| Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
| Autor |
Nachricht |
 Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2014 Wohnort: 51491 Status: Offline
| Fahrzeuge 1. D 2. E 3. F 4. E 5. N 6. D 7. E 8. R 9. Sabo 2-Takt-Rasenmäher |
|
Verfasst am: 16.11.2025 17:39:52 Titel: |
|
|
Kini, du hast echt gar keine Ahnung! Ist doch vollkommen klar, was ein Seerohr ist:
Du nimmst ein Stück Rohr (Material und Dimension sind hier zweitrangig) und wirfst es im hohen Bogen in den nächsten See. Schon hast du ein Seerohr!  | _________________ Ich fahre immer nur so schnell wie es geht - nie schneller
 |
|
|
| Nach oben |
|
 |
 Abenteurer

Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline
| |
|
Verfasst am: 16.11.2025 18:33:10 Titel: |
|
|
Ihr seid total bescheuert. Man sieht doch sofort, dass es weder ein See- noch ein Sehrohr und auch kein Periskop sein kann.
Bei der Lage der Gerätschaft laut Foto müsste man ja sonst bei der Fahrt seinen Bregen im Motorraum versenken. Das geht doch unter Wasser gar nicht. | |
|
|
| Nach oben |
|
 |
 Deserteur

Mit dabei seit Ende 2016
| |
|
Verfasst am: 16.11.2025 18:44:44 Titel: |
|
|
An der Oswaldhütte ist die Ableitung des Rißbachs (N47°31’11“ E11°26’ 28“) zum Walchensee, Niedernach,
ein ca. 7km langer Stollen, also ein echtes Seerohr, dort wird der Isar ein Teil ihres Zuflußwassers geklaut.
Das Wasser fließt dann mehrmals strompreisabhängig durch Walchensee <> Kraftwerk <> Kochelsee
als Loisach in der Pupplinger Au in die Isar weiter.
Hoffe, zum Durchanand gehörig beigetragen zu haben. | |
|
|
| Nach oben |
|
 |
 Urgestein


Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: SALZGITTER
| Fahrzeuge 1. LAND ROVER 109D 2,5 2. FIAT SEICENTO 3. E-BIKE |
|
Verfasst am: 17.11.2025 10:38:22 Titel: |
|
|
| Scap hat folgendes geschrieben: | Gut dass hier auch mal jemand, der keine Ahnung hat, Fragen stellen kann und die ganz freundlich beantwortet bekommt.
Ist eine absolute Empfehlung für dieses Forum und seine Nutzer. |
DAS muss nicht grad von dir kommen...................  | _________________
SIGGI109
NUR EIN DOOFER RAMMT NEN ROVER
LAND ROVER S III
mein teiledealer ?? natürlich  |
|
|
| Nach oben |
|
 |
 Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2020 Wohnort: Rettenbach Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Ssangyong Rexton W 2.0 A 2. Wolga M21 3. Tatra 603 4. Shiguli 2101 5. Barkas B1000 6. BMW K100 7. Simson SR50 |
|
Verfasst am: 18.11.2025 13:44:26 Titel: |
|
|
| patrol-gu hat folgendes geschrieben: |
(...)
Mehrverbrauch nein.
Lauter Nein.
Wartungs aufwand keinen.
|
Da würde ich mich nicht anschließen.
Ich hab den Snorkel bei mir ja so gemacht, dass ich ihn "abschalten" kann: Einerseits lässt sich der serienmäßige Luftansaug von vorn hinterm Grill verschließen; andererseits auch der Schnorchel verstöpseln - beides im Luftfilterkasten. – Meine Erfahrung über inzwischen etwa 150.000 km, mal mit, mal ohne aktiven Schnorchel:
• Ja, es scheint einen gewissen Mehrverbrauch zu geben; und auch einen gewissen, leichten Leistungsmangel bei höherem Tempo: mit Schnorchel kommt er ab etwa 130 zäher auf Tempo. Keinen Unterschied konnte ich feststellen zwischen nach vorne und nach hinten gedrehtem Einlass.
• Doch, das Auto ist wesentlich lauter. Man hört das "Schnorcheln" und die unterschiedliche Tonlage des VTG-Lagers je nach aktuellem Zustand deutlich, insbesondere natürlich, wenn das Beifahrerfenster offen ist, aber auch bei geschlossenem; und abhängig vom Lastbereich des Motors. Bei höherer Geschwindigkeit geht das allerdings in den übrigen Fahrgeräuschen unter.
