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 ultimate rollig


Mit dabei seit Ende 2005
...und hat diesen Thread vor 7086 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. 130 TD4 2. 110 TD4 3. 90 TD5 4. Willys 5. 90 TDi 6. Caterham 620R 7. 964 C2 egmo |
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Verfasst am: 20.03.2006 12:42:07 Titel: mal wieder was zum nachdenken |
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Implosion statt Explosion
Kolumne von Maxeiner & Miersch, erschienen in DIE WELT am 17.03.2006:
Revolutionen laufen nach populärer Vorstellung meist nach einem ähnlichen Drehbuch ab. Und das geht in etwa so: Ein kleine Minderheit dominiert den Staat und lebt auf Kosten der anderen, bis der Zorn der großen Masse explodiert und die Herrschenden davonjagt. In Deutschland sehen wir uns heute einem umgekehrten Phänomen gegenüber. Die große Mehrheit lebt auf Kosten einer Minderheit. Nur noch ein Drittel der Bürger dieses Landes gehört dem produktiven Sektor an und erwirtschaftet jene Mittel, von denen alle anderen leben. Aus ihrer Produktivkraft werden Renten, Krankenkassen, die Bildung, Arbeitslosengeld, Sozialhilfe und auch die Gehälter für den öffentlichen Dienst generiert. Die Mehrheit wird sich dagegen kaum erheben – und die Minderheit hat keine Chance. Deshalb deutet derzeit nichts auf eine Explosion hin – sondern alles auf eine Implosion. Um es mit Häuptling Seattle zu sagen: Erst wenn alle Geld vom Staat kriegen, werden sie merken, dass man es niemandem mehr aus der Tasche ziehen kann.
Arbeiter und Angestellte in der Privatwirtschaft, Freiberufler und Unternehmer sind in Deutschland längst Exoten. Dafür genügt ein Blick in den Bundestag: Etwa die Hälfte der Abgeordneten stammen aus dem öffentlichen Dienst, zusammen mit Berufspolitikern und Verbandsfunktionären stellen sie zwei Drittel der deutschen Volksvertreter. Sie formieren faktisch eine Staatspartei mit absoluter Mehrheit, die eigentlichen Parteien wie CDU oder SPD beschreiben nur noch verschiedene Flügel. Quereinsteiger ohne den vertrauten Stallgeruch von Behörden, Ämtern und Funktionärsgremien werden abgestoßen wie von einem Immunsystem.
Die Schlagzeilen der letzten Tage spiegeln diese Entwicklung sehr schön wieder: Die Funktionäre des öffentlichen Dienstes streiten mit den Funktionären der Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes um 18 Minuten täglich – und dies seit über 50 000 Minuten. Sie haben keine Eile, denn die Zeche wird in jedem Falle der produktive Sektor – und somit jemand anderes bezahlen.
Ähnliches gilt für die avisierte Gesundheitsreform bei der nichts Tabu sein soll, außer den Privilegien der zahlreichen Funktionäre, darunter 253 Krankenkassen mit Vorständen, Verwaltungsräten und Dienstwagen. Deshalb sollen auch Freiberufler in das System gezwungen werden, schließlich muss frisches Geld her. Wobei Eile geboten ist, Freiberufler geraten allmählich auf die rote Liste bedrohter Spezies.
Auch andernorts werden funktionärsfreie Zonen nicht mehr geduldet. 91 Prozent der Mitarbeiter des Software-Herstellers SAP lehnten einen Betriebsrat ab, weshalb dieser von der Gewerkschaft per Gerichtsbeschluss eingesetzt werden soll. Ein Ball Paradox.
Der neue Subventionsbericht zeigt, wie Deutschland beim Abbau staatlich gewährter Wohltaten für gut organisierte Interessengruppen vorankommt: Nämlich gar nicht. Es wurden zwar bestehende Subventionen abgebaut, stattdessen aber umgehend andere beschlossen. Je nach Berechnung liegen sie zwischen 55 und 150 Milliarden Euro im Jahr. Die müssen ebenfalls irgendwo abkassiert werden.
Mit dem Staat verbandelte große Kapitalgesellschaften und Finanzkonzerne sind längst Teil des Systems. Dass die missglückte Arbeitsmarktreform den Namen des ehemaligen VW-Personalvorstandes Peter Hartz, trägt spricht ebenso Bände wie die Karrieren ehemaliger Politgranden. Gerhard Schröder heuerte als Lobbyist bei Gazprom an, sein Wirtschaftsminister Werner Müller leitet die Ruhrgas AG, Finanz-Staatssekretär Cajo Koch-Weser findet bei der Deutschen Bank Unterschlupf. Der grüne Rezzo Schlauch avancierte zum Berater des Atomkraftwerk-Betreibers Energie-Baden-Württemberg. Die immer engere Verflechtung von Staat und Konzernen solle über den Staatsmonopolkapitalismus (Stamokap) ganz automatisch in den Sozialismus führen, ersehnte es einst eine Fraktion der Jungsozialisten. Ihr Wunsch ist inzwischen zumindest teilweise Wirklichkeit geworden – nur anders als gedacht. | |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 20.03.2006 12:46:16 Titel: |
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Sehr traurig, aber sehr wahr... | |
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 Stoßstangenkaltverformer


