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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 30.10.2007 13:38:19 Titel: |
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und nochmal Dösört:
Vermutlich das einzige Bild der legändären "Salzburyachse"  | |
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 Miss Mont Ventoux


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: München
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Verfasst am: 30.10.2007 15:38:32 Titel: |
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Ach Ihr Lieben , ich danke euch schon mal für die schöne Aufheiterung an dem heute so trüben Tag  | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 30.10.2007 15:41:43 Titel: |
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Wenn man eine Staubkappe verliert kann man einfach einen handelsüblichen Offhand nehmen der dann einen aus einer im italienischen Co-op erhältlichen Salzdose eine neue strickt und mit Dichtpenner einklebt. Hält nicht ewig- hat aber was
@Binschäääh: Bildersession sobald fester Wohnsitz vorhanden, ok? | |
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 Miss Mont Ventoux


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: München
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Verfasst am: 30.10.2007 16:40:26 Titel: |
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Bondgirl hat folgendes geschrieben: | @Binschäääh: Bildersession sobald fester Wohnsitz vorhanden, ok? |
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 5-Kilo-Pute


Mit dabei seit Mitte 2006 Wohnort: Münster Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. LR 110 SW MY02 2. LR 90 SW MY03 |
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Verfasst am: 02.11.2007 11:33:31 Titel: |
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...freue mich auch auf eine Fortsetzung!  | |
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 ex. Patrolflüsterer


