Da sind die gut 4 Kubikmeter Laderaum im langen J7 für so eine lange Reise doch schon knapp. | _________________ Hell is empty and the devils are here |
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 Offroader


Mit dabei seit Anfang 2011 Wohnort: Schweiz Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Land Cruiser 200, seit 2022 VW T6.1 4x4 mit Difflock |
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Verfasst am: 21.01.2013 13:46:02 Titel: |
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MarkusZ hat folgendes geschrieben: |
[...]
Mir gehts auch nicht speziell drum gegen den J9 zu wettern - der hält im kühlen Deutschland einiges aus solange man keine dicken Anhänger dranhängt oder ihn über die Autobahn jagt. Unbeladen im Gelände und nah der Zivilsation mags ja auch gehen. Aber als schwer beladenes Fernreisefahrzeug für ein Jahr ? Nein - da muss man schon mit sehr leichtem Gepäck unterwegs sein und von Unterkunft zu Unterkunft fahren.
[...]
300l Sprit / Wasser allein unterm Auto wie bei den Troopies, dicker Dachgepäckträger und Wohnmobilausbau ist halt einfach nicht drin. Dazu Sandbleche, , Hijack, Kühlbox, Vorräte, Kleidung, Kocher... - wo soll in dem Auto das alles hin wenn man auch noch drin schlafen will ? Da sind die gut 4 Kubikmeter Laderaum im langen J7 für so eine lange Reise doch schon knapp.
[...]
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Ich denke mein Beispiel mit dem Land Cruiser 200 (BJ 2011) und der Trans-Afrika zeigt schön auf, dass auch "die Neuen" das aushalten.
Diejenigen die mit einem längeren Reisehorizont reisen - sind etwas überladen. Unabhängig vom Fahrzeug und Marke. Ich nehme jetzt nicht die Gewichtsangaben der "Reiseausbauer" - sondern die Gewichtsangaben derer die auch wirklich auf (längeren) Reisen waren.
Es Reisen nur soviele Leute mit altem Holz - weil einem jeder suggeriert das die neuen Sachen nichts taugen und nicht reparierbar wären. Das ist so nicht richtig.
Ich habe auf der Transafrika in jedem Land modernste Fahrzeuge angetroffen, klar nicht in der Überzahl - aber auch die werden da gefahren.
Schliesslich fährt man los um zu Reisen, und nicht um die verschiedenen Werkstätten zu testen. Natürlich könnte eine Reparatur umständlicher werden, aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das genau eines dieser "modernen" Systeme ärger macht, was nicht gleich Vor-Ort repariert werden kann?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit überfallen zu werden, einen Unfall zu haben, von einem Skorpion gepieckst zu werden? Wenn man alle probleme ausschliessen möchte, sollte man zuhause bleiben (notabene machen das auch (hier) die meisten).
Surfy | _________________ ___________________________
Transafrika über die Westroute
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 Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: Südostniedersachsen
| Fahrzeuge 1. 4.2 Ltr. Diesel  2. 2.5 Ltr. Diesel  3. 3.8 Ltr. Benzin  |
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Verfasst am: 21.01.2013 14:46:52 Titel: |
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Moin.
Den Argumenten gegen den J95 kann ich absolut nicht folgen. Natürlich kann man mit dem Auto die Strecke fahren.
Eine gute Wahl.
Wer braucht schon 4 Kubikmeter Gepäck? Ein 125 Liter Rucksack plus aufgeschnalltem Schlafsack tut es auch.
Da bleibt noch einiges an Zuladung übrig, um den 160 Liter Zusatztank unterzuschnallen und das Reserveradl aufs Dach zu legen.
Gruß Stefan | |
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 Moses hatte doch Beleuchtung...


Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: Garage Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Landcruiser J4, 5 und 6 |
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Verfasst am: 21.01.2013 17:51:03 Titel: |
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quadman hat folgendes geschrieben: | Moin.
Den Argumenten gegen den J95 kann ich absolut nicht folgen....
Gruß Stefan |
. MarkusZ hat folgendes geschrieben: | Nein - da muss man schon mit sehr leichtem Gepäck unterwegs sein... | quadman hat folgendes geschrieben: | Ein 125 Liter Rucksack plus aufgeschnalltem Schlafsack tut es auch. |
Soso. Das muss ich aber jetzt nicht verstehen - oder ? | _________________ Hell is empty and the devils are here |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: Südostniedersachsen
| Fahrzeuge 1. 4.2 Ltr. Diesel  2. 2.5 Ltr. Diesel  3. 3.8 Ltr. Benzin  |
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Verfasst am: 21.01.2013 18:57:48 Titel: |
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Nicht verstehen? Macht nix, bin gerade im Schreibwahn
Schau dir mal den klassischen "Backpacker" an. Alles dabei im 125 Liter Rucksack. Oder der Fahrradreisende. Mehr Gepäck ist auch nicht dabei. Warum muss ich die zitierten 4 Kubikmeter dabei haben?
Übertrage ich das auf mein Auto, welches ein langer J95 sein soll, passt das Säckl da locker rein und ich habe noch Platz, darin zu nächtigen.
Ist doch kürzer geworden, als geplant - der Text
Kurzum: über die "richtige" Fahrzeugwahl kann man Romane schreiben, man kommt oftmals auch mit weniger aus.
Gruß Stefan | |
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