• Ein deutlicher Leistungsunterschied "obenraus" ist spürbar, wenn ich statt des Stutzens einen Zyklon draufsetze. – Allerdings kann das vielleicht daran liegen, dass mein Zyklon ein billiger Traktoren-Zyklon ist, der halt vom Stutzendurchmesser her auf meinen Schnorchel passte. Kann sein, er schafft den Luftbedarf für meine 155 PS nicht so ganz.
Ich habe seit Jahren vor, da mal Messungen zu machen, mit einem halbwegs fein auflösenden Unterdruckmesser: also den Druck/Unterdruck im Luftfilterkasten bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und unterschiedlichen Zuständen zu messen: Mit Serienansaug, mit Schnorchel nach vorn, mit Schnorchel nach hinten, mit Schnorchel und Zyklon. – Bin aber noch immer nicht dazu gekommen bzw. konnte mich noch nicht aufraffen. Ist halt doch ein bissel Bastelei ...
PS: Naja, "Seerohr" kommt doch ganz gut hin: Ein Rohr, das nützlich sein kann, wenn man durch einen See fährt.  | _________________ Planung heißt: den Zufall durch den Irrtum ersetzen ... |
|
|
| Nach oben |
|
 |
 Offroader

Mit dabei seit Ende 2013
| |
|
Verfasst am: 18.11.2025 14:24:43 Titel: |
|
|
Okay, das habe ich nicht berücksichtigt.
Ich habe einen Benziner 4,8 Liter mit den Snorkel links, und sitze rechts bei mir ist der Snorkel ein Factory-teil, und mein Luftfiltergehäuse hat einen Zyklon intregiert. Und bei mir pfeift kein Turbo (Hubraum). Der Verbrauch ist unter. Werksangabe. Mehr verbrauch unter meinen konditionen nicht messbar.
Grüsse Thomas | _________________ 4800
Twincam 24 Valve
So much torque it could start a dead planet. |
|
|
| Nach oben |
|
 |
 Lottogewinnvordrängler

Mit dabei seit Ende 2020
| |
|
Verfasst am: 18.11.2025 18:21:07 Titel: |
|
|
| ReiseRex hat folgendes geschrieben: | | patrol-gu hat folgendes geschrieben: |
(...)
Mehrverbrauch nein.
Lauter Nein.
Wartungs aufwand keinen.
|
Da würde ich mich nicht anschließen.
Ich hab den Snorkel bei mir ja so gemacht, dass ich ihn "abschalten" kann: Einerseits lässt sich der serienmäßige Luftansaug von vorn hinterm Grill verschließen; andererseits auch der Schnorchel verstöpseln - beides im Luftfilterkasten. – Meine Erfahrung über inzwischen etwa 150.000 km, mal mit, mal ohne aktiven Schnorchel:
• Ja, es scheint einen gewissen Mehrverbrauch zu geben; und auch einen gewissen, leichten Leistungsmangel bei höherem Tempo: mit Schnorchel kommt er ab etwa 130 zäher auf Tempo. Keinen Unterschied konnte ich feststellen zwischen nach vorne und nach hinten gedrehtem Einlass.
• Doch, das Auto ist wesentlich lauter. Man hört das "Schnorcheln" und die unterschiedliche Tonlage des VTG-Lagers je nach aktuellem Zustand deutlich, insbesondere natürlich, wenn das Beifahrerfenster offen ist, aber auch bei geschlossenem; und abhängig vom Lastbereich des Motors. Bei höherer Geschwindigkeit geht das allerdings in den übrigen Fahrgeräuschen unter.
• Ein deutlicher Leistungsunterschied "obenraus" ist spürbar, wenn ich statt des Stutzens einen Zyklon draufsetze. – Allerdings kann das vielleicht daran liegen, dass mein Zyklon ein billiger Traktoren-Zyklon ist, der halt vom Stutzendurchmesser her auf meinen Schnorchel passte. Kann sein, er schafft den Luftbedarf für meine 155 PS nicht so ganz.