Mit dabei seit Ende 2006
| Fahrzeuge 1. Nissan Patrol TD42T 2. Nissan Frontier pro-x4 3. Nissan NV 300 Camper 4. BMW 330xi 5. Linde Gabelstapler |
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Verfasst am: 02.11.2007 13:36:15 Titel: |
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Ich auch !!!! | _________________ Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen ! |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
...und hat diesen Thread vor 6488 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 03.11.2007 01:21:09 Titel: |
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Der zweite Teil ist quasi fertig und geht heute abend (Samstag) hier Online. Also nur noch einen kurzen Augenblick Geduld bitte
Kleiner Appetizer vorab:
 | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
...und hat diesen Thread vor 6488 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 03.11.2007 17:42:09 Titel: |
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Nehmen Sie es mir nicht krumm, aber bevor ich nach Tunesien gefahren bin, hab ich mir das Land dutzende Male auf Google Maps angesehen und es dabei jedes mal verpasst, einen Blick auf die Ausdehnung zu werfen. Ich sah immer das große Afrika und oben das kleine Tunesien. Deutschland war in dieser Ansicht viel zu weit nördlich, um es vergleichen zu können. Um es vorweg zu nehmen, vom nördlichsten Punkt aus gesehen, sind es um die 780km bis zum Millitärposten Bordj el Khadra an der Lybisch-Algerisch-Tunesischen Grenze. Das ist eigentlich schon eine Menge. Warum ich das erzähle? - Meine guten Freunde aus dem idylillischen Dorf bei Erlangen hatten mir gesagt, dass mir die großen Distanzen viel kleiner vorkommen werden, als in unserem Lande. Und um eines vorweg zu nehmen - Damit hatten Sie absolut recht. Aber schließen wir doch nun einfach wieder dort an, wo wir vor etwa 10 Tagen aufgehört haben. Nämlich auf dem Campingplatz in Hammamet.
Der nächste Tag. Sonne am Himmel, alles blau und es wird schnell warm. Vor uns liegt eine relativ große Distanz, wir wollen / müssen es heute bis Tataouine schaffen. Und das liegt von Hammamet immerhin um die 500km weiter südlich. Tataouine ist nicht nur eine Stadt, sondern auch der Name des Gouvernorats, dass für den südlichen Teil Tunesiens -das Sperrgebiet- zuständig ist. Um dort später Einlass zu finden (Sperrgebiet, nicht Tataouine), hatten wir bereits zwei Wochen zuvor an das dort ansässige Tourismusbüro eine Art Haftungsverzicht gefaxt. Aber erstmal ganz ruhig, denn noch sind wir in Hammamet und packen unseren Sachen zusammen. Frisch geduscht und gut gelaunt (ja, dass sollte schon sein) starten wir unsere Motoren. Naja, nicht ganz. Meine Batterie war noch nicht genug geladen gewesen, so dass mich der 130er Landy einmal anziehen musste, um meinen Motor zum Laufen zu bewegen.
Es ging zurück auf die Autobahn. Nach etwa 20km verließen wir diese wieder und zahlten an der Mautstelle 0.900 Dinar. Unser Weg führte uns über Kaiouran nach Gabes. Das ist eine schöne Hafenstadt in etwa auf der Höhe des Chott El Djerid, einem enorm großen (meist trockenen) Salzsee. Wir erreichten Gabes am Nachmittag und wollten dort unsere Vorräte für die nächsten anderthalb Wochen auffüllen. Nach einigen Passantenbefragungen (und dem unglücklichen Aufstauen des lokalen Verkehrs für kurze Momente), fanden wir einen richtigen Supermarkt. Die Außentmperatur lag schon bei versöhnlichen 35 Grad und landestypisch wurde das Innere des Konsumtempels auf ca. 20 Grad per Klimaanlage gekühlt. Da macht das Einkaufen zwar Spass, aber man sträubt sich vor dem "Wiederaustritt" :-)
In unseren Einkaufswägen lagen Getränke, viele Getränke. Meist Wasser und Softdrinks wie Orangina, Tonic Water und ähnliches. Dazu jede Menge Grundnahrungsmittel, Naschwerk, eine Espresso-Einheit, Salad Mechouia in Unmengen, Safran, Milch, Brick-Teig (wird in Teil vier oder fünf erläutert werden) und vieles mehr. Die Körbe platzten faßt aus allen Nähten und ich erwarb zum Verstauen nocheinmal eine Plastik-Box.
Nachdem alles auf- und eingeladen war, ging es weiter gen Tataouine. An dieser Stelle will ich all denjenigen, denen dieser Name sehr bekannt vorkommt und die selbst noch nie in Tunesien waren, kurz auf die Sprünge helfen: Mr. George Lukas inzenierte hier große Teile seiner Starwars-Triologie und übernahm den Namen des Gouvernorats direkt mit in die Filme. Man kann wohl die Drehorte bei Touzeur (weiter westlich) auch direkt als Tourist besuchen, wir nahmen aber aus zeitlichen Gründen davon Abstand - Lag nun nicht an unserer Route. Zudem sollte es nicht wirklich so sehenswert sein.