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Amsterdam Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. LR 110 TD 2. Cagiva Elefant 900 3. KTM 640 LC4 |
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Verfasst am: 20.03.2006 13:06:55 Titel: |
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jo, spricht mir aus der Seele. Wann immer ich von der Politik irgendwas zum Thema Steuererhöhung, Krankenversicherung oder Rente höre, kann ich nur noch  | _________________
Stefan
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 Ma muse m´amuse


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Yucca Valley, CA Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Jeep TJ Rubicon |
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Verfasst am: 20.03.2006 13:28:05 Titel: Re: mal wieder was zum nachdenken |
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lemitone hat folgendes geschrieben: | Deshalb sollen auch Freiberufler in das System gezwungen werden, schließlich muss frisches Geld her. Wobei Eile geboten ist, Freiberufler geraten allmählich auf die rote Liste bedrohter Spezies. |
Dann gehöre ich doch zu einer bedrohten Spezies, wusste ich's doch.
Die rote Liste wird es spätestens dann geben, wenn der größte Teil der riesigen Menge "Ich-AG's" der letzten Jahre gescheitert ist und entweder wieder in die Arbeitslosigkeit oder (hoffentlich) in ein Anschlussbeschäftigungsfeld rutschen.
Auf jeden Fall ist nichts Gutes zu erwarten von den Dumpfbacken in Berlin. Hauptsache deren Diäten und Nebenjobs sind sicher.
So nun mach ich mit meiner freiberuflichen Tätigkeit weiter........................ | _________________ That’s quite enough!
Der Hirschauer |
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 Dachbox mit Rädern


Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: 61197
| Fahrzeuge 1. Muli mit Schnarchkapsel....Mit echtem Allradantrieb. |
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Verfasst am: 20.03.2006 13:30:13 Titel: Re: mal wieder was zum nachdenken |
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Hirschauer hat folgendes geschrieben: |
Dann gehöre ich doch zu einer bedrohten Spezies, wusste ich's doch.
Die rote Liste wird es spätestens dann geben, wenn der größte Teil der riesigen Menge "Ich-AG's" der letzten Jahre gescheitert ist und entweder wieder in die Arbeitslosigkeit oder (hoffentlich) in ein Anschlussbeschäftigungsfeld rutschen.
Auf jeden Fall ist nichts Gutes zu erwarten von den Dumpfbacken in Berlin. Hauptsache deren Diäten und Nebenjobs sind sicher.
So nun mach ich mit meiner freiberuflichen Tätigkeit weiter........................ |
 | _________________ Gruß
Marc |
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 XJ-Ikone


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: 25497 Prisdorf
| Fahrzeuge 1. AMC Jeep Cherokee XJ |
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Verfasst am: 20.03.2006 14:58:37 Titel: Re: mal wieder was zum nachdenken |
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lemitone hat folgendes geschrieben: | .....Die immer engere Verflechtung von Staat und Konzernen solle über den Staatsmonopolkapitalismus (Stamokap) ganz automatisch in den Sozialismus führen, ersehnte es einst eine Fraktion der Jungsozialisten. Ihr Wunsch ist inzwischen zumindest teilweise Wirklichkeit geworden – nur anders als gedacht. |
Etwa in der Form, daß man sich die nützlichen Deppen in Berlin hält?!
Ist im übrigen sehr praktisch, weil diese dann auch für den Ärger herhalten müssen.... | _________________ Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist.
Der Wunsch, Andersdenkende an den Bäumen baumeln zu sehen, hat schon oft zur Tat geführt..... |
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 Against Kryptografie