Ich habe seit Jahren vor, da mal Messungen zu machen, mit einem halbwegs fein auflösenden Unterdruckmesser: also den Druck/Unterdruck im Luftfilterkasten bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und unterschiedlichen Zuständen zu messen: Mit Serienansaug, mit Schnorchel nach vorn, mit Schnorchel nach hinten, mit Schnorchel und Zyklon. – Bin aber noch immer nicht dazu gekommen bzw. konnte mich noch nicht aufraffen. Ist halt doch ein bissel Bastelei ...
PS: Naja, "Seerohr" kommt doch ganz gut hin: Ein Rohr, das nützlich sein kann, wenn man durch einen See fährt.  |
Könnte es sein dass dein Schnorchel bzw. der Zyklon unterdimensioniert ist? Das vermutest du ja schon selbst.
Und nein, das Auto ist nicht lauter. Nur liegt die Ansauböffnung direkt neben dem Beifahrerfenster und deswegen hörst du es deutlicher.
Zudem hast du einen konzeptionellen Mangel in deinem System - es weiss nicht, wo es die benötigte Luft ansaugen soll, weil es zwei Möglichkeiten gibt - aber eine ist blockiert.
So kann das nicht (sauber) funktionieren.
Die Leistung des Motors spielt für den Schnorchel keine Rolle - wohl aber der Luftdurchsatz.
Ich meine ich hätte hier im Forum schon mal was dazu gelesen. Kannst du dir im übrigen leicht selbst ausrechnen. | _________________ Warum einfach wenn es umständlich auch geht? |
|
|
| Nach oben |
|
 |
 Abenteurer

Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline
| |
|
Verfasst am: 18.11.2025 18:40:30 Titel: |
|
|
Ich habe mal gehört, dass die Länge des Ansaugweges schon eine Rolle spielt - weil die Luft im Ansaugtrakt einerseits durch dessen Länge gebremst wird, andererseits die Luft aber, wenn sie in Bewegung ist, auch eine gewisse Trägheit besitzt.
Als Ergebnis soll bei verlängertem Ansaugweg die Motorleistung bei niedrigen Drehzahlen erhöht, bei hohen Drehzahlen verringert werden.
Ich meine, einer von den Autodoktoren hat das mal im TV so erklärt. | |
|
|
| Nach oben |
|
 |
 Offroader


Mit dabei seit Anfang 2018 Wohnort: Westerwald Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Subaru Outback H6 2. V60-T6 AWD (weg) 3. EX30 AWD 4. XTZ750 5. leider nicht mehr Terrano... 6. dafür wieder Samurai |
|
Verfasst am: 19.11.2025 08:41:22 Titel: |
|
|
Strömungslehre (laminar/turbulent)
Und bei den Autodocs ging es wohl um eine Ansaugbrücke mit Klappensteuerung und den Zylinder-Füllgrad bei der Ansaugung.
Heutzutage wird die Verwirbelung des feinzerstäubten Sprits im Brennraum über das Einströmverhalten der Luft gezielt beeinflusst (Direkteinspritzer), um eine Spritwolke optimal vor die Zündkerze zu bekommen.
Ob das bei einem älteren Geländewagen-Triebwerk so genau hält? Hier wäre ich eher beim Querschnitt, vor allem wenn eh noch ein Turbo dazwischen hängt. Viel Luft hilft hier viel. | _________________ Das Leben ist zu kurz, um langweilige Autos zu fahren...
Eine Gelegenheit, den Mund zu halten, sollte man nie vorübergehen lassen.
Curt Goetz
In D: §3 StVO, Absatz 2: Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern. |
|
|
| Nach oben |
|
 |
 Abenteurer


Mit dabei seit Ende 2020 Wohnort: Rettenbach Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Ssangyong Rexton W 2.0 A 2. Wolga M21 3. Tatra 603 4. Shiguli 2101 5. Barkas B1000 6. BMW K100 7. Simson SR50 |
|
Verfasst am: 20.11.2025 00:13:42 Titel: |
|
|
| Scap hat folgendes geschrieben: |
Könnte es sein dass dein Schnorchel bzw. der Zyklon unterdimensioniert ist? Das vermutest du ja schon selbst.