Es dämmerte schon leicht, als wir durch einen großen Torbogen in Tataouine einfuhren. Wir suchten das Tourismusbüro und hatten leider für heute kein Glück mehr. Es wurde fix die Telefonnummer an der Tür notiert und sofort weiter Richtung Campingplatz gefahren. Und genau das muss ich mal kurz erläutern. Eigentlich war das kein Campingplatz im klassischen Sinne. Es gibt am Ende von Tataouine ein Hotel, dass in der Nebensaison seinen "Hof" für Camper öffnet. Man steht auf Wegen, wo sonst zahlende Gäste flanieren. Wir errichteten unser Nachtlager und bereiteten das Abendbrot zu. Es gab eine Broccoli-Spargelcreme Vorsuppe (pro Person zwei Löffel voll) und als Hauptgang glaube ich etwas Geschnetzeltes mit Rindfleisch, dazu Kartoffelbrei. Wir waren zufrieden und hatten unsere Tagesdistanz geschafft.
Am nächsten Morgen das alte Spiel. Einpacken, zahlen (45 Dinar für Drei Autos - glaube ich) und ab zurück in die Stadt. Wir trafen dort den Herrn vom Tourismusbüro, der uns die notwendigen Sperrgebietszufahrtsgenehmigungen ausstellte. Da ich an diesem Prozess mehr oder weniger gar nicht beteiligt war, kann ich leider auch keine genaueren Aussagen treffen. Auf jeden Fall gabs wohl eine Originalgenehmigung mit vierhundertachtundvierzig Kopien (OK, es waren nur acht), die im Laufe der Reise immer weniger werden sollten.
Weiter gen Süden. Waren wir bisher immer auf sauberen Teerstraßen gefahren, so würden die Straßen nun langsam schlechter werden und immer mehr Sand liegt verweht auf dem Belag - Hörte ich vorher über Funk von Bondgirl. Und genau so, wie ich es mir anhand dieser Beschreibung vorgestellt hatte, kam es dann auch. Schon ein interessantes Bild, wenn man das erste Mal nach Tunesien fährt. Unser heutiges Ziel sah vor, den Posten der Nationalgarde in Remada zu erreichen, dort alle Tanks und Kanister aufzufüllen und uns dann im Sperrgebiet auf der Piste immer weiter gen Süden zu schieben. Remada ansich ist schnell erzählt. Man meldet sich bei der Nationalgarde, wird in einen kleinen Warteraum geführt, es werden Papiere geprüft, ggf. neue ausgefüllt und schon kann man seine Reise fortsetzen. Wie bereits erwähnt, fuhren wir noch eine Tankstelle an. Mein G wurde nun auf 220l Benzin aufgefüllt, was eine ganze Weile reichen sollte. Übrigens sei an dieser Stelle gesagt, dass man für das Befahren des Sperrgebiets unbedingt ein Satellitentelefon benötigt. Das dient der eigenen Sicherheit, denn hier gibt es keine Funkmasten mehr, Sendepause auf allen Netzen.
Die Piste - Kurz unter Remada beginnt das Sperrgebiet. Dort bohren multinationale Ölmagnaten nach Gas und Öl. Ein kleiner Suchmaschinentipp: Wir waren anfangs lange auf dem Weg Richtung "Warda-1". Die Piste war frisch geschoben und konnte mit Spass an der Freude, auch sehr zügig befahren werden. Bei Tempo 90 kam durchaus Freude auf, gemischt mit meinem Libelings-MP3-Mix fühlte ich mich u.a. wie Indiana Jones auf der Suche nach der verlorenen Stadt. Allerdings ohne Chance auf Erfolg, denn Städte würde es sobald nicht mehr zu sehen geben.
Es war schon später Nachmittag, als wir eine Bohrflamme am Horizont auftauchen sahen. Die Piste führt dort direkt vorbei und etwa 300m dahinter verschwand sie vollends. - die Piste! Wir hatten eigentlich aktuelle Karten dabei, aber an der eingezeichneten Stelle befanden sich nur viele kleine Dünen. Tja...Also ging es ab in den Sand und ich lernte binnen Minuten, dass was so wie lockerer Sandstrand aussieht, durchaus fest wie Beton sein kann. Kurz gesagt, mein Mercedes G musste einiges an unfreiwilligen Sprüngen aushalten und federte ordentlich ein. Dennoch ging es prächtig voran. Naja...Bis zu jener kleinen Minidünenkuppe - Da war für mich Schluss. Der Motor drehte, aber die Räder standen still. Kupplungsschaden und das am dritten Tag. Bevor Sie jetzt vor Mitleid einen Herzkasper kriegen - Ich hatte eine Ersatzkupplung dabei. Aber ein Wechsel in den Dünen war alles andere als unsere Vorstellung eines ruhigen Urlaubs. Ich schreibe ganz bewusst "unsere", weil so ein Wechsel nur im Team klappt. In diesem Moment begann die Sonne mit dem Untergehen und wir fanden, dass die Stelle für ein Nachtlager zwangsweise geeignet sei und mit defekter Kupplung ging es eh nicht weiter. So möchte ich mich mit dieser Impression, festgehalten auf digitalem Zelluloid, für heute wiederum verabschieden. Im nächsten Teil erfahren Sie von Fliegenplagen, Kupplungswahnsinn, romantischen Sternenhimmel, Feuerbällen am Horizont, einem Kaktus in meinem Rücken und vieles vieles mehr. Wenn ich es schaffe, kommt Teil III schon dieses Wochenende. :-)
Update: http://news.google.de/news?q=tunesien&sourceid=navclient-ff&ie=UTF-8&rlz=1B2GGFB_deDE212DE212&oe=UTF-8&um=1&... [Link automatisch gekürzt] | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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 Meister Propper