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Westerwald
| Fahrzeuge 1. F70 |
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Verfasst am: 20.03.2006 15:11:53 Titel: |
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Viel wahres steckt in den Worten!
Jedoch sollte man die Funtkionärsgeldvernichtung nicht mit den Sozialleistungen vermischen, denn diese Leistungen sorgen dafür, dass Ärzte ihr Geld verdienen und nicht wie noch im vorvorherigen Jahrhundert wenige Ärzte von gut situierten und die Mehrheit aus Idealen heraus der Medizin dienten.
Auch sollte man die Sozialleistungen dahingehend verstehen, dass a. die Gesellschaft nicht auseinanderdriftet und die Kaufkraft von denjenigen in dem Maße erhalten bleibt wovon die arbeitstätigen ja provitieren denn wenn die "2/3" die davon sich nicht mehr am Konsum beteiligen können, dann wären von den 1/3 auch mindestens die Hälfte auch weg da die Masse der Gesellschaft einfach die Arbeit des rechtschaffenden nicht mehr bezahlen kann.
Ansonsten was ÖD und Geldvernichtung und Funktionärstätigkeit anbetrifft bekommt dieser Beitrag meine vollste Zustimmung.
Gruß Holger | _________________
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 20.03.2006 15:37:40 Titel: |
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Es geht doch nichts über eloquente Demagogen.  | |
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 XJ-Ikone


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: 25497 Prisdorf
| Fahrzeuge 1. AMC Jeep Cherokee XJ |
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Verfasst am: 20.03.2006 16:35:53 Titel: |
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SpeedyB hat folgendes geschrieben: | Es geht doch nichts über eloquente Demagogen.  |
Wo findest Du die Eloquenz??? | _________________ Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist.
Der Wunsch, Andersdenkende an den Bäumen baumeln zu sehen, hat schon oft zur Tat geführt..... |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 20.03.2006 17:51:37 Titel: |
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autoclaus hat folgendes geschrieben: | SpeedyB hat folgendes geschrieben: | Es geht doch nichts über eloquente Demagogen.  |
Wo findest Du die Eloquenz??? |
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Eloquenz , ich bezog mich auf den fetten Teil allein bei der Verwendung des Wortes eloquent..............
Zitat: | Sprachfertigkeit
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Eloquenz)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Sprachfertigkeit (Eloquenz - lat.: eloquent) bezeichnet die Fähigkeit, sich einer bestimmten Sprache (Einzelsprache) zu bedienen, d. h. sich einerseits in ihr ausdrücken und andererseits sie verstehen und interpretieren zu können. Der Begriff findet Anwendung sowohl für die Muttersprache als auch für erworbene oder Fremdsprachen und gilt gleichwertig für gesprochene, Gebärden- und Schriftsprache. Unter Umständen kann man auch für die Benutzung künstlicher Sprachen, etwa Computersprachen, von einer Sprachfertigkeit sprechen.
Aufgrund des systemhaften Charakters von Sprachen ist dabei zu unterscheiden zwischen der reinen Fähigkeit zur grundlegenden Kommunikation und Interaktion in einer Sprache (engl. command, im Deutschen oft "Beherrschen in Wort und Schrift") und einer graduellen Kompetenz, d. h. der Kenntnis und richtigen Anwendung der jeweiligen komplexen Sprach- und Stilmittel. In letzterem Fall spricht man auch von Sprachgewandtheit bzw. Eloquenz.
Wichtige Voraussetzungen für die Sprachfertigkeit einer Person sind der Besitz eines Grundwortschatzes und die Kenntnis der grammatischen Regeln. Erweiterte Sprachfertigkeiten erwirbt man durch ein Studium der Stilistik, Pragmatik, Redekunst oder Rhetorik und vergleichbarer Wissensgebiete, im Falle der gesprochenen Sprache auch durch Sprecherziehung und Stimmbildung.
Sprachfertigkeit ist eine grundlegende Bedingung für die Teilnahme an gesellschaftlichen Diskursen, für die Zugehörigkeit zu einer Sprachgemeinschaft, für juristische und wirtschaftliche Geschäftsfähigkeit oder zusammenfassend für die Integration in menschliche Gemeinwesen und Einzelgruppen.
Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachfertigkeit"
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 XJ-Ikone