|
Ja. Beim Zyklon ist das möglicherweise der Fall. Das passt ja auch zu der subjektiven Beobachtung der Leistungsminderung bei höherem Tempo. – Gut möglich, dass auch die Luftströmung/die Druckverhältnisse um den Zyklon herum eine Rolle spielen. Der Zyklon, jedenfalls meiner, saugt ja von unten an. Denkbar wäre, dass gerade da durch aerodynamische Effekte (etwa durch die von der Windschutzscheibe an den A-Säulen vorbei abgeleitete Luft) ein Unterdruck entsteht, durch den Bernoulli-Effekt. – Gut denkbar wäre auch, dass die mehrfache Umlenkung des Luftstroms bei hohen Luftdurchsatz einen erhöhten Strömungswiderstand erzeugt, der den faktischen Luftdurchsatz verringert. Das ist dann zwar betrüblich, aber leider nicht mit vertretbarem Aufwand zu ändern.
| Zitat: | | Und nein, das Auto ist nicht lauter. Nur liegt die Ansauböffnung direkt neben dem Beifahrerfenster und deswegen hörst du es deutlicher. |
Tja, das ist eine Definitionsfrage. "Laut" ist ja eine subjektive Empfindung. Meine subjektive Empfindung findet innerhalb des Autos statt, da sitze ich während der Fahrt. – Wie und in welchem Maß sich das von außen anders anhört, interessiert mich eher nur peripher. (Festzustellen ist aber, schon im Stand, dass das Ansaugeräusch, wenn man vorne am Kühlergrill horcht, mit Schnorchel leiser ist, seitlich rechts neben dem Auto aber lauter. Wenig überraschend.
Aber Du hast recht, ich präzisiere: Je nachdem an welcher Stelle man horcht (oder auch misst), wird der Wagen durch den Schnorchel lauter UND leiser; das Innengeräusch wird lauter.
| Zitat: | Zudem hast du einen konzeptionellen Mangel in deinem System - es weiss nicht, wo es die benötigte Luft ansaugen soll, weil es zwei Möglichkeiten gibt - aber eine ist blockiert.
So kann das nicht (sauber) funktionieren. |
DAS verstehe ich jetzt nicht. Was meinst Du mit "das System weiß nicht, wo es ansaugen soll"? Weiß es das, wenn von Hause aus nur eine Einlassöffnung in den Luftfilterkasten vorhanden ist? Geht das per KI - oder hat sich die Luft einfach an eine bestimmte Eintrittsstelle gewöhnt?
Also, falls das widersprüchlich formuliert war und daher nicht richtig angekommen ist: da wird nichts während der Fahrt umgeschaltet, da wechselt nicht während der Fahrt der Luftstrom hin und her. Man kann halt von Schnorchelbetrieb auf Nichtschnorchelbetrieb umstellen.
Es gibt quasi jetzt zwei unterschiedliche Situationen:
Szenario a), ich nenne es mal das Winter-Szenario; der Lufteintritt vom Ansaugstutzen hinter dem Kühlergrill ist genau so geöffnet, wie er das ab Werk ist; die Luft wird durch den Kühlergrill angesaugt. Der Schnorchel ist am Eintritt in den Luftfilterkasten durch einen eingesetzten Blindstopfen verschlossen; auch das obere Ende ist durch einen Stopfen verschlossen – damit es nicht reinregnet und auch sonst kein Schmutz/Schnee/Laub etc da reinkommt.
Szenario b), ich nenne es mal Sommer/Reise-Szenario; der Lufteintritt vom Ansaugstutzen hinter dem Kühlergrill ist durch ein eingesetztes Alublechteil verschlossen; der Lufteintritt vom Schnorchel in den Luftfilterkasten ist offen, dito zweckmäßigerweise auch das obere Ende des Schnorchels.
(Ich hab mal ein paar Fotos gemacht und könnte die gern mal hier reinstellen, wenn gewünscht.)
Was genau soll da nicht sauber funktionieren?
(Versuchsweise hab ich auch mal ausprobiert, was passiert, wenn beide Einlässe offen sind. Es war kein Unterschied erkennbar. – Denkbar könnte sein, dass, je nach Druckverhältnissen am Schnorcheleingang oben, ein Teil der Luft, die durch den fahrtwindbedingten Überdruck vor dem Fahrzeug in den Luftfilterkasten gedrückt wird, durch den Schnorchel wieder abhaut. Verifizieren konnte ich das bisher nicht; die beschriebene und beabsichtige Druckmessung im Luftfilterkasten könnte da vielleicht einen Anhaltspunkt bringen. – Jedenfalls war subjektiv keine Leistungsveränderung erkennbar.)
| Zitat: | Die Leistung des Motors spielt für den Schnorchel keine Rolle - wohl aber der Luftdurchsatz.