Mit dabei seit Anfang 2006 Status: Urlaub
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Verfasst am: 03.11.2007 22:03:40 Titel: |
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Du solltest Reiseberichteverfasser werden...
Liest sich super...  | |
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 Abenteurer


Mit dabei seit Mitte 2006 Wohnort: Buchholz Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Nissan Patrol Y61 2. Toyota LC J125 R.I.P. |
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Verfasst am: 03.11.2007 22:57:22 Titel: |
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Echt ein klasse Reisebericht
Freue mich schon auf Teil 3 - aber lass uns nicht wieder solange warten  | |
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 Challenger


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Schwebheim Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1.  VW T5 multivan 2.  Völkl Apocalypse 3.  Katarga Proto 4.  Scott Spark 620 5.  U2450 6.  MB SK 3353AK |
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Verfasst am: 04.11.2007 10:42:48 Titel: |
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oh man....
wenn man das so liest, würde ich am liebsten sofort wieder losziehen....... die ruhe, die entspannung und das sanfte schaukeln durch die Dünenkämme......... verbunden mit gelegentlichen Gaststößen, Achterbahnfahrten durch die Steilkurven und dem ein oder anderen Bergemanöver.....
am Abend am ruhigen Lagerfeuer und dann die sternenklare nacht geniessen.....
zefix..... jetzt muss ich aufhören drüber nachzudenken, sonst kann ich für nix garantieren
@flash: weiter so | _________________ Ciao
Tom
- wo ein TATRA da ein Weg - zumindest danach |
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 Miss Mont Ventoux


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: München
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Verfasst am: 05.11.2007 10:40:32 Titel: |
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@flashman,
das "lange" Warten hat sich gelohnt . DANKE für die morgentliche Lektüre. Hast Du toll geschrieben . Boin schon gespannt auf die nächsten Teile  | |
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 Vertikalzeppelin, erdgebunden


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Offline
...und hat diesen Thread vor 6488 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105  2. Volvo XC90  3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG  5. Air Patrol 2.0 Rallye  |
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Verfasst am: 05.11.2007 10:49:51 Titel: |
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Danke
Ich werde versuchen, den nächsten Teil so schnell wie möglich nachzuholen. Am Wochenende war doch nicht machbar, weil ich kombiniert Frühjahrsputz, Wohnungsentrümpelung und Technikumzug in die neue Halle gemacht habe.  | |
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 besser Lemming als Leitwolf :-)

Mit dabei seit Anfang 2007 Wohnort: Corsier sur Vevey Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Hilux 2. SC Nomad |
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Verfasst am: 05.11.2007 10:55:58 Titel: |
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Super Story, da freu ich mich richtig das es bei mir nur noch 46 Tage sind bis ich das auch "durchmachen" werde, bis auf die Kupplung hoffentlich. | _________________ Jage nicht was du nicht töten kannst |
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 Halogenjunkie


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Dillenburg im sonnigen LDK; 50°4x´xx´´N 8°2x´x´´ Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. BMW E83 X3 35D |
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Verfasst am: 05.11.2007 12:05:21 Titel: |
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flashman hat folgendes geschrieben: | Danke
..., weil ich kombiniert Frühjahrsputz, ... gemacht habe.  |
im November?
Na egal, ich freu mich auf den nächsten Teil. | _________________ Gruß
Micha
Geht nicht, gibts nicht
Discovery, der bessere Defender.
Holzblog
Es waren einmal:
Die Schöne
und das Biest |
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