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: 25497 Prisdorf
| Fahrzeuge 1. AMC Jeep Cherokee XJ |
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Verfasst am: 20.03.2006 17:58:12 Titel: |
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SpeedyB hat folgendes geschrieben: | autoclaus hat folgendes geschrieben: | SpeedyB hat folgendes geschrieben: | Es geht doch nichts über eloquente Demagogen.  |
Wo findest Du die Eloquenz??? |
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Eloquenz , ich bezog mich auf den fetten Teil allein bei der Verwendung des Wortes eloquent..............
Zitat: | Sprachfertigkeit
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Eloquenz)
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Sprachfertigkeit (Eloquenz - lat.: eloquent) bezeichnet die Fähigkeit, sich einer bestimmten Sprache (Einzelsprache) zu bedienen, d. h. sich einerseits in ihr ausdrücken und andererseits sie verstehen und interpretieren zu können. Der Begriff findet Anwendung sowohl für die Muttersprache als auch für erworbene oder Fremdsprachen und gilt gleichwertig für gesprochene, Gebärden- und Schriftsprache. Unter Umständen kann man auch für die Benutzung künstlicher Sprachen, etwa Computersprachen, von einer Sprachfertigkeit sprechen.
Aufgrund des systemhaften Charakters von Sprachen ist dabei zu unterscheiden zwischen der reinen Fähigkeit zur grundlegenden Kommunikation und Interaktion in einer Sprache (engl. command, im Deutschen oft "Beherrschen in Wort und Schrift") und einer graduellen Kompetenz, d. h. der Kenntnis und richtigen Anwendung der jeweiligen komplexen Sprach- und Stilmittel. In letzterem Fall spricht man auch von Sprachgewandtheit bzw. Eloquenz.
Wichtige Voraussetzungen für die Sprachfertigkeit einer Person sind der Besitz eines Grundwortschatzes und die Kenntnis der grammatischen Regeln. Erweiterte Sprachfertigkeiten erwirbt man durch ein Studium der Stilistik, Pragmatik, Redekunst oder Rhetorik und vergleichbarer Wissensgebiete, im Falle der gesprochenen Sprache auch durch Sprecherziehung und Stimmbildung.
Sprachfertigkeit ist eine grundlegende Bedingung für die Teilnahme an gesellschaftlichen Diskursen, für die Zugehörigkeit zu einer Sprachgemeinschaft, für juristische und wirtschaftliche Geschäftsfähigkeit oder zusammenfassend für die Integration in menschliche Gemeinwesen und Einzelgruppen.
Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachfertigkeit"
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| _________________ Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist.
Der Wunsch, Andersdenkende an den Bäumen baumeln zu sehen, hat schon oft zur Tat geführt..... |
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 Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 20.03.2006 18:12:27 Titel: |
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autoclaus hat folgendes geschrieben: | SpeedyB hat folgendes geschrieben: | autoclaus hat folgendes geschrieben: | SpeedyB hat folgendes geschrieben: | Es geht doch nichts über eloquente Demagogen.  |
Wo findest Du die Eloquenz??? |
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Eloquenz , ich bezog mich auf den fetten Teil allein bei der Verwendung des Wortes eloquent..............
Zitat: | Sprachfertigkeit
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sprachfertigkeit (Eloquenz - lat.: eloquent) bezeichnet die Fähigkeit, sich einer bestimmten Sprache (Einzelsprache) zu bedienen, d. h. sich einerseits in ihr ausdrücken und andererseits sie verstehen und interpretieren zu können. Der Begriff findet Anwendung sowohl für die Muttersprache als auch für erworbene oder Fremdsprachen und gilt gleichwertig für gesprochene, Gebärden- und Schriftsprache. Unter Umständen kann man auch für die Benutzung künstlicher Sprachen, etwa Computersprachen, von einer Sprachfertigkeit sprechen.
Aufgrund des systemhaften Charakters von Sprachen ist dabei zu unterscheiden zwischen der reinen Fähigkeit zur grundlegenden Kommunikation und Interaktion in einer Sprache (engl. command, im Deutschen oft "Beherrschen in Wort und Schrift") und einer graduellen Kompetenz, d. h. der Kenntnis und richtigen Anwendung der jeweiligen komplexen Sprach- und Stilmittel. In letzterem Fall spricht man auch von Sprachgewandtheit bzw. Eloquenz.
Wichtige Voraussetzungen für die Sprachfertigkeit einer Person sind der Besitz eines Grundwortschatzes und die Kenntnis der grammatischen Regeln. Erweiterte Sprachfertigkeiten erwirbt man durch ein Studium der Stilistik, Pragmatik, Redekunst oder Rhetorik und vergleichbarer Wissensgebiete, im Falle der gesprochenen Sprache auch durch Sprecherziehung und Stimmbildung.
Sprachfertigkeit ist eine grundlegende Bedingung für die Teilnahme an gesellschaftlichen Diskursen, für die Zugehörigkeit zu einer Sprachgemeinschaft, für juristische und wirtschaftliche Geschäftsfähigkeit oder zusammenfassend für die Integration in menschliche Gemeinwesen und Einzelgruppen.
Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachfertigkeit"
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Hübsches Blau........ da sollten wir gelegentlich drüber reden......  | |
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