Ich meine ich hätte hier im Forum schon mal was dazu gelesen. Kannst du dir im übrigen leicht selbst ausrechnen. |
Naja, doch. – Der Luftdurchsatz ergibt sich direkt aus der Leistung, er verhält sich (wenn andere Parameter gleich bleiben) direkt proportional zur erzeugten Leistung. Nicht zwingend relevant ist hingegen der Motorhubraum, den man auf Anhieb als bestimmend vermuten könnte. – Denn die Leistung hängt vom Liefergrad des Motors ab, man kann auch Füllungsgrad sagen: Zur Erzeugung einer bestimmten Leistung wird eine bestimmte Luftmenge (und natürlich die dazu passende Kraftstoffmenge) benötigt. Ob man die dadurch bereitstellt, dass man einen großen Hubraum unvollständig füllt (was praktisch bei jedem Saugmotor der Fall ist) oder dadurch, dass man die Luft verdichtet und dadurch in einen kleineren Hubraum mehr Luft hineindrückt, als eigentlich geometrisch hineinpasst, ist dabei egal.
Eine Berechnung rein über den Hubraum und die Drehzahl geht daher ziemlich am Ziel vorbei: Nehmen wir (m)einen Motor mit 2 Liter Hubraum und einer Nenndrehzahl von 4000/min. Das ergäbe ein theoretisches Ansaugvolumen von 4m3 pro Minute, also 66 l/s. – Das würde aber bei weitem nicht ausreichen, um (bei einem angenommenen spezifischen Kraftstoffverbrauch von 200g/kWh, einem typischen Wert für einen Dieselmotor unter Last) die benötigte Kraftstoffmenge vollständig zu verbrennen, um damit die 114 kW Nutzleistung zu erzeugen. Faktisch ergibt eine Überschlagsrechnung für die genannten Parameter einen Luftbedarf von 263 l/s; bei günstiger Annahme sind es 142 l/s, bei ungünstiger 284 l/s. – Der Hubraum des Motors fließt in die Berechnung NICHT ein; relevant ist neben der Nutzleistung nur der spezifische Brennstoffverbrauch und das Luft-/Kraftstoffverhältnis. Beides sind Kennwerte des Motors; ich hab jetzt hier einfach mal Durchschnittswerte angenommen. (Ich hab das jetzt aus Faulheitsgründen von der KI ausrechnen lassen.) – Relevant ist außerdem die Luftdichte, also das Verhältnis von Volumen zu Masse; da hab ich die üblichen Standardwerte (Meereshöhe, also Standardluftdruck 1 bar bei 20°C) genommen.
Natürlich ist das ein grober Überschlagswert; in der Praxis wird sich eine Bandbreite zwischen 140 und 300 l ergeben. Das ist auch vom Luftaufwand abhängig, also davon, wieviel der von außen angesaugten und verdichteten Luftmenge auch tatsächlich in Zylindern verbleibt (und wieviel beispielsweise per Ventilüberschneidung einfach "durchgeblasen" wird, etwa um eine günstige Abgaszusammensetzung zu begünstigen). Außerdem natürlich auch vom thermischen und mechanischen Wirkungsgrad des Motors – es handelt sich ja quasi und eine von der Nutzleistung (bei der ja die Wirkungsgradverluste schon weg sind) rückgerechneten Wert. | _________________ Planung heißt: den Zufall durch den Irrtum ersetzen ... |
|
|
| Nach oben |
|
 |
 Unterirdisch!


Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: Neumarkt Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Mercedes Vito 115 CDi 4x4 |
|
Verfasst am: 20.11.2025 16:11:32 Titel: |
|
|
| ReiseRex hat folgendes geschrieben: |
Naja, doch. – Der Luftdurchsatz ergibt sich direkt aus der Leistung, er verhält sich (wenn andere Parameter gleich bleiben) direkt proportional zur erzeugten Leistung. Nicht zwingend relevant ist hingegen der Motorhubraum, den man auf Anhieb als bestimmend vermuten könnte. – Denn die Leistung hängt vom Liefergrad des Motors ab, man kann auch Füllungsgrad sagen: Zur Erzeugung einer bestimmten Leistung wird eine bestimmte Luftmenge (und natürlich die dazu passende Kraftstoffmenge) benötigt. Ob man die dadurch bereitstellt, dass man einen großen Hubraum unvollständig füllt (was praktisch bei jedem Saugmotor der Fall ist) oder dadurch, dass man die Luft verdichtet und dadurch in einen kleineren Hubraum mehr Luft hineindrückt, als eigentlich geometrisch hineinpasst, ist dabei egal.
Eine Berechnung rein über den Hubraum und die Drehzahl geht daher ziemlich am Ziel vorbei: Nehmen wir (m)einen Motor mit 2 Liter Hubraum und einer Nenndrehzahl von 4000/min. Das ergäbe ein theoretisches Ansaugvolumen von 4m3 pro Minute, also 66 l/s. – Das würde aber bei weitem nicht ausreichen, um (bei einem angenommenen spezifischen Kraftstoffverbrauch von 200g/kWh, einem typischen Wert für einen Dieselmotor unter Last) die benötigte Kraftstoffmenge vollständig zu verbrennen, um damit die 114 kW Nutzleistung zu erzeugen. Faktisch ergibt eine Überschlagsrechnung für die genannten Parameter einen Luftbedarf von 263 l/s; bei günstiger Annahme sind es 142 l/s, bei ungünstiger 284 l/s. – Der Hubraum des Motors fließt in die Berechnung NICHT ein; relevant ist neben der Nutzleistung nur der spezifische Brennstoffverbrauch und das Luft-/Kraftstoffverhältnis. Beides sind Kennwerte des Motors; ich hab jetzt hier einfach mal Durchschnittswerte angenommen. (Ich hab das jetzt aus Faulheitsgründen von der KI ausrechnen lassen.) – Relevant ist außerdem die Luftdichte, also das Verhältnis von Volumen zu Masse; da hab ich die üblichen Standardwerte (Meereshöhe, also Standardluftdruck 1 bar bei 20°C) genommen.
Natürlich ist das ein grober Überschlagswert; in der Praxis wird sich eine Bandbreite zwischen 140 und 300 l ergeben. Das ist auch vom Luftaufwand abhängig, also davon, wieviel der von außen angesaugten und verdichteten Luftmenge auch tatsächlich in Zylindern verbleibt (und wieviel beispielsweise per Ventilüberschneidung einfach "durchgeblasen" wird, etwa um eine günstige Abgaszusammensetzung zu begünstigen). Außerdem natürlich auch vom thermischen und mechanischen Wirkungsgrad des Motors – es handelt sich ja quasi und eine von der Nutzleistung (bei der ja die Wirkungsgradverluste schon weg sind) rückgerechneten Wert. |
Sag Deiner KI, sie soll nochmal zum lernen gehen.
Einen spez. Verbrauch von 200 g/kWh wirst Du im Auto nicht schaffen. Da müßte der Wirkungsgrad in den letzten 5 Jahren schon Quantensprünge gemacht haben. Realistischer dürfte da 240 g/kWh sein. Im günstigsten Lastbereich zwischen 50 und 70 vielleicht irgendwas zwischen 220 und 230.
Und den Luftverbrauch püber die Leistung zu berechnen halte ich auch für generell schwierig. Da wird dann von optimaler Verbrennung ausgegangen? Oder Sauerstoffüberschuß (führt zu erhöhten NOx Werten)? Oder Sauerstoffmangel (führt zu höheren Partikelwerten)?
Die einzige belastbare Möglichkeit den Luftdurchsatz zu ermitteln, ist den Wert des Luftmassenmessers auzulesen.
Die Methode über Drehzahl, Ladedruck und Zylinderfüllgrad ist vermutlich genauer, als der Weg über die Motorleistung, obwohl der auch nur eine bessere Schätzung ist.
Kini | _________________ "Aber sie beschützen uns doch vor Terroristen!" liegt nur eine Schublade über "Aber er hat doch Autobahnen gebaut."
Nie so tief bücken!
auf twitter von @haekelschwein
Kein Popel mehr.
Straßen sind Ausdruck unseres Unvermögens, eigene Wege zu finden! |
|
|
| Nach oben |
|
 